Ein Sprung in die Ungewissheit

geschrieben von Steven Black:

Die menschliche Erfahrung ist ein Abenteuer in Unbewusstheit, die sich erst nach und nach, zu mehr Bewusstsein wandelt. Das macht die menschliche Erfahrung zu einem Labyrinth Spiel, in dem jeder versucht einen Durchblick zu bekommen. Die Bewusstseinswandlung ergibt sich über die 5 Seelenalter, die da wären: Säuglingsseele, Kind Seele, Junge Seele, Reife Seele, Alte Seele. Es gibt noch zwei weitere Definitionen von Seelenaltern, die Transpersonalen – und die Transliminalen Seelen, die aber jenseits des menschlichen Inkarnationszyklus angesiedelt sind. Wenn von Seelenalter die Rede ist, dann sind damit die Zyklenabschnitte der menschliche Erfahrung gemeint – also wie lange und wie oft eine Seele sich hier inkarniert hat, sowie dadurch gereift ist und nicht etwa ein quantifizierbares Seelenalter.

Etwa 15 % der aktuellen (2010) Weltbevölkerung besteht aus Säuglingsseelen. In Deutschland sind dies ca. 6 % (aus Seite 387, „Archetypen der Seele“/Hasselmann-Schmolke). Um die 18 % der Weltbevölkerung sind Kind Seelen – (in Südamerika und Polen bis zu 1/3; Afrika, Indonesien, Korea, Burma, Vietnam zu einem großen Teil); in Deutschland ca. 16 % (aus Seite 401, „Archetypen der Seele“). Unsere Erdenwelt ist hauptsächlich von jungen Seelen bevölkert (ca. 40 %) und in Deutschland beträgt der Anteil junger Seelen etwa 45 %, also fast die Hälfte aller Einwohner (aus Seite 413, „Archetypen der Seele“). Auf der Erde sind weltweit, etwa 22 % reife Seelen inkarniert, in Deutschland sind sie immerhin mit guten 35 % vertreten (aus Seite 428, „Archetypen der Seele“).

Und Alte Seelen, diejenigen, die sich schon sehr lange und immer wieder auf diesem Planeten inkarniert haben, existieren weltweit ungefähr 4 % – was etwa 280 Millionen Seelen wären (aus Seite 445, „Archetypen der Seele“). Der Anteil von alten Seelen in Deutschland, beträgt in etwa 6% – auf 80 000 000 Einwohner gerechnet, sind dies immerhin  4 800 000 Leute.

Die vollständige Zyklen Durchwanderung von der Säugling- zur Alten Seele, dauert etwa 10 000 Jahre an Erdenzeit, manchmal mehr oder weniger. (Wer mehr darüber wissen möchte, dem empfehle ich die Bücher von Varda Hasselmann.)

Bewusstsein

imageBewusstsein an sich kann man als eine göttliche, schöpferische Essenz betrachten. Bewusstsein ist gleichzeitig alles und nichts. Alles im Universum hat Bewusstsein. Dies ist die Quelle, die alles durchdringt – manche mögen Gott dazu sagen. Aber es ist der Träger, welcher dem Bewusstsein eine bestimmte Richtung und persönliche Note gibt. Ob das nun ein Alien, ein Engel, ein Dämon, ein Mensch, ein Tier, eine Pflanze, Stein oder Atom ist. Auf diese Weise kommt es zu einer unglaublichen Vielfalt unterschiedlicher Bewusstseinserfahrungen. Bewusstsein selbst bildet die Basis, für alle Formen des Seins. Bewusstsein kann jede nur vorstellbare Ausdehnung umfassen, es kann winzig oder atemberaubend groß sein. Bewusstsein ist der Ursprung von allem.

Bewusstsein hat die Fähigkeit sich zu teilen, wie etwa ein Fluss sich in mehrere Arme teilen kann. Diese Art von Teilung bewirkt jedoch keinen Verlust, sondern ist ein Prozess der Fraktalisierung. Fraktalisierung ist die Wiederholung einer bestimmten Struktur in sich selbst (Selbstähnlichkeit). Die gesamte Natur und auch unsere physischen Körper beruhen auf fraktalen Prozessen. Dasselbe trifft auch auf unser menschliches Bewusstsein zu.

