Über den Tod und das Sterben

geschrieben von Angela

„Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüssten sie gewiss, dass er das größte Übel ist.“
Platon (427-347), griech. Philosoph

Es gibt zwei Grundtypen von Menschen. Die einen glauben, dass mit dem Tod ihres physischen Körpers alles endet, die anderen denken, dass der Mensch nur Geist und Seele sei und der Körper eine untergeordnete Rolle spielt, wobei bei letzteren besonders viel esoterisch Interessierte vertreten sind. Beide Gruppen erkennen nur einen Teilaspekt des Ganzen. Der Mensch ist sowohl Körper als auch Seele, er lebt in einem Körper, in dem sich die Seele inkarniert hat. Der Geist wiederum vermittelt zwischen Körper und Seele.

Viele Menschen haben eine Art Todesangst, sie leiden je älter sie werden, umso mehr daran. Ihr Körper fürchtet um sein Überleben, weil er ohne Leben seinen Zweck auf Erden nicht erfüllen kann. Doch wir brauchen im Grunde nicht zu leiden. Es wird erst dann notwendig, wenn die Seele keine anderen Möglichkeiten mehr sieht, um benötigte Erfahrungen zu machen. Das kann durch inneren Starrsinn, gravierende Fehlhaltungen oder Uneinsichtigkeit in elementare Lebensgesetze nötig sein. Ebenso können schmerzhafte Erfahrungen in vielen Inkarnationen die Menschen dahingehend beeinflussen, dass sie Leiden als eine Selbstverständlichkeit in ihrem Leben ansehen.

In diesen Fällen wird der seelische oder körperliche Schmerz von der eigenen Seele sogar erwünscht, obwohl natürlich jeder Mensch diese Aussage bestreiten – und behaupten würde, dass kein Mensch gerne leidet. Doch die Seele ist in dieser Hinsicht beharrlich und erschafft Situationen, an denen der Mensch wachsen kann, auch wenn sie noch so leidvoll erscheinen mögen.

Jeder möchte dem Leid ausweichen und wünscht sich ein Leben in Freude. Und tatsächlich ist Lernen durch Freude möglich, auch dadurch kann man innerlich wachsen und sich entwickeln. Doch damit sind nicht die oberflächlichen Freuden und Vergnügungen gemeint, denn diese gestatten es der Seele nicht, tiefgreifende und verändernde Erfahrungen zu machen. Echte Freude ist keine oberflächliche Emotion, sondern eine tief empfundene Bejahung all dessen, was ist. Diese Freude hat etwas mit Liebe und Dankbarkeit zu tun und jegliches Leid wird dann überflüssig.

So kann man den Tod eines Angehörigen oder eines Freundes betrauern, ohne tiefes Leid zu empfinden. In Asien hat man es gelernt, mit dem Tod anders umzugehen, ihn sogar freudvoll zu feiern. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, die Erfahrung des Abschieds so leidvoll zu gestalten, dass das ganze Leben davon überschattet wird.

Die meisten Menschen haben- vielleicht nur insgeheim, Angst vor dem eigenen Tod. Und vom Körperbewusstsein her ist das auch ganz verständlich. Die Angst vor dem körperlichen Tod hat ihre Berechtigung, vielerlei Berichte von Sterbenden sprechen von Qualen und Leiden des Körpers. Das geht nicht spurlos an uns vorbei, die Aussagen von Ärzten und Angehörigen graben sich in unsere Seele ein. Der biologische Körper fürchtet um sein Überleben und hierbei hilft es uns , diese Angst zu akzeptieren und als uns zugehörig zu betrachten. Angst ist oft ein biologischer Mechanismus, bewahrt uns vor manchen Schwierigkeiten und verhilft uns zum Überleben in Krisenzeiten oder bei Gefahren.

Doch es gibt noch eine geistige Angst vor dem Sterben, und die ist unnötig. Für die meisten Menschen in der Gesellschaft scheint festzustehen: “Sterben ist schrecklich”. So lange es geht, wird der Gedanke daran verdrängt und in den Todesanzeigen lesen wir dann über “Entschlafene” und “Ruhende”. Die Dinge werden nicht beim Namen genannt.

