Das Nonduale Paradigma

geschrieben von Steven Black:

Als ein Mensch, der an Bewusstseinsentwicklung oder spiritueller Selbstverwirklichung interessiert ist, kommt man nicht um das Paradigma der Nondualität herum. Wann immer dir ein Buch in die Hand fällt, wo über Erleuchtung oder Bewusstseinsausdehnung geschrieben wird, wirst du in 8 von 10 Fällen auf Vorstellungen der nondualitischen Philosophie stoßen. Dieses Paradigma der Nondualität ist seit langem die prägende, primäre Richtung, in den großen spirituellen Traditionen. Von daher kann es nicht ausbleiben, dass du damit konfrontiert wirst.

Die führenden Lehren in der Spiritualität beruhen auf den alten indischen, hinduistischen Traditionen und dem Buddhismus – sie lehren, dass Nondualität die höchste Wahrheit, die höchste Realität sei. Es ist ein spirituelles Dogma, dass seit Jahrtausenden wiederholt und überliefert wird. Die extremsten Versionen davon erzählen dir, dass du nicht deine Gefühle, nicht deine Gedanken und nicht dein Körper wärst – ist einfach nur eine Illusion und dass du nur Stille bist. Und kumuliert in der Feststellung – DU BIST DAS.

Okay, aber ist das auch wahr?

Als spirituell Suchender wirst du nicht umhinkommen, dir darüber selbst eine Ansicht zu bilden. In diesem Artikel werden einige Vorschläge gemacht, die dir dabei behilflich sein können. Aber die Entscheidung, was du persönlich für richtig oder falsch haltest, die kann dir niemand abnehmen. Und in diesem Beitrag geht es nicht darum, spirituelle Weisheiten aus dem Hinduismus, Buddhismus oder anderen Traditionen zu leugnen. Die sind ganz real vorhanden, wir konzentrieren uns nur auf das nonduale Paradigma.

Wir sollten auch im Hinterkopf behalten, dass es verschiedene Versionen nicht-dualer Konzepte gibt. Einige, die man eher konservativ nennen kann, aber eben auch sehr extreme Formen. Bevor wir jedoch tiefer in die Materie einsteigen, sollten wir uns vergegenwärtigen, dass wir im Jahre 2018 leben und erst jetzt langsam aus den alten Schuhen, spiritueller Konzepte und Denkmuster rauskommen. In diesem Feld gibt es so viel Verzerrung und falsche Richtlinien, dass es einem Hindernislauf gleicht, wenn man sich da durcharbeitet. Wir schütteln das Steinzeitalter spiritueller Entwicklung von uns ab und in diesem Kontext werden noch so einige, angeblich unumstößliche Wahrheiten vom Sockel fallen. Man könnte auch sagen, dass wir nun den spirituellen Kindergarten verlassen und auf dem Wege sind Erwachsen zu werden. Das bedeutet allerdings auch, wir sind grade erst am Anfang und wir haben viele Antworten noch nicht gefunden.

Was also ist falsch am nondualen Paradigma?

Eine nonduale Erleuchtung ist real, sie existiert und kann gemacht werden. Sie ist das Resultat einer Erleuchtung des Mentalkörpers, wobei die Grenzen deiner Wahrnehmung gesprengt werden. Es hebt die dualistische Funktion des Mentalkörpers auf, wodurch du zu einer entgrenzenden Wahrnehmung fähig wirst, die mit dem Mentalkörper normalerweise nicht gemacht werden kann – und doch geschieht es. Die Erfahrung der Nondualität variiert, je nach individueller Beschreibung, aber allgemein wird eine Wahrnehmung von Einheit, keine Identität, Raum- und Zeitlosigkeit, Leere, Klarheit, Stille und tiefer Frieden erlebt.

Aber es ist nicht die einzige Form von Erleuchtung, die existiert.

Beispielsweise lassen sämtliche spirituelle Traditionen die Erleuchtung des Emotionalkörpers vermissen. Diese Erfahrung katapultiert dich in eine Erfahrung, wo du dein Ego frei von deinen konditionierten und strategischen Selbstbildern erlebst. Dafür ist emotionale Arbeit nötig und meist viel innere Kindarbeit. Daniel S. Barron hat in seinem Buch “Erherzung” viel dazu zu sagen – kann ich nur jedem empfehlen zu lesen. Es gibt auch eine Erleuchtung des ätherischen Körpers und der Chakren.

Jeder, der längere Zeit meditiert, wird schon diese innere Erfahrung der Stille und des Friedens gemacht haben – wenn vielleicht auch nicht in dieser Tiefe, wie sie bei der nondualitischen Erleuchtung erlebt wird. Da erlebt man solch eine „laute“ Stille, die derart intensiv werden kann und wodurch man erkennt, wie diese Form von Stille erst Geräusche, Raum und Zeit ermöglicht.

Der Punkt ist, dies ist ein integraler Bestandteil unseres eigenen Wesens und damit auch umfassender Teil der Schöpfung selbst. Es ist eine Begegnung mit dem PASSIVEN Aspekt der Schöpfung, aber es ist nicht das GANZE. Das ist nicht DIE Wahrheit, sondern nur ein Teil des Ganzen. Anders gesagt, ja, wir sind DAS – auch, aber es ist nicht das Ganze, was wir sind.

Die Schöpfung ist Stille UND Bewegung. Passiv UND aktiv gleichzeitig. Nondualität UND Dualität.

Das nonduale Paradigma  ist vor allem sehr verführerisch, weil es einen solchen Absolutheitsanspruch anbietet, die vordergründige Lösung für alle Schwierigkeiten, Probleme und Herausforderungen der Existenz an sich und der menschlichen Existenz im besonderen. Der nonduale Erleuchtungszustand wird als die ultimative Wahrheit angepriesen, welches dir ein geschlossenes Weltbild verkauft, innerhalb dessen anscheinend die gesamte, komplexe Realität erklärt wird – und natürlich ohne die Bürde von Schmerz oder Leid. In diesem Paradigma hat sich quasi alles auf der menschlichen Ego-Ebene erledigt.

Dream on ..

Du kannst meinetwegen 5 x hintereinander solch eine Erleuchtung haben, aber das wird dich nicht vor dem Altern, vor Zahnschmerzen, vor Enttäuschungen im Beziehungsbereich, noch sonst irgendwas schützen. Das ist kein Teflon Amalgam, um dich vor den Herausforderungen der materiellen Realität zu bewahren.

Ich meine, überleg mal – WER ist es denn das, der da nonduale Erleuchtung erfährt und dann zum Resultat kommt, es gäbe kein individualisiertes Selbst? Soll das nur ein Körper, irgendein Fleischklops sein, der aus unerfindlichen Gründen sprechen kann? Wenn da doch angeblich keine Identität mehr ist, wer also sollte da ne Erleuchtung erfahren? Da muss aber jemand, eine Persönlichkeit, ein sich selbst bewusstes Wesen sein, welches das wahrnimmt, persönlich erfährt und reflektieren kann.

Das Paradigma der Nicht-Dualität kann wie Gift in den Köpfen der Menschen wirken, wie eine Droge. Das erreicht Gehirnsynapsen, wo nicht mal Alkohol hinkommt. Speziell dann kann es gefährlich sein, wenn du bereits Probleme mit der eigenen Realität hast und voller innerer Konflikte bist. Dann kann diese Doktrin der Nondualität wie eine Erlösung wirken ala “Gottseidank, es ist alles nur eine Illusion, es gibt ja gar kein individualisiertes Ich”. Der spirituelle Teacher ist dann der Drogenhändler und die Jünger die Süchtigen. Und wie das bei Sucht so ist – du brauchst ständig die nächste Dosis.

Kennst du den Begriff “Gaslighting”?

Als Gaslighting (Kompositum aus engl. gas und lighting, dt.: ‚Gasbeleuchtung‘) wird die psychologische Definierung bezeichnet, wenn die persönliche Realitätswahrnehmung und das Selbstwertgefühl eines Menschen unterminiert wird. Dabei ist eine Grundvoraussetzung, dass sich Täter und Opfer in einem Vertrauensverhältnis befinden, also dass das Opfer dem Täter und seinen manipulierenden Aussagen vertraut. Mit der Zeit beginnen die Opfer, an ihrem Gedächtnis, ihrer Wahrnehmung und an ihrem Verstand zu zweifeln. Einen Grund, die manipulativen Aussagen durch einen Dritten überprüfen zu lassen, gibt es nicht, weil das Opfer dem Täter ja vertraut. Die psychologische Definition setzt allerdings einen bewusst manipulierenden Täter voraus, aber dasselbe passiert, wenn das jemand nicht absichtlich, nicht bewusst manipulativ macht.

Für die meisten Menschen ist dies eine Erfahrung, die wir in unserer Kindheit machten, wenn wir unsere eigene Realität zugunsten jener der Eltern verleugneten. Es gibt viele Momente in der Kindheit, wo wir uns selbst zusammenziehen und unseren eigenen Ausdruck unterdrücken mussten. Meist nicht aufgrund bösartigem Verhalten, sondern durch die einfache Tatsache, dass die Realität der Eltern dominierend ist und wir sie fraglos übernommen haben. Als Kind machst du das einfach. Mama und Papa sind da wie Gott, du kannst nicht einfach Gott hinterfragen ..

Gar nicht zu reden von schweren Misshandlungen und wo die Eltern das relativieren und dem Kind sagen, es soll sich nicht so anstellen.

Für die meisten Menschen bringt dieses frühkindliche Verhalten das Problem mit sich, dass wir die eigene, emotionale Realität als unsicher erlebten und das tragen wir meist in unserem Erwachsenleben weiter mit uns herum. Das ist nichts anderes als eine traumatische Erfahrung. Je nachdem, wie prägend und intensiv solche Erfahrungen in der Kindheit gewesen sind, variiert der Grad innerer Unsicherheit und umso verzweifelter suchen wir irgendeine Form von Stabilität, in einer unsicheren Realität.