Aber Bewusstsein an sich ist nicht differenziert und daher kann es ALLES sein. Es ist der jeweilige Träger, der diese Differenzierung über eigenes Erleben definiert. Ob Planet, Stern, Tiere, Pflanzen, Menschen, Steine – jede Art von Materie, welche Form Bewusstsein auch immer umschließt – wir alle teilen dasselbe göttliche Bewusstsein, nur die Erfahrungen sind andere und diese Erfahrungen definieren die weitere Entwicklung. Völlig egal, ob physisches oder nicht-physisches, bzw. weniger physisches Leben. Ja, das Universum ist ziemlich bunt ..

In unserem Fall ist dies die Seele, die Kraft ihrer Teilhabe am göttlichen Bewusstsein, den menschlichen Körper beseelt und einwilligt, eine menschliche Erfahrung zu machen. Dies ist ein schöpferischer Akt und das ist auch die Bedeutung hinter den Worten: “Gott ist Mensch geworden”.

Das Adjektiv differenziert bedeutet „fein (bis ins äußere) abgestuft“. Der Ursprung des Begriffs ist das lateinische differre (sich unterscheiden).

Die Seele hat also einen fraktalen Anteil des göttlichen, schöpferischen Bewusstseins. Der Mensch trägt fraktalisierte Anteile der Seele und ist damit ebenfalls Träger des schöpferischen Bewusstseins. Der Mensch IST also auch die Seele, wenngleich nicht im selben Ausmaß. Dabei werden grundsätzliche, bereits vorkonfigurierte, auf die jeweilige Inkarnation abgestimmte UND nicht konfigurierte, undifferenzierte Anteile der Seele mit dem gesamten menschlichen Setting verbunden.

Entwicklung

Die menschliche Identität ist ein kreativer Prozess, der auf dem abwechslungsreichen Erleben und diverser Interaktionen mit Situationen und Umständen beruht, die dann zu Rückschlüssen über diese Erfahrungen und zu Selbsteinschätzungen führt, mit denen wir uns identifizieren. Es spielt keine Rolle, ob diese Einschätzungen korrekt oder falsch sind. Indem wir unserer Betrachtung glauben, die meist auf wiederholt erlebte Erfahrung gründet, identifizieren wir uns mit der jeweiligen Erfahrung und definieren sie damit als Realität. Das prägt unser menschliches Persönlichkeitsbild.

Über die schöpferische Essenz kommt es auch zu vielen inneren Anteilen, die wir einfach durch unser Erleben erschaffen und manche Persönlichkeitsanteile, die haben wir von anderen Menschen abgeschaut und in uns selbst erzeugt. Weil wir einmal Kinder waren, gibt es ein “inneres Kind”. Weil wir einmal Teenager waren, gibt es den inneren Rebellen. Weil wir alle viel Angst in uns tragen, kommt es zu verschiedenen Wächtern, die sich ständig ums persönliche Erleben sorgen. Wir können jede beliebige Persönlichkeit entwickeln und annehmen, die dem Zweck der menschlichen ICH Erfahrung dient – mit all den dazugehörigen Identifikationen und konditionierten Annahmen, die in dieser Realität vorzufinden sind.

Es kann ein bisschen desillusionierend sein, wenn man erkennt, wie viele unserer Verhaltensweisen, Reaktionen und Standpunkte auf antrainierten, gelernten Prozessen beruhen, die wir im Rahmen der menschlichen Sozialisierung durchlebten. So ist vieles, was wir als unsere originelle, menschlich individuelle Identität sehen, im Grunde eine aus Erfahrungen abgeleitete Information und grundsätzlich etwas Erlerntes. Wir erleben und erfahren uns als Mensch, wie wir uns fühlen und wie wir gelernt haben über uns zu denken. Es gibt einige Sichtweisen innerhalb der spirituellen Bewegung, die dies als eine Illusion ansehen und grundlegend die Ansicht vertreten, im Grunde sei alles nur eine Illusion.

