Generation O ..

geschrieben von Steven Black:

Eine Menge meiner früheren Lebensprobleme, inklusive Drogenabhängigkeit und Kriminalität, lassen sich auf den inneren Mangel an Beziehungsfähigkeit zurückführen. Das mag auf den ersten Blick etwas komisch klingen, die Fähigkeit Beziehungen herzustellen, ist aber tatsächlich eine essentielle Frage, für alle Menschen. Wir alle stellen Beziehungen her, die mitunter bessere, oder weniger gehaltvolle Qualität besitzen. Welche Qualität Beziehungen haben, oder ob wir dazu überhaupt fähig sind, entscheidet sich sehr früh in unserer Entwicklung und hängt von der inneren Bindung an die Mutter und den Eltern allgemein ab. Und die Qualität, oder der Grad von Beziehungsfähigkeit definiert auch unseren Charakter, diverse innere Qualitäten und Selbst-Wert. Und wirkt sich so eigentlich auf unser gesamtes Erdenleben aus.

In den Fühlsitzungen der letzten Tage wurde einiges bei mir hochgeschmissen, was genau dieses Thema betrifft. Ich meine, ich kenn das natürlich, ich kenne meine Baustellen genau. Aber ich merke, wie ich in immer tiefere Schichten eindringe und damit auch an unerfreulichere Abschnitte herankomme. Nein, ich will das wirklich nicht Wissen, aber ich mach’s trotzdem, weil ich gelernt habe, dass durch die Konfrontation mit dem eigenen Schmerz und Unbehagen, auch die innere Kraft und Lebensfreude mehr fließt.

Der Mechanismus bei Erfahrungen, die man verdrängt hat, scheint so zu sein, das nicht nur der Schmerz, die erlebte Situation und die Umstände, die dazu führten ins Unterbewusstsein verschoben wird. Es werden gleichzeitig auch die Lebensenergie und die Lebensfreude jenes Anteils mitgenommen, welcher diese Erfahrungen machte. Und indem ich bereit dazu bin, die eher unerfreulichen Erfahrungen und Emotionen zu fühlen, hole ich mir diese Energie durch die integrative Arbeit wieder zurück und bekomme damit, Schritt für Schritt, neue Lebensqualität geschenkt.

imageMeine Mutter hat mich geliebt, so gut sie es vermochte. Doch wie ich in früheren Beiträgen schon erwähnte, hatte ich das Pech, dass ausgerechnet bei meiner Geburt Typhus in der Säuglingsstation ausbrach und daraufhin wurden alle Babys von ihren Müttern getrennt und für die Dauer von 3 Monaten in die Quarantänestation abgesondert. Ich musste also früh erleben, dass kein “sicherer Hafen” für mich existiert. Und aufgrund der Lebensumstände war meine Mutter Alleinerzieherin zweier Kinder, musste Ganztägig arbeiten gehen und mich, als den Älteren zweimal fortgeben und zu einer Bekannten bringen, um irgendwie über die Runden zu kommen. Das erste Mal mit 1,5 und das zweite Mal mit 4,5 Jahren, jeweils  über ein Jahr lang.

So eine Erfahrung verändert deinen persönlichen Kompass, wenn du dir nicht sicher sein kannst, ob “dein Norden” – vielleicht Morgen oder Übermorgen, plötzlich als “Süden” angezeigt wird. Der Mensch hat das angeborene, völlig natürliche Bedürfnis sich zu orientieren und sein Kompassnorden ist seine Mutter. Das hat die Tierwelt mit der Menschenwelt gemeinsam, es ist ein Instinkt. Es war also keine Kontinuität an Sicherheit gegeben, keine erlebte regelmässige Bestätigung, das alles in Ordnung ist. Misstrauen war eine Folge davon. Was sich bei mir dadurch entwickelte, nennt die Bindungsforschung “unsicher gebundene Kinder”. 

Die Ergebnisse der Bindungsforschung lassen keinen Zweifel aufkommen, daß die ersten Lebensmonate, die wichtigste Zeit ist für einen Menschen, um das sogenannte Urvertrauen zu entwickeln. In dieser Zeit kann sich allerdings auch ein Ur-Misstrauen entwickeln. Bei mir entwickelte sich letzteres – und ich bin weit davon entfernt, ein ungewolltes Kind zu sein. Im Gegenteil, ich war das, was man ein Wunschkind nennt. Eigentlich erlebte ich das, was allgemein “eine normale Kindheit” genannt wird. Ich wurde nie geschlagen, oder misshandelt, mir ist nicht wirklich etwas schlimmes passiert – und doch war es eine erheblich traumatisierende Erfahrung für mich als Kind. Und das wirkte sich ziemlich auf mein weiteres Leben aus.

Shit just happens – sometimes things go in the wrong direction.

Wenn ein Kind Zuwendung erfährt, sich angenommen fühlt und einiges an Geborgenheit erlebt, dann kann es sich entspannen und ein Maß an Vertrauen in das DaSein entwickeln. Erlebt ein Kind Umstände, in denen es keine Kontinuität von Annahme und Geborgenheit durch die Mutter erfährt, oder wo es sich nicht darauf verlassen kann, dann kann ein UrMisstrauen die Folge sein. Diese frühe Zeit der menschlichen Entwicklung prägt jeden von uns mehr als zumindest allgemein bekannt ist. Es ist wie ein Stempel, dessen Prägung uns das ganze Leben hindurch begleiten wird. In diesem Zusammenhang ist die Beziehung zwischen Kind und Mutter und die Bindung, die damit einhergeht am wichtigsten.

Wenn sich diese Bindung nicht kontinuierlich entwickeln kann, bedeutet das, dass du bestimmte Gehirnsynapsen nicht ausgebildet hast. Und damit kannst du bestimmte Punkte in deinem Leben nicht miteinander verbinden. Es fehlt etwas, aber du weißt natürlich nicht was. Das ganze feinstoffliche Feld, das uns alle umgibt, die mentalen und emotionalen Felder, mit all ihren Informationen, dir wir daraus erhalten, brauchen eine physische “Andock – und Weiterleitungsschnur”, weil der physische Körper, das Gehirn, die Organe, Drüsen, usw. – der Kristallisierungspunkt ist, wo all diese Informationen zusammenfließen. Fehlen diese Schnittstellen, oder sind mangelhaft ausgebildet, dann kommen einige der für dich wichtigen Informationen nicht zu dir.

Wie stark diese Bindung ist, kann man übrigens überprüfen. Die Entwicklungspsychologie hat Tests dafür ausgearbeitet. In einem Szenario wird das Kind mit der Mutter und einer ihm unbekannten Person in einer harmlosen Spielsituation eingebunden. Irgendwann im Verlaufe des Spielens steht die Mutter auf und verlässt kurzzeitig den Raum und belässt das Kind in der Gegenwart mit der fremden Person. Man nennt das ein “Fremde Situation Setting”.

Interessant ist, daß Kinder mit starker Bindung an die Mutter zwar über die Situation irritiert sind, sich jedoch rasch wieder trösten lassen und sich freuen wenn die Mutter wieder hereinkommt, ihr meist auch entgegenlaufen. Je schwächer die Bindung an die Mutter und je weniger Sicherheit über diese Bindung existiert, desto verstörter sind sie durch die Abwesenheit der Mutter und lassen sich kaum von ihr bei der Wiederkehr trösten.