Und dann stößt du vielleicht auf solch einen “Erleuchteten”, der dir die Nondualität als Lösung präsentiert. Auch wenn da keine bösartige Absicht dahinter ist, kann es zu einer Wiederholung des alten Traumas kommen, wo die eigene Realität, zugunsten der eines anderen verdrängt oder geleugnet wird. Und das passiert dann nicht deswegen, weil man dazu gezwungen wäre, sondern weil man unbewusst ein altes Muster aus der Kindheit wiederholt, die Überzeugung und Realität von anderen übernimmt, weil es uns eine Befreiung oder Lösung verspricht. Man denkt dann nicht über solche Aussagen wirklich nach oder differenziert seine Bedeutung aufgrund des Kontextes. Die Behauptung, wonach es kein individualisiertes Selbst gäbe, ist so high machend und lädt ein, an ein Leben ohne Schwierigkeiten und Herausforderungen zu glauben, durch die Überzeugung, es sei ohnehin nur eine Illusion. Okay, vielleicht eine hartnäckige Illusion, nichtsdestotrotz eine komplette Einbildung. Puh, was für eine Erleichterung ..

Die vermutlich schädlichste Version von Nondualität predigen die schrägen Einwohner der Planeten Advaita Vedanta und Neo Advaita. Sie erzählen dir, dass du nicht dein Körper, dein Geist oder deine Seele bist. In vielen Traditionen des Advaita Vendanta besagt die Lehre, dass du weder die Ursache für deine Handlungen, deine Gefühle und Emotionen oder überhaupt für dein Sein bist. Die “Dinge” passieren einfach so und man habe grundsätzlich keine freie Wahl oder die Möglichkeit zu eigenen Entscheidungen, dies sei nur eine Illusion, genau wie ein individuelles Selbst. Selbstreflexion gibt es keine, weil da ja einfach keiner ist, der sich selbst reflektieren könnte.

Die Einwohner dieser Planeten leugnen vollkommen, dass wir zu jedem Zeitpunkt unserer Erfahrung, mit den Ergebnissen und Konsequenzen unserer Entscheidungen – ob nun bewusst oder unbewusst getroffen, zu dealen haben. Um dies auf die Spitze zu treiben:  Ein Jünger des Advaita Vedanta könnte auch sagen: “Ich habe grade eine ganze Familie ermordet und verstümmelt, weil das Leben es so geschehen lassen wollte.” Die Bewohner des Planeten Advaita lehnen vollkommen jede Verantwortung oder bewusste Entscheidungen ab. Sie transzendieren einfach fröhlich vor sich hin, lassen alles los und desidentifizieren sich von allem ..

Das ist Gaslighting auf ziemlich „hohem Niveau“!

image

Aber ein “Niemand” kann weder eine Wahrnehmung haben, noch eine Perspektive zu irgendetwas. Es braucht eine bewusste Intelligenz, die um sich selbst weiß, um das prozessieren zu können. Wer behauptet, es gäbe da niemanden ist Jemand, der entweder nachplappert, was andere gesagt haben oder selbst diese nonduale Erfahrung erlebte und in Unkenntnis seiner seelischen Kernidentität, zu einer falschen Schlussfolgerung kommt. Gar nicht zu reden davon, dass er selbst diese Erfahrung der Nicht-Dualität produziert hat und nicht etwa durch die “Gnade eines Gottes”, der zufällig grade “gut drauf” war und diese Erfahrung erlaubte.

Daniel S. Barron beschreibt seine nonduale Erleuchtung so:

“Wenn der nonduale Aspekt des Göttlichen durchbricht und dein Sein flutet, verlierst du in diesem Moment alles Bewusstsein. Nicht, dass du ohnmächtig wirst: Du nimmst einfach keinerlei Inhalt innerhalb und außerhalb mehr wahr, bleibst dabei jedoch wach, allerdings ohne Bewusstsein. Nach einiger Zeit kehrst du zu etwas zurück, das Ähnlichkeit mit dualistischem Funktionieren hat. Deine Bewusstseinsfunktionen haben sich jetzt umgekehrt: Nach langen Anstrengungen, den leeren bewusstseinsraum größer als Gedanken und Gefühlsreaktionen werden zu lassen, musst du dir die Gedanken und Gefühlsreaktionen nun buchstäblich aktiv wieder in Erinnerung rufen. Die Tiefe des Zugangs ist so groß, dass es eine Weile braucht, bis du dich wieder in gewohnter Weise auf dich selbst und andere beziehen kannst.” (Erherzung, Seite 321)

Man sieht, das ist eine verwirrende, wie gleichzeitig auch erhebende Erfahrung. Es verändert die Grundlage, wie du dich auf dich selbst und andere beziehst. Barron ist einer der wenigen Leute, die eine nonduale Erleuchtung erlebten, aber hinterher zur Erkenntnis kamen – das ist nicht genug und nicht die ganze Wahrheit.

Dazu kommt, dass du in jedem Stadium der Seelenentwicklung solche Erleuchtungserfahrungen machen kannst. Das kann dir als Kind Seele, Junge Seele, Reife oder Alte Seele passieren. Der Kontext jedoch, wie diese Erfahrung interpretiert und eingeordnet wird, ist dann jeweils völlig unterschiedlich, weil der jeweilige Reifegrad dafür ausschlaggebend ist.

By the way: Falls du, lieber Leser/liebe Leserin dich grade fragst, wieso ich die Frechheit besitze, über dieses Thema zu schreiben, obwohl ich selbst keine nonduale Erleuchtung gemacht habe:

Ich glaube, dass ich solche Erleuchtungszustände bereits erfahren habe, vermutlich in mehreren Leben. Ich weiß, wie sich das in etwa anfühlt. Das halte ich im übrigen auch für den Grund, warum ich mich in diesem Leben nicht davon angezogen fühle. Sondern viel mehr Interesse am Emotionalkörper, innerer Personen Arbeit, aktives Fühlen und den Chakren habe. Abgesehen davon katapultiert dich die innere Personenarbeit ebenso in Zustände, wo du erkennst, dass deine Identität oder für was du dich jeweils hältst, grundlegend davon beeinflusst wird, wie du dich auf dich selbst beziehst.

Mit welchem Aspekt oder Anteil deiner Selbst, du grade “fusioniert” bist, entscheidet darüber, wer du grade bist. Mit fortschreitender Erfahrung dabei kannst du präsent bleiben, obwohl vielleicht dein inneres Kind grade Überstunden macht, indem du das bewusst differenzieren kannst. Aber da sind auch Momente dabei, wo du denkst, du schaust in den Abgrund des Wahnsinns. Das ist nichts für weichgespülte Transzendierer.

Hier geht es ums annehmen, integrieren und akzeptieren. Für diejenigen von uns, die traumatische Erfahrungen machten und sich ihrer Ängste auch bewusst sind, ist “transzendieren” keine schwere Herausforderung. Das ist es, was wir immer gemacht haben, solange wir nicht wussten, wie wir mit unseren emotionalen Blockaden und Stauungen umgehen sollten.

Dann flüchteten wir, nahmen Drogen oder wählten sonst eine Variante zur Betäubung und Ablenkung – Shopping, ständig wechselnde Sexualpartner, etc. “Loslassen” ist immer das Mantra der Unreife und der Flucht. Kommt dann jemand daher und erklärt transzendieren zum Heilmittel, dann könnten wir davon begeistert sein – und wir sind ja eh schon so gut darin. Und falls du dem tatsächlich auf den Leim gehst, wirst du dem Rest deines individualisierten Selbst, dass zweifelhafte Vergnügen bereiten, völlig zu verschwinden und in einem sinnfreien Nirwana verloren zu gehen.

Unser Mentalkörper ist bereits ausgedehnt ohne Ende und überwuchert praktisch schon unser emotionales Sein. Was uns als einzelner Mensch und Gesellschaft fehlt, ist ein Gleichgewicht zwischen Emotionalkörper und Mentalkörper – zwischen Denken und Fühlen. Der Mehrheit der Menschen mangelt es an emotionaler Reife, weil wir unsere Wunden strategisch begraben, aber nie gelernt haben sie zu verdauen. Da hilft auch keine nonduale Erleuchtung ..

Also nochmal: Das Problem ist nicht die nonduale Erfahrung, sondern die Interpretation dieser Erfahrung als die ultimative, unumstößliche, absolute und eine Wahrheit. Das andere Problem ist, dass Dualität im spirituellen Bereich als ein zu überwindendes Hindernis betrachtet wird. Ich denke, dass wir bis zum heutigen Tag völlig falsche Vorstellungen und Konzepte, über Nondualität und Dualität haben. Kürzlich lief mir ein englischer Artikel eines spirituellen Lehrers über den Weg, der bei mir offene Türen eingerannt hat. Anadi, ein Pole sagt darin:

“The next question to ask is: does the experience of self-realization or awakening naturally give rise to a non-dual understanding? Or is it the other way around – that a non-dual concept of reality conditions the very nature and experience of self-realization? The latter question points to the role of our intelligence in interpreting any awakened state. Here, the first thing to realize is that it is exceedingly difficult to properly comprehend and reflect any awakening experience in the mind. The inner world is totally unknown and incomprehensible to human intelligence when the mind only knows how to function and orient itself in the realm of objects. Therefore, most of those who walk the path have very little ability to understand what they are experiencing when they shift into any of the awakened states.

What they may translate as an experience of oneness or non-duality can easily be a trance-like condition of the mind which cannot properly grasp the nature of altered consciousness. As such, being unable to understand what they experience, most resort to interpreting their realization through the concepts offered by their respective traditions. And because the science of enlightenment was originally conceived from a non-dual philosophy, non-duality has become the paradigm for all those who lack the imagination and sensitivity to question its basic assumptions.

Reality demands balance; existence is a play of polarities. The non-dual philosophy has come into being as a rejection of the state of separation, as if offering a simplistic resolution to it. Duality has been defined as a problem to be overcome, but this is a wrong assumption based on a false and hypocritical premise which is rooted in self-denial.  Rather, one has to begin by understanding the positive nature of duality. Those who live in unconsciousness of the ego do not experience true duality; they experience insubstantiality, the pretension of living. Positive, true duality requires one to possess a clear sense of self. Duality is the essence of creation, the force through which life moves. It is present not only within the mind and senses but as an intrinsic aspect of any reality, including all the states of awakening. There is even duality in pure consciousness and in natural samadhi. This duality constitutes the base of the enlightened relationship between our sacred individuality and the light of creation.”