Doch das Beschönigen nützt nichts- wir sollten uns klarmachen, dass wir weder sterblich, noch unsterblich sind. Wenn wir ganzheitlich denken und empfinden, wissen wir, dass ein “sowohl-als auch” besteht . Der Körper stirbt, die Seele jedoch nicht..
Das Sterben kann viele verschiedene Gesichter haben und es ist nicht gleichgültig, wo, wann und wie wir unseren Körper verlassen. Die vielen Möglichkeiten, den Körper abzulegen, dienen der Seele zur weiteren Entwicklung.

Oftmals hören wir von einer Todesart und bezeichnen sie als “grauenvoll”, doch damit bekämpfen wir nur unsere Angst. Jeder Tod hat seinen eigenen Wert. Tod an sich ist nicht schrecklich, ebenso wenig wie das Geborenwerden. Über beides jedoch hat der Mensch keine Kontrolle und das ist das wirklich beängstigend Erscheinende an einem ganz natürlichen Vorgang. Wer im Leben niemals das Loslassen gelernt hat, wird am Ende seines Lebens damit auch die größten Schwierigkeiten haben.


Mancher Mensch, der starke Angst vor dem Sterben hat, hat diese durch die Beeinflussung verschiedener Glaubensrichtungen und deren Verständnis von Schuld und Sünde in seiner Seele gespeichert. Diese begrenzte Sichtweise ist sehr bedauerlich und es wäre gut, wenn sich unser Bewusstsein schon jetzt davon frei machen könnte.

wasting time

Es gibt etliche Menschen, die behaupten, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben. In den seltensten Fällen stimmt das wirklich. Meist verdrängen sie nur ihre Angst oder versuchen sich selbst etwas einzureden. Angst vor dem Tod ist die elementarste Angst des Menschen und wenn sie wirklich transformiert wurde, treten auch keine anderen Ängste mehr auf, das kann man als ein Zeichen der Wahrhaftigkeit ansehen.

Was können wir tun, wie können wir den Sterbenden , die an schweren Krankheiten leiden oder sich infolge hohen Alters auf den Tod vorbereiten, helfen und sie unterstützen? Falls sich jemand mit Ritualen, wie z.B. der letzten Ölung oder Gebeten gut und geborgen fühlt, ist das eine Möglichkeit, ihm die Angst vor dem Unbekannten zu nehmen. Auch ist es hilfreich, wenn man den Sterbenden auf seine nachlassenden Kräfte anspricht und ihm die Gelegenheit gibt, seine Ängste und Vorstellungen zu äußern, falls er das noch kann. Vielfach aber haben Angehörige und Helfer Angst vor ihrem eigenen Tod oder dem drohenden Verlust und beschwichtigen den Kranken, indem sie ihm erzählen, dass er noch jahrelang leben wird.

Das ist kein Akt der Liebe, viel besser wäre es, sich dem Sterbenden zuzuwenden und ihn ermuntern, über das zu sprechen, was ihn in seiner tiefsten Seele bewegt, was er unbedingt noch äußern will. Sehr hilfreich soll es sein, wie ich einmal gelesen habe, die Stirn, die Handflächen, Brust, Bauch und die Sohlen der Füße des Sterbenden in den letzten Stunden ab und zu mit etwas frischem Wasser zu betupfen. Damit werden die Energiezentren berührt und das Ritual lindert körperliche und seelische Schmerzen. Niemals sollten wir einen Sterbenden darum bitten , noch länger zu bleiben, denn damit würden wir ihm seinen Abschied sehr erschweren.

Wenn ein Mensch eines natürlichen Todes stirbt, ist er auch nicht darauf angewiesen, dass die, die ihn lieben, körperlich immer anwesend sind. Er braucht in den letzten Stunden viel Ruhe, um in seiner Seele Abschied zu nehmen, und um noch an Verschiedenes zu denken. Ein Sterbender hat eine äußerst verfeinerte Energiewahrnehmung. Er spürt, ob er wirklich geliebt wird und manchmal ist es für ihn besser, ganz bei sich zu sein und nicht abgelenkt zu werden durch emotionale Anteilnahme und Trauer seiner Angehörigen. Deshalb sterben so viele Menschen in dem Moment, in dem ihre Angehörigen kurz den Raum verlassen, die Qual und das Hindernis, von den Angehörigen seelisch festgehalten zu werden, fallen in diesem Moment weg.

