Die Sucht nach Emotionen

Ich mag den Herrn Dispenza ja, aber “Standhaft bleiben” ist beileibe nicht genug. 21 Tage hin oder her – das kann ein Anfang sein, ja, aber einige “Extensions” hängen da schon noch dran. Camping Smiley

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geschrieben von Lumina:

Wenn wir an „Sucht“ denken, tauchen in unserem Geist meist Süchte wie „Drogensucht, Alkoholabhängigkeit, Tabletten- Nikotin-oder Esssucht auf , doch es gibt noch eine weitere Art von Sucht, die nicht so schnell zu erkennen ist, nämlich die SUCHT NACH  EMOTIONEN, welche ständig durch unsere Gedanken neu gefüttert wird.

Deutlich unterscheide ich hier zwischen GEFÜHLEN, die Verbundenheit zum Ausdruck bringen,  wie Freude, Liebe, Dankbarkeit und  EMOTIONEN, wie Angst, Wut, Hass, Neid, Die Sucht nach Anerkennung  und noch einige mehr. Eine Emotion haftet sich im Gegensatz zu einem Gefühl  immer an eine Story an, das ist ihr Kennzeichen.

Sämtliche Süchte  lassen  sich als eine Angewohnheit  definieren, womit der Einzelne nicht aufhören kann, Der Süchtige ist unfähig, seine Bedürfnisse zu kontrollieren, trotz Einsicht fällt er immer wieder in sein altes Verhalten zurück. 

Warum ist das so?

Es gibt eine ganz einfache Erklärung, der Süchtige regt durch sein Verhalten einen neurologischen Vorgang in seinem Gehirn ständig neu an.

Im Körper  gibt es  Rezeptoren, die eigentlich für die physische Selbstregulierung gedacht sind. Beim Beispiel Heroin dockt dieser Stoff an die vorhandenen Opiatrezeptoren der Zellen an, welche  von Natur aus für die Aufnahme von Endorphinen, also natürlichen Botenstoffen des Gehirns, vorgesehen sind. Doch anstelle von Endorphinen nimmt die Zelle dann Heroin auf und wird süchtig danach. Dadurch entsteht ein fataler Kreislauf. 

Dasselbe passiert bei der Sucht nach NEGATIVEN EMOTIONEN. Der Körper bildet ständig chemische Stoffe, aus, welche für Emotionen zuständig sind. Emotionen produzieren Peptide, (Moleküle der Emotionen), welche an die Zellrezeptoren andocken.  Der Körper beginnt, dieses Peptid bei ständiger Wiederholung zu erwarten und  dadurch werden gleichartige Situationen angezogen .

Ständiger Ärger, die Sucht nach Anerkennung, das Streben nach Macht und das Bedürfnis „das arme Ich“ zu spielen, um Zuwendung zu erlangen,- sind Beispiele für diesen Mechanismus.  Die Süchtigen  bleiben in alten Mustern stecken und können nichts Neues mehr denken oder erleben.

Je mehr Suchtmittel von außen und aus unserem Denken  kommen, desto weniger ist der Körper imstande, eigene Endorphine zu bilden und die Anzahl der Zellen verändert sich. Das Wachstum neuer Gehirnzellen ist blockiert.

Bei sehr vielen Menschen beruhen alle ihre Schöpfungen auf emotionalen Süchten und weniger auf freibestimmten positiven Gefühlen, wie Freude, Liebe und Gelassenheit.  Das erklärt, warum viele Menschen immer die gleichen missbrauchenden Beziehungen oder die belastenden Lebenssituationen wiederholen. Ebenso hängen rund 60-80 Prozent aller Verbrechen mit irgendwelchen Süchten zusammen.

Obwohl viele es vehement abstreiten würden, sind sie einfach süchtig nach gewissen Erfahrungen und Kicks und erschaffen mit ihren Gedanken und unbewussten Wünschen die Realität ihres Lebens.

Da wir in der gleichen Frequenz wie unsere Emotionen schwingen, ziehen wir gleichgesinnte Menschen in unserem Umfeld an.

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Die Menschen, die wir wirklich lieben, sind diejenigen, die vielfach bereit sind, unsere emotionalen Bedürfnisse zu teilen.

Es ist nicht die eigentliche Aufgabe unseres Gehirns, eine anfängliche Erfahrung immer und immer wieder nachzuspielen.  Wir haben uns hier inkarniert, um Schöpfer zu sein, um etwas Neues in unserem Leben zu erfahren und zu erschaffen, um frei zu sein,  und nicht all die alten Gedanken und Erfahrungen wieder aufleben zu lassen.