“Duality is sacred. Non-duality is the passive principle of existence; duality is the active spirit of creation, the precious force through which anything and all can exist. There is no self-realization without duality. Enlightenment does not dissolve duality. On the contrary, it illuminates the consciousness of duality so that for the first time we can see what is truly dual and to whom duality refers.”

In der spirituellen Landschaft begegnen uns immer wieder Aussagen, wonach Dualität was schlechtes oder der Körper ein Gefängnis ist. Mit Materie und Geld wird im besonderen gehadert und überhaupt ist alles Scheixxe und anstrengend. Das muss unbedingt transzendiert, aufgelöst, losgelassen oder sonst wie abgedreht werden.

Sicher, physische Inkarnation und die Erfahrungen in der Dualität sind für niemanden einfach. Und es mag ja sein, dass dies die dichteste und “niedrigste Ebene” und schwierigste Erfahrung ist, die gemacht werden kann. Zugleich dürfte es aber auch die “höchste Ebene” sein,  denn sie ermöglicht die tiefste Erfahrung überhaupt. Manchmal atemberaubend, intensiv und Sachen springen dir einfach direkt ins Gesicht. Das ist tatsächlich anstrengend.

Man kann aber Dualität auch anders betrachten, nicht nur bei den scheinbar endlosen Gegensätzen stehen bleiben. Gegensätze sind eigentlich nicht wirklich Gegensätze, tatsächlich bedingen sie einander. Der Täter hat als Gegensatz das Opfer – und es kann äußerst schwierig sein, zu erkennen, dass in solch einer Täter-Opfer Dynamik, jeder Teilnehmer mindestens 50 %  der Energie darin reinbuttert, damit diese Erfahrung von Opfer oder Täter auftreten kann.

Es sind im Grunde nur verschiedene Seiten, einer Medaille. Das relativiert natürlich keineswegs den Schmerz, was solch eine Erfahrung für das Opfer bedeutet. Dualität erlaubt uns Begegnungen und eine unglaubliche Vielfalt an Erfahrungen, die ansonsten nicht möglich wären. Als Menschen können wir darunter leiden, als Seelen finden wir dieses enorme Spektrum großartig.

Egal, wie sehr wir manchmal jammern, es ist hilfreich sich daran zu erinnern, dass keiner von uns per Zufall hier ist oder verschleppt wurde. Wir wollten diese Erfahrungen machen. Nur weil uns jetzt einiges davon nicht schmeckt oder auf den Arsch geht, sollten wir nicht hergehen und innerlich kündigen. Je mehr an Bewusstheit wir angesammelt haben, desto leichter tun wir uns, die Dualität zu umarmen oder zumindest unseren Frieden damit zu machen. Dualität erlaubt uns, den seelischen Themen und Ängsten real zu begegnen.

Nein, wir mögen das nicht – was für eine Überraschung. Ich mag das übrigens auch nicht.

Wenn wir hergehen und all das, was uns hier nicht gefällt, als Illusion bezeichnen, dann tun wir uns einen „Bärendienst“. Die „Illusion“, wovon die Erleuchteten reden, ist lediglich die Erkenntnis, dass dieses menschliche Leben temporär ist und nicht unser eigentliches, wirkliches Sein ist. Die menschliche Erfahrung ist aber keine Illusion, weil wir selbst sie wirklich machen. Wir sind die Schöpfer und Produzenten unserer Erfahrungen.

Mag ja sein, dass wir auf diesem Weg so manchen Blödsinn inhaliert und geglaubt haben. Aber das ändern wir nicht damit, indem wir es als Illusion bezeichnen. Das geht nur, indem man die Verantwortung für seine Erfahrung übernimmt und das unerfreuliche fühlt, integriert und damit verdaut. Indem wir irgendetwas in uns als „Illusion“ bezeichnen, schieben wir das lediglich ins astrale Feld. Aber „weg“ ist es damit natürlich nicht und weghaben wollen ist sowieso immer Teil des Problems.. Es geht – meiner Ansicht nach – um Verdauung, nicht loslassen oder transzendieren.

Ich vermisse im gesamten alten Teaching, die Erwähnung vom Wert der menschlichen Erfahrung. Oder dass „diese Illusion“ nur auftreten kann, weil wir sie erschaffen. Und dass es eigentlich einer unglaublichen Kunstfertigkeit bedarf, wie ich mein eigenes Leben kreiere. Egal, wie schräg dein Leben sein mag, es gibt viel daraus zu lernen. Du, als Seele, hast dir etwas dabei gedacht.

Du bist Seele und Mensch

Es gibt zwei Wege, um seinen seelischen Themen zu begegnen. Man erfährt sie und durchlebt sie. Das kann mehrere Leben in Anspruch nehmen. Oder, man stellt sich bewusst und aktiv seinen Themen, denen immer bestimmte Ängste zugrunde liegen.

Der eine Weg ist viele Leben lang gelaufen, man ist von einem Drama ins nächste gefallen, weil auch nicht genug Bewusstheit in uns vorhanden war. Heute ist das anders, wir haben nun tatsächlich die Möglichkeit und eigentlich genug Bewusstheit angereichert, um sich den eigenen Themen aktiv zu widmen. Wenn wir wollen, dann können wir uns heute wirklich selbst hinterfragen und den Dingen auf den Grund gehen.

Das mag natürlich nicht immer leicht sein, aber wenn wir diese innere Arbeit nicht machen, dann bleibt nichts anderes übrig, als den Themen live zu begegnen. Aber auch wenn wir aktiv Transformationsarbeit machen, kann es sein, dass wir bei bestimmten Themen “blind sind” oder uns “taub stellen”. Dann wird natürlich irgendeine Situation live in unser Leben treten, um uns drauf aufmerksam zu machen.

Mittlerweile bewegt sich auch der Buddhismus in eine neue Richtung. Es gibt bereits einige Leute, die erkannt haben, dass spirituelle Praxis alleine nicht ausreicht und dass Persönlichkeitsarbeit Hand in Hand mit spiritueller Entwicklung gehen muss.

imageWenn wir mal ganz ehrlich sind, dann werden wir zugeben müssen, dass der eigene Selbstausdruck und die Ausdifferenzierung unserer Persönlichkeit, immer wieder schwierig ist. Unsere menschliche Identität ist manchmal so fragil und verletzlich, dass es eine stete Herausforderung sein kann, uns selbst zu behaupten, in diesem Meer von scheinbaren Gegensätzen und dem ständigen reiben an anderen Überzeugungen.

Die menschliche Realität ist so komplex und vielfältig, wobei wir stets aufgefordert werden, eine Balance zwischen der Äußeren und unserer inneren Realität zu halten. Oftmals scheinen die beiden ganz und gar nicht zusammenpassen zu wollen und wir verlieren unsere Balance.

Egal, wieviel Mühe man sich gibt, das zu verstehen. Da bleibt einem manchmal nur übrig, den Mund offen stehenzulassen und ein entspanntes “FUCK “ und “nicht mein Business, nicht meine Affen” loszulassen. Aber immer kannst das das natürlich nicht machen. Besonders dann nicht, wenn es dich selbst oder jene betrifft, mit denen du dich verbunden fühlst. Of course, then it is your fucking business ..

Wenn das Finanzamt dir eine Rechnung schickt, dann kannst du natürlich hergehen, wie einer der Advaita Vedanta Bewohner und erklären, dass du nicht dein Körper, dein Geist oder überhaupt deine Geschichte bist – und dass das ja alles gar nichts mit dir zu tun hat. Das wird allerdings nur in der Konsequenz münden, dass die Rechnung erneut kommt, inklusive Mahngebühren.

Natürlich bist du AUCH deine Geschichte, aber noch viel mehr. Du bist der Erfinder und Erzeuger der Geschichte, der Schreiber der Dramaturgie, der Produzent, der Darsteller auf der Bühne – vor und hinter der Kamera. Du bst der Erzähler der Erfahrung, der Erfahrende und die Erfahrung gleichzeitig. Sicher, mit etwas Bewusstsein werde ich erkennen können, aufgrund welcher Dynamik es zu dieser Situation mit dem Finanzamt gekommen sein mag. Aber dieses erkennen entbindet mich nicht davon, dass ich Stellung dazu beziehen muss. Das ist es, was Dualität von uns erfordert. Stellung beziehen zu unserer “Geschichte”.

Unsere wirkliche, unabänderliche Identität und Realität ist die Seele. Aber wir sind eben auch der Mensch und das ist nicht weniger real, weil wir das zutiefst erleben. Wir leben jetzt in einer Zeit, wo diese Verbindung, zwischen der Seele und dem Menschsein sich vertieft, und damit komplett neuartige und andere Erfahrungen ermöglicht. Das Seelenbewusstsein wird immer mehr nach vorne kommen.

Als Seele bist du einzigartig und damit individualisiert. Die vielen Inkarnationen als Mensch dienen dem Zweck, immer mehr individualisierte Essenz anzureichern.

Für gewöhnlich wird der Sinn für ICH dem Ego zugeschrieben. Aber ich fühle, dass dieses Ich von der Seele stammt und alle menschlichen Identitätsanteile sich daraus speisen. Jedes Wesen in Existenz hat diesen Sinn für sich Selbst. Sonst würden sie nicht wissen, dass sie existieren.

You are awesome! So, please do not fall for this crap that you are nothing! Someone is just gaslighting you ..

Abschließend möchte ich noch sagen: Grundsätzlich sollte man sich bewusst sein, dass jeder, der behauptet, die letzte Wahrheit oder das gesamte Geheimnis des Lebens erkannt zu haben, mit Vorsicht betrachtet werden sollte. Wahrheit oder Realität ist selten absolut, wir finden immer nur unsere eigene Wahrheit. Das macht das ganze Unterfangen ja zu solch einer Herausforderung.

Und manchmal irren wir uns einfach, dass gehört dazu. Aber genau daraus lernen wir und auf diesem Weg werden wir viele Wahrheiten entdecken, welche sich dann aber auch wieder verändern – bzw., nicht mehr so wichtig sind. Auch dieser Artikel ist nicht DIE Wahrheit, sondern meine Wahrheit – zu diesem Zeitpunkt, gerade jetzt.

