Das neue Ich

geschrieben von Sabrina Fox:

Es beginnt mit einem Vergleich. Ja, ich weiß, angeblich sollen spirituelle Leute nicht vergleichen. Aber wir tun es. Alle. Das ist unter anderem die Aufgabe unseres Gehirns. Der Grund? Wir versuchen herauszufinden, ob wir sicher sind. Dazu vergleicht der Verstand uns und unser Leben mit Anderen. Immer und immer wieder. Was wir mit diesem Vergleich anstellen, hängt von dem Grad unserer Bereitschaft nach Wachstum ab. Wollen wir wachsen, werden wir von anderen inspiriert. Trauen wir uns nicht zu, uns zu verändern, werden wir eifersüchtig.

Sind wir Schauspieler in unserem eigenen Leben?

Ich möchte Ihnen dazu gerne ein paar Beispiele geben. Als ich mich vor fünfundzwanzig Jahren für mein spirituelles Wachstum interessierte, traf ich eine Frau, die mir durch ihre Präsenz auffiel. Jaqueline Snyder – mittlerweile verstorben – hatte all das, was ich nicht hatte: Sie war eine zutiefst strahlende Persönlichkeit. Sie war warmherzig, weise, authentisch. Sie hatte eine tiefe, ehrliche Spiritualität und sie war eine großartige Lehrerin: Inspirierend. Humorvoll. Weise. Damals war ich unsicher in meinem Leben, ängstlich darauf bedacht es allen Recht zu machen. Ich war eine Schauspielerin in meinem eigenen Leben, festgefahren in alten Gewohnheiten und Ängsten. Ich dachte, so bin ich eben.

Im Vergleich mit Jaqueline sah ich was mir fehlte. Ich wollte auch so werden. Ich wusste, das ist ein weiter Weg. Sie erzählte uns, wie sie früher war und so erkannte ich an ihr, dass Veränderungen – massive Veränderungen – möglich sind. Ich wusste, das ist ein weiter Weg, aber jetzt hatte ich ein Ziel.

Ich war schon vieles. Ich war lange ein Trampel. Ich stolperte, haute mich an, schlurfte. Jahre später sagte mir eine Frau begeistert, dass sie es toll findet, dass ich mich so elegant bewege. Ich erinnere mich noch, wie verwirrt ich von diesem Ausspruch war. Ich und elegant? Beides in einem Satz hatte ich vorher über mich noch nie gehört. War ich elegant geworden und ich hatte es nicht gemerkt? Als ich mich beobachtete, bemerkte ich, dass ich kein Trampel mehr war. Offensichtlich hatte sich da an mir einiges verändert. Zum Beispiel auch mein Gewicht.

Ich war als junge Frau übergewichtig und frustriert darüber. Meine bevorzugte Position war Chips essend auf dem Sofa. Ich wusste natürlich dass Sport gut für mich wäre, aber ich war zu unmotiviert. Immer nach dem Motto: Jetzt ist es auch schon egal. Ich weiß noch wie frustrierend es war, Kleidung einzukaufen. Badeanzüge waren das Schlimmste! Selten sah etwas wirklich gut an mir aus. Immer wieder war in den Tränen nahe in irgendwelchen Umkleidekabinen. Ich heiratete einen Mann der täglich Sport machte.

Durch ihn erkannte ich wie gut mir Bewegung tat. Wieder war es ein Vergleich, der mir half zu erkennen, was ich brauchte. Jahre später tauchte in einer meiner Meditationen eine kleine dicke Frau mit Koffern auf: „Ich verlasse dich jetzt!“, sagte sie und drehte sich um. Mein Glaube, dass ich „eigentlich“ eine dicke Frau bin – die jetzt nur kurzfristig schlank war – verließ mich mit ihr.

Singen und Inspiration

Inspiriert zu werden, hört nicht auf. Singen gehört zu meinem Leben und ich bilde mich immer weiter. Im Oktober war ich mit Rhiannon – einer begnadeten Improvisations-Sängerin und Lehrerin in Rom zu einem langen Workshop. Improvisierte Musik ist Musik, die aus dem Moment entsteht. Eine Farbpalette von Musik, die sich nur dann wirklich gut entwickeln kann, wenn wir tief mit uns und gleichzeitig mit unseren Mitsängern verbunden sind. Das ist Musik, die mich fasziniert und in ihrem spontan entstehenden Miteinander eine grandiose Vielseitigkeit zeigt. Jeder von den Teilnehmern hatte gerade ein vier Minuten Solo vor der Gruppe hinter sich. Jetzt stand unsere Lehrerin Rhiannon auf. Sie ist fast siebzig Jahre alt. Weiße, kurze Haare. Stabiler Körperbau. Bewusste, sorgfältige Bewegungen. Sie weiß, wer sie ist.

Sie begann ihr Solo und mit jedem Ton berührte sie uns. Sie bewegte sich, benutzte den ganzen Raum. Sprach Worte, die sie in diesem Moment erfand und von dem jedes pure Poesie war. Sie war präsent, offen, verletzlich. Ich war fasziniert dieser Meisterin beim Erschaffen zuschauen zu dürfen. Mein Solo war im Vergleich zu ihrem wie die kritzelige Zeichnung einer Fünfjährigen zu der Brillanz eines Picassos. Als sie fertig war, waren wir vor Ergriffenheit lange still.