Doch es gibt Hoffnung, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Bewusstwerdung ist der erste und wichtigste  Schritt.

Auch können wir lernen, unseren Atemrhythmus ins Gleichgewicht zu bringen, denn eine falsche Atmung blockiert unsere Energie und lässt uns nicht über negative Emotionen hinauswachsen.

Danach könnten wir die 21-Tage-Regel anwenden. Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass der Mensch mindestens 21 Tage braucht, um altes, als falsch erkanntes Verhalten abzulegen und Neues einzuüben. Das wird am Anfang nicht leicht sein, denn das alte Programm kämpft ums Überleben, da gilt es, standhaft zu bleiben.

Nach 21 Tagen nimmt die Widerstandskraft der alten Gewohnheit allmählich ab, ihre Energie erlahmt, die Zelle wird wieder frei für neue, höhere Bewusstseinsinhalte.

Dr. Joe Dispenza, ein amerikanischer Arzt und Wissenschaftler sagt dazu Folgendes:

„…. Emotionen, von denen wir so lange abhängig waren, werden der Zelle nicht mehr zur Verfügung gestellt. Wenn wir standhaft bleiben, – und so überwinden wir jede Sucht, – dann  durchbrechen wir die Reaktion, weil wir nicht auf die Stimme in unserem Kopf reagieren. Gleichzeitig durchbrechen wir die Reaktion auch chemisch, weil die chemischen Bedürfnisse der Zelle nicht erfüllt werden.

Schließlich wird die Zelle von ihrer chemischen Sucht befreit und wenn sie sich nun teilt, „reguliert sie sich nach oben. Sie lässt all die Rezeptorstellen los, die für diese emotionalen Zustände verantwortlich waren; jetzt befindet sie sich in einem harmonischen Zustand und der Körper erlebt Freude. …….. „

Wir leben auf der Erde, um „Das Unbekannte bekannt zu machen“ ( Michael Ledwith) und  durch ewige Wiederholung einer anfänglichen Erfahrung, mag sie auch noch so Lust- oder leidvoll  gewesen sein,  werden wir niemals Reife erlangen. Füllen wir unser Leben wieder mit neuen Ideen, wagen wir es, neue Träume zu verwirklichen , neues Wissen zu erlangen.  Liebe zu allem, was existiert, zu empfinden, dann kann die Transformation von einem von vielen Dingen abhängigen Menschen zu einem freien Schöpfergott gelingen.

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@Steven Black

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14 Kommentare

  • Zitat: „21 Tage hin oder her – das kann ein Anfang sein, ja, aber einige “Extensions” hängen da schon noch dran.“….

    Ja, das ist wahr, so einfach wird es oft nicht sein, es kommt wohl auch auf den Grad der Abhängigkeit an… Die 21 Tage Regel stammt aber gar nicht von Dr. Joe Dispenza, ich habe davon an mehreren Stellen gelesen, weiß nicht mehr genau wo, aber fand sie einleuchtend.

    LG von Lumina

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    • Hallo Lumina,

      Okay, ich wollts nur anmerken .. 😀

      Das Endorphin ist übrigens ein Opioidpeptid, es heisst eigentlich endogenes Morphin.
      Ein vom Körper selbst hergestelltes Opioid, die künstliche Zuführung und Überversorgung
      durch heroin stört massiv das gesamte „Belohnungssystem“, das sogenannte menschliche Lustzentrum.

      liebe Grüße,

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  • Ich habe den Eindruck, bei „das alte Programm kämpft ums Überleben“ rebellieren meine inneren Personen dagegen, ein Programm sein zu sollen. Aber vielleicht haben sie / habe ich es ja auch wieder falsch verstanden.
    Aber ich kann mir schlecht ein Programm vorstellen, das kämpft .. .. Personen schon. Was nicht ausschließt, dass gewisse chemische / biologische Prozesse im Gehirn stattfinden. Und bei Suchtsubstanzen mag es ja auch so stimmen, damit kenne ich mich nicht aus.

    Sorry, Lumina, dass ich schon wieder was in Deinem Text finde, wo ich einfach nicht „den Mund halten“ kann“. Ich glaube, ich sollte aufhören hier zu lesen .. .. dabei hat Steven mich doch erst auf die inneren Personen aufmerksam gemacht. Bin ich hier wirklich die einzige, die das ernst genommen hat?