Until next time same station ..

Quellennachweise:

http://anaditeaching.com/freeing-the-mind-from-the-prison-of-non-duality/

https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/inzest-liebe-manipulation-bis-in-den-wahnsinn-so-missbrauchen-gaslighter-ihre-opfer_id_7444752.html

_____________________________________________________

@Steven Black

Alle selbst geschriebenen Artikel auf meiner Website, dürfen bei Nennung des Autors und Linksetzung der Website, gerne und jederzeit kopiert und weiterverteilt werden. Ausgenommen davon sind Gewerbliche Interessen, wie etwa einen dieser Artikel in diversen Medienpublikationen zu veröffentlichen, dies bedarf der Genehmigung des Autors.

 

46 Kommentare

  • Marianne Stark

    Hoch interessant und gleichzeitig erschreckend.

    Like

  • Toller Artikel. spricht mir aus der Seele. Wenn jeder erkennt was für ein aufregendes Leben, dass Leben selber beinhaltet, wäre er einen großen Schritt weiter. Am Ende hat er durch sein „gelebtes Leben“ dass erhalten wozu er sich bereit erklärt hat, als er her kam.

    Was für ein Roman jeder schreiben könnte, wenn er sein Leben bewusst lebt, alles integriert und sagen kann, wow, war mein Leben toll. Derjenige der geht ohne das es ihm Leid tut, wenn er mal gehen muss,weil er weiß, er hat gelebt, darf sich glücklich schätzen.

    Ich kann nur sagen lebt das Leben mit allen was dazu gehört, es ist einfach nur bereichernd.

    Gefällt 1 Person

  • Hey Steven,

    zu deiner Bemerkung „man kann ja auch nicht ans Finanzamt schreiben, daß man gar nicht wirklich existiert“ fiel mir dieses Gedicht ein … ich find es immer am besten, alles mit ne Prise Humor zu nehmen 😉

    http://www.textlog.de/17450.html

    Like

    • Hi Zarah,
      Klingt wie ein Reichsbürger Gedicht .. ^^

      lg,

      Gefällt 1 Person

      • Was??? Das ist von Christian Morgenstern … seltsame Assoziationen hast du …

        Like

        • Hahaha. Das wusste ich. 🙂
          Ich bin halt auch für Humor ..

          lg,

          Gefällt 2 Personen

            • Ps.: Ich glaube, ich hab dir noch nicht gesagt, wie mutig ich dein Singen fand. Meinen Respekt, du bist wirklich gut darin. Keep on doing ..

              lg,

              Gefällt 1 Person

              • Wow, danke, das freut mich! 🙂 Ja, es hat wirklich Mut gekostet. Ich hatte es ein paarmal in geschlossenen FB-Gruppen gemacht, aber noch nie so voll „öffentlich“. Da war mir doch etwas mulmig zumute … aber einige Leute haben mir schon rückgemeldet, daß ich das doch regelmäßig einmal die Woche machen soll.

                Wenn es dich interessiert, hier gibt es die Story, wie ich dazu gekommen bin. 😉 https://wp.me/P7GKoZ-5u

                Liebe Grüße!

                Like

              • Ich finde, das passt großartig hier rein:

                JEFF BROWN

                About the division between spirituality and humanness

                The Spirituality Of Humanness

                How to Find Sacredness in Our Shared Humanity

                The healthy shift towards inclusivity—socially, culturally, politically—must also infiltrate our notions of ‘spirituality’ if it is going to bring us together as a humanity.

                That is, we must get away from the idea that our spirituality and our humanness are two different realms, one higher or more meaningful than the other. In the way that it has been characterized since time immemorial—and not only by mystics, saints, and cave-dwellers—’spirituality’ has been seen as a way of being that is above and beyond our ‘faulty’ humanness, and certainly from many of the messy and unpleasant aspects of our life experience.

                It has meant perpetual positivity. It has meant superficial affirmations. It has meant a pure, or absolute consciousness bereft of feeling. It has meant the transcending of the self. It has meant repressed anger and premature forgiveness. It has meant the dissing of ego. It has meant ’emotions as illusion.’ It has meant the bashing of our personal stories and legitimate victimhood. It has meant seeing God only when the sun is out.

                Only in those rare moments when you can ‘transcend’ the human experience, or perhaps only when you die, do you get to have a spiritual experience. But not here, not now, not in the heart of this embodied madness.
                Separation of Spiritual and Human Experience

                Even Webster’s Dictionary distinguishes spiritual life from our embodied form, defining spirituality as, among other things, that which is “concerned with or affecting the spirit or soul,” “lacking material body or form or substance… the vital transcendental soul belonging to the spiritual realm,” “of or pertaining to the moral feelings or states of the soul,” and “of or pertaining to the soul or its affections as influenced by the spirit… proceeding from the holy spirit; pure; holy; divine; heavenly-minded; opposed to carnal.”
                The separation between spirituality and humanness‘Spirituality’ has been seen as above and beyond our ‘faulty’ humanness.

                We even see this view in the famous saying by Pierre Teilhard de Chardin:

                We are spiritual beings having a human experience.

                Don’t misunderstand—I understand why we resonate with this saying—it reminds us that we actually are spiritual beings, something we can easily lose sight of in the heart of our daily challenges.

                But what is missing is even more important. What is missing is: he doesn’t also say, “We are also human beings having a spiritual experience.” Nor does he dare to suggest that there may actually be no distinction between our spiritual life and our human life. He keeps them distinct, and at most, allows for the possibility that our humanness is one fragment of our spiritual life. And this is the same mistake we have been making for centuries.

                Desacralizing the Self

                We have been desacralizing the self, imagining it something less than Sacred and Divine.

                This leads us in the wrong direction and, although it may provide momentary relief from the challenges of the human experience, it actually perpetuates the (illusory) divide, concretizing the idea that being human is necessarily sub-standard, ultimately turning us away from the necessary work we must do to bring ourselves into integration and make sacred our humanness.
                Desacralizing the selfWe have been desacralizing the self, imagining it something less than Sacred and Divine.

                Simply put, our definition of ‘spiritual’ has meant the bypassing of the challenges of the human experience. They have been severed, abandoned, and transcended in the name of a ‘higher’ or stiller or emptier or more evolved path. Through this lens, spirituality is a shadowless and formless skyscape, one where the sun never stops shining and where we float—peaceful, silent and still—far above the messy complexity of the human experience. Love and light and everything nice.

                Mastery at the Expense of Connectiveness

                Does this matter? It matters a lot, particularly for those of who seek an inclusive and humane world. In the same way greedy, unconscionable capitalism is destroying us, humanity-severed spirituality is destroying us. It’s all part of the same power-seeking patriarchal system—one that focuses on ‘mastery’ at the expense of connectiveness, one that focuses on being above rather than being among.

                Because if we don’t believe that what happens to the ‘human’ is spiritually relevant, we won’t bother to improve our behavior or become more inclusive in our thinking. We won’t stop to look at our effect on each other. We won’t bother to worry about human rights, or healing our trauma, or crafting legal and political structures that reflect our sacred significance. Why would we bother to focus on inclusivity and human value if we believe that our experience of God or Enlightenment or Divinity, is not down here among us, but is way up there, far above the human fray?

                Living ‘Above’ Your Humanness

                This perspective, this division between spirituality and humanness, is taking us far away from our embodied lives—the only place we can heal and transform as a species.

                And it invites all manner of unethical behaviour in patriarchal power-brokers. Because when you are ‘above’ your humanness, you are also above the law. And you can always claim that your actions are acceptable because your human behaviour is not you.
                Love and light and everything niceLove and light and everything nice.

                This view is as fundamental to unconscionable capitalism as it is to ungrounded spirituality. And it’s wrong—if anything reflects your spiritual stage, it’s your actions. Spiritual maturity and emotional maturity are synonymous.

                Instead, we must bring spirituality and humanness together, arriving at the understanding that spirituality is reality—not somewhere we go to ‘rise above’ or seek refuge from the challenges of the human experience—but an experience that is all-encompassing and ever-inclusive. That is, that the most spiritual being is the one who is the most engaged in and connected to all aspects of the human experience—what I call ‘spirit-reality,’ or Enrealment.

                Everything is Sacred

                From this vantage point, one cannot ignore the traumas and needs of humanity because one understands that all of it is sacred. That all of it matters. And then we are inspired to take action, in every sphere of society, to craft structures, systems, and laws that honor, encourage, and connect us. With those in place, no one gets left behind, and every human gets an opportunity to participate and improve their life conditions.

                Inclusivity—within and between us, and at the heart of a humanized notion of spirituality—is not just a ‘politically correct’ progressive notion. It’s a way of being that leads to a more just and humane world—one where every one of us matters. Every struggle. Every wound. Every dream. All sacred. And when we believe that we matter, we cannot help but work together to co-create a just and compassionate world for all.

                Quelle: https://upliftconnect.com/the-spirituality-of-humanness/

                Like

  • Dein Beitrag, lieber Stefan, hat mich sehr interessiert.

    Durch Deinen Blog habe ich Nitya gefunden, der ja die thematisierte Richtung Tag für Tag (!) vertritt:
    https://satyamnitya.wordpress.com

    Spannend wäre es für mich, wenn er argumentativ auf Dich antworten würde, vielleicht anhand des Tetralemmas.

    Like

  • Lieben Steven,
    Sehr richtig – die Leidenden suchen halt nach Erlösung, was willste machen 😉
    Z.B. es so sehen wie Jordan B. Peterson (oder ich, for that matter): Das Leben ist auch Scheisse – weiche dem nicht aus, und mach was draus 😉
    Sogenannte „Erleuchtung“ ist nicht nur nicht alles, sondern auch temporär, wie man an unzähligen Beispielen sieht…
    Have some fucking courage, das Leben will alles mal ausprobieren.
    Synchronistischerweise beschäftige ich mich zur Zeit auch mit der Unvollständigkeit gäniger spritueller Aussagen und Überlieferungen: https://wachetauf.wordpress.com/2018/02/23/das-ziel-menschlicher-entwicklung-ist-nicht-nur-licht-und-liebe/
    Herzlichst, der Chaukee

    Like

    • Hoy Chaukee,
      Ja, bei vielen ist es temporär und verblasst wieder, weil diese Art von Energie schwer zu halten ist. Das erfordert langjährige Praxis. Es gibt allerdings Leute, denen bleibt ein bestimmtes Quantum. Und es gibt Leute, denen passiert das „einfach so“, völlig ungeplant. Dann geht das wieder, aber zumindest die Erinnerung daran bleibt und das verändert einen auch. Wie schon gesagt, es ist nichts falsch an solch einer Erfahrung. Die kann sehr wertvoll sein, wenn man nicht hergeht und sie als das Nonplus Ultra verkauft ..