Der Sterbende sollte in einem ruhigen Raum nicht mehr als ein oder zwei Personen um sich haben, eventuell kann leise harmonische Musik hilfreich sein, wenn er es mag, oder der ruhige Klang einer menschlichen Stimme. Ganz allgemein wird empfohlen, den Tod so bewusst wie möglich zu erleben, ohne eine Anwendung von Mitteln, die das Bewusstsein betäuben. Das bezieht sich jedoch nicht auf Schmerzmittel, die oftmals sehr nötig sein werden.

Wenn der Tod dann eingetreten ist, können wir demjenigen , der seinen Körper verlassen hat, am besten helfen, wenn wir ihm all die Liebe, die wir für ihn empfunden haben, nachsenden. Alles, was wir fühlen, darf sein und geschehen, das Wichtigste ist, nicht mit dem Schicksal zu hadern und den Toten in aller Liebe gehen zu lassen. Derjenige, der seinen Körper hinter sich gelassen hat, braucht Zeit und Ruhe, um sich in seine neue Existenzform hineinzufinden und sich auf weitere Inkarnationen vorzubereiten.

Wenn wir im Hier und Jetzt leben und lernen wollen , dieses Leben wirklich zu akzeptieren, dürfen wir auch Leid und Tod und unsere Angst davor nicht ablehnen., denn wir sind weder hilflose Opfer, wenn wir geboren werden, noch wenn wir sterben. Beginn und Ende einer Inkarnation sind nur Perlen auf einer langen Schnur einer immer weiter fortschreitenden Erfahrungskette und führen uns letztendlich zum Einmünden in das All-Eine, die Quelle allen Seins.

In Liebe , Angela

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@Steven Black

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22 Kommentare

  • Senatssekretär FREISTAAT DANZIG

    Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt und kommentierte:
    Glück, Auf, meine Heimat!

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  • Senatssekretär FREISTAAT DANZIG

    Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt und kommentierte:
    Glück, Auf, meine Heimat!

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  • Hat dies auf Freiheit, Familie und Recht rebloggt und kommentierte:
    Es ist schwer über den Tod zu schreiben, obwohl dieser zum Leben gehört. Der Tod ist die Konsequenz eines verbrauchten Körpers und damit nicht abzuwenden. Trösten wir uns mit den Gedanken, das mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Die anschließende Reinkarnitation ist der Schritt in ein neues Leben.

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  • Es gibt eine sehr einfache, aber wirkungsvolle Technik von Ramana Maharshi, um seine Todesangst zu überwinden.

    „Lerne zu sterben“. Da legt man sich einfach völlig bewegungslos hin und fühlt sich wie tot. Der Körper lässt sich nicht mehr schütteln oder von irgendetwas stören, denn eine Leiche bewegt sich nicht.

    Wenn man das jeden Tag eine gewisse Zeit durchhalten kann, werden sich das Bewusstsein und der Körper voneinander trennen. D.h. man wird seinen Körper neben sich sehen und dabei distanziert bleiben, nur beobachten.

    Dann hat man den Tod erfahren und dabei ist er gleichzeit für immer verschwunden.

    Es ist eine sehr merkwürdige Erfahrung, ich habe sie allerdings nicht regelmäßig praktiziert. Das müsste man wahrscheinlich tun.

    Von Buddha selbst gibt es ja noch die Empfehlung, sich den Verfall seines Körpers genau vorzustellen, ganz drastisch, Würmer, Schleim, Fäule usw. das wäre auch sehr wirkungsvoll, um „zu sterben, bevor man stirbt“.

    Liebe, ( lebendige) Grüße von Angela

    P.S. @ Bernd : Musstest Du auch einen Hund begraben, wie wir kürzlich?