Auch wenn vieles – allerdings nicht alles, im menschlichen Dasein aufgrund erlernter und angenommener Sozialisierung erfolgt, ist dies keine Illusion, denn ich habe es zu etwas realem gemacht, indem ich es lebte. Das sind Bewegungen innerhalb meines Bewusstseins, die ganz persönlich durchlebt wurden. Es ist ein Schöpfungsvorgang, den nur ich machen und ausdrücken konnte.

Auch wenn die menschliche Erfahrung, der Mensch, der ich jetzt bin, eine temporäre Erscheinung ist, die ich nach dem physischen Sterbeprozess wieder ablege, wie ein Kleid – ist es keine Illusion, sondern eine durch und durch erlebte, kreierte Erfahrung, die das einzigartige Bewusstsein dieses speziellen Menschen ausdifferenziert hat und damit zum Reifeprozess der Seele und zur Vielheit an Bewusstseinserfahrungen beiträgt. Das Menschsein ist keine Illusion, wer das behauptet versucht den Schmerz zu vermeiden, der mit dem Menschsein manchmal einhergeht. Menschsein ist eine reale Erfahrung, die durch das Zusammenspiel von menschlicher Identität und seelischer Absicht, ein bestimmtes, sehr individuelles Erleben hervorbringen wird.

ICHIm Laufe des menschlichen Sozialisierungsprozesses von Erziehung und Unterricht, wird eine menschliche Identität und Persönlichkeit erschaffen, die sich nur dieser Identität bewusst ist. Das ist kein Irrtum, keine Manipulation, das ist eine gewollte Absicht der Seele. Keiner von uns wurde zufällig in seine Familie hineingeboren, oder lebt zufällig in dem Land, wo wir grade leben. Soziale Umstände sind kein Zufall. Das wurde gewählt. Das sind Grundparameter, die eine gewisse Dynamik im Erleben erzeugen soll, um zu bestimmten Erfahrungen zu führen. Diese Parameter sind allerdings nicht narrensicher und können zu völlig anderer Dynamik führen als beabsichtigt, weil physisches Leben eben nicht vollständig berechenbar ist.   

Du kannst hier nicht als quasi “erleuchtetes Wesen” mit dem ganzen Wissen der Seele aufschlagen, weil die menschliche Spezies noch nicht soweit entwickelt ist. Die menschlichen Rollen, die wir als Seelen hier einnehmen können, korrelieren immer mit dem Gesamtbewusstsein der menschlichen Spezies und der eigenen Seelenentwicklung. Falscher Planet, falsche Inkarnation, falsche Idee – der Sinn ist MENSCH zu sein und alles zu erfahren, was das Menschsein ausmacht. Und alle möglichen Fehler zu machen – die gemacht werden müssen, um überhaupt zu verstehen, warum es Fehler gewesen sind.

So gesehen gibt es auch keine Fehler, weil diese Erfahrungen als Entwicklungskatalysatoren dienen. Die Seele blockt den Zugang zum “höheren Wissen”, damit die menschliche Erfahrung in aller Unschuld und Unwissenheit gemacht werden kann. Der Zeitpunkt, wo “höheres Wissen”, bzw. Zugang zum eigenen Erfahrungsschatz mehr und mehr freigeschaltet wird, hat mit dem Seelenalter und einer bestimmten Anzahl gelebter Leben zu tun. Es gibt manchmal Ausnahmen davon, aber jene haben dann eine bestimmte Aufgabe zu bewerkstelligen.  

Als Mensch durchlebt die Seele eine Erfahrung, wo sie nicht weiß und wenn einschneidende Erlebnisse passieren, dann passieren sie einem einfach. Man glaubt an Schicksal, an irgendwelche Naturgötter, an Flüche und Dämonen oder an einen allmächtigen, vielleicht auch zornigen oder liebenden Gott. Vielleicht glaubt man aber nur an Geld und Macht. Nichts davon ist falsch und korreliert immer mit der  jeweiligen Seelenentwicklung. Da ist immer Interaktion und Situationsdynamik, in diesem Stadium erschafft der Mensch seine Realität sehr unbewusst und wird ordentlich in Realitätskonstrukte reingeworfen, die es erst einmal zu erkunden gilt.