      Knutsch dich 🙂

      Gefällt 1 Person

      • Der werte Steven schreibt :
        #-Ja, bei vielen ist es temporär und verblasst wieder, weil diese Art von Energie schwer zu halten ist. Das erfordert langjährige Praxis. Es gibt allerdings Leute, denen bleibt ein bestimmtes Quantum. Und es gibt Leute, denen passiert das „einfach so“, völlig ungeplant. Dann geht das wieder, aber zumindest die Erinnerung daran bleibt und das verändert einen auch. Wie schon gesagt, es ist nichts falsch an solch einer Erfahrung. Die kann sehr wertvoll sein, wenn man nicht hergeht und sie als das Nonplus Ultra verkauft -#

        fredoo antwortet : Das stimmt so , wenn es sich um eine Erfahrung handelt . Nur Erfahrungen können erinnert werden , da Erinnerung immer (!) eine Geschichte kreiert , eine Geschichte mit einem „Helden“ ( das berühmt-berüchtigte „ich“ ) … Und wie jede Erfahrung unterliegt sie der Vergänglichkeit und unterschiedlicher Interpretationen …
        Jedoch meine ich ( und diverse andere Schreibende und Redende auch ) etwas anderes mit der (Hilfs-)Vokabel „AHA“ … dies ist halt eine Nicht-Erfahrung ( was ES genau ist unterliegt der Unwörterbarkeit ) …
        Es ist weder „temporär“ – noch „verblasst es “ … Da muss auch nix gehalten werden …
        ES ist nicht temporär , sondern >jenseits jeglicher zeitlichkeit.
        ES verblast auch nicht , weil die Deutlichwerdung ( wieder nur Hilfsbegriff ) in TOTALITAS deutlich wurde .
        ES muss / kann / soll auch nicht „gehalten werden“ , weil es nie „haltbar“ war.,
        Deshalb gibt es auch kein „bestimmtes Quantum“ … TOTAL ist nur total , wenn es auch TOTAL ist 😉 .

        Deine ganzen Vorstellungen , sind immer gebunden in der Vorstellung von Subjekt > Objekt …
        Und finden darin ihre Limitierung … Und nun ? … noch weitere Vorstellungen , werter Steven ? … gar sowas wie „Erweiterung“ oder „höheren Ebenen ? … oder Dimensionen … oder Energien … oder …
        Tja … das sind alles so Geschichten … nützlich für Phantasiereisen ins Besondere … Unterhaltsam … Neckisches Bewegungstraining für einen regsamen Mind … doch leider , leider ohne die geringste Substanz …

        ES taucht auf im „AHA“ … ( auch wieder so eine leicht misszuverstehende Formulierung … denn da wäre ja ES und (!) das „AHA“ … und (!) ein Auftauchen … zuviel für das EINE (ohne ein zweites) …) …
        Schon etwas besser formuliert … ES bleibt als „einziges“ übrig … ( = „AHA“ genannt ) … ( unter Betonung das da nix „auftaucht“ also sich bewegen müsste , sondern dass alles Andere (!) abfällt … also ein „Auftauchen“ wie beim fliegenden Holländer , der ja auch dadurch aus dem Nebel „auftaucht“ in dem nicht er sich bewegt , sondern der Nebel verschwindet …
        Egal wie sorgsam auch formuliert , die Sprache ist unfähig , dieses MOMENT = das EINE (ohne ein zweites ) = „AHA“ = Erwachen = Enttarnung des offensichtlichen Geheimnisses = BEWUSSTSEIN = DA = ES = = = = darzustellen … mehr als ein „Duft“ kann nicht kommuniziert werden … never …

        Nur soviel zum Prozess des „Danach“ … Mir ist es wichtig zu unterscheiden > AHA und > Resumee aus „AHA“ …
        > AHA (selbst) ist immer TOTAL … ABSOLUT … damit perfekt … sich quasi selbst genug … und damit zwangsläufig unerweiterbar ( sonst wäre es ja nicht bereits TOTAL = ABSOLUT ) … jenseits jeglicher individueller Erfassung …
        > Resumee aus „AHA“ jedoch ist individuelles Ereignis ( ins weiter Leben hinein ) … Natürlich „erweiterbar“ , auch anwendbar , mehr oder weniger … Jedoch in „Substanz“ nicht mehr „vergessbar“ oder „ignorierbar“.
        Manch einem „Betroffenen“ geht dann lediglich das „Bewusstseinsgemache“ auf den Senkel , und all das Getöse von WAHRHEIT und ähnlichem wird so wichtig wie Fusspilz …
        Das Leben ereignet sich … thats it …
        Das reicht für viele … So ist das häufigste Verhalten „danach“ keinesfalls Mitteilungsbedürfnis , sondern lächelndes Schweigen …
        Soviel Worte wie es sich hier der Herr fredoo mal wieder erdreistet , bedürfen schon einer extrem schwatzhaften Charakteristik … man möge ihm verzeihen … wenns beliebt … 😉

        Das AHA ist das (erstmals bemerkte (!) ) Auftauchen des Urgrundes , des BEWUSSTSEINS , des was auch immer so oder so oder anders aus dem Staunen heraus halbwegs passend formuliert wird …
        Doch … es ist nicht erstmals vorhanden , sondern zumeist lediglich erstmals in einem Erwachsenenleben wieder bemerkt ( ! ) … erstmals wieder seit unserer Lebenszeit bis zum 2. bis 3. Lebensjahr … bis dahin ist dies AHA selbstverständliche einzige (!) Wirklichkeit … ( was es auf immer IST ) … Lediglich hat eine zu dieser Zeit massiv einsetzende Faszination durch Formen begonnen , unser aller natürliches „Bemerken“ zu überdecken … und mit Neugier auf Form zu bedecken … und irgendwann ist AHA vergessen … ( bzw. wird nicht mehr bemerkt , denn wirklich vergessen kann ES nicht werden ) …

        Manchmal nun , bei Mancheinem beginnt ein Prozess der Erosion dieser Faszination ( warum auch immer ) und die dadurch ausgelöste Irritation des „Fasziniertem“ ( besagtem „ich“ ) führt zu dessen (!) Versuch , das Heft des Handelns trotzdem in der Hand zu behalten ( landläufig wird das „spirituelle Suche“ genannt ) …
        Und das „ich“ versucht , durch diverse Erforschungen und Praktiken diesen „erahnten“ URGRUND irgendwie „selber“ zu entdecken … Was natürlich , dummerweise , die Faszination (ein Handelnder zu sein) noch weiter füttert … Letztlich ist das eine MünchhausenSituation , sich selber am Harrschopf aus dem Sumpf zu ziehen …
        Nix kann das „ich“ tun , aber … und das ist die gute Nachricht , es kann auch nix verhindern …

        Ist es an der Zeit , warum und „wodurch“ auch immer , wird die Faszination in einem MOMENT plötzlich erlöschen , und ES taucht auf ( im Sinne des Auftauchens des fliegenden Holländers ) .

        Da in diesem MOMENT das „erfahrende ich“ gleichfalls erloschen ist , ( sonst wäre es ja lediglich ein Moment unter vielen Momenten , aber nicht MOMENT ) , ist es auch keine Erfahrung , und kann deshalb weder kommuniziert noch erinnert werden ….
        Die LEERE (=MOMENT) bleibt unfüllbar (mit Interpretation) .
        BEWUSSTSEIN bedarf keinerlei Attribute , um =SELBST zu sein .

        Was jedoch erinnert wird , und das ist die eigentliche „Zugänglichkeit“ dieses MOMENT für das betroffene Wesen im Danach ist etwas Einzigartiges . Es ist das erstmals und einzigmalige Auftauchen von totaler Unbezweifelbarkeit … !!! … Dieses AHA , dieses EINE (ohne ein zweites) kann nicht be-zwei(!)felt werden …
        Ein Phänomen , was einzig ist , in einem menschlichen Leben , in dem alles . was da erscheint , der Veränderung und des Zweifels unterworfen ist ….
        bis auf das , was halt un-be-zwei(!)felbar ist >>> das EINE ohne ein zweites , was = MOMENT ist ..

        diese Unbezweifelbarkeit bleibt auch in der im Danach weitergehenden Lebensgeschichte bestehen … seltsam genug , und zu meiner damaligen Verblüffung als ich es erstmals bemerkte und (noch) nicht verstehen konnte … hatte ich bis dahin doch in tiefer Überzeugung des permanten Wandels und völliger Vergänglichkeit gelebt … Doch da ist jetzt diese Un-be-zweifelbarkeit ! … als gleichfalls un-be-zweifelbare stets mögliche „innere Anlehnung“ an MOMENT … auch in allen Dramatischen Kulminationen , auch in allen Tiefschlaf oder Extasen , in allen Demenzen , in allen Absenzen , bleibt es bestehen …. weil ES halt nicht (!) bezweifelbar ist , niemals war ( wenn auch früher unbemerkt ) , niemals wieder sein wird …
        Dies ist nicht zu verstehen , dass die Bewusst-heiten (!) der weitergehenden Lebensgeschichte andauernd (!) und ausschließlich gefüllt wäre mit DAS = MOMENT = AHA … Da findet weiterhin die altvertraute Reise durch Faszinationen statt … jedoch haben diese Faszinationen , ihre „Klebrigkeit“ verloren … sie tauchen auf – sie vergehen – und erfahren keine große Besonderung mehr … Und ein stilles sanftes „Anlehnen“ an den gewussten MOMENT , als Eigentliches , unterliegt jedem täglichen Erleben , wie eine Art Grundton in der Musik …

        Like

        • In Ordnung, Fredoo. Ich habe meins bereits dazu gesagt und kann deins auch so stehen lassen.

          lg,

          Gefällt 1 Person

          • werter Steven … das ist die typische (letztlich vermeidende) Antwort eines Denkers , eines KonzeptArtisten … nix dagegen , doch auch nix dafür …

            Besagtes „Erlahmen der Faszination“ wird durch Denken oder die erstaunlichsten Konzepte des „Steven-Ich-Helden“ weder ausgelöst noch verhindert . Es bleibt … lediglich … Dekoration.