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  • Guten Abend,
    nur eines möchte ich gerade hier schreiben, vielleicht späterhin doch noch etwas, mal schauen.
    Es heißt in diesem Artikel – und es ist oft, dass ich das so gelesen/gehört habe, dass Tod und das Sterben etwas
    ganz Natürliches seien. Das seh ich nicht so.
    Da sage ich Naheliegender: es ist n o r m a l zu sterben.. ; natürlich jedoch ist es, den Zellen, die ursprünglich für die Unsterblichkeit (also nicht für das Verwesen) gemacht wurden,endlich die Möglichkeit und die Erlaubnis zu geben,
    ihr wahres Potential zu leben.
    Unsterblichkeit ist in unserem Essenzkörper (Bewusstseinskörper, Lichtkörper) angelegt., nicht allein die Seele ist also unsterblich.
    Eines Tages wird es die Norm sein, dass, wenn wir die Ebene hier verlassen möchten, es nicht mehr über den meist
    jetzt noch üblichen Verwesungsprozess laufen muss und wird. Wir nehmen unsere Körper mit, wenn wir reisen wollen.
    Viele sind als Vorreiter in diesem Prozess kurz vor dem Durchbruch, und alle Menschen sind ausnahmslos in diesem biologischen Umwandlungsprozess.
    Das ist wundervolles Potential.
    Liebe Grüße Allen.
    Viola

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    • Liebe Viola !

      Zitat: „….Das ist wundervolles Potential.

      Ich habe auch einiges davon gehört, gerade bei Ramtha und auch von Jesus sagt man ja , dass er seinen Körper „mitgenommen“ hat.

      Du schreibst „… Viele sind als Vorreiter in diesem Prozess kurz vor dem Durchbruch, und alle Menschen sind ausnahmslos in diesem biologischen Umwandlungsprozess….“

      Bist du da nicht ein bisschen sehr optimistisch? Und wäre es wirklich so sinnvoll? Unser Körper beherbergt die Essenz unseres Seins, die aber nicht an ihn gebunden ist. Sie löst sich nach dem Tod wieder von ihm und geht weiter…

      Für mich wäre das Ende der Wiedergeburten durch vollständiges Erwachen ( und auch dann soll es noch weitergehen….) ein viel erstrebenswerteres Ziel, als seinen Körper ( und in welcher Form, in welchem Zustand ?) „mitzunehmen“ .

      Und dann ist da noch die Frage, WARUM man seinen Körper mitnehmen will? Es kann sein, dass man sich so sehr mit ihm identifiziert, dass man ihn nicht loslassen kann. Was natürlich Todesangst bedeutet.

      Ich denke, wenn es wirklich möglich ist, mit seinem Körper „aufzufahren“, wie man so sagt, – was ich gar nicht abstreite , – gehört dazu , den Tod INNERLICH schon völlig überwunden zu haben, zumindest die Angst davor.

      Liebe Grüße von Angela

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      • Liebe Angela,
        Die Angst vor dem Tod oder das Überwinden des Todes, das geschieht während und durch den Mutationsprozess.
        Der Körper hat ja diese auch berechtigte Furcht gespeichert. Und so ist die Mutation des Körpers im Grunde eine Art Sterbeprozess, während Mensch am Leben bleibt. Die Todesenergien werden langsam aufgelöst.
        Die Alte Biolologie wird integriert in den wahren Körper, in die Vorlage,..
        Eine Vorlage bedeutet, dass es ursoprünglich so gemeint ist, dass die Zellen für Unsterblichkeit gemacht sind.
        Das sit nicht zufällig so, sondern etwas, was noch aussteht zu entdecken.
        Sterben und Tod sind stimmig, solange Erfahrungen damit gemacht werden wollten, aber nicht für alle Ewigkeit.
        Wenn jede Errfahrung gemacht wurde, warum dann damit weiter fortfahren?
        Es ist ja – wie so vieles in der 3D Matrix – eine künstliche Überlagerung. Nichts daran ist n a t ü r l i c h.
        Die Zellen – das Körperberwusstsein kann wieder erinnert werden, vielmehr kann ihm erlaubt werden, sich zu erinnern.
        Für mich ist es der nächste Evolutionsschritt.
        Verwesende Körper sind ja auch nicht so prickelnd, oder?
        Der Körper – die dichteste Materie – birgt ein Geheimnis und das steht aus zu entdecken.
        Befreiung nur und einzig auf der geistigen Ebene oder der vitalen bedeutet und erlaubt nicht die Vollständigkeit, die Ich Bin.
        Wir bringen ja hier den sogenannten Himmel und die Erde zusammen, wir heben die Trennung auf, verschmelzen das Geistige mit dem Irdischen und wie kann da der Körper immer das Steifkind sein und bleiben?
        Er will auch vom Göttlichen durchdrungen werden und das bedeutet: nicht länger Limitierungen und Gesetzmäßigkeiten, die er sich angeeignet hat und auch aneignen musste im Laufe der Evolution, die ihn jedoch nun nur noch einschränken und nicht die volle Lebendigkeit auskosten lassen,
        Er möchte teilhaben, dafür ist er gedacht.