    Veron

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    • Hi Veron,
      Das Thema innere Personen ist leider nicht so schnell von jemanden zu verstehen. Da muss man schon
      tiefer darin eintauchen, und für einige isses einfach kein Thema, weil ihre inneren Personen
      halbwegs ausgewogen zusammenspielen.

      Natürlich aber gibt es Programme, einige davon tragen auch die inneren Personen. Es ist ja
      deren Programm, sich Situationen immer wieder zu bestätigen ..

      Dazu kommt, das die chemisch/biologischen Prozesse des Gehirns auch damit verbunden sind.
      Die Frage ist immer, wer bewegt und fährt grade den menschlichen Körper ..

      Und natürlich kämpfen auch die inneren Personen ums „überleben“. Vielschichtiges Thema ..

      lg,

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    • Hallo, Veron!

      Zitat aus dem Artikel: „…..denn das alte Programm kämpft ums Überleben, da gilt es, standhaft zu bleiben.“…..

      Zitat Veron: „….Aber ich kann mir schlecht ein Programm vorstellen, das kämpft .. .. Personen schon.“….

      Ja, hast recht, nicht sorgfältig formuliert…. Natürlich meinte ich mit „Kampf“ die Stimme in einem Menschen, der von einem alten Programm besessen ist und nicht damit aufhören kann… Ein ewiges Hin-und her von Abhängigkeiten und dem Wunsch nach Freiheit.

      Wir haben doch alle viele Ich`s in uns. Jedes unserer Ich`s sucht die anderen davon zu überzeugen, dass seine Ansichten die richtigen sind. So entstehen dann meiner Ansicht nach die Konflikte.

      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch spannend sein kann, sie zu entdecken, sie zu beobachten und dann aus seinem (höheren) Selbst heraus zu entscheiden, was man wirklich will .

      Liebe Grüße von Lumina

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      • Lieber Stefan, liebe Lumina!

        Ich gebe Euch beiden recht.

        Offenbar bin ich insofern anders, dass es einigen (oder zumindest ganz intensiv einer) meiner inneren Personen geradezu ein Bedürfnis war wahrgenommen zu werden.

        Und ja, diese Ichs / Stimmen / Personen haben wohl Programme, so passt es wieder. Obwohl ich es eher als Meinungen / Verhalten / Ängste betrachten möchte. Nun ja .. ..

        Im Grunde bin ich gerade in Aufruhr wegen des Veron-darf-nicht-gesund-werden-„Programms“. Welches den Eindruck erweckt, dass sich da jemand wirklich große Sorgen um mein Leben macht, und Bewusstwerdung sowie 21-Tage-Regel sind dafür keine Lösung. Wollen alleine auch nicht. Es ist halt was ganz Spezielles .. ..

        Bitte um Entschuldigung für gereiztes Abreagieren,
        liebe Grüße
        Veron

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  • Hallo zusammen,

    nur kurz jetzt,da ich gerade frisch gelesen habe und noch auf der Arbeit bin 😉

    die „ichs“ oder die sogenannten „inneren Personen“, sind auch als „inneres Team“ zu bezeichnen ( siehe auch z.B. nach Friedemann Schulz von Thun ),nur als ein kleiner Beispielausschnitt.

    Das verstehe ich darunter in etwa,wobei es noch wesentlich ausführlicher ist.

    …..so entsteht eine regelrechte Dynamik in einem, wie in einer Gruppe möglich,
    auch chemisch mit zu betrachten.
    Diese Dynamik wirkt sich unweigerlich aus, aufs gesamte eigene System,
    erzeugt Schwingungen in allen Formen und Farben.
    Das heißt für mich alle Prozesse/Programme werden davon beeinflusst und wollen mitbestimmen.