Der krasseste Zusammenhang von unsicher erlebter Bindung zeigt sich, wenn ein Kind in dieser Situation der Trennung von seiner Mutter so tut, als ob nichts von Belang passiert wäre. Völlig unbeeindruckt spielt es weiter als ob nichts passiert wäre. Oft ignoriert es sogar die Mutter, wenn sie wieder herein kommt. Danach erfolgte Blutdruckmessungen zeigen aber deutlich, daß sie sehr stark unter Stress stehen.

Es sind Reaktionen eines Kindes, das schon früh erleben musste, daß kein “sicherer Hafen” existiert und sich angewöhnt hat mit Stresssituationen alleine klar zu kommen. Tatsache ist, wenn eine Mutter den Raum verlässt und in der Gegenwart fremder Menschen belässt, setzt dies alle Kinder einer Stresssituation aus. Der Unterschied zeigt sich allerdings darin, wie dieser Stress bewältigt wird. Kinder mit unsicher erlebter Bindung erwarten erst gar nicht, irgendeine Form von Trost oder Geborgenheit zu erfahren. Sie “lernen”, alleine damit umzugehen.

Unterschiedliche Beziehungstypen von Kindern:

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Ich war eigentlich immer der Ansicht, ich hätte eine gute Beziehung zu meiner Mutter. Und sie würde das wohl auch so sehen. Letzte Woche, in einer Session mit Renate, kamen wir zu einem Punkt, wo wir meine Mutter, meinen Vater und meine Schwester “hereinholten”, um ihnen gewisse Verantwortlichkeiten zurückzugeben und wo ich einige Dinge laut auszusprechen hatte – ich fand es eigentlich gar nicht so schwierig. Es war ein Prozess, wo das Kind in mir Verantwortung für beide Elternteile übernommen hatte, die eigentlich überhaupt nicht in seine Zuständigkeit fallen – und doch machen Kinder das immer wieder. Wir haben also ein paar Dinge aussortiert ..

Lange Rede, kurzer Sinn – die nächsten 3 Tage fokussierte sich meine Atem-Fühlarbeit auf genau diese Situation. Diesbezüglich war noch einiges zu fühlen und zu integrieren, zu meiner eigenen Überraschung kam zum Vorschein, wie viel emotionale Distanz und Unsicherheit zwischen meiner Mutter, meinem Vater und mir existierte. In meiner Kindheitsrealität hat mein Vater nur sehr kurz existiert, vielleicht für ca. 3 Jahre. Das da Distanz existiert dürfte fast als “normal” bezeichnet werden. Ich meine, aber auch die Erkenntnis, dass zwischen mir und meiner Mutter Distanz besteht, war nicht so sehr überraschend – ich habe diesbezüglich schon einiges an Integrationsarbeit gemacht. Ich weiß das, ist nichts neues für mich. Überraschend war die emotionale Ladung, als ich das Ausmaß der emotionalen Distanz des Kindes in mir fühlte.

Meine Kindheit ist ein Fall von immer wiederkehrender, “vorzeitiger Trennung” von der Mutter gewesen. Von “vorzeitiger Trennung” wird in der Bindungsforschung gesprochen, wenn das Kind nicht in der Lage ist, bei einer physischer Trennung von seinen Eltern oder denen, die sie ersetzen, das Gefühl der Bindung aufrecht zu erhalten. Es begann damit, dass ich in den ersten 3 Monaten überhaupt keine Chance einer Bindungsmöglichkeit bekam. Als ich meiner Mutter dann zurückgegeben wurde, war sie für mich irgendeine fremde Person. Ich erinnere mich an eine andere Fühlsession, wo ich genau fühlte, wie ich mich als dieses 3 Monate alte Baby empfunden habe, als man mich meiner Mutter überreichte: Verwirrt, desorientiert und sehr alleine. Und jetzt kriegte ich also plötzlich eine Mama und einen Papa? Verdammt, wer sind denn diese Leute?

imageLangsam, sehr, sehr vorsichtig, beginnst du als Kind trotzdem eine Art Verbindung aufzubauen – du gibt’s dein Bestes, obwohl du schon eine Prägung von Instabilität bekommen hast. Und dann passiert es wieder, wirst mit 1,5 Jahren für ein sattes Jahr, wer weiß wohin verfrachtet (Pflege Oma) und fühlst dich einfach nur abgeschoben und verlassen. Danach kommst du wieder zurück zu der Frau, die behauptet deine Mama zu sein, aber dich bereits zweimal sehr ernsthaft im Stich gelassen hat. Irgendwie schaffst du es, dich wieder in diesem Spiel einzugliedern, versuchst Fuß zu fassen und dann passiert dieser Scheiss mit 4, 5 Jahren noch einmal. Das Gefühl der Bindung wurde immer wieder unterbrochen. Spätestens dann fühlst du in dir die “Erkenntnis” reifen, dass mit dir einiges nicht stimmen kann. Weil, wieso verlässt man dich immer wieder und schickt man dich ständig weg? Irgendwas muss komplett falsch an dir sein ..

Aber okay, ich bin trotzdem als “normales Kind” aufgewachsen, weil, wie gesagt, meine Mutter ihre Kinder liebte und weil es dann bis zum 7. Lebensjahr eine sichere Kontinuität gab, wo das Leben okay war. Es gab zumindest keinerlei Drama mehr in dieser Hinsicht, wir lebten auf dem Land, weit ab von Städten und mit viel Natur. Ich glaube, dadurch konnte ich die gemachten Erfahrungen “vergessen”. Aber dann zogen wir in die Stadt, damit wir Kinder in eine vernünftige Schule gehen konnten. Guter Plan, der ging allerdings ziemlich schief – zumindest für mich. Als “der Neue” in der 2. Klasse Volksschule hatten mich ein paar Rowdys auf “dem Kieker” und ich kriegte einige Prügel ab. Heute würde man das wohl Mobbing nennen und es dauerte gute 2 Jahre, bis dieses Spießrutenlaufen für mich beendet war.

Ich nehme an, dass diese Erfahrung der “letzte Nagel” gewesen ist, welche sich an die “vergessene Erfahrung” der frühen Kindheit anhängte und was mir eine tiefe Verunsicherung und Orientierungslosigkeit bescherte. Ich glaube, dadurch hat sich der Glaubenssatz festgefressen, das irgendwas an mir falsch sei.  

Die Dinge besserten sich dann irgendwann, als ich die Hauptschule besuchte. Wir Kinder wurden durcheinander gewürfelt und einige der Kinder wurden in andere Schulen eingeteilt. Ich fing damals an Taekwondo Unterricht zu nehmen und bekam damit zumindest soviel Vertrauen in mich selbst, dass ich mich bei auftretenden Reibereien einigermaßen wehren konnte. Wie wohl jeder, der Mobbing erlebt, verdrängte ich diese Erfahrungen einfach so gründlich, wie es mir damals möglich war. Irgendwie schaffte ich es mich anzupassen, befreundete mich mit einigen Jungs und ich sagte mir irgendwann, ich müsste auch so werden, wie die anderen Kinder, die mir zugesetzt hatten. Denn nur dann würde ich auch geachtet, dann bekäme ich Anerkennung. Es war soviel Bedürftigkeit in mir, anerkannt und als gleichwertig betrachtet zu werden, das schafft Voraussetzungen, zu Dingen ja zu sagen, obwohl man eigentlich weiß, man sollte sie nicht tun.