        Warum den Körper mitnehmen?
        Weil damit der Geburtsprozess umgangen werden kann zum Beispiel. Ich bin frei, jederzeit zu reisen mitsamt meinem Körper, der dann ein leichterer ist. Der Körper ist ein Geschenk, kein Hindernis und Ich Bin a u c h Körper.

        Insofern bin ich nicht optimistisch, das ist Fakt für mich.
        Die Frequenzen, die jetzt hier stetig auf die Erde treffen und die hier verankert werden wollen, die letztlich jeder Körper aufzunehmen bereit sein muss, wenn er hier jetzt weiter leben möchte, s i n d ja dieser Prozess.
        Nie wurde dem Körper bislang diese Möglichkeit kollektiv gegeben, es war auch nie so möglich.
        Wohl wissen die meisten Menschen davon nichts, das stimmt wohl…

        Mit Optimismus hat es jedoch nichts zu tun, es geschieht einfach.

        Liebe Grüße von
        Viola

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        • hihi, sorry, ich habe den Körper Stiefkind nennen wollen, nicht Steifkind.. lol :-))))
          … passt aber auch irgendwie.. schließlich ist er ja steif, wenn er gestorben ist..

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        • Liebe Viola!

          Vieles von dem Du schreibst, erscheint mir möglich, d. h. ich würde es nicht ausschließen. Ich denke da auch an große Yogis, an bestimmte Tibetaner etc….

          Und immer wieder neu geboren zu werden und den ganzen unbewussten Prozess als Baby/Kind/Teenagerseele durchlaufen zu müssen erscheint mir auch nicht gerade besonders reizvoll! :mrgreen:

          Aber da denke ich mir – natürlich nehme ich das aufgrund von Überlieferungen auch nur an ,- dass eine Geburt in einem Körper einfach nach der persönlichen vollständigen Erleuchtung nicht mehr nötig sein wird, bzw. freiwillig auf sich genommen wird, um helfen zu können. ( Bodhisattva)

          Mein „Optimistisch sein“ bezog sich auf Deinen Satz, dass “ sich alle Menschen ausnahmslos in diesem biologischen Umwandlungsprozess befinden“. Und ferner darauf: „…Wenn jede Erfahrung gemacht wurde, warum dann damit weiter fortfahren?“…

          Ich sehe die Erde eher als einen Schulungsplaneten, auf dem sich verschiedene Stufen der Selbstverwirklichung und des Verstehens befinden.
          Und da gibt es meiner Ansicht nach noch jede Menge Erfahrungen zu machen. Denk mal nur an all die Kriegsschauplätze…. In meinen Augen sind es immer nur Einzelne, die aus diesem „Samasara“ erwachen, es kann sich natürlich steigern, aber alle Menschen ??? Dies wäre ein zu großer Glaubenssprung für mich.