            Weiterhin viel Freude daran … 😉

            Like

            • Das ist kein „Erlahmen der Faszination“, es ist ein Erlahmen meines Interesses, mit dir zu reden. Fredoo, du bist so voller mentaler Konzepte und auf dein Abwertendes“werter Steven“ kann ich auch gerne verzichten.
              Das ist das Problem mit den meisten in diesem Nondualen Paradigma – sie können nicht fühlen. Und so bleibt es nur mental ..

              Ich sehe keinen Sinn darin, weiter mit dir zu diskutieren.

              Like

              • also , dann halt nicht „werter Steven“ … ich finde diese Floskel ( und eine Floskel ist es zweifellos ) keinesfalls abwertend , und ich nutze sie auch nicht ab-wertend … es ist eine Floskel die eine Art demonstrative neutrale Eye-to-Eye-Situation erschafft … und als solche benutze ich sie besonders gerne im Kontext von „spirituellen“ Diskussionen , wo ich häufig auf massiv „Faszinierte“ treffe , denen meine eher ernüchternden Berichte von besagtem „AHA“ so gar nicht ins Besonderungs-Ersehn-Konzept passen , und sie sich dann besonders schnell mit ihren „Erhöhungs-Ideen und Erwartungs-Konzepten“ auf den Schlips getreten fühlen . ( wie man gerade exemplarisch an deiner bewussten Gespräch-Entzugs-Reaktion sehen kann ) …

                Wie wär es denn stattdessen mal mit einem sich Einlassen ? … in dem man die nüchternen Informationen des Herrn fredoo, die vordergründig eigenen , mühsam aufgebauten Konzepten erstmal widersprechen , zumindest erstmal ganz mutig und open-minded „für möglich hält“ ?
                zuviel verlangt , weil zuviel Mut dafür notwendig ?

                Like

                • Das ist nicht die einzige Floskel, die du benutzt hast. Und sehr weit weg von Neutralität, da abwertend. Ich habe mich eingelassen und versucht die Idee nahezubringen, dass wir alle nur eine persönliche Wahrheit haben. In dem Kontext kann ich deine auch akzeptieren, wenn ich auch eine völlig andere Perspektive drauf habe. Aber das scheint dich so sehr zu verletzen oder ist nicht aushaltbar für dich, dass du in solchem Tonfall agieren musst. Wieso freust du dich nicht einfach, dass du solch eine Erfahrung hattest? Wieso hast du das Bedürfnis sie zu verteidigen? Sollte es nicht für sich selbst stehen können?

                  Alles was ich schreibe kommt aus dem Fühlen. Das steht für sich selbst. Es mag nicht die ganze Wahrheit sein, aber beschreibt meinen Zugang dazu, in diesem Moment. That’s it ..

                  Ich wünsch dir einen schönen Tag

                  Gefällt 1 Person

  • werter StevenBlack … hier schreibt jemand der gerne bei Nitya schreibt … und ihren Text zufällig durch einer Verlinkung dort gelesen hat …
    und dem dieses merkmürdige „AHA“ vor etwa 10 jahren , ganz plötzlich und ohne jede erkennbare „Begründung oder Veranlassung“ zugemutet wurde … ( und ich meine es wortwörtlich – es ist eine Zu-mutung in vielfacher Bedeutung )
    was sie schreiben , stimmt in vielem und in noch mehr ist es nicht ganz falsch …
    und doch ….
    zeigt es , dass dieses „AHA“ halt nicht zugemutet wurde … ( was auch keinerlei Be-Deutung hat )
    warum dies (für mich und wohl fast jeden „AHA“-Betroffenen) erkennbar ist , bedürfte einer dezidierten Bezugnahme zu vielen ihrer Konzepte , die aber letztlich nicht fruchtbar sein könnte , da dieses „AHA“ komplett unwörterbar ist , und deshalb nicht konzeptuierbar . Es nutzt also nix , ihre Konzepte zu „entwerten“ , da diese Entwertung nur ein Austauschkonzept sein könnte .
    So lässt sich halt auch nicht (direkt) erkennen , ob da „AHA“ war oder nicht .
    Es lässt sich aber sehr wohl an Hand der benutzten Konzepte erkennen , ob da eine Um-Schreibung ( als Ausdruck einer dem Umschreiber deutlichen Unwörterbarkeit ) oder aber eine Be-Schreibung ( als konzeptuelle Darstellung von behaupteter Wirklichkeit) stattfindet. UNd diese Be-Schreibung ist keine Freiwilligkeit mit der Möglichkeit eines „anderen“ verhaltens , sonders es ist zwangsläufiger Ausdruck einer (noch) funktionierenden Fixierung auf eine Wirklichkeit .

    Es ist ein Irrtum zu glauben , besagtes „AHA“ hätte eine Fähigkeit zum Erkennen von „richtig“ zur Folge …
    Damit kann auch niemals der von Ihnen so in Frage gestellte „niemand“ richtig sein …
    Vokabeln wie „niemand“ sollen lediglich andeutende Um-Schreibungen liefern und nicht richtige Behauptungen aufstellen.
    Auch die so oft verwendete Vokabel „Illusion“ findet da ihre Grenzen … Bedürfte doch eine Illusion um zu illusionieren stets einer wirkliche (!) Bühne …
    Auch das gern benutzte Vokabulum „Vorherbestimmung“ ist ähnlich zwiespältig zu verstehen , bzw. nur chronisch misszuverstehen . Nur ein Bestimmer (=Objekt) könnte vor bestimmen … und diese Vor-Bestimmung bedürfte zwingend eines tatsächlichen Zeitverlaufs , also eines „vorher“ … Beide Faktoren nur Konstrukt einer WeltVorStellung und nicht eines „stammelnden Andeutens“ …
    Genau dieses „stammelnde Andeuten“ ist jedoch die spätere gewöhnliche Kommunikationsform des „AHA“-Betroffenen … Und genau dieses Stammeln ist auch der tiefe Sinn des Tetralemmas des Nagarjuna , das ja nicht behauptet es könnte so oder so oder so oder so sein ( womit es ja eine 4fach mögliche Wirklichkeit behaupten würde ), sondern was „stammeln andeutet“ , dass es einfach gar nicht möglich ist , Wirklichkeit/Wahrheit in Worte/Konzepte zu fassen , sondern nur Varianten der Vergeblichkeit formuliert werden können .
    Es ist mehr die Crux der von uns benutzen Sprache die da Ausdruck findet als ein „richtig/falsch“ .
    Der „AHA“betroffene braucht kein „richtig“ (mehr) . Hat er/sie doch als ein Resumee aus dem „AHA“ ein unleugbares Faktum entdeckt ( und eine Ent-Deckung ist es in tief-sprachlichen Sinne) es gibt kein richtig und es gab nie eines und … es bedarf auch keines ! … Was aber wiederum nur durch eine zwingend „richtig/falsch“ postulierende Sprache kommunitzierbar ist ( Ich tue hier ja nix anderes ) … Was natürlich wiederum ein zwischenmenschliches Dillema schafft (auch dies geschieht hier erneut zwangsläufig) … Das Einfachste vom Einfachen ist zu kompliziert , um es sprachlich zu erfassen … Übrigens ja auch im eigenen inneren Dialog … Auch da bleibt das „AHA“ (innersprachlich) unerreichbar … Was ja bedeutet , das der „AHA“betroffene dieses „AHA“ nicht in Erinnerung verfügbar hat , ja , nicht haben kann …
    Und doch … ist da etwas Einzigartiges entstanden … in diesem Moment der sich als MOMENT erwies ( was ich zur Zeit mal in ständig wechselndem Vokabulum „AHA“ nenne ) … was einer Dauerhaftigkeit (zumindest bis zum letzten Schnaufer) hat … > dieses „AHA“ ist in seiner Einmaligkeit und Unmittelbarkeit künftig Unbezweifelbar ( das EINE kann nicht be-zwei-felt werden ) … diese Unbezweifelbarkeit ist die Nabelschnur zum Eigentlichen ( wie ich es gerne , etwas , poetisch kitschig nenne ) … und genau diese Un-be-zwei-felbarkeit braucht künftig keine ohnehin illusionäre Ein-deutigkeit der Soprache mehr … sondern findet sich bestens kommunikativ „vertreten“ durch stammelnde Andeutungen …

    Wenn nun aber „stevenblack“ diesen Stammlungen durchaus logisch intellektuell fundiert wiederspricht , ist er dem Irrtum „auf den Leim gegangen“ … Dem Irrtum der Worten Wahrheit zubilligt …

    Ich widersetze mich übrigens expliziet dem Gebrauch der Vokabel „Non-Dual“ , vor allem ihrem attributiven Gebrauch … Ein „Etwas“ kann niemals „non-dual“ sein … Weder Konzept noch Objekt-Subjekt …

    Die Vokabel „Non-Dual“ ist ein wunderbares (rein) andeutendes stammelndes Vokabulum , dessen „Verstehen“ nur im Ungefähr nutzbar sein kann … In dem ich es nicht verstehe (was non-dual meint) , ja niemals verstehen kann , kann es mir die „wissende Ahnung“ stimulierend , nützlich sein … ABER … halt nur so … mache ist es zum behauptenden Objekt der Soprache lasse ich zwangsläufig das „non“ verschwinden …