Viele von uns hatten Tränen in den Augen. Jemand zu erleben, der ein Meister auf seinem Gebiet ist, ist eine große Gnade. Es ist einer dieser Moment das Göttliche in Menschenform zu sehen. Und das war es, was ich miterleben durfte. Mir war es ein Bedürfnis ihr zu sagen, wie dankbar ich dafür bin das zu erleben. Ich stand auf, kaum in der Lage zu sprechen, mit Tränen die ungehindert an meinem Gesicht herunterliefen. Wir schauten uns still an. „I bow in the presence of mastery“. Was übersetzt so etwas heißt wie: Ich verbeuge mich vor Dir im Angesicht deiner Meisterschaft. Ich legte meine Hände auf mein Herz, neigte meinen Kopf und verbeugte mich tief und lange vor ihr.

Unsere Session war vorbei, doch kaum jemand von uns bewegte sich. Wir blieben gedankenverloren in unseren Sitzen. Jeder von uns bewegt und voller Respekt. Rhiannon kam nicht zu diesem Punkt ihrer Meisterschaft, weil sie darum betete. Sie kam dazu, weil sie ihrer Begeisterung folgte und trainierte. Weil sie sich über Mauern und durch Täler schleppte, bis sie fliegen konnte. Warum will ich von ihr lernen? Weil sie großartig ist.

Und ich möchte von den Besten lernen. Von denen, die das gemacht haben, was ich noch machen will. Ich wünsche mir von Herzen so zu improvisieren. Dazu braucht es Übung. Immer und immer wieder Meister dieses Fachs zu beobachten und dankbar dafür zu sein, dass sie ihr Wissen teilen. Ich liebe es, wenn mir jemand sagt, was ich verbessern kann. Ich liebe es, wenn mich jemand auf meine Schwächen aufmerksam macht. Deswegen gehe ich zu genau diesen Experten! Wachstum ist die Nummer Eins auf meiner Liste.

Spirituelles Wachstum ist Arbeit

In letzter Zeit bringe ich zu meinen Vorträgen und Workshops immer eine Tennisball -große Schachtel mit Schleife mit. Irgendwann einmal nehme ich die Schachtel, zeige sie den Teilnehmern und erzählte, dass hier das Einzige drin ist, was es braucht, damit wir unser Leben so haben, wie wir es uns ersehnen.

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@Steven Black

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29 Kommentare

  • Ein toller Artikel! Sabrina Fox ist so authentisch, humorvoll und voller Liebe, ganz wundervoll!
    Und gleichzeitig ist in diesem Artikel auch eine sehr gute Antwort auf Sarah´s Kommentar in EAT 20 , zu dem ich auch etwas geschrieben habe, enthalten.

    Liebe Grüße von A n g e l a

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  • Zitat: „…Im Vergleich mit Jaqueline sah ich was mir fehlte. Ich wollte auch so werden. Ich wusste, das ist ein weiter Weg. Sie erzählte uns, wie sie früher war und so erkannte ich an ihr, dass Veränderungen – massive Veränderungen – möglich sind. Ich wusste, das ist ein weiter Weg, aber jetzt hatte ich ein Ziel ….“ &

    Zitat: „….Wollen wir wachsen, werden wir von anderen inspiriert.“….

    Nun habe ich mir den Artikel von Sabrina Fox noch einmal durchgelesen. Im zweiten Teil ab „Spirituelles Wachstum ist Arbeit“ stimme ich vollkommen mit ihr überein.

    Aber ich finde, dass eine große Gefahr in der Idee der Inspiration liegt: Erst lässt man sich inspirieren, dann folgt man jemandem, dann imitiert man jemanden und schließlich wird man zur Kopie. Im Grunde ist doch jedes Individuum einzigartig und muss seinen eigenen Weg gehen und sein eigenes Ziel erreichen.

    Natürlich sollte man von allen möglichen Quellen lernen – und so meint Sabrina Fox es sicher auch, – aber jemandem nachzufolgen und zu versuchen, wie er oder sie zu sein oder zu werden halte ich für gefährlich.

    Wenn ich nur an die großen Weisen der Welt, Buddha, Sokrates, Jesus, Rumi denke…… Haben sie sich von irgend jemandem inspirieren lassen? Sie waren nur sie selbst und genau das machte sie so einzigartig.

    Liebe Grüße von Angela

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    • jemandem nachzufolgen und zu versuchen, wie er oder sie zu sein oder zu werden halte ich für gefährlich.

      Liebe Angela!

      Da stimme ich Dir absolut zu.
      Die Gefahr ist gegeben, wenn man jemanden sehr bewundert .. .. man fokusiert dann eventuell auch so sehr auf dessen Wesen und dessen Fähigkeiten, dass man seine eigenen nicht bemerkt.

      Liebe Grüße
      Veron

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    • Ja, diese Gefahr, eine Kopie zu werden, wird immer wieder betont. Sie ist auch real – falsche Lehrer nützen das aus, richtige sorgen dafür, daß man nicht anhaftet – und wenn sie einen rausschmeißen müssen.

      Aber – etwas wird übersehen – erstmal geht es um lernen, und zu glauben, daß man mehr wie der Lehrer verstehen würde, wäre borniert. Da heißt es eben annehmen und notfalls Zähne zusammenbeißen. Was hier oft noch viel zu sehr vertreten ist, ist der falsche Stolz, oh, ich bin selbst erleuchtet, oh, ich ordne mich nicht unter. (Ups, Angela, Dich meine ich natürlich nicht, sondern eher eine allgemeine Einstellung.)