    Doch letztendlich ist es die Aufgabe heraus zu filtern welches einem Gutes will/tut.
    so den Einklang herzustellen und zu finden.
    Das erzeugt und zeigt Ganzheitlichkeit,die zu einem Wohlklang führen darf!

    dass von mir erstmal dazu…
    spannendes Thema!
    noch lange nicht zu ende 🙂
    ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen?

    lg Susanne

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  • Hey,
    ich habe es auch heute Mittag gelesen. 😉
    Mein Eindruck war, dass zu sehr die bio-chemische Seite in den Vordergrund rückt, davor stehen aber Verletzungen und damit die Entstehung der inneren Personen, falls man sie so nennen möchte.
    Die ablaufenden Prozesse sehe ich mehr als Ausdruck dessen an, wobei der Körper lernt sich mit Hilfe von Programmen (Süchten) zu betäuben. Vielleicht sind deshalb auch die Therapien so schwierig, da eigentlich die Verletzung(en) erkannt und geheilt werden muss, damit der Körper eine Chance hat, aus dem Suchtverhalten heraus zu kommen.
    LG

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    • @ Monika

      Ja, Du hast recht, Traumen, seelische Verletzungen, Ängste halte ich auch ursächlich für die Entstehung von Süchten, wie Alkohol oder Drogensucht, – vielleicht auch für die Sucht nach negativen Emotionen,- verantwortlich.

      Ich wollte nur aufzeigen, warum es oft so schwer sein wird, sich von Süchten, egal welcher Art zu befreien, auch wenn Einsicht vorhanden ist und Klarheit über die Ursache besteht. Da spielt meiner Ansicht nach die bio-chemische Komponente eine große Rolle.

      LG von Lumina

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      • Liebe Lumina,
        von dieser Warte aus, hast du sicherlich Recht. Wenn erst mal der biochemische Prozess in Gang gekommen ist, ist es sehr schwer ihn zu durchbrechen… und das macht dann die Sucht aus. 😦
        LG

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    • Hej Monika!

      So in etwa sehe ich es auch. Dazu noch die Chakren und Auraschichten, in denen sich diverse Verletzungen auswirken, bevor sie im Körper manifest werden, alles schön kompliziert .. ..

      So haben alle was davon – wir eine Menge Fallen (Süchte und anderes), in die wir tappen können, und die Gehirnforscher, Psychotherapeuten / Psychiater, Pharmakologen, Suchtmittelhersteller etc. ihre Einnahmequelle 😉

      Liebe Grüße
      Veron

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  • Hallo ihr Lieben,

    manchmal gehört eine Menge Willen dazu.

    Vor etwa 10 Jahren bekam ich eine Ahnung davon, wie sehr ein oder mehrere Anteile in einem selbst, sich selbst insbesondere durch Vergleiche mit anderen „Erfolgen oder Lebenswegen“ herabsetzt.

    Mir wurde geraten, diese durch stimmige Aussagen von positiver Qualität zu begegnen, damit die Stimmen ruhig sind.
    Doch mir gelang es anfänglich überhaupt nicht, weil (nicht als wahr empfunden) mir zu sagen: „in mir ist Frieden“ oder besser „ich atme Frieden“. Und wirklich zu beruhigen waren die negativen Stimmen anfangs auch nicht. Eine Entschiedenheit, vielleicht mit der nötigen Geduld für Teilerfolge ist wohl nötig.

    Darauf begegnete ich allein mit „Liebe“ – „Frieden“ usw. auch schon ohne, daß vorher Negativ-Stimmen da waren. Mit der Zeit ging es immer leichter und der Wahrheitsgehalt „in mir ist Frieden“ wurde erreicht. Wie gesagt, die Atmung ist sehr wichtig und man selbst fühlt sich verbunden mit Allem-was-ist, ist COT, CO2 rein und wieder raus (ein Artikel von mir). Weil Atmung ist immer Gegenwart, statt Reflexionen der Vergangenheit oder Zukunftssorgen.

    Es hat etwas von einer Disziplin, man entscheidet sich, sich umzuprogrammieren, ich stellte mir zusätzlich vor, daß mit dem CO2 das Alte meinen Organismus verlässt. Manchmal habe ich den Sitz der Negativität erspürt und explizit dorthin eingeatmet und von dort ausgeatmet. Fort … es war fort.

    Ich habe allerdings auch oft ausgesuchte etherische Öle dabei mitgeschnuppert, insbesondere die Lichtbringer: Bergamotte und Angelikawurzel. Wahrscheinlich hat es das unterstützt, schließlich machte ich das meiste sehr intuitiv, mit dem festen, freien Willen, mich nicht mehr selbst herunterzuziehen.

    Liebe 🙂 Grüße

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    • Hi Petra,

      Ja, Disziplin und Absicht sind absolut vonnöten, um aus alten Programmen rauszukommen.
      Was nützen positive Aussagen, wenn innere Anteile diese nicht wirklich glauben?

      Glückwunsch .. 😉

      lg,

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