          Liebe Grüße von Angela

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      • Ja, liebe Angela – erst Mal guten Morgen, ich schau auf die Uhr 11:11 Uhr. Wie schön!… also, ja, wenn du die Erde einzig als sogenannten Schulungsplaneten (wofür eigentlich diese Schulung?) siehst und als sonst nichts weiter, dann .. was soll ich dann hier noch weiter inkarnieren? So sehe ich das nur nicht und so ist dieser Planet – soweit ich dazu etwas weiß – auch gar nicht dauerhaft zu sehen undgemeint. Dieses endlich „erleuchtet!“ und dann nichts wie weg und geschafft, das ist noch aus diesen Buddha zeiten. Da war der Körper eher ein Hindernis für die Erleuchtung oder das Erwachen – zumindest für die Anhänger Buddhas und wohl auch allgemien wurde der Körper nicht als das erkannt, was er sein kann …
        Wenn ich davon ausgehe, dass hier eine neue Schöpfung geboren wirdund dassim Körper zu sein, ein erstaunliches Geschenk ist, ein mit allen Sinnen wahrnehmbares Leben, welches mit einer Neuen Bilogie noch bei weitem getoppt wird – dann sieht das schon wieder anders aus, oder?
        Die wenigstne Menschen waren h i e r voll verkörpert, d a s steht noch aus und das wird unvergleichlich sein: nämlich die Kirsche aufder Sahne auf dem Kuchen 🙂
        Jede Seele kann ja wählen .. ob bewusst oder nicht auf bewusster Ebene, ist gleich.

        Einen frohen Tag (nicht so leicht gerade zur Zeit, finde ich).
        Und lieben Gruß von Viola

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        • Hi Viola,

          also, ja, wenn du die Erde einzig als sogenannten Schulungsplaneten (wofür eigentlich diese Schulung?) siehst und als sonst nichts weiter, dann .. was soll ich dann hier noch weiter inkarnieren?

          Ich würd sagen, hier existiert ne ganze Menge an Schulungen. Etwa Integration von Bewusstsein in einen physischen Körper, mit den speziellen Herausforderungen der Erdzone. Horizontales und Vertikales Wachstum in Physis, Bewusstsein und Vibration. Alles Dinge, die man hier lernen kann. Die Rückanbindung zu vollziehen, trotz der allgemeinen Programmierungen, das sind Herausforderungen – und auch wenn der Sinn verschleiert sein mag, er existiert.

          lg,

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          • ja, natürlich, Steven, ich hatte das anders gemeint.
            Ich wollte damit ausdrücken, dass wenn all diese Schulungen mal abgelaufen sind soweit, dann kommt etwas,
            was ich Neue schöpfung nenne (nicht ich alleine :D) und dann ist die Erde auch nicht mehr der Schulungsplanet.
            Denn dann endlich „zahlt sich alles aus“.
            Wozu sollte die Erde nur und einzig ein Schulungsplanet sein? so war meine Frage also gemeint.
            Um der Neuen Schöpfung a u f der Erde als Grundlage gedient zu haben…
            Lieben Gruß!

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  • Liebe Angela,

    weißt Du eigentlich das dein neuer Beitrag hier, ganz genau zu dem Thema im EAT22 und allem direkten Drumherum passt?!
    ich kanns nicht genauer erklären,doch weiß ich das es so ist!

    noch so mitgedacht:
    stirbt man nicht auch in Träumen Tode?
    Ist nicht auch ein Tod, etwas ganz Liebes loszulassen und dann neu aufzustehen?
    Wenn man selbst großes Leid,auch Schmerz und große Angst erlebt hat,wieviele Tode ist man dann schon gestorben?

    Sich dessen bewusst zu werden das man aber auch garnichts „festhalten“ kann und wird,das ist schon ein großer Schritt!
    Ich hab mal gesagt. „ich gehöre ja nicht einmal mir selbst“!

    vielleicht alles Erfahrungen!

    ich denke ich muß nicht lernen zu sterben,oder zu fühlen wie es ist,da brauche ich auch keine Empfehlungen 😉

    lg
    Susanne

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  • Liebe Susanne !

    Zitat: „…ich denke ich muß nicht lernen zu sterben,oder zu fühlen wie es ist,da brauche ich auch keine Empfehlungen..“

    Da hast Du schon recht, es ist die beste Vorbereitung, bewusst in den Tod zu gehen, wenn man vorher das Loslassen gelernt hat und zwar immer wieder neu.

    Auch vom Schlaf sagt man ja, dass er der „kleine Bruder des Todes “ ist. Und man kann gut beobachten, dass viele Menschen Schlafschwierigkeiten haben aus unbewusster Angst vor dem Tod, vor dem Sich-Fallen-Lassen in etwas unbekanntes, vom Verstand nicht zu kontrollierendes.