    Gefällt 2 Personen

    • Hi Fredoo
      Ich zweifle weder die Erfahrung diees „Aha Momentes“ an, noch ihren Wert. Aber das ist nicht DIE Wahrheit, sondern nur eine Wahrheit. Im Grunde ist es ganz einfach, und um deine Begriffe zu verwenden – ohne das unsagbare gäbe es nicht das sag -oder benennbare.
      Die Tatsache, dass ich existiere ist Beweis genug, dass es mich gibt. Wir alle sind Teil von „All that is“. Das paradoxe an „All that is“ ist, dass es einen Teil davon gibt, welches sich selbst absolut nicht kennt. Das nicht weiß, dass es existiert. Das keine Form, kein Bewusstsein oder Gewahrsein der eigenen Existenz hat. Das einfach nur ist. Dennoch gibt es auch die andere Seite, die sich absolut ihrer Existenz bewusst ist. Im Zentrum von „All that is“, liegt die Balance – von dort aus kreiert sie. Das ist das Mysterium der Schöpfung. Sie ist paradox ..because, it is ALL THAT IS. Oder anders gesagt, alles ist ne „Illusion“ und alles ist wahr.

      lg,

      Like

      • Ein paar Berkungen zu der Antwort des Steven Black …
        natürlich ist das „AHA“ nicht DIE WAHRHEIT …
        Wenn ich „AHA“ formuliere erschaffe ich zwangsläufig wieder ein sprachliches Objekt …
        Kein Etwas kann je DIE WAHRHEIT sein …
        Es gibt aber auch keine Wahrheit unter diversen …
        Es gibt nur diverse stets mangelhafte Versuche der Erfassung von WAHRHEIT , die dann eine mangelhafte weil verkürzte ,weil getrennte , weil verkürzte Form von „Wahrheit“ anbieten …
        Form und WAHRHEIT schließen einander aus …
        Form ist immer nur Ab-Bild von WAHRHEIT …

        Genau dies lässt aber besagtes „AHA“ deutlich werden … In einem Moment der durch das Abfallen sämtlicher Formen zum MOMENT (= ABSOLUT) wird … zeigt sich die immanente Natur der Formen als Ab-Bildung aus ABSOLUT …
        und das es da keine Trennung geben kann … zwischen Form und ABSOLUT
        da ist kein entweder oder sondern ein sowohl als auch …
        und doch … IST da (nur) ABSOLUT (=WAHRHEIT) … und jede Form kann nur eine (als ob „IST“)-Erscheinung sein …

        Ich halte auch nix von der oft erwähnten Unterscheidung von Erwachen und Erleuchtung , oder eines Konzepts von „Bewusstseins-Erweiterung“ a la Ken Wilber .

        Da wird meiner Meinung nach MOMENT mit Resumee aus erinnertem MOMENT verwechselt …

        Es ist eine unendlich große Möglichkeit von Bewusst-Heit die im individuellen „zuvor“ von MOMENT erschienen sein mag , und eine ebenso unendliche Möglichkeit im danach … Bewusstheiten in jeglicher Variation und Intensitäten … doch immer nur Bewust-Heit ( -Heit = vergänglicher Zustand ) …
        Jedoch der MOMENT ( in seiner puren Unmittelbarkeit ) lässt nur BEWUSSTSEIN (=Ewigkeit) im „Übrigbleiben“ deutlich werden . Nicht als Attribut von MOMENT , sondern als (!) (nichts anderes) wie MOMENT. Alles Davor und alles Danach formt sich individuell . MOMENT ist nicht nur der gleiche es muss der selbe (!) sein … desderwegen auch von manchen SELBST genannt …
        Bewusst-Heiten sind in diesem Auftauchen von BEWUSSTSEIN schlicht obsolet , da auch sie im MOMENT abfallen … Da ist schlicht nix mehr was „ich“-seiend oder „ich“-bewusst wäre … Da IST nur dieser unwörterbare MOMENT = ABSOLUT = BEWUSSTSEIN = = = = =

        Dies mag man dann später nennen wie man will , es IST nix anderes wie (purer) MOMENT … und jede (!) Benennung ( auch die meine ) ist nur scheiternde Vergeblichkeit . muss es sein …
        Da IST einzig ohne ein zweites nur dieses DA … zwar künftig unbe-zwei-felbar , doch damit auch weder „erweiterbar“ noch „erleuchtbarer“ ( dann wäre es ja ansonsten nicht (DER) MOMENT , sondern nur eine Art PreView …

        # Wir alle sind Teil von „All that is“. #
        … genau das wird als intelektuelles Verstehen „gedacht“ bevor sich ABSOLUT „zeigt“ …
        Jedoch … danach gibt es weder „wir“ noch „Teil von“ … „Wir“ sind nicht Teil von etwas , wir sind einjeder nur DAS was IST … und halt kein Teil von etwas ( und schon gar nicht Teil von „Alles“) …
        Als kleine Erläuterung noch dazu : vor (!) der Deutlichwerdung ( nicht Erfahrung ! ) von MOMENT als ABSOLUT-PUNKT wird das berühmt-berüchtigte „Alles“ zumeist als ein unendliches Bündel von Einzel-Punkten vorgestellt . Daraus entsteht zwangsläufig folgend die Vorstellung von „Wir“ und „Teil von“ .
        Jedoch nach der dann fürderhin unleugbaren Deutlichwerdung des ABSOLUT-Punkt als Einzig-Wirklichkeit (!) ist dies „Alles“ auch lediglich Ab-Bild aus diesem PUNKT … Kein „wir“ , kein „Teil von“ … nur noch (ein) Ab-Bild , was in unendlichen Fazetten ( von angeblichen Teilen ) oszilliert … „Ich“ und „Teil“ sind dabei nur Fazetten … dekorative Elemente der Ab-Bildung .. und das „Alles“ hat keine (eigene) Wirklichkeit (mehr) , sondern ist lediglich Vorstellung in Summierung …

        Gefällt 1 Person

        • Hi Fredoo,
          Ich nenne das eine Begegnung mit dem passiven Prinzip der Schöpfung. Das ist „Absolut“, einverstanden. Und sich selbst nicht bewusst. Aber genauso „Absolut“ ist auch der aktive Aspekt. Und der ist sich selbst bewusst. Das Nicht Selbst ist eingebettet in das sich selbst bewusste Selbst. Es braucht beides um zu kreiieren und individuelle Erfahrungen möglich zu machen. Bewusstsein ist buchstäblich Selbstreflektion, Selbstgewahrsein.

          Und ja, es ist paradox, es gibt auch dieses Absolute, welches kein Bewusstsein um sich selbst hat – das einfach nur ist. Die „Wahrheit“ ist paradox, damit kann ich leben. Beides ist wahr, beides real. Und das ist mein Verständnis davon.

          Du hast ein anderes, das kann ich genauso akzeptieren. Ist deine persönliche Erfahrung – so fucking what? Wir sind nicht „eins“, wir sind verschieden und jeder hat seins ..

          Wünsch dir einen angenehmen Tag

          Like

  • Kann es mehrere Wahrheiten geben? Ich meine nein, denn dann wäre es nicht mehr wahr. … also ist alles wahr und nichts ist wahr… meine Wahrheit und deine Wahrheit kann es nicht geben. Das kann nur einfach subjektives Empfinden sein.

    Gefällt 1 Person

    • Hi Alexandra,
      Of course, alle Wahrheiten, Aussagen und Empfindungen sind subjektiv. Und deswegen existiert deine, wie auch meine Wahrheit – wir erschaffen sie buchstäblich, durch uns selbst. Subjektivität ist Bestandteil jeder Wirklichkeit und jeder Wahrheit die wir finden. Denn ich, als eine menschliche Identität, die auch stets der Mittel -und Ankerpunkt der Seele ist, knüpfe die Bezugspunkte zu Wirklichkeiten und Wahrheiten, die für mich möglich oder erkennbar sind. Das ist dann meine Wahrheit. Die einzige objektive Wahrheit ist die Existenz an sich – sie ist ganz einfach. Wir können uns ihr von vielen subjektiven Perspektiven nähern, aber ojektiv wirklich erklären nicht – Existenz ist und bleibt ein Mysterium.

      lg,

      Gefällt 1 Person

  • Hallo Steven,
    Wenn Wahrheit existiert, dannmuss sie absolut sein. Sonst ist sie keine Wahrheit mehr. „Die einzige objektive Wahrheit ist die Existenz an sich“ , dar in kann ich übereinstimmen. Alles andere ist keine Wahrheit. Vielleicht Wirklichkeiten oder sonstwas. Aber Wahrheit kann nicht subjektiv sein. Auf jeden Fall ist sie ein Mysterium, wie die Existenz ( oder die Nichtexistenz), wie das Bewusstsein Oder-Neiße-Linie auch immer man das nenne mag…
    LG Alexandra

    Gefällt 3 Personen

  • Lieber Steven,
    sehr schöner Bericht und volle Wertschätzung meinerseits etwas zu umschreiben, was letztendlich kaum (zumindest für mich) kognitiv erfasst werden kann.
    Das beste Beispiel ist hier Fredoo, seinen Erläuterungen kann und mag ich kaum folgen, zumal es das AHA zerreisst und ich frage mich allen Ernstes -hat der das je erlebt ?
    Wohl eher nicht, denn es sagt sich nicht. Mir fallen da spontan Begriffe ein, aber ich halte mich da mal zurück.
    Danke für den enlightening Beitrag.
    Liebe , geerdete Grüsse von Naomi

    Like

  • Hi. ich war heute bei meiner dementen Mutter und auf einmal sieht sie mich an und sagt: „Du bist eigentlich immer du selbst gewesen“ .!! Ein größeres Kompliment hat mir niemals jemand gemacht! Ich bin 30 Jahre durch die schlimmsten Cluster-Kopfschmerzen durchgegangen und wisst ihr was, jede Sekunde war es wert. Ich bin so froh alle diese Erfahrungen machen zu können: Liebe, Schmerz, Größenwahn, Erniedrigung, Aufstehen ,Fallen, Lachen ,Weinen…Ich sein.. Wisst ihr was: Haut euch mal mit einem schweren Gegenstand auf den Daumen. Reicht nicht? Dann nochmal! Mach das mal wenn du transzendent bist… Ist das nicht cool??
    Bleib locker, Mensch und genieße den Trip. Heaven can wait.
    freundlichst pete