Nicht etwa, weil irgendwelche Aliens die Matrix kontrollieren oder diverse Illuminati Mindkontroll verwenden, sondern weil die Seele als Mensch verschiedene Erfahrungsrollen erleben und durchleben muss. Würden wir als Menschen wissen, könnten wir dieses Erfahrungen ganz einfach nicht machen. Daher funktionieren die Schöpfungsprinzipien in diesem Stadium quasi vollautomatisch und alles was Mensch so denkt, tut und fühlt, wird zu einem Realitätsbild. Diese Art von Prägung basiert auf Wiederholungsprozessen, es ist ein Realitätsloop.

Auch alle Probleme und Dramen sind meist selbst erzeugt, denn prinzipiell kommt immer alles heraus, was im Menschen drinnen ist. Ich als Mensch erschaffe meine Realität aufgrund meiner Fähigkeiten und Annahmen, meiner Ängste und Sorgen, meiner Unsicherheit oder inneren Sicherheit, sowie vieler anderer Faktoren. Und aufgrund der bereits vorkonfigurierten Parameter, deren ich mir als Mensch zwar nicht bewusst bin, die sich aber nach und nach, durch mein Erleben offenbaren werden.

Ausdehnung

Und dann kommt dieser Moment, der manchmal “aufwachen” genannt wird. Ich persönlich kann dem Begriff nichts (mehr) abgewinnen, weil es manche Leute dazu verführt, alle anderen Menschen als “Schlafschafe” zu bezeichnen. Merke: Wer andere als Schlafschaf bezeichnet, schläft selbst tief und fest. “Aufwachen” ist ein längerer Prozess und er bedeutet vor allem viel Arbeit. Eigentlich ist es nichts besonderes, es zeigt nur, dass du zu den “alten Fürzen” gehörst und dass es jetzt Zeit ist, neue Erfahrungen zu kreieren und dein Menschsein auf eine andere Stufe zu heben. Dieses “aufwachen” heißt nichts anderes, als dass die menschliche Persönlichkeit mehr in Kontakt mit ihren inneren und bisher unbekannten Ebenen kommt, weil bestimmte Schichten des “Unterbewusstseins” aufbrechen oder durch Akkumulierung von Schmerz aufgebrochen wurden.

Du bist durchlässiger geworden und nimmst dadurch einfach mehr wahr. “Aufwachen” bedeutet nicht, dass du den Durchblick hast, sondern eher im Gegenteil, wird es jede Art von Durchblick, die du bisher hattest, aus dem Fenster werfen. Es kann sehr verwirrend sein, wenn der Mensch immer mehr Verbindung mit seinen seelischen Aspekten bekommt. Dies ist ein enorm herausfordernder Entwicklungsabschnitt, wo du manchmal nicht mehr weißt, ob du Junge oder Mädchen bist. Es gleicht einem Sprung ins Nichts, wo du einfach nicht weißt, was dich am Ende erwartet.

Das kann zu einer tiefen Sinn – und Identitätskrise führen. Das Leben wird um vieles komplizierter und schwieriger, weil die eigene Identität, so wie man sich bislang verstanden hat, einer radikalen Wandlung unterzogen wird, die sich in viele kleine Schritte gliedert – d.h., wenn man die Arbeit dazu auch macht. Kümmert man sich nicht darum, dann wird das zu sehr viel mehr an Verwirrung führen. Und dass die verstärkt um sich greift, kann ein kurzer Blick ins Internet deutlich machen.