Hier geht es im übrigen nicht darum, irgendjemanden Schuld anzulasten. Schon gar nicht meinen Eltern, oder irgendwelchen Umständen, wie sie in mein Leben traten. Es geht darum, zu zeigen, wie die Dinge sich entwickeln können, wenn sich schon früh im Leben gewisse Bindungsmuster nicht entwickeln, reifen und festigen konnten. Viele, sehr viele Menschen erleben das, ich bin da in wirklich “guter Gesellschaft”. Dann haben wir da noch ungewollte Kinder, Kinder, die den Eltern eigentlich nur lästig waren, Kinder, die schon früh richtig misshandelt wurden – undsoweiterundsofort, wirklich, eine Menge Bullshit läuft in dieser Welt.

imageSolche Dinge haben einen enormen Einfluss auf die gesamte Gesellschaft, weil es ein sehr großes Problem in unserer Welt erzeugt. Den interessierten Lesern empfehle ich das im Genius Verlag herausgegebene Buch von Professor Gordon Neufeld und Gabor Mate`: “Unsere Kinder brauchen uns”.  Darin wird unter anderem sehr plausibel und einleuchtend dargelegt, wie unsicher gebundene Kinder die Tendenz zur Orientierung und Bindung an Gleichaltrige entwickeln, wenn ein Verlust der elterlichen Primärbildung vorliegt. Die elterliche, vor allem mütterliche Bindung, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die gesunde kindliche Entwicklung. Existiert diese nicht, oder zu wenig, hat dies für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung weitreichende Folgen.    

Gordon Neufeld schreibt:

“Die großen Kulturen im kontinentalen Europa und in Japan werden nicht durch die billige, banale und ausbeuterische amerikanische Pop-Kultur als solche bedroht, sondern vielmehr durch die Tatsache, dass die aktiven Primärbindungen der Kinder zu den Erwachsenen verloren gehen. Bricht die Infrastruktur zur Pflege von Bindungen in einer Kultur erst einmal zusammen, bleibt nichts, das ihre Weisheit und ihre Traditionen bewahren könnte. Dies ist eine reale Gefahr. Auch wenn ich die Kultur in Europa als sehr wertvoll erkannt habe, ist mir klar geworden, dass den Menschen kaum bewusst ist, welche wichtige Rolle die Bindung bei der Bewahrung der Kultur spielt. Ohne dieses Bewusstsein wird der Bindungskontext unvermeidlich von denselben wirtschaftlichen Kräften untergraben werden, die sich auf die Gemeinden, die Nachbarschaften, die Familien und die Kultur in Nordamerika und anderswo so verheerend ausgewirkt haben. Wie das Sprichwort schon sagt, oft wird uns erst klar, was wir hatten, nachdem wir es verloren haben.”

Da kann ich dem Herrn Professor nur beipflichten, genau das ist bei mir passiert. Wenn du dich als Kind oder Jugendlicher, den den unreifen Erwartungen und Ansichten Gleichaltriger anpasst, entwickelt sich kein unabhängiger, sich selbst achtender Erwachsener. Tatsächlich untergräbt dies die gesunde Entwicklung.

Ich orientierte mich an den Gleichaltrigen, oder 1-2 Jahre Jahre älteren Freunden und Bekannten, sie wurden meine Vorbilder. Wir waren unsere gegenseitiger Kompass, der überallhin, nur nicht “nach Norden” zeigte. So etwa ab 12 begann ich mich in der Gegend herumzutreiben, da unsere Mutter bei der Arbeit war und erst ab 19 h Abends nach Hause kam. Niemand da, der mich hätte aufhalten oder kontrollieren können. Es fing mich kleinen Diebstählen an, mit 13 hatte ich die erste Gerichtsverhandlung, obwohl noch nicht Strafmündig, aber mein Freund und Komplize war bereits 14. Dann kamen Einbrüche und eine Menge anderer Unsinn. Mit 16 kamen zuerst die leichten, dann die harten Drogen und mit 17 das Gefängnis. 

In der Zeit zwischen meinem 15. und 17. Lebensjahr, hatte ich abwechselnde Phasen, wo ich immer wieder in Schlägereien verwickelt wurde, oder selbst welche vom Zaun brach. Manchmal suchte ich wirklich absichtlich solange, bis ich mich mit jemandem prügeln konnte. Aus dieser Zeit habe ich auch einige sichtbare Narben im Gesicht zurückbehalten, die entweder von Flaschen, Biergläsern oder Aschenbechern stammten. Für jemanden, der schon sehr früh gemobbt und täglich von Klassenkameraden gepiesackt wurde, ist dies eine bemerkenswerte Veränderung. Zumindest von außen betrachtet, schaut man sich jedoch die psychologischen Zusammenhänge dazu an, wird einem völlig klar, wieso es so kommen musste.

Es ist eine alte Binsenweisheit, deren Bestätigung wir überall im Leben sehen können – aus Opfern werden Täter. So einfach und auch so kompliziert ist das. Verletzte Menschen verletzen andere Menschen. Man gibt an andere weiter, was man “gelernt” und selbst erfahren hat. Und durch die mehr oder weniger aktive Suche, irgendwo Streit anzufangen, oder sich mit anderen zu messen, trat ich aus der Opferrolle aus und über in die Täterrolle. Nicht dass ich das damals so gesehen hätte, zum einen gehörte es unter uns zum ungeschriebenen “Credo”, sich nichts gefallen zu lassen, andererseits wollte ich “dazugehören”.

Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass alle Leute, mit denen ich damals unterwegs war, mit ihren Gefühlen nicht umgehen konnten, sich selbst nicht mochten und eigentlich das ganze Leben nicht verstanden haben. Keiner von uns, aber wir fühlten uns so cool und wussten grundsätzlich alles besser. Die Drogen waren eine unbewusste Strategie für uns, mit der wir Desorientierung und Unsicherheit in Schach hielten. Wir alle waren auf der Flucht vor uns selbst und eine große Ironie ist darin zu finden, das wir uns dabei alle so gut fühlten. Und wir kannten natürlich auch keine eigenen Grenzen, wir haben grundsätzlich sämtliche Grenzen übertreten und abgeschossen. So lernt man halt auch, allerdings auf die harte Tour.

Was wir gemacht haben, haben andere, die sogenannten “normalen Leute” anders gemacht. Anstatt mit Drogen flüchteten sie durch Konsum, medialer Berieselung, Schmuck, schicke Autos, Essen, Sex, mit Arbeit, über Religion und andere Dinge vor sich selbst. Nur auf den eigenen Nabel fokussiert und seinen persönlichen Glücksgefühlen verpflichtet. Der Mensch kann wirklich ziemlich erfinderisch und kreativ sein, um sich selbst nicht zu begegnen. Darin sind wir alle große Meister ..