      In inneren Schulen ist der Gehorsam im Prinzip absolut – und es ist eine Hilfe. Aber das werden nur einige verstehen.

      WENN man dann erwacht ist, dann braucht man den Lehrer nicht mehr. Sind wir es? Einzigartig sind wir eigentlich erst ab diesem Moment, vorher sind wir meist noch Mustern verhaftet, die viel allgemeiner sind, wie man annimmt.

      Ich bin froh um jeden Menschen, von dem ich lernen kann. Und, ja, manchmal ist es auch sinnvoll, sich unterzuordnen. FREIWILLIG.

      liebe Grüße
      Matthias

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      • Lieber Matthias / Angela und alle die mitlesen wollen:

        Wir werden als Originale geboren – und sterben oft als Kopie 😉

        Den Satz, des nicht unterordnen wollens geht an mich, lieber Matthias in deinem Kommentar. Ein guter Lehrer (und nun fragst Du mich wieder, woher ich dies weiss), ordnet seine Schüler NICHT unter. Unterordnung setzt sich ja aus dem Wort „Unter“ zusammen, also steht der Lehrer ober Dir. Entspricht das dem Prinzip, dass wir alle gleichwertig sind?

        Deine Worte: „WENN man dann erwacht ist, dann braucht man den Lehrer nicht mehr. Sind wir es?“

        Matthias….müssen wir es denn sein??? Mein Ziel ist es nicht. Ich bin es auch nicht. Das sind Anhaftungen und es ist eine Wunschvorstellung von einer besseren Welt innerhalb dieser Welt. Es gibt aber nur diese eine Welt (fürs uns hier) und darin kannst Du Dich frei bewegen, sobald Du auf dem Pilotensitz platzgenommen hast.

        Und ja – und dies geht an Angela…. auch mein Flugzeug fliegt nicht nur ruhig, auch bei mir gibt es Turbulenzen….aber immerhin steuere ich die Maschine und bin somit selbst verantwortlich, wenn ich abstürze.

        LG Sarah

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        • Liebe Sarah!

          Das Wort „Unterordnung“ finde ich auch unglücklich gewählt, ich könnte mir aber vorstellen, dass Matthias den Lehrer in dem Sinne, wie ich in meinem anschließenden Kommentar schrieb, eher als einen Mittler zu einem Ziel meinte.

          Deinem Satz..: ...“ Es gibt aber nur diese eine Welt (fürs uns hier) und darin kannst Du Dich frei bewegen, sobald Du auf dem Pilotensitz platzgenommen hast“…..

          würde ich aber widersprechen. Für mich gibt es nicht nur diese eine Welt, sondern unzählige Welten, so viele, wie es Menschen gibt.( Letztendlich sind alle diese Welten natürlich EINS)

          Glaubst Du denn, dass ein Mörder, ein Psychopath in derselben Welt lebt, wie ein weiser , zutiefst friedlicher Mensch? Ich denke, die beiden trennen Welten! Und wie kann der Mörder oder der Psychopath sich FREI bewegen? Er wird von seinen Trieben gesteuert, denen ist er wirklich „untergeordnet“.

          Zitat: “ aber immerhin steuere ich die Maschine und bin somit selbst verantwortlich, wenn ich abstürze“…

          Verantwortlich sind wir IMMER , müssen auch immer mit den Folgen unserer Taten, die meist aus einer großen Unbewusstheit entstehen, leben. Das nimmt uns ohnehin niemand ab, auch kein Lehrer.

          Ich habe nun keinen persönlichen Lehrer, hatte ihn auch nie ,-aber ich verstehe das Prinzip, was dahinter steht.

          Es gibt Menschen, denen es genügt, hier ein schönes, erfülltes Leben zu haben und dann zu sterben.
          Dagegen ist auch gar nichts zu sagen.

          Aber es gibt eben auch andere, die sich danach sehnen, ihre Idealvorstellung eines Menschen zu leben, nämlich die Vereinigung mit dem Göttlichen zu erreichen. Und dafür können Menschen, die schon vorangegangen sind, eine große Hilfe sein.

          Liebe Grüße von Angela

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          • Liebe Angela und alle die mitlesen mögen:

            -> “ ich könnte mir aber vorstellen, dass Matthias den Lehrer in dem Sinne, wie ich in meinem anschließenden Kommentar schrieb, eher als einen Mittler zu einem Ziel meinte.“

            Ja, ok, man kann alles wenden, dass es am Ende passend ist und sich besonders gut anhört.

            -> „würde ich aber widersprechen. Für mich gibt es nicht nur diese eine Welt, sondern unzählige Welten, so viele, wie es Menschen gibt“

            Du sprichst von den Welten innerhalb des Menschen, ich spreche von dem einen Planeten, namens Erde.

            -> „Glaubst Du denn, dass ein Mörder, ein Psychopath in derselben Welt lebt, wie ein weiser , zutiefst friedlicher Mensch?“

            Ja, das glaube ich. So ist es. Jeder von uns trägt auch dunkle Anteile in sich. Es ist nur eine Frage, wie wir mit diesen dunklen Anteilen umgehen, ob wir ihnen Raum bieten oder nicht. Integration ist das Zauberwort, nicht ausklammern und verleugnen….weise und friedlich nennen sich die katholischen Priester auch…..