Plötzlich erkennt man Dinge, die man zuvor völlig fraglos mitgemacht hat, nicht mehr als richtig an und anstatt den Blick erst mal nach innen zu richten, geht er nach außen und man beginnt kräftig den anklagenden Finger zu heben. Man klagt die Getrenntheit an, den überall sichtbaren Schmerz und die Negativität. All das und mehr wird verurteilt und man kann dazu neigen, auch sich selbst zu verurteilen, für den ganzen Scheixx, den man selbst angestellt hat.

imageViele, die in ihren seelischen Aufwachprozessen sind, beklagen quer übers Internet, wie viel Manipulation und Unterdrückung es hier doch gäbe. Man fühlt sich gefangen vom staatlichen System, jammert über diverse Zustände und steckt in Opferhaltungen fest. Die äußere Manipulation, die wahrgenommen wird – und ich sage nicht, dass diese nicht existiert, wird als eine bewusste Anstrengung gesehen, damit die Menschheit nicht aufwachen würde. Diese Sichtweise berücksichtigt nicht, dass erstens nicht jeder “aufwachen” soll, geschweige denn will und zweitens, dass all die diversen Manipulationen existieren, weil tatsächlich viele Menschen auf dieser Spielebene bleiben WOLLEN.

Der Punkt ist natürlich, dass jede Seele ihre eigenen Erfahrungen machen will und auch machen muss. Dafür braucht sie allerdings ein bestimmtes Realitätsfeld, ein spezielles Setting, wo man diese Erfahrungen auch machen kann. Eine junge Seele in der menschlichen Erfahrung kann nicht das Bewusstsein einer alten Seele haben. Das kann man einfach nicht von ihr verlangen. Es ist zwar verständlich, dass die reiferen und älteren Seelen vieles verurteilen, was ein Mensch als junge Seele anstellt, aber da kannst du jammern wie du willst, die Erfahrungen wollen und müssen gemacht werden.

Wir leben heute zwar in einer Epoche, wo die menschliche Bewusstseinsentwicklung deutlich vorangetrieben wird – die bei allen Seelenstufen Entwicklungsdruck erzeugt, weil ganze Kulturen von der Kind – in den junge Seele Abschnitt gekommen sind und viele Seelen in die Reife – und alte Seelenentwicklung kamen. Deswegen läuft auch so viel Chaos und Dynamik durch die Gegend. Aber das bedeutet keineswegs, dass da keine Spiele mehr gespielt werden wollen.

Das Problem für die älteren Seelen, in ihrer menschlichen Existenz, ist natürlich die Tatsache, dass viele einfach der menschlichen Spiele überdrüssig sind und ihrer Geschichten müde. Schwierig: Man fühlt sich der Welt mit ihrem üblichen Drama und den alten Geschichten nicht mehr so zugehörig und die neuen Erfahrungen sind noch nicht geschrieben. In dieser Situation kann man sich hier ziemlich fremd fühlen und einige möchten am liebsten auch gar nicht mehr hier sein. Nützt allerdings nichts ..

Wer in einem Mensch-Seele Verschmelzungsprozess ist, dem wird immer mehr bewusst, wie viele Verletzungen tatsächlich passiert sind und wie viel Schmerz und emotionales Ungleichgewicht sich in einem angestaut hat. Das reicht zurück bis zur Seelenebene selbst, zur Wunde der Verlassenheit, die bei ihrer Trennung von der Seelenfamilie ins Dasein gerufen wurde. Das bedeutet, es müssen Heilprozesse durchlebt werden.

Integration

Das menschliche Leben ist ein sich ständig fortsetzender Prozess von Erleben. Ich erlebe mich, andere Menschen, Situationen und Umstände, was mich – je nach Kontext, in vielerlei Hinsicht prägen wird. Im Laufe der menschlichen Erfahrung werde ich mich in verschiedenen, teils sehr unterschiedlichen Rollen wiederfinden und in verschiedenen Zuständen erleben. Dabei werde ich mir diverse Verletzungen zuziehen, das gehört zum Leben. Dieses Erleben ist vorwärtsorientiert und damit nicht umkehrbar. Wenn ich mich verletzt habe, dann kann ich diese Verletzung nicht einfach rückgängig machen. Das trifft auf physische, wie emotionale und geistige Verletzungen zu – sie sind passiert und man kann sie nicht “unpassiert” machen.