Ich meine, schauen wir uns doch einfach mal um:

Die heutzutage grassierende Seuche, einer allgemeinen “Uniformiertheit” diverser Kinder und Jugendlicher, inklusive ihrer Sprache, der Kleidung und des Erscheinungsbildes, gleicht dem anderer Kinder, einschließlich ihres Verhaltens und ihres Selbstbildes. Es imageberuht auf Annahmen und Ansichten, die sie von anderen Kindern und Jugendlichen bekommen. Diese Orientierung an Gleichaltrige erzeugt unreife Erwachsene, die sich von sich selbst und ihrer eigenen Kultur immer mehr entfremden. Man kann auch die immer stärkere Entwicklung von Drogensucht, sowie die Zunahme von Gewalt und Aggressivität in der Gesellschaft, der Tatsache zuordnen, das diese Menschen keine wirkliche “Bindungsphysik” entwickeln konnten.

Unsere derzeitige Umweltbelastung, angefangen von Pestizidverseuchten und ausgelaugten Böden, stetiges Sterben der Artenvielfalt, Plastikverseuchte Meere, nuklearer Fallout (Fukushima, abgereicherte Uranmunition im Irak, etc.) Abholzung und Abbrennen tropischer Regenwälder, (täglich werden weltweit rund 356 Millionen Quadratmeter Wald abgeholzt oder abgebrannt, das sind pro Jahr 130.000 km2 – so groß ist Griechenland.) Pharmaindustrie, Chemtrails, Schlachthäuser, Kriege, Medienverblödung und Informationsmanipulation –  undsoweiter, sind ebenfalls “belastende Zeugen” dafür, dass der Großteil der Menschen weder mit sich Selbst, noch mit anderen Menschen, oder der Natur wirklich verbunden sind. Weil, wären wir das, dann würden wir viele dieser Dinge einfach nicht machen, weil wir kapieren würden, das wir einen extremen Selbstzerstörungsprozess fahren – wir schneiden uns ständig ins eigene Fleisch.

In unseren Großstädten leben die Leute auf sehr engem Raum nebeneinander her, mehr oder weniger isoliert von den anderen Menschen. Wie viele Leute kennen heute ihre Nachbarn tatsächlich, außer dem kleinen und belanglosen “Smalltalk” im Stiegenhaus, oder im Lift? Wer zeigt sich seinen Mitmenschen, wie er wirklich ist? Am liebsten wollen wir immer alles sofort, wir kennen keine Geduld mehr. Wir leben in einer Vermeidungsgesellschaft, weil eine große Mehrheit von Menschen Bindungen vermeidet. Der Witz dabei ist, wir vermeiden Bindungen aus Angst verletzt zu werden und lassen andere Menschen nicht wirklich an uns heran – wir halten sie an der Oberfläche und wir selbst verharren innerhalb unserer Komfortzonen.

Und wir realisieren dabei nicht, dass wir uns selbst damit auf einer regelmäßigen Basis selbst verletzen. Wenn ich an meine Jugend zurückdenke, muss ich lachen. Wir haben uns in Kämpfe geworfen, haben immer wieder Narben kassiert, aber wir waren zu feige, uns unseren Gefühlen zu stellen? Das ist doch total schräg, es hätte viel einfacher sein können ..

depresiveGeneration O – für Orientierungslosigkeit. Den Begriff habe ich nicht selbst erfunden, Dr. Google war so freundlich, ihn als Überschrift irgendwo anzuzeigen. Aber ich finde den Begriff sehr passend. Das kommt natürlich auch durch die große Umwälzungen zustande, in der sich die Welt grade befindet. Was einst für Sicherheit sorgte und irgendwie gewährleistet war, wie marginal auch immer, ist heute nicht mehr so. Alles mögliche wird über den Haufen geworfen, nichts ist mehr wirklich sicher. Weder Jobs, Geld, Beziehungen, alles ist einer rasanten Veränderung unterworfen. Das kann man gut finden, oder auch nicht, es sorgt zumindest für viel Bewegung und darin spiegelt sich natürlich auch unsere unsichere Bindung zum Leben.

Die technischen Möglichkeiten haben uns weltweit über Computer vernetzt. Wir haben jetzt tatsächlich die Möglichkeit zur globalen Kommunikation, ein langgehegter Traum wurde wahr. Aber hat es auch unsere zwischenmenschliche Kommunikation  und Bindungsfähigkeit verbessert? Die Wahrheit ist eher, wir wissen eigentlich nicht, was wir damit anfangen sollen. Wie viele Gruppen, die sich seit den Neunzigern bildeten, sind aufgrund von Oberflächlichkeit und der Weigerung von Mitgliedern gescheitert, die sich nicht wirklich drauf eingelassen haben? Ich würde wetten, eine Menge. Der Hauptnutznießer des Internets ist mittlerweile die Geschäftswelt.  

Diejenigen unter uns, die verstanden haben, dass sie unsicher gebundene Kinder sind, täten gut daran, diesbezüglich Transformationsarbeit zu machen. Das bedeutet nicht, dass du deine Erfahrungen ungeschehen machen kannst, aber du kannst sie integrieren. Dadurch lösen sich die abgespaltenen Energien und kommen zu dir zurück. Die Gehirnsynaptischen Unterbrechungen sind nicht wirklich das Problem, die können sich neu bilden – das Stichwort dafür lautet “neuronale Plastizität”.

All unsere dysfunktionalen Beziehungsmuster lassen sich auf Kindheitserfahrungen zurückführen, will man das verändern, muss man sich dem stellen. Eine Gesellschaft kann sich nur verändern, wenn die Einzelpersonen sich verändern, also etwas dafür tun. Was bedeutet, stell dich deinem inwendigen Schmerz und deiner tiefen Wunde. Damit stellst du die Beziehung zu dir selbst wieder her und auf eine gesunde Basis. Das ist zwar nicht etwas, was von heute auf Morgen passiert, sondern ein Prozess mit verschiedenen Stufen, aber es ist ein Weg, der viele Geschenke bereit hält.

Der einzige Kompass der uns in dieser Zeit hilft, sind wir selbst. Wir sind die Richtung und wir sind das Ziel. Wir sind quasi getrieben dazu, zu uns selbst zurückzufinden.

Until next time same station ..

Quellennachweise:

https://stevenblack.wordpress.com/2015/05/26/der-prsenz-prozess/

http://www.kindergartenpaedagogik.de/1722.html

https://stevenblack.wordpress.com/2014/10/26/wie-sicher-fhlst-du-dich/

http://www.genius-verlag.de/shop/index.php/produkt-details/product/unsere-kinder-brauchen-uns.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Neuronale_Plastizit%C3%A4t