    Ich habe auch über Deine Sätze: „… weißt Du eigentlich das dein neuer Beitrag hier, ganz genau zu dem Thema im EAT22 und allem direkten Drumherum passt?!
    ich kanns nicht genauer erklären,doch weiß ich das es so ist!“….

    nachgedacht.

    Es geht um´s Loslassen, nicht wahr? Vielleicht meinst du auch folgenden Satz?

    „…Doch wir brauchen im Grunde nicht zu leiden. Es wird erst dann notwendig, wenn die Seele keine anderen Möglichkeiten mehr sieht, um benötigte Erfahrungen zu machen. Das kann durch inneren Starrsinn, gravierende Fehlhaltungen oder Uneinsichtigkeit in elementare Lebensgesetze nötig sein….“

    Kann das sein?

    Liebe Grüße von Angela

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    • Noch ein Nachtrag !

      Liebe Susanne: Vielleicht meinst Du es so?

      „…..Wir werden alle sterben. Was ein Zirkus! Alleine das sollte uns dazu bringen, uns gegenseitig zu lieben, aber es tut es nicht. Wir sind terrorisiert und niedergedrückt von Kleinigkeiten, wir werden aufgefressen von Nichtigkeiten….“
      Charles Bukowski

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      • liebe Angela,

        mußte bei Bukowski – Vergleich schmunzeln 🙂

        es ist immer wohl der Wunsch nach ‚vollkommener‘ Harmonie, kann auch Sucht werden.
        Aber die gibt es hier nicht diese Harmonie!
        Und Schmerz gehört zur Geburt dazu, wieso wohl?

        Doch das ist es nicht was ich fühle.

        ich finde nur gerade keine Worte, vielleicht die Tage einmal.

        lieben Gruß

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    • Liebe Angela,

      Ich habe gerade deinen Beitrag noch einmal gelesen.
      Er ist im Prinzip eine grobe doch auch geschriebene theoretische Zusammenfassung an das Leben.
      Damit will ich ihn nicht entwerten,sondern einfach nur feststellen,das es schwierig ist soetwas zu Leben/-des mit Worten darzustellen.

      Habe auch noch einmal überlegt wie ich meine Wahrnehmungen in Worte fassen kann.
      Deine Fragen vielleicht beantworten könnte.

      Ich habe auch über Deine Sätze: “… weißt Du eigentlich das dein neuer Beitrag hier, ganz genau zu dem Thema im EAT22 und allem direkten Drumherum passt?!
      ich kanns nicht genauer erklären,doch weiß ich das es so ist!”….
      nachgedacht.

      Es geht um´s Loslassen, nicht wahr? Vielleicht meinst du auch folgenden Satz?

      “…Doch wir brauchen im Grunde nicht zu leiden. Es wird erst dann notwendig, wenn die Seele keine anderen Möglichkeiten mehr sieht, um benötigte Erfahrungen zu machen. Das kann durch inneren Starrsinn, gravierende Fehlhaltungen oder Uneinsichtigkeit in elementare Lebensgesetze nötig sein….”

      Kann das sein?

      Wer schon einmal real mit Sterben zu tun hatte oder gerade hat,weiß wenn man sich wirklich drauf einlässt,was es bedeutet.
      Ich spreche hier vom Sterben von Tier und Mensch.
      Ob bewusst herbeigeführt oder ein Geschehen lassen.
      Die anderen Tode die wir regelhaft sterben sollten doch auch bewusst sein oder werden!
      Das Leiden kann als Prozessschritt, so meine ich nicht ausgeschlossen werden.

      Wir haben unsere Sinne ( hier ja auch schon Thema gewesen) um genau die Vielfältigkeit unserer Emotionen zu fühlen,auf die Arten wie es uns möglich ist und die Erfahrungen an uns herantragen.
      Die elementaren Lebensgesetze beeinflussen uns somit doch immer!
      Unserer Gesellschaft und Anerzogenes schreiben uns vor wie wir mit unserern Emotionen und mit Tod und Sterben und Leben umzugehen haben.
      Ich glaube das die Seele benötigte Erfahrungen machen muß, um sich zu entwickeln.
      Loslassen fängt erst dann an wenn uns bewusst ist was da ‚abgeht‘ ,in uns um uns herum!