Aber man kann sie integrieren und verdauen, was je nach Schwere der Verletzung, seine Zeit dauert. Integration vergangener oder auch aktueller Situationen ist ein tiefgreifender Prozess, wobei steckengebliebenes oder abgebrochenes, und damit übersprungenes Erleben – was eine Lücke im Bewusstsein schafft – bewusst nach-erlebt, gefühlt und angenommen wird, wodurch sich die Lücke schließt. In diesem Prozess ist viel aufräumen und Integrationsarbeit angesagt. Entweder man kümmert sich um die eigene Klärung oder niemand wird es tun. Dabei darf ich Hilfe annehmen und kann in vielfacher Hinsicht unterstützt werden.

Es geht nicht um die Getrenntheit im Außen, nicht um die Manipulation im Außen oder Unterdrückung im Außen. Vielmehr geht es darum, die Unterdrückung zu erkennen, die man an sich selbst tagtäglich begeht. Darum, zu erkennen, wie unbewusst man sich selbst täglich manipuliert und auch manipulieren lässt. Es geht darum, die scheinbare Getrenntheit von Seele und Mensch in sich selbst zu überwinden und beides immer mehr miteinander zu verschmelzen. Deswegen bin ich aber noch immer Mensch, nur habe ich dann die Möglichkeit, dieses Menschsein anders auszudrücken oder anders zu erleben. Das ist einerseits echt spannend, aber auch anstrengend. Aber das wird keine perfekten Menschen aus uns machen. Weil es nun mal keine perfekten Menschen gibt. Der Mensch ist ein Entwicklungspotential, wohin das letztlich irgendwann führen wird, das weiß niemand.

Es geht nicht um Gott, irgendwelche Meister oder Engel, es geht nicht einmal um eine Veränderung der Welt – es geht nur um dich, um deine eigene Bewusstseinsentwicklung. Die Veränderungen werden schon kommen, wenn dieser Prozess sich auf immer mehr Menschen ausweitet.

Alles was wir heute so wahrnehmen können, von der Regierungskritik, über die Flüchtlingskrise, die Kritik an der Währungs – und Finanzpolitik, haben ihren Hintergrund im Kontext der seelischen Entwicklungsdynamik. Das mag einigen Leuten nicht schmecken, aber im großen Zusammenhang der Dinge, spielen derlei Befindlichkeiten keine Rolle. Die große Sehnsucht nach Veränderungen, kommt aus der Tiefe der reiferen und älteren Seelen, welche die Engstirnigkeit und Begrenztheit des aktuellen Paradigmas leid sind. Das stimuliert Chaos und viel Dynamik, stößt Gesellschaftsprozesse an, die allerdings sehr lange brauchen werden, bis sie zu konkreten Ergebnissen und Schritten der Umsetzung führen. Persönliche Prozesse werden zu nationalen und globalen Prozessen führen, deren Endergebnis niemand voraussagen kann.

Es geht immer vom kleinen zum großen und nicht etwa umgekehrt. Da kannst du auf irgendwelche “Events” warten, bis du grün wirst. Die Veränderung beginnt beim einzelnen Menschen. Aber realisiert man, dass – laut Varda Hasselmann, weltweit, grade einmal 22 % reife Seelen inkarniert sind – was 1, 76 Milliarden Menschen bedeutet und weltweit nur 4 % alte Seelen existieren– was etwa 280 Millionen Seelen wären, aber nahezu die Hälfte der Erdbevölkerung im Junge Seele Stadium ist und dass es die Jungen Seelen sind, welche eine Gesellschaft hauptsächlich prägen, dann wird das noch n paar Generationen dauern.

Aber wir sind auf dem Weg. Allen Schwarzsehern und Unkenrufern zum Trotz, ist die Zukunft nicht vorherbestimmt, sondern wird von allen Menschen gemeinschaftlich geprägt. Alles in allem gesehen, gibt es berechtigten Anlass zum Optimismus. Leben ist wie das Wetter – es kann sich ständig ändern. Go with the flow .. Smiley

Es geht um eine INNERE Integration, die auf sehr vielfältigen, oftmals verschlungenen Wegen passiert. Das erfordert eine bewusste Hinwendung zu sich selbst und aktiv eine neue Beziehung mit sich selbst zu erarbeiten. Dabei koppelt man sich immer mehr von der Masse ab und differenziert immer mehr sein eigenes Weltbild und seine Individualität heraus. Es geht auch nicht um “wir sind alle Eins”, sondern verstärkte Individualisierung – wirkliche Selbstfindung und Selbstausdifferenzierung. Ums herausarbeiten der eigenen Einzigartigkeit – und dabei wird man stolpern, hinfallen, aufstehen und wieder weitermachen. 