            Fazit: Es gibt hier im Forum ganz klar zwei Fronten und man kann endlos ums gleiche diskutieren. Und zwischendurch wird man noch in fremde Schubladen gesteckt (Rainbowchild).

            LG Sarah

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            • Liebe Sarah!

              Also als „Front“ habe ich unsere Diskussion nie empfunden, eher als Gedankenaustausch. Und sind andere Ansichten nicht „normal“ in den Kommentaren zu einem Blog?

              Ich will nur noch kurz erläutern, wie ich das mit den „Welten“ meine.
              Du gehst davon aus, dass es nur eine Welt- eine physische Erde mit all ihren Erscheinungen gibt, die Du siehst, – völlig unabhängig vom Bewusstseinszustand des einzelnen Menschen.

              Ich meine dagegen, dass es keine objektive Welt gibt. Im Grunde denke ich, unser Bewusstsein erschafft die Welt, in der wir leben. Es deutet den „molekularen Energietanz des Universums“ auf seine Weise und wird dann auch ständig das wiedergespiegelt bekommen, was es wahrnimmt. Und durch das kollektive Bewusstsein werden natürlich sehr viele Menschen dasselbe erfahren.

              Wenn Du jetzt mal an die Quantenphysik denkst. Da beeinflusst das Bewusstsein des Beobachters das Beobachtete, mal ganz simpel ausgedrückt.

              Die Welt, die für die meisten Menschen sichtbar ist, beruht auf dem Ego und dem Gefühl der Trennung ( vom Sein), und damit verbunden ist immer Angst. Und aus Angst und Gier geschehen die schlimmsten Dinge.

              Ich behaupte nach wie vor, dass wirklich bewusste, weise Menschen die Welt ganz anders wahrnehmen – und nicht nur das, sie werden sie auch so erleben! Mein Beispiel vom Mörder und Psychopathen verdeutlicht das meiner Ansicht nach ganz gut. Was meinst Du, wird einem Mörder in der Welt widergespiegelt: eine Welt des Kampfes, der Negativität, der Angst.

              Dein Leben im Augenblick, Deine Naturverbundenheit können meiner Ansicht ja auch zu einem umfassenderen Bewusstsein führen, gar keine Frage. Und genauso siehst Du dann auch Schönheit überall und lebst in einer Welt der Freude, der Dankbarkeit und des Annehmens. Und das finde ich wundervoll.

              Liebe Grüße von A n g e l a

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            • @ ALL
              Ich hab grad Probleme mit EAT 21, WP will mir das nicht Oben anzeigen. 😦
              Ihr müsst einstweilen auf EAT 20 klicken, dann erscheint „Seite nicht gefunden“ (weil sie gelöscht ist), aber wenn ihr dann ganz runter scrollt, seht ihr die Siten als Links. Da findet ihr EAT 21, ich hoffe, ich habe das Malheur bald behoben.

              Knuuutsch 😉

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            • Liebe Sarah,

              “ Es gibt hier im Forum ganz klar zwei Fronten “
              bezogen aufs diskutieren?
              bezogen auf was auch immer?

              Wir können sicher endlos um vieles hier schreiben.
              Sicher besteht auch die Möglichkeit etwas zu zerschreiben,wo am Ende etwas ganz anderes bei heraus kommt,
              oder der Sinn gar zerfetzt wurde,weil der eine gerade auf der Autobahn unterwegs ist und der andere lieber die Landstraße nimmt,oder zu Fuß geht.
              Doch wer das Wort einer Front in den Raum stellt,der teilt in seiner Wahrnehmung,oder nicht?
              Bisher hattte ich dich so teilend nicht wahrgenommen.
              Informationen zu bekommen,Meinungen wieder zu geben,Einstellung aufzuzeigen,Empfindungen zu spiegeln und sich selbst zu vertreten,wie man denkt, finde ich schon sehr angemessen.
              Was wären wir wenn wir nicht voneinander lernen würden?
              Einmal nachfragen wie es der andere meint,schadet ja auch nicht wirklich,denn Worte werden sehr sehr unterschiedlich aufgenommen 😉

              LG Dir
              Susanne

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              • nachtrag….

                weißt Du Sarah,
                ich selbst bin ein Mensch der augenscheinlich unter „seinesgleichen“ häufig ersteinmal aneckt.
                da ich mich einfach vertrete,die die ich bin!

                doch das habe ich erst erlernen dürfen.
                teilweise sehr schmerzhaft.
                bewusst für mich lernen dürfen durch meine Mitmenschen!
                auch wenn ich es eigentlich schon von Anfang an irgendwie wußte,das es so sein darf.
                auch wenn es hier mit meinen Worten anders scheinen mag,
                es ist immer ein minimaler Ausschnitt vom Ganzen 🙂

                Susanne

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      • Guten Morgen, lieber Matthias!

        Ich höre schon den Aufschrei Deiner Zeilen wegen, Gehorsam… ui, ui, ui …. :mrgreen:

        Aber irgendwie sehe ich zu Deiner Darstellung eines Lehrers und Sabrina Fox Zeilen einen Unterschied.