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@Steven Black

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31 Kommentare

  • Lieber Steven,
    großen Dank für Deine Lebensgeschichte und Deutlichkeit. Was Du schreibst ist für mich sonnenklar. Meine Aggressionen sind nach innen gegangen – gegen mich. Daraus resultieren die Autoimmun-krankheiten. Es gibt zum Thema Bindung auch ein wunderbares Buch mit dem Titel „Hättest Du mich festgehalten“. Ich möchte hier noch ergänzen, dass ein unerkanntes Zwillingsthema (der Mutter bei der Schwangerschaft nicht bekannt, auch weil der Zwilling früh abgehen kann) immens große Auswirkungen hat. Bei mir war das Alleingelassen-Werden normal. Die Isolation, in die ich mich immer wieder zurück gezogen hatte, war mein „Zuhause“. Damit verbunden ein Empfinden von Kälte, Gefühllosigkeit, Resignation und ….. die Lebensfreude eher wenig vorhanden. Damit bin ich sozusagen „angetreten“ zusätzlich zu dem, was im Mutterleib auch noch auftrat und den Prägungen nach der Geburt. Mit dem Effekt, dass ich nie hier sein wollte.
    Aufstellungen haben mir sehr geholfen, sowie das Holotrope Atmen in liebevoller Begleitung durch eine Frau :-))
    Jetzt sind andere Beziehungen möglich. Das Verlassenwerden wurde mir sehr oft durch Männer gespiegelt und ich hatte enorme Schwierigkeiten loszulassen. Der Heilungsprozess hat begonnen, nachdem ich die Ursprungssituation beim Atmen erst vor 2 Wochen angeschaut und angefühlt habe.
    Herzensgruß – auch an alle, die diese Seite lesen.
    Maria-Theresia

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    • Hallo Maria Theresia
      Willkommen – ja ich weiß, das Zwillingsthema kenn ich und natürlich hat es Auswirkungen. Es ist ein Wahnsinn, wie wenig Bewusstsein über diese Themen existiert hat. Mittlerweile aber wirds immer besser und die Leute beginnen zu verstehen, wie wichtig die Kindheit und Bindungsphysik ist. Ich mag Aufstellungen auch sehr, ich finde sie ebenfalls hilfreich. Und Atemübungen sind sowieso super .. *Daumenhoch*
      Das Verlassen werden wurde mir durch Frauen gespiegelt – da ist das Leben gnadenlos. ^^ Wir kriegen alle unsere Spiegel, es dauert nur solange bis wir endlich mutig hineinsehen.

      liebe Grüße,

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  • Ah, ein anderes Thema .. .. wie schön! Wenn auch kein ganz neues, aber dennoch wichtig, inzwischen kann ich es auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Da wird wohl noch einiges auf mich zukommen, und kein Wunder, dass es so schwer ist mit dem Fühlprozess.

    Immer noch habe ich spontan den Gedanken, dass ich wohl zu der Gruppe der Kinder gehört habe, die bei dem Test so getan hätten als wäre nichts Besonderes. Dabei war doch meine Mutter immer „da“, entweder war sie zu Hause oder ich war mitgenommen in die Werkstatt, wo die ganze Familie arbeitete.
    Aber wie sah das „da sein“ aus .. .. ich erfuhr aus Erzählungen, dass mein Kinderbettchen im Schlafzimmer der Eltern stand, ich konnte sie immer hören .. .. aber eben nur das. Brauchte ich jemanden, kam niemand, denn meine Mutter wartete ab, bis ich zu schreien bzw. weinen aufhörte und nur mehr „vor mich hin plauderte“, wie sie das nannte, und dann meinte sie, sie könne beruhigt sein, es sei ja alles in Ordnung. Meine Mutter hatte das erzählt mit der Einleitung „du warst so ein braves Kind, hast nicht lange geschrien“ .. ..
    Später lernte ich zudem, dass meine Eltern nicht nur kein „sicherer Hafen“ waren, sondern sogar eine Bedrohung. Alles wurde kontrolliert, bis hin in meine Gedanken und Träume wollten sie Bescheid wissen und mir verbieten ich zu sein, wie ich war .. .. und ich musste „mich“ verstecken .. ..
    Auch interessant, wie sich das Thema später wiederholte .. .. jemand in Hörweite, aber keine Hilfe, während ich mit hohem Fieber im Bett lag .. ..

    Wie viele von uns wohl eine unsichere Bindung haben durch dieses „nicht da sein“ der Eltern? In meinem Umfeld war die Verwunderung groß, als eine Mutter erzählte, sie wäre bis zum 12. Lebensjahr des Sohnes daheim geblieben .. .. er hatte nur das Allein-sein, sein Dasein als „Schlüsselkind“ in Erinnerung.
    Wie viele haben es wohl erleblt, dass sie ausgeschimpft wurden, weil sie nicht aufgepasst haben, wo sie Trost und Schmerzlinderung gebraucht hätten? Wie vielen fehlte Unterstützung in kritischen Lebenslagen? Es geht nicht darum nur zu schauen, ob die Eltern da waren .. .. ich schätze, einige wären überrascht, wenn sie den Fühlprozess durchmachen, was dabei so alles auftaucht.

    Dieses Urvertrauen, haben das wirklich alle, die das glauben? Ja, es ist leicht, wenn das Leben schön ist, wenn alles super läuft .. .. aber ist es noch da, wenn es ungemütlich wird, Schlimmes passiert .. ..? Letzens hatte ich sogar den Eindruck, dass es entschwand, sobald die eigene Meinung nicht mehr durchgesetzt werden konnte.

    Ich denke, das ist, worauf wir achten sollten, und unser Möglichstes tun um Heilung/ Integration der Gefühle / der inneren Kinder zu erreichen. Ich bin da noch nicht so wirklich weit, die gebundene Energie macht auch noch viel Müdigkeit / Erschöpfung, aber ein wenig Veränderung merke ich doch schon .. ..

    Liebe Grüße
    Veron

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    • Liebe Veron, lieber Steven,
      ich habe folgende Beobachtung gemacht:
      Bei 2 Kindern, die ihr erstes Lebensjahr unter etwa gleichen Bedingungen im Heim verbrachten, zeigt das eine heute ein normales, oder besser ausgedrückt, unauffälliges Bindungsverhältnis (ich meine, was ist eigentlich normal… 😉 ). Bei dem anderen Kind kam nach 1-2 Jahren nochmal ein Schockerlebnis hinzu, wodurch offenbar einiges im heutigen Verhalten geprägt wurde.
      Also, wie schon bei Steven oben beschrieben, scheint eine Wiederholung und die damit verbundene wiederholte Erfahrung der gefühlten Ablehnung oder besser der Nichtannahme ausschlaggebend zu sein.

      Aber interessant für mich wäre, wie drückt sich eigentlich Bindungsfähigkeit bei einem Menschen aus, der kaum Ablehnung erfahren hat? Gibt es dieses überhaupt oder werden durch die Geburt in einem Körper immer die Voraussetzungen für eine gefühlte Ablehnung geschaffen?
      Ich denke jeder Mensch lernt diese Ablehnung in irgnd einer Art und Weise, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung, kennen. Die empfundene Intensität und natürlich die Art des Erlebnisses, sowie die Wiederholungen haben dann wohl erst die entsprechenden Wirkungen auf unser Leben.
      LG

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      • Hi Monika,

        Aber interessant für mich wäre, wie drückt sich eigentlich Bindungsfähigkeit bei einem Menschen aus, der kaum Ablehnung erfahren hat? Gibt es dieses überhaupt oder werden durch die Geburt in einem Körper immer die Voraussetzungen für eine gefühlte Ablehnung geschaffen?

        Gute Frage, oftmals beginnt die Ablehnung tatsächlich noch vor der Geburt, im Mutterleib. Über mich selbst kann ich sagen, bei mir nicht, mir gefiel es dort .. 😉
        Grundsätzlich können auch spätere Erlebnisse dazu führen, das Bindungsfähigkeit eingeschränkt wird. Aber wer das nicht in der Kindheit erlebte, kann viel besser damit umgehen. Das sind die primären Prägungen, die man so leicht nicht integriert.