      Da gehören die sogenannten Energievampire oder -Fresser oder wie auch immer benannt auch mit dazu.Die kann man auch sterben lassen 🙂

      Wenn wir nicht ‚wach‘ sind dann deckeln wir permanent.
      Antrainiert halt!

      Ja im EAT22 war und ist ein Berg von Emotionalen Kämpfen/-ern unterwegs.

      Etwas loszulassen heißt ja zu erkennen was da gedeckelt wurde.
      Und ich bin immer noch davon überzeugt,das man dann durch diese Emotionen durchgehen muß um sie loszulassen. Es kann nicht nur mit dem Verstand geschehen.

      …ich schreibe hier auch schon wieder theoretisch daher,doch habe ich dabei viele viele Bilder und Geschichten im Kopf.

      wie heißt der Titel deines Beitrages so gut
      „Über“
      den Tod und das Sterben
      lernen und kommen wir ins Leben!
      😉

      lieben Gruß von Susanne

      …….
      die gerade sehr nachdenklich ist,
      da ich gestern eine Frau die ich seit Jahren kenne und begleitet habe, besuchte die durch schwerer plötzlicher Krankheit im Sterben liegt!
      Ich habe ihr wohl einige Momente an Leichtigkeit des Lebens bringen können,das hat ihr ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
      Das ist ein Teil des Lebens und des Sterbens ja!
      Das ist die Dimension die gerade existiert!

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      • Liebe Susanne !

        Zitat: “ …. Wer schon einmal real mit Sterben zu tun hatte oder gerade hat,weiß wenn man sich wirklich drauf einlässt,was es bedeutet.
        Ich spreche hier vom Sterben von Tier und Mensch.
        Ob bewusst herbeigeführt oder ein Geschehen lassen.
        Die anderen Tode die wir regelhaft sterben sollten doch auch bewusst sein oder werden!
        Das Leiden kann als Prozessschritt, so meine ich nicht ausgeschlossen werden…“

        Da kann ich Dir nur aus vollem Herzen zustimmen! Ich habe diesen Artikel schon vor 1 1/2 Jahren geschrieben und hatte zu der Zeit persönlich sehr lange nichts mehr mit dem Tod von Irgendjemandem zu tun. Dadurch fiel der Text sehr theoretisch aus, besonders die Sätze, die sich auf das Leiden der Hinterbliebenen beziehen.

        Nachdem wir im Januar unser geliebtes Familienmitglied, unsere Hündin einschläfern lassen mussten, ist meine innere Trauer so groß, dass ich jetzt ganz anders über dieses Thema schreiben würde.

        Du hast vollkommen recht, man muss einfach bewusst hindurchgehen durch sein Leid und seinen Schmerz, egal, ob Mensch oder Tier. Vielleicht habe ich das früher versäumt, viel rationalisiert und darum trifft es mich jetzt besonders hart. Aber ich fühle auch eine neue Tiefe in mir, und das ist eigentlich ein gutes Gefühl.

        Dir alles Liebe von Angela

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  • Guten Abend,

    Tod ist für mich eine Geistliche – Seelische – Körperliche Befreiung, man wird wieder Frei im Raum & Zeit, Zeitlos, Grenzenlos, und das was es war ist nicht dem gleich was es ist, es ist auch nicht mehr wichtig was es war, sondern was es jetzt ist, wir könnten uns vielleicht Erinnern wer oder was wir waren, aber das ist es nicht mehr das Vergangene was es jetzt ist.

    lg,

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  • Danke, für diesen aufschlussreichen Bericht, es hat mich berührt und ist so wertvoll!
    Wie der Tod stattfinden kann? Ist einfach toll zu wissen, mit ruhe mit lieben Menschen um einen herum,
    vielleicht etwas Musik und Sanftmütigkeit den Sterbenden los zu lassen. All das ist nicht jedem gegeben!
    Danke dass ich es meinem Sohn geben konnte und die beste Begleitung ,dabei war als er in Engelchens – Land
    hinüber gehen konnte! Einen Sinn zu erkennen warum wir sterben und den Tod zu akzeptieren gehört ganz wichtig
    dazu… somit kann auch der Tod geliebter Menschen umarmt werden und nicht hinterfragt werden zu müssen und in Leid zu verfallen…INA

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