        Zitat: “ .…Im Vergleich mit Jaqueline sah ich was mir fehlte. Ich wollte auch so werden. Ich wusste, das ist ein weiter Weg. Sie erzählte uns, wie sie früher war und so erkannte ich an ihr, dass Veränderungen – massive Veränderungen – möglich sind. Ich wusste, das ist ein weiter Weg, aber jetzt hatte ich ein Ziel ….”

        Wahrscheinlich liegt es nur an der Formulierung, aber Sabrina Fox schrieb doch, dass sie “ auch so werden wollte“, wie ihre Freundin.

        Einen geistigen Lehrer sehe ich nicht als eine Person an, sondern als einen Mittler , um direkter, schneller auf einem Weg zu einem umfassenderen Verständnis und einer grundlegenden Wandlung und Befreiung zu kommen und Umwege zu vermeiden. Er ist den Weg schon früher gegangen und kann Hilfestellung leisten. Und wie -Du ja auch schon schreibst,- eines Tages MUSS er überflüssig sein, nämlich dann, wenn der Schüler allein weitergehen kann.

        So denke ich, das Ziel ist das Entscheidende, der eigene innere Drang , nicht die Inspiration durch andere Menschen.

        Liebe Grüße von Angela

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  • Hey Sabrina,
    danke für den kleinen Einblick in deine Erlebnisse. Schön bei all den abgehobenen „theoretischen“ Texten mal wieder etwas persönliches zu lesen :)!
    Eins kann ich allerdings nicht nachvollziehen: Wieso ist für Dich alles „Arbeit“, was mit Spiritualität und Lernen zu tun hat? Wenn ich begeistert von etwas bin, empfinde ich es niemals als Arbeit. Es kann anstrengend für meinen Körper sein, aber das ist etwas gänzlich anderes. Wenn ich das tue, was mich in diesem Augenblick erfüllt, und meine Seele nährt, ist es immer eine Meditation, ein im Augenblick zu verweilen, ob tätig oder untätig.
    Wenn ich morgens früh hinaus in meinen Garten gehe, dort im Licht der aufgehenden Sonne die Tautropfen glitzern sehe und mich in der Schönheit der Natur verliere, oder ich mit dem Spaten in der Hand den Acker umgrabe und dabei meinen angestrengten Körper von Kopf bis zu den Füßen intensiv spüre, oder wenn ich auf meinem Sofa in einem Buch über Quantenphysik lese und versuche die tieferen Zusammenhänge des Lebens zu begreifen, mir vorzustellen und bewusst zu machen, oder ich mit meiner Gitarre unter einem Baum sitze und der Natur etwas vorspiele – nichts davon und auch nichts von all den anderen Dingen, die ich täglich tue, fühlt sich für mich wie Arbeit an.
    Leben ist einfach – man muss es nur zulassen! Ich denke es gibt nichts zu erreichen, denn es ist alles schon da und wird zu gegebener Zeit dann auch erscheinen und gelebt werden.Es steigt an die Oberfläche und dann geht alles mühelos und einfach.
    Vielleicht stammt das Gefühl von Arbeit daher, dass Du etwas anstrebst, das Du unbedingt etwas sein willst, was du momentan noch nicht bist? Ich habe die Erahrung gemacht, dass es viel einfacher ist loszulassen und dem Leben selbst zu überlassen, wann es Zeit für die Veränderung ist. Dem Leben, deinem höheren Selbst, oder wie immer Du es nennen möchtest nur das Ziel mitzuteilen und dann zu warten, zu leben und alles zu genießen, was da kommt.

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    • Hi Rainbowchild,

      Eins kann ich allerdings nicht nachvollziehen: Wieso ist für Dich alles “Arbeit”, was mit Spiritualität und Lernen zu tun hat? Wenn ich begeistert von etwas bin, empfinde ich es niemals als Arbeit. Es kann anstrengend für meinen Körper sein, aber das ist etwas gänzlich anderes.

      Da ich das ebenfalls geschrieben haben könnte und auch oft tue, möchte ich sagen – weil es Arbeit ist. Da sind so viel Müll, Blockaden, Mindfuck, Glaubensmuster und Verhaltensmuster in uns, das ist der OberGAU. Das braucht Reinigung, Klärung und Transformation, in Körper, Mind und allen feisntofflichen Körpern. Und ich mag auch nicht immer Chakren putzen, mich mit meinen Mustern auseinandersetzen, Implantate finden, Körperarbeit machen, ich mag nicht Mal immer schreiben. Es gibt Tage, da steht mir alles bis Obenhin, aber ich habe einigermaßen Disziplin entwickelt, um es trotzdem zu machen. Überwindung macht kaum Freude, das wäre mir neu ..

      Sicher, ich habe auch meine Momente des „Tauglitzerns“, wo ich die Natur genieße und einfach den Tag schätze. But this is not the whole point. Niemand kann solche Momente immer haben, deswegen nennt man es ja Momente. Nun kann man sagen – ja, ich muss das alles ja nicht machen, ich brauche nur im „Sein“ sein. Klar, man kann das tun, das steht jedem frei. Aber für mich nicht, ich mache die ganze Transformation, um Klarheit zu gewinnen und Bewusstsein zu befreien, die unter Haufenweise Müll begraben sind – und zwar bei uns allen. All people on earth are in deep shit and pollution is everywhere ..

      lg,

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    • Hallo Rainbowchild,

      eine einfache Frage – wenn Du nicht verstehst, daß Entwicklung Arbeit für Menschen sein kann – wie kannst Du dann diese Menschen verstehen? Wenn Du ihnen sagst, sie sollten loslassen, aber das klappt nicht, selbst wenn sie das wollten – wie willst Du ihnen dann helfen?

      lg
      Matthias

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  • Hallo, Rainbowchild, liebe Sarah! 😀

    Warum hältst Du Dich an dem Wort „Arbeit“ fest?
    Man könnte vielleicht auch „Bemühungen um mehr Bewusstsein“ oder“ Überwinden des Egos durch Bemühungen“ dazu sagen.
    Ich sehe zum Beispiel gar keine negative Besetzung des Wortes „Arbeit“ , ich habe immer gern gearbeitet. Mit Freude.