        Ich denke jeder Mensch lernt diese Ablehnung in irgnd einer Art und Weise, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung, kennen. Die empfundene Intensität und natürlich die Art des Erlebnisses, sowie die Wiederholungen haben dann wohl erst die entsprechenden Wirkungen auf unser Leben

        Gut gesprochen, ich glaub das auch.

        schönen Donnerstag 🙂

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      • Ja liebe Monika,
        aber nicht jeder hat damit Traumata und bildet die entsprechenden Muster.
        Dies, jedenfalls nach meinem Empfinden, wird hier Suggeriert. 🙂
        So man seine Muster erkennt und beobachtet, kann man damit arbeiten und muß nicht in der „Gülle“ wühlen ..

        lg

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      • Liebe Monika!

        „Ich denke jeder Mensch lernt diese Ablehnung in irgend einer Art und Weise, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung, kennen.“
        Und sei es nur, weil die Eltern nicht fühlen, was das Kind fühlt .. .. nicht?

        Ich denke, wie Menschen sein können, die keinerlei Ablehnung erfahren haben, werden wir erst wissen können, wenn es sie mal gibt. Vorerst fehlt uns der Vergleich, und es ist alle nur relativ.

        Liebe Grüße
        Veron

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    • Hi Veron,
      Nein, neu ist das Thema nicht, aber eine etwas andere Perspektive, es gibt ja viele Möglichkeiten drauf zu schauen.

      Später lernte ich zudem, dass meine Eltern nicht nur kein „sicherer Hafen“ waren, sondern sogar eine Bedrohung. Alles wurde kontrolliert, bis hin in meine Gedanken und Träume wollten sie Bescheid wissen und mir verbieten ich zu sein, wie ich war .. .. und ich musste „mich“ verstecken .. ..
      Auch interessant, wie sich das Thema später wiederholte .. .. jemand in Hörweite, aber keine Hilfe, während ich mit hohem Fieber im Bett lag .. ..

      Wer wills einem verdenken, das dann Misstrauen erwacht? Nein, du hast da auch keine lustigen Erfahrungen gemacht. Nur gut, das langsam auch die ganzen Psychologen, Wissenschaft und Erziehung Fuzzys Bescheid wissen. Die Menschheit hat ein erhebliches Nachholbedürfnis, wie man adäquat mit Kindern umgeht. Aber trotzdem, Wunschkonzerte wirds hier wohl nie geben, es können einfach zu viele Dinge hier in die falsche Richtung laufen. Das Leben ist einfach kein Zuckerschlecken ..

      Dieses Urvertrauen, haben das wirklich alle, die das glauben? Ja, es ist leicht, wenn das Leben schön ist, wenn alles super läuft .. .. aber ist es noch da, wenn es ungemütlich wird, Schlimmes passiert .. ..?

      Ich denke, das niemand sein Urvertrauen ständig behält, auch wer es hat, ist Selbstzweifeln und Herausforderungen unterworfen. Aber diese Leute haben gelernt, wie man konstruktiv damit umgeht. Die erholen sich schneller und besser.

      Ich denke, das ist, worauf wir achten sollten, und unser Möglichstes tun um Heilung/ Integration der Gefühle / der inneren Kinder zu erreichen.

      Absolut, Veron. Absolut .. 😉

      wünsch dir n schönen Tag

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      • Vielen Dank, lieber Steven, es war ein recht schöner grauer Tag 😉

        „es können einfach zu viele Dinge hier in die falsche Richtung laufen“
        Ja, wenn nicht traumatisierte Eltern oder eine Typhus-Epidemie, dann was anderes .. .. und es ist schön, dass es mittlerweile mehr Wissen darüber gibt .. .. naja, zumindest was Therapeuten betrifft, wünsche ich mir da noch Verbesserungen, sowohl beim Verständnis als auch bei den Methoden.

        So kurz erwähnst Du auch Bindungsfähigkeit in Zusammenhang mit Kommunikation und Gruppen. Da kann ich mir nicht wirklich viel drunter vorstellen. Ist es vielleicht so, dass man mit einer gestörten Bindungsfähigkeit sich Gruppen anschließt, die gar nicht wirklich passen, hast Du eine Idee dazu? Ich war ja auch lange in einem Verein, und heute interessiert mich die Thematik überhaupt nicht mehr, klar, dass ich da nicht mehr dabei bin .. ..

        Liebe Grüße
        Veron

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    • Hallo Veron,

      bei dem Text von Steven musste ich an eines meiner Themen denken – bei dem Lesen deines Kommentars dann nochmal. Meine Mutter ist zu mir als Baby eben auch nicht gekommen, wenn ich mich gemeldet habe – das wurde damals wohl empfohlen. Immer wieder stolper ich da drüber, nehme mich weiter an, lass meine Wut zu, die Traurigkeit und Einsamkeit… Neulich hab ich die Situation erlebt, wie ich in dem Zimmer lag, meine Mutter die Treppe hochkommen höre – sie hält inne vor der Türe, wendet sich ab und geht wieder. Ich war nicht still genug. Sie hat mir erzählt, ich hätte dann nur noch leise vor mich hin gejammert – hm, ja. Unglaublich, wieviel im Leben einem das versauen kann. Langsam kommt es, dass ich klar sagen kann, was ich will. Dass ich mich nicht mehr klein und still mache, in der Hoffnung, dass dann jemand kommt. Hätte mir jemand gesagt, wie unglaublich stark das drinhängt, hätte ich es vermutlich nicht geglaubt.
      Ich habe ein paar Geschwister. Meine nächstältere Schwester ist als Baby anders behandelt worden und war unglaublich anstrengend für meine Mutter – ständig Schabernack im Kopf. Das wollte sie so nicht mehr haben.

      Inzwischen ist meine Mutter dement. Nachdem mein Partner und ich viel heilerisch arbeiten, kommt bei mir immer wieder mal die Frage auf, ob ich da nicht doch was tun sollte. Das letzte, was ich zu dem Thema von einem inneren Kind zu hören gekriegt habe: „Da sieht sie jetzt mal, wie das ist, wenn man was braucht und die Person, die helfen könnte, kommt nicht. Ich helf der nicht!“
      OK, solange das im Raum steht, ist das so.

      Dafür wollen mein Bruder und seine Partnerin ihren Sohn mit einem halben Jahr in den Hort geben – hallo?
      Und mein Vater fragt zum Thema Heilung, wie das wohl bei den Flüchtlingen ist mit den Verletzungen und der Heilung.

      Herzliche Grüße
      VeroniKa

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      • Liebe VeroniKa!

        Ich freue mich, dass Du (mir) auch Deine Erfahrungen erzählst.

        Interessant, die Enttäuschung, wenn jemand einfach am Zimmer vorbeigeht statt kurz reinzuschauen, und sei es nur um Hallo zu sagen, vielleicht gar Interesse zu haben oder für eine kurze Umarmung, die fiel mir jetzt dazu ein, obwohl ich mich nicht konkret an so was in meiner Kindheit erinnere.
        Ich merke auch, wie oft erst mal Wut hochkommen muss, Energie gesammelt werden, damit ich deutlich sagen kann, was ich möchte. Zuerst kam immer, ob ich dem anderen nicht zur Last falle damit. So sind sie, die kleinen ähnlichen und unterschiedlichen Puzzlesteinchen .. ..