    Like

  • Hallo steven, wieder mal vorbeigeschaut 🙂 hoffe es geht allen gut! Schätze advaita ist wie jedes andere thema geeignet Konzepte aufzubauen die einem aspekt der eigenen identität vermeintliche existenzsicherheit bieten, ist alles nicht nötig, denn wie du ja schon bemerkt hast – du bist ja eh schon da – simpek und einfach was ist ist, es wird Wohl eher ein Problem der Kontrolle oder angst vor nichtexistenz sein… Mich wundert allerdings warum du mit d2m nondualismus so haderst, nachdem dieser, wie du ja schon bemerkt hast eh nur eine Spielart ist.. Beste Grüße Christian

    Like

    • Hi Christian,
      Hadern wäre vielleicht zuviel gesagt. Ich würde es ne Auseinandersetzung nennen, und wie bei allen Themen versuche immer den Sinn darin zu verstehen. What is really going on – und wer weiß, vielleicht hilfts ja jemandem.

      freundliche Grüße zurück

      Like

  • Von JEFF FOSTER

    “I am officially no longer an ‘Advaita teacher’ or ‘Nonduality teacher’ – if, indeed, I ever was one. Life cannot be put into words, and however beautiful the words of Advaita/Nonduality are, they must be discarded in the end. I could never claim to be any sort of authority on this stuff. I will continue to speak, to sing my song to those who are open to listening, but gone is the need to adhere to any tradition, to use ‘Advaita-speak’ to avoid real, authentic human engagement, to pretend that I am in any way more or less special than you, to kid you that I know more than you, to play the ‘teacher’ by refusing to meet you in the play, to stop listening to you because I see you as ‘still stuck in the dream’ or ‘still a person’. This message is about love, in the true sense of the word – otherwise it is simply nihilism masquerading as freedom. The ‘Advaita Police’ reply ‘Who cares?’ I say I do. I do…

    I spent years pushing away the personal, trying to get rid of my personal story, trying to dwell in the Absolute, to get rid of my ‘someone’ and become ‘no-one’. Jeff was the enemy and I had to get rid of him. The personal self was the devil, and it was only in the destruction of the devil that I would meet God. The ego was the lie that had to be annihilated. Or at least, that’s what I believed at the time. I had read a lot of spiritual books, and had come to a lot of conclusions about reality – not realising that my conclusions were actually personal beliefs…

    My personal story (relative existence) had become hell – I hated my life, suffered terrible social phobia, felt like a total failure, saw no point in existing at all – and so it made sense at the time to escape into the impersonal heaven promised by the Advaita teachings. “There is no me, there is no you, there is no world, there are no others, suffering doesn’t exist, there‘s no responsibility on any level” – wow, what a comfort for the exhausted seeker! A one-way ticket to freedom from all worldly problems – Hallelujah! No responsibility, no past, no choice – what a relief!..

    So, I was living in my impersonal castle, believing that I was free from the personal, but secretly I was at war with the personal. I was afraid of the personal, it terrified me – we attack what we are most afraid of. Real, honest, authentic human interaction? Scary. Opening myself up to life, admitting that I was wrong about certain things, letting go of my most cherished identities and beliefs? Terrifying. The risk of exposing myself to others and being rejected? No, better to pretend there are no others to interact with. Personal experience is for ignorant dreamers. The impersonal is much more real…

    I claimed to be free from the personal, but secretly, behind the scenes, I was still suffering very much – there were still relationships that didn’t feel clean, places where I knew I wasn’t being honest, places where I was holding back from life, where seeking was still happening. I still felt disconnected from others, blocked, unfulfilled in many ways – but since I believed that I was liberated, or that I was ‘no-one’, I couldn’t admit this to myself, let alone other people. The radical Advaita teachings were a great comfort at this point – it was a comfort to know that ‘after liberation, suffering can still arise but now it belongs to no-one’. Great! Suffering was okay – I didn’t have to do anything about it, and anyway, there wasn’t anything I could do about it, because there was nobody here to do anything. “I’m still miserable – there is still misery appearing – but now nobody is miserable”. The radical Advaita message provided great relief…

    Only the wave speaks. The ocean remains silent – it has nothing to say. It does not ‘exist’, because it does not ‘stand out’ – it cannot separate itself from itself in any way.

    1.Only (the appearance of) a person would divide the personal from the impersonal, and then claim that their expression or teaching is one or the other.
    2.Only a person would claim to not be a person, because only a person would see that division (person / no-person) in the first place. In the same way, only a self would claim they had no self, only an ego would claim to be free from ego…
    3.Only a teaching rooted in duality would reject other teachings as dualistic. Only a teacher at war with their own ignorance would label other teachers as ignorant. The world is a perfect mirror of yourself.
    4.If a teaching was truly impersonal, it would not exist, and the holding of meetings and retreats would not be possible. The ocean does not speak. In order to call itself impersonal, a teaching must be first rooted in the personal, and then deny it. Ingenious.

    Anyway, this is all wonderful! It means that nobody has the answers. It means that when it comes to the ocean, none of the waves can be an authority. It means that none of the waves in the ocean can transcend the ocean – because they are only expressions of the ocean. A wave that claims to have transcended or gone beyond the ocean, is still just a wave, making certain claims. Even the most radical Advaita teacher is still a wave. Nobody has ‘reached’ the impersonal, or ‘gone beyond’ the personal, because the wave cannot go beyond itself. All waves are equal in essence – they are water.

    In other words, the impersonal cannot be impersonal until it radically includes and embraces the personal… You won’t find the impersonal anywhere else except right at the heart of the personal – a total paradox, and yet as simple as breathing. I think what tends to happen is this:

    1.The wave sees that it is the ocean.
    2.The wave uses this insight to deny that there was a wave in the first place – or ever was.

    Yes, it’s a tricky one. That’s why you have to be very careful when you’re talking about nonduality! You see, the seeker wants to be fed. Once the seeker gets hold of a concept – “there is no me, no world, no suffering”, etc – then if it’s not seen with absolute clarity what those words are pointing to, the seeker will actually use those words to deepen the seeking and the identification. So for example, if there is no free will, and if there is no choice, and if there are no others, and if there’s nobody suffering, then “I can do whatever I want to do. I can go outside and murder someone now, and it doesn’t matter, because it’s just Oneness – it doesn’t matter because there’s no choice.” That’s when nonduality just becomes another belief system, another religion, another form of separation.

    When I drive my car too fast on the motorway, and a policeman pulls me over and asks me my name, I say “Jeff Foster”. I don’t say “I am no-one” or “Jeff Foster does not exist”. And although in an ultimate sense all of this may be true, still, when I say it, it’s not true – it’s simply another concept. Nobody lives in ‘ultimately true’. We cannot live in ultimates. We live here, in this world of time and space and apparent things, and so I meet the policeman and say “Jeff Foster” – and that is love. (Yes, love, even with a police officer!) Even the most fundamentalist nonduality teacher answers to their name when pulled over by a policeman. Who can deny name and form? Who can deny the story? Who is going to deny the personal? Who would even want to?

    Yes, everybody is free, really free, thank goodness, to use whatever words they want to, to talk about their human experiences in whatever way feels right and honest and true to them, to tell their story. Stories are allowed – all human experience is allowed…

    True freedom is not about escaping from the personal into the impersonal – it is to be found right at the heart of even the most intimately personal human experience. And so what a relief it is, to be a living, breathing, human being again, to allow life to express itself as this human name and form, as this beautifully personal human experience, and to know that it is none other than the impersonal dancing, playing, celebrating itself in every moment. I thank the teachers of radical Advaita for singing their song, and I respectfully break with their tradition once and for all – for all traditions are limited, and the song of life cannot be contained. Fundamentalism cannot stand; love will destroy everything in the end.

    So tell me your story, and let the impersonal shine.”

    ~ Jeff Foster studied Astrophysics at Cambridge University. In his mid-twenties, after a long period of depression and illness, he became addicted to the idea of ‘spiritual enlightenment’ and embarked on an intensive spiritual quest for the ultimate truth of existence.

    The spiritual search came crashing down with the clear recognition of the non-dual nature of everything, and the discovery of the extraordinary in the ordinary. In the clarity of this seeing, life became what it always was: intimate, open, loving and spontaneous, and Jeff was left with a deep understanding of the root illusion behind all human suffering, and a love of the present moment.

    Like

  • Das nächste Mal, wenn dir etwas schreckliches passiert ist und jemand sagt: ‚Du hast dich für jede deiner Erfahrungen entschieden‘, schlage ihn bewusstlos. Und dann sagst du ihm, er sollte dir dafür zu danken, dass du seinen Traum erfüllt hast. Und dann bestehe darauf, dass er dir vergibt, bevor seine Kopfwunde geheilt ist. Dann sag ihm, dass ‚Schmerz eine Illusion ist – sei dir dessen bewusst, bezeuge es und du wirst in die Macht des Jetzt kommen.‘ Erinnere ihn dann daran, dass es keine Opfer gibt und er nur seine Geschichte von der Opferrolle ‚umdrehen‘ müsse. Wenn er versucht aufzustehen, drück ihn wieder auf den Boden und erinnere ihn daran, dass ‚alles, was du sehen und erleben kannst, ein Spiegelbild von dir ist‘. Das heißt: „Du musst einige Probleme gehabt haben, die du im Zusammenhang mit Gewalt untersuchen musst. Ich habe dir ein Geschenk gegeben. Sei dankbar. “Bitte ihn dann um etwas Geld. Sag ihm, er solle dir seine PIN-Nummer geben. Wenn er anfängt sich zu ärgern, erinnere ihn daran, dass Wut und Urteile minderwertige Emotionen sind und dass es niemals jemanden gibt, dem man die Schuld geben kann. Wenn ihn das nicht milde stimmt, teile ihm mit, dass das Ego der Feind ist und dass der Teil von ihnm, der diese Situation als unannehmbar empfindet, nur falsch identifiziert ist … „Du bist in der Matrix gefangen und siehst die Welt durch dieses begrenzte Objektiv. ”Sage ihm, dass du hier bist, um ihn zu befreien. Und dann stiehl seine Geldbörse, damit er eine weitere wertvolle Lektion über Anhaftung und Manifestation lernen kann …

    Auszug aus Jeff Brown’s neuem Buch – Grounded Spirituality

    Like

Alle Kommentare sind herzlich willkommen. Kommentare, die sich nicht annähernd auf das Thema beziehen werden gelöscht. Dafür wurde die Seite EAT bereitgestellt.

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..