    Zitat: „… Es steigt an die Oberfläche und dann geht alles mühelos und einfach ….“

    Weißt Du denn , WAS da an die Oberfläche steigt? Bist Du Dir dessen wirklich bewusst? So viel Verdrängtes lauert noch im Körper und Geist …Da genügt es meiner Ansicht nicht, nur die „Tautropfen glitzern“ zu sehen…
    Andererseits hast Du natürlich auch recht, ganz entspannt im Hier und Jetzt zu leben ist etwas ganz Großes.
    Erzähl doch mal von Dir, gelingt Dir diese Leichtigkeit IMMER ? Wie reagierst Du z.B. auf aufmüpfige Schüler? Du liebst doch persönliche, im Gegensatz zu abgehobenen theoretischen Texten . 🙂

    Zitat Sabrina Fox : “
    Ich fragte nach: „Ist es denn leicht für Sie Ihre Gedanken sauber zu halten? Ist es leicht für Sie notwendige Veränderungen durchzuziehen? Ist es leicht zu verzeihen? Leicht schwierige Gespräche zu führen? Leicht nicht zu lügen? Ist es leicht täglich zwei Mal zwanzig Minuten zu meditieren?

    Ich denke, es gehört schon etwas Disziplin dazu, schon allein, um sein Gedankenkarrussell anzuhalten. Und das bezeichnet Sabrina Fox eben als „Arbeit“.

    Liebe Grüße von Angela

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  • Oje…….

    Liebe Sarah, nein, mein Kommentar bezog sich erstmal auf den Kommentar auf Angela. Natürlich bist Du inbegriffen, aber ich wollte einfach darauf aufmerksam machen, daß zwar immer die Gefahr besteht, daß man eine Kopie von jemandem wird – daß mir aber die positive Seite fehlte, nach der man von anderen auch lernen kann.

    Wir kopieren immer, wenn wir lernen. Wenn wir Barron lesen und seine Methoden anwenden, kopieren wir. Wenn wir in eine Selbsterfahrungsmethode gehen, gleich welcher Art, kopieren wir eine Methode, die jemand anders entwickelt hat und praktizieren sie.

    Wenn Angela schreibt:
    Wenn ich nur an die großen Weisen der Welt, Buddha, Sokrates, Jesus, Rumi denke…… Haben sie sich von irgend jemandem inspirieren lassen? Sie waren nur sie selbst und genau das machte sie so einzigartig.
    dann ist da zwar was Wahres dran, aber die Frage ist: Sind wir als Buddha, Jesus usw. geboren? Das ist eine entscheidende Frage. Und nein, wir sind nicht alle gleich in dieser Welt. Wir haben die gleiche Essenz, aber das ist was Anderes.

    Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn wir uns von jemand anderem inspirieren lassen, ist immer die Gefahr einer Kopie gegeben. Aber das liegt ja an uns, nicht wahr? Denn andererseits müssen wir, um zu lernen, dorthin gehen, wo das Wissen ist.

    Liebe Sarah, jetzt beziehe doch nicht alles auf Dich. Wenn ich schreibe, daß Unterordnung für bestimmte Lernziele sinnvoll ist, dann sage ich nicht, daß DU Dich unterordnen sollst. Ich schrieb auch nie, daß DU erwacht sein mußt – wie käme ich dazu?

    Dann würfelst Du noch einige Sachen durcheinander. Du bringst in das Unter- und Über- eine Wertung hinein – was ich nicht mache. Wenn ein Lehrer von Gott weiß und ich nicht, dann steht er eine Stufe über mir – in dem Sinne, daß er einen besseren Ausblick hat und eben eine Stufe weiter gegangen ist. Und nein, da sind wir NICHT gleich. Du verwechselst Gleichwertigkeit mit dem, daß der eine – durch was auch immer, oft einfach durch mehr Arbeit – mehr wissen kann wie der andere.

    Diese Worte wie gleichwertig, individuell, usw. werden oft ziemlich plakativ gebraucht – und unrichtig. Die Stufen einer Treppe beispielsweise sind gleich-wertig, aber in der Höhe verschieden.

    Jetzt noch zu dem Reizwort des absoluten Gehorsams – etwas, wo die meisten Menschen aufschreien.
    Angela führte Jesus, Buddha usw. als Menschen an, die nicht zu kopieren brauchten. Es gibt aber große Lehrer, die selbst durch den absoluten Gehorsam hindurchgingen – um das zu erreichen, was sie wurden.

    Beispiele:
    Reshad Feild – Ich ging den Weg des Derwisch
    Gerda Idal – Der Meister, die Mönche und ich
    Irina Tweedy – Der Weg durchs Feuer
    Yogananda – Autobiographie eines Yogi

    Alle gingen den Weg des absoluten Gehorsams. Freiwillig.