        Deine Mutter hat sich also gezielt so verhalten um Dich zu einem stillen Kind zu machen, meine machte sich selbst was vor. Ich sei ein braves Kind gewesen, habe offenbar verstanden, dass die Mutter ihre Ruhe brauche, und das leise Jammern wurde als Plaudern interpretiert, und dass alles in Ordnung sei.
        Vielleicht sind die Meldungen meiner inneren Kinder deswegen ein bisschen anders, wirklich klar nehme ich nur wahr: „wir wollen sie nicht besuchen, sie interessiert sich nicht für uns/mich, sie ist so dumm“. Dement ist sie zwar (noch) nicht, aber nahe dran war sie wohl schon immer, ist wie ein Plapperautomat .. ..
        Und Hilfe egal welcher Art .. .. ich glaube, die täte ohnehin versickern wie in einem Fass ohne Boden. Vor Jahren habe ich ein bisschen was mit Jin Shin Jyutsu probiert, sie wollte es nicht mal ein zweites Mal .. .. Ja, war schon angenehm, aber nein, braucht sie nicht – na, aufdrängen werde ich es ihr nicht.

        Dein Vater .. .. da fehlt mir der Zusammenhang, und ich mag mir keinen interpretieren. Aber ist es nicht so, dass einige Millionen Menschen Heilung bräuchten .. .. ?

        Liebe Grüße
        Veron

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        • Liebe Veron,

          „Aber ist es nicht so, dass einige Millionen Menschen Heilung bräuchten .. .. ?“ – genau darauf bezog er sich. War einfach noch ein Blick vom „Kleinen“ ins „Große“, den er da getan hat. Und hat mir ganz aktuell in Erinnerung gerufen, dass wir da schon viele Schritte weiter sein dürfen, weils hier keinen Krieg und ähnliche Katastrophen gibt.

          Mit meiner Mutter fiel es mir echt schwer, wie sie sich und mir so Gewalt antun konnte – weil das hat sie ja sich selber genauso angetan. Interessant finde ich da sehr, die unterschiedliche Entwicklung von mir und meinen Schwestern anzuschauen. Ja, meine ältere Schwester hatte das nicht, dieses ruhig gehalten werden. Dafür trampelt sie anderen ganz hemmungslos auf dem Kopf herum.
          Außerdem war das ja eine Wahnsinns Ausbildung in Feinfühligkeit. Du musst ja lernen, wie du zu Energie kommst, so als ganz Kleines. Und wenn du nur indirekte Rückmeldung bekommst, musst du halt andere Sinne bemühen, um rauszukriegen, wie’s geht.

          Und danke für deine Rückmeldung – ich bin wirklich sehr froh, dass meine Mutter meine Mutter ist – mit ihren Verletzungen lebe ich ja schon lang genug – ein „Plapperautomat“ würde mich glaub ich echt überfordern. 😉

          Herzliche Grüße
          VeroniKa

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          • „Außerdem war das ja eine Wahnsinns Ausbildung in Feinfühligkeit.“

            Ja, liebe VeroniKa, so schlimm ich es finde, so wenig ich einem Kind so was wünsche, es ist schon was dran.

            Ich bin übrigens tatsächlich überfordert mit meiner Mutter, halte es nicht lange aus bei ihr, aber gegen eine demente möchte ich sie trotzdem nicht tauschen. Es liegt wohl daran, dass man doch einigermaßen lernt damit umzugehen wie es ist.

            Liebe Grüße
            Veron

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  • Es gibt die Möglichkeit mal folgenden Link mit den entsprechenden weiterführenden Hyperlinks anzuschauen. 😉
    http://anthrowiki.at/Erziehung

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  • Es ist jetzt vielleicht nicht ganz das, was bei der Bindungsforschung erforscht wird, was die Forscher damit meinen .. ..

    gerade bin ich sehr traurig darüber, was es mit dem Leben eines Menschen macht, wenn er mit Wahrnehmungsfähigkeiten auf die Welt kommt, mit denen er dann alleine ist, weil niemand in seinem Umfeld das wahrnimmt, was er wahrnimmt. Noch dazu, wenn das, was er wahrnimmt, schreckliche Angst macht, und niemand ist da um ihn zu beschützen, ja auch nur zu bestätigen .. .. und dann lernt er noch dazu, dass er damit seinen Eltern Sorgen macht, und das will er natürlich nicht.

    Ich kann mittlerweile froh darüber sein, dass ich so einen Seelenguide habe, der nicht zuließ, dass ich endlos diese oder jene Meditationsform probierte, mich letztlich mit Psychopharmaka betäubte oder sonst was in der Art – und der dafür sorgte, dass ich schließlich die Hilfe gefunden habe, die ich brauchte.
    Aber wieviele mögen so ihr Leben verbringen, auch mit Ablenkungen der unterschiedlichsten Art, während in ihnen ein Potential schlummert, das etwas bewirken könnte auf der Welt, für die Entwicklung des Menschheitsbewusstseins oder was auch immer .. ..

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    • Hoy Veron,

      Vielleicht nicht so oft die Dinge als negativ/ schlecht einteilen.
      Die erste Frage ist, Warum bin ich hier? Helfen mir meine Erfahrungen auf meinem Weg?
      Wer sagt, es soll ein gemütlicher Weg sein?

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      • Hej Bernd!

        Für mich sehe ich das schon, das Herumirren hat ein Ende, ich habe eine Idee davon, warum und wofür ich hier bin. Und dass es ungemütlich war und immer noch ist .. .. jo mei, ich bin nicht glücklich darüber, will es nicht schön reden, auch nicht sagen, dass es wohl so sein musste – aber es war halt so. Die vielen Erfahrungen, tja, die haben mir eine Menge zum Aufarbeiten gebracht .. .. und dann Verständnis für andere, denen es ähnlich geht.

        Nur kann ich damit anderen nicht helfen, offenbar .. .. Theoretisch ist mir ausreichend bekannt, wie das läuft mit dem strategischen Selbst, aber wie das dann ist, wenn ich glaube jemandem helfen zu können .. .. damit muss ich erst umgehen lernen, will ich mich nicht wieder ganz zurückziehen.

        Negativ, schlecht ? Ich weiß nicht, ob das die richtigen Worte sind. Es macht halt traurig, wenn ich sehe, wie jemand weiter etwas nachläuft, das schon viele Jahre nichts brachte.

        LG
        Veron

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        • Ja Veron,

          hast dir einen arbeitsreichen Weg ausgesucht. 😉
          Siehste, die einen machen auf entspannt und die anderen ackern sich ab. Da ist ja nix falsch, oder?

          Bedenke, es gehören, jedenfalls nach meinen Erachtens, immer drei dazu.

          einer der Hilfe braucht
          einer der Hilfe will bzw. annimmt
          und einer der hilft.

          Fehlt einer, kann nicht geholfen werden!

          lg

          PS: Hilfe anzunehmen muß auch gelernt sein. Ich habe sehr lange dazu gebraucht ..