    Das Ich möchte über alles die Kontrolle behalten, und manchmal braucht es massive Methoden, um ihm die Vorherrschaft zu nehmen. Deswegen, und NUR DESWEGEN, ist der absolute Gehorsam ein Werkzeug zur Hilfe. Ein echter Lehrer sieht die Hindernisse im Schüler und kann entsprechend agieren.

    Lest eines der Bücher oder auch nicht. Wenn ihr es lest, dann werdet ihr einen Geschmack erhalten, warum das notwendig ist – oder auch nicht.

    Was hier dauernd verwechselt wird – ich möchte niemandem einen Lehrer aufdrehen, ich wüßte garnicht, wen. Aber ich möchte die FUNKTION eines Lehrers klarstellen, unabhängig davon, ob jetzt jemand zu einem gehen will (sofern er überhaupt einen findet, das ist alles andere wie leicht) oder nicht.

    Sarah, Du mußt verstehen (oder auch nicht), daß es IN Dir übergeordnete Inhalte gibt. Was aber nicht bedeutet, daß Du Zugriff auf sie hast.

    Wenn ich mich meinem Lehrer unterordne, fühle ich mich nicht minderwertig. Dies ergibt sich aus der Funktion, NICHT aus dem Wert. Ich habe kein Problem damit – offensichtlich aber Du.

    Und bitte, verschont mich mit irgendwelchen Anschauungen, daß man noch nicht erwachsen wäre, wenn man sich freiwillig unterordnen würde. Das sind Egogeschichten.

    Nebenbei noch, natürlich gibt es verschiedene Welten innerhalb der einen Welt. Ganz konkret sogar.

    aber immerhin steuere ich die Maschine
    Sehr teilweise – und welches Ich steuert?

    Abschließend: Ich möchte überhaupt nichts gegen die Anschauungen von Regenbogenchild oder von Sarah, daß man dieses Erreichen wollen lassen sollte, sagen. Innerhalb eines bestimmten Bereiches hat es seine Gültigkeit, und jeder lebt sein Leben so, wie er es für richtig hält. Nur werdet ihr niemandem helfen wenn ihr anderen sagt, laßt einfach los. Helfen ist ein wenig schwieriger.

    Und nochmal, ich möchte niemandem einen Lehrer auf’s Auge drücken. Aber es wäre nett, wenn ich hinüberbringen könnte, was die FUNKTION eines Lehrers ist – völlig unabhängig davon, ob es für Euch das Richtige wäre.

    Lg
    Matthias

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    • Demut ohne Demütigung? Ein schmaler Grad, aber daran erkennt man wirklich gut wieviel Kontrolle man über sich selbst hat. Wenn „es“ sich in einem aufbäumt zeigt es sich, ansonsten gaukelt es Harmonie vor.
      Wenn man in sich hineinsieht, was sieht man dort? Einen Weg? Ein Ich? Einen Lehrer? Sieht man Werte, Moral? Oder sieht man die Leere? Sieht man das „Licht“ (was immer das auch sein soll)? Menschen sprechen von Bewusstseinsstufen obwohl sie noch nichtmal den Unterschied zwischen unbewusst und bewusstlos kennen, denn recht viel mehr können sie hier eh nicht erfahren. Ich habe Leute kennengelernt, die haben viel von Licht und Bewusstsein geredet aber als es mal etwas schwierig wurde sind sie auf den nächsten Baum geflüchtet und haben runtergekeift die andern sollens richten. Hernach sind sie wieder von ihrem Baum gestiegen und haben so getan als wäre nichts gewesen und die beteiligten Personen haben dieses Spiel mitgespielt nur um ihre Illusion, ihr Idol nicht zu zerstören.
      Ab wann ist man seine eigene Inspiration? Wenn einem das Ich nicht mehr im Weg ist sondern das Ich der Weg ist? Wie kann man das eine vom anderen unterscheiden?
      Solange noch irgendetwas abgelehnt wird bin ich noch nicht ganz bei mir. Solange ich noch im Aussen suche kann ich im innen nicht finden.
      Wir reden hier von völlig unterschiedlichen Stufen. Alleine diese zu entwirren und den Erfahrungshorizont der Beteiligten auszuloten ist eine Aufgabe für sich und letztenendes sieht kaum eine(r) den Wald vor lauter Bäumen bzw. das Du vor lauter Ich.
      Wenn ich hier etwas schreibe kann ich so präzise sein wie es mir möglich ist, drei Leute lesen, drei Leute interpretieren sich selbst hinein und verstehen vermutlich jeweils etwas ganz anderes als ich sagen wollte. Ich möchte auf die Mechanismen dahinter gar nicht eingehen, denn jede Darlegung würde eben jenes Schicksal ereilen.
      Wenn nicht ganz bestimmt gefragt wurde, mit der Absicht eine ganz bestimmte Antwort zu erhalten, ist der „Kanal“ nicht offen. Dann ist das Missverständnis vorprogrammiert. Ansonsten kann man nur versuchen ausgetretene Denkpfade zu benutzen, da versteht man sich. Und genau das wird auch getan mit dem Ergebnis dass die immerselben Weisheiten runtergeleiert werden und man sich selbst im Verstehen (oder eben auch nicht) gegenseitig bestätigt. Deswegen geht die Entwicklung so langsam voran, weil wirklich neues seinen Weg ins Bewusstsein nicht findet ohne bewertet, beurteilt, zurechtgebogen, gestutzt und sonst wie an Gewohntes, Sicheres, Bewährtes und Althergebrachtes angepasst zu werden.
      Und diesen ollen Mist hält man dann für individuell und denkt es wäre der Weisheit letzter Schluss… ja, man braucht gewiss keinen Lehrer… ein bisschen Menschenverstand würds auch tun. 😉
      Aber leider bekommt man neuerdings schlotternde Knie und Schnappatmung beim Wort „Verstand“ weil mal irgendeine „Superleuchte“ auf die Idee gekommen ist, der Verstand wäre an allem Schuld… Ja, so haut man die Klappe zu damit der Affe dann auch wirklich tot ist. 😀

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      • Moin Andi,

        dein Beitrag hat viel viel Inhalt.
        Sich selbst zu reflektieren ist ja meist ein guter Ansatz,finde ich.
        Bei dem Begriff Demut hatte sich eine zeitlang jedes Nackenhaar bei mir gesträubt.
        Je nach dem in welchem Zusammenhang oder von wem ausgesprochen.
        Was mir aber gerade wieder einmal häufiger in meinen Sinnen,auch meinem Verstand herumschwirrt
        ist der Begriff der “ menschlichen Intelligenz “ .

        danke für deine Sichtweisen.

        lg
        Susanne

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      • Hallo, Andi!
        Deinen Beitrag empfinde ich in Teilen als widersprüchlich.

        Zitat: „ Deswegen geht die Entwicklung so langsam voran, weil wirklich neues seinen Weg ins Bewusstsein nicht findet ohne bewertet, beurteilt, zurechtgebogen, gestutzt und sonst wie an Gewohntes, Sicheres, Bewährtes und Althergebrachtes angepasst zu werden…“

        Aber das genau ist doch das Werk des Verstandes, zu bewerten, zu beurteilen mit der Vergangenheit abzugleichen usw. Dadurch werden die Gedanken-Autobahnen im Gehirn angelegt und die vielen interessanten Schnellstraßen außer acht gelassen. Der Verstand ist ein großartiges Werkzeug, da wo er hingehört, aber kreativ ist er nicht. Alle großen Künstler und viele Wissenschaftler kamen zu ihren Erkenntnissen, als sie im No-Mind waren.

        Darum verstehe ich Deinen letzten Satz nicht:

        Zitat: “ ….Aber leider bekommt man neuerdings schlotternde Knie und Schnappatmung beim Wort “Verstand” weil mal irgendeine “Superleuchte” auf die Idee gekommen ist, der Verstand wäre an allem Schuld…

        Wir identifizieren uns mit unserem Verstand und benutzen ihn nicht nur als effektives Werkzeug und ihn mal abzuschalten erfordert dann große Bemühungen.

        LG von Angela

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        • Hallo Angela,
          der Verstand alleine tut doch garnichts. Er ist doch nur ein Werkzeug. Wir setzen unseren Verstand ein ohne uns dessen bewusst zu sein.
          Wollen wir die Trennung zwischen „Ich“, „Selbst“, „Ego“, „Verstand“ etc. nicht langsam überwinden? Solange ich diese Trennung aufrechterhalte gestehe ich den Elementen ein Eigenleben zu, dass sie von Natur aus garnicht besitzen, die Vorstellung dies wären selbständige Teile entzieht sie dem Bewusstsein. Und plötzlich werden sie von unbewussten Mustern gesteuert, die aber auch nur dadurch ein Eigenleben haben, weil ich es ihnen einräume.
          Man kann jederzeit sagen „Halt, Stop, nichts passiert ohne mein Kommando“. Das ist Bewusstsein.
          Und da beginnt auch die Arbeit die hier als Begriff kritisiert wurde. Man kann seine Energien im Unbewussten weiterwursteln lassen, blind für die Mechanismen die dort völlig unwillkürlich ablaufen, oder aber man beleuchtet diese Zusammenhänge, am besten in dem Augenblick in dem sie greifen, sobald man den Impuls verspürt etwas bestimmtes zu tun oder zu denken und dann ganz bewusst die Automatismen anhalten, ganz bewusst seinen VERSTAND dazu benutzen um sich selbst zu hinterfragen „HALT, WAS TU ICH DA EIGENTLICH?“. So lässt sich der Verstand auch einsetzen und plötzlich entpuppt er sich als essentielles Werkzeug unserer Entwicklung und nicht als grösste Geissel des Individuums.
          Dann wirds vielleicht bald heissen „Denn sie wissen was sie tun“.

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          • Lieber Andi,
            sehr schöner Kommentar! Vor allem dieses entspricht meiner eigenen Auffassung:

            “HALT, WAS TU ICH DA EIGENTLICH?” So lässt sich der Verstand auch einsetzen und plötzlich entpuppt er sich als essentielles Werkzeug unserer Entwicklung und nicht als grösste Geissel des Individuums.

            Für mich läuft es darauf hinaus, Verstand und Gefühl gemeinsam, paritätisch zu sehen bzw. einzusetzen. Nur Gefühl führt zum Chaos und nur Verstand erzeugt Kälte, eine technisierte Welt.
            LG

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