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          • „Hilfe anzunehmen muß auch gelernt sein. Ich habe sehr lange dazu gebraucht ..“ 🙂

            Ja, Bernd, da hast Du recht – der, der Hilfe annehmen kann, der ist sehr wichtig, das unterschätzt „man“ leicht .. .. und dann ist es noch wichtig, dass es auch die richtige Hilfe ist.

            Liebe Grüße
            Veron
            die gerne Hilfe angenommen hat, aber lange ungeeignete angeboten bekam

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            • .. die gerne Hilfe angenommen hat, aber lange ungeeignete angeboten bekam

              und
              ihre Erfahrungen gesammelt hat, welche sie nun in Erkenntnisse verwandelt. 😉

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              • Einer meiner Lehrer meinte mal, eine der schwierigsten Aufgaben im Leben wäre die Erkenntnis der eigenen Bedürftigkeit. Man hilft gern, sonnt sich dabei in der eigenen „Grösse“, aber in Wahrheit stecken dahinter Überheblichkeit und die Neigung besser sein zu wollen als Andere. Der Helfer glaubt sich selbst als „über den Bedürftigen“ stehend. Aber dabei öffnet man sich nicht für andere, das tut man indem man Hilfe annimmt. Die Öffnung geschieht dann durch die Dankbarkeit die man der Hilfe entgegenbringt.
                Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, falsche Hilfe abzulehnen. Hilfe, die einen in Abhängigkeit führen will. Denn auch das gibt es. Oder Hilfe, die einem eine Richtung aufzwingen will. Oder Hilfe, die Bedingungen stellt… Und so weiter…

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                • „Man hilft gern, sonnt sich dabei in der eigenen “Grösse”, aber in Wahrheit stecken dahinter Überheblichkeit und die Neigung besser sein zu wollen als Andere…“

                  Gibt es sicher .. .. und auch noch ein paar andere Varianten 😉 .. .. und ich bin mir sicher, es gibt auch: einfach nur helfen wollen.
                  Ich überlege gerade, wo ich gerade drin stecke .. ..

                  Liebe Grüße
                  Veron

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  • Lieber Stefan,

    Dein Artikel ist wieder sehr sehr treffend und sehr tiefblickend. Danke, daß Du mich an Deinen Erfahrungen teil haben läßt. Ist schon interessant, daß ich mich in vielen Teilen selbst wiederfinden konnte.
    Ich weiß, wie schmerzhaft und auch ungemein heilsam es ist, durch diesen in der Kindheit gespreichertten Schmerz durchzugehen.

    Liebe Grüße

    Mirjam.

    P.S. Wir haben heute morgen die Mondfinsternis beobachtet, war ein sehr schönes Erlebnis und 3 Sternschnuppen gab es kostenlos obendrauf.

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    • Liebe Mirjam,
      Ich denke, damit können wir uns eigentlich alle, mehr oder weniger „wiederfinden“. Es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen, deren Kindheit frei davon war. Man lernt nur, damit irgendwie zu leben. Und ja, es ist eindeutig heilsam, wenn man sich drauf einlässt. Ich für meinen Teil finde, es ist eins vom wichtigsten was ich machen kann. Frauen haben damit weniger Schwierigkeiten, aber für uns Kerle ist das nicht so leicht, in diese „Fühl Geschichte“ reinzugehen. Umso wichtiger ist es für uns ..

      PS: Hab das Momddingens komplett „verpennt“ .. o_O

      liebe Grüße an Dich und Horst

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  • Von meinem iPhone gesendet

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  • Halo Genius Steven, … ..
    STEH PHA `N,… ..

    “ Eine Menge meiner früheren Lebensprobleme, inklusive Drogenabhängigkeit und Kriminalität, lassen sich auf den inneren Mangel an Beziehungsfähigkeit zurückführen.“

    Was für eine Beichte, für wen? Und welch Offenbarung – weshalb?!
    Welch eine Diffamierung – Verneinung Deines Inneren !

    Probleme?
    Eine Menge?

    STEH aufrecht STEH PHA`N… ..

    Wer lässt Dich solche Bücklinge tun? Du willst Dich zeigen .. ja verflixt,,,,,, das tust DU wahrhaftig und seit langem.
    Du zeigst Gesicht, Dein AN T`HA LITZ… .
    Wo sind die Gesichter derer – die hier auf Deinem Feld sich als Bewusste geben. Alle versteckt ,- bis auf rühmliche Ausnahmen. Nicht wahrhaftig — El`end in Furcht. Kurz mal nen Klick .. Gefällt und ein wenig … Schifferseide

    Avater — ist zuviel des Guten für das wohinter Sie sich verstecken.

    Und nein Das Inet ist nicht ledig der Tummelplatz für Solche, wie Du anführst. Ganz abgesehen davon dass es sich beim Internet um eine Gabe handelt die bewusst auf Erde Einzug hält und welche auch ganz bewusst in GER MAN Y ( Deutschland, Tyskland) als Neuland gehandelt wird. Während „Neuankömmlinge“ bravoroes ausgestattet sind mit Hightech … ..

    Sollen sie heraus aus ihren Gräbern sich erheben im Geiste sich bekennen zu Sich Selbst – leuchten wie der Saphier oder tief blau wie der Lápis la zu li.. sollen – mögen SIE auferstehen und Ihr Licht ( Ihr Antlitz) strahlen lassen im Aussen um anzustecken was längst in vielen Wesen hier auf Erde erklommen ist.

    Worauf warten Sie ::: AUF Lazarus

    Vielleicht wenn du erlaubst mag ich mal eben auf folgende Konversation verweisen, nicht zu letzt, sondern zu forderst – wegen DIR! Weil Du an meinem Weg bist!
    Erhebe Dich… ..

    PHA KA T `THA
    apis

    https://echnatom.wordpress.com/2015/09/26/ein-leib-und-viele-glieder/comment-page-1/#comment-998

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    • Hi Apis,

      Was für eine Beichte, für wen? Und welch Offenbarung – weshalb?!
      Welch eine Diffamierung – Verneinung Deines Inneren !
      Wer lässt Dich solche Bücklinge tun?

      Ich weiß nicht, wo du hier Bücklinge siehst? (Mal schnell nach link und rechts gucken – nö, ich seh keine Bücklinge. ^^) Für mich hat das etwas mit Echtheit zu tun, ich hab auch kein Problem mit der Vergangenheit. Ich bin Stolz drauf, das bewältigt zu haben, und wenn ich in manch Beiträgen drüber spreche, tue ich es für die Beispielgebung. Die Menschen kann man manchmal mehr damit abholen, wenn man über sich selber schreibt, als über irgendwelche Leute, oder abstrakte Beispiele. Wie immer ist mein Anliegen Inspiration zu geben, um Leuten zu zeigen – wenn ich sowas kann, dann kann das jeder. Das hat beileibe nichts mit Bücklingen zu tun, oder Verneinung ..

      Ansonsten möchte ich dir für die Ermunterung danken.
      Ich grüße dich

      Gefällt 1 Person

      • „Die Menschen kann man manchmal mehr damit abholen, wenn man über sich selber schreibt, als über irgendwelche Leute, oder abstrakte Beispiele.“

        Ganz genau, das ist auch meine Erfahrung. Was ich schon so alles erfahren habe von anderen, worüber wir dann sprechen konnten .. .. nachdem ich etwas von mir „preisgegeben“ hatte.
        LG
        Veron

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