Wer in diesem Prozess steckt, der kann nicht mehr sagen – “ich weiß nicht”, obwohl natürlich Teile in uns versuchen werden, sich “dumm” zu stellen. Aber auf Dauer kannst du dich selbst nicht mehr verarschen, das funktioniert einfach nicht mehr. Den Luxus einer solchen Wahl hat man dann nur mehr theoretisch, aber nicht wirklich. Das ist teilweise ein extrem schwieriger Lernprozess. Es geht dabei nicht darum, was die Seele kann oder ausdrücken könnte. Sondern darum, wie viel von der inwendigen, seelischen Authentizität, die menschliche Persönlichkeitsstruktur verstehen, annehmen und ausdrücken kann. Das sind enorme Anforderungen, welche an die menschliche Psyche, das energetische System und den Körper, vor allem auch an den Emotionalkörper herangetragen werden.

Das bedeutet sehr viel umlernen, sehr viel Achtsamkeit und kann einen manchmal bis zur Grenze der Erschöpfung bringen. Und die Dauer dieses Prozesses, wird vermutlich bis zum letzten Atemzug gehen. Diese Art von Seelen-Mensch Prozess ist allerdings zutiefst individuell und kann sich bei jedem anders äußern. In diesem Beitrag ist einiges davon eingeflossen, wie ich den Integrationsprozess bei mir selbst wahrnehme und erlebe. Daher sind es auch keine allgemeingültigen Aussagen, aber ich denke schon, dass sich dabei einige wiedererkennen werden.

Until next time same station ..

 

Quellennachweise:

https://stevenblack.wordpress.com/2016/09/02/neugierige-mutige-durchgeknallte-seelen-2/

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©Steven Black

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28 Kommentare

  • Hallo Steven,

    du schreibst: „Bewusstsein hat die Fähigkeit sich zu teilen,…“

    Mir erscheint es folgendermaßen aus einem Wortwechsel ,mit einer Freundin:

    „…,ich meine, die Bewusstheit schafft nicht nur solche 2 Ichs wie es
    Uxxxx Exxxx und Stefan Schnepf es halt immer gerade jetzt sind, und lässt
    die beiden sich als (beschränkte?) Bewusstheit im Meer der Zeit ins Bewusstsein bringen und interagieren.
    Und daran kann nicht falsch sein, oder kann einfach nur richtig sein – oder???“

    Für mich ist es ein wenig klarergeworden durch Nityas Blog, das Bewusstheit und Bewusstsein
    ein un-trenn-bar-es Paar sind, welche eine Matrix bilden, in der die Welt, so wie sie gerade ist, erscheint,
    und im Moment immer gerade jetzt perfekt? ist??????

    Und in den Worten Matrix und Materie steckt das Wort Mater, heißt Mutter….

    erlaube ich mir, einfach mal so zu bemerken.

    Auf die „spirituelle“ Frage, wer oder was bin ich?
    ist mir mal folgende Antwort eingefallen:

    „Ich bin informierte, informierende, formatierte, formatierende Information, Informant und Formation“

    Es grüßt der Stefan

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    • Hi Stefan,

      Mir erscheint es folgendermaßen aus einem Wortwechsel ,mit einer Freundin:

      „…,ich meine, die Bewusstheit schafft nicht nur solche 2 Ichs wie es
      Uxxxx Exxxx und Stefan Schnepf es halt immer gerade jetzt sind, und lässt
      die beiden sich als (beschränkte?) Bewusstheit im Meer der Zeit ins Bewusstsein bringen und interagieren.
      Und daran kann nicht falsch sein, oder kann einfach nur richtig sein – oder???“

      An der Realität ist niemals etwas „falsch“, sie zeigt sich, wie sie grade ist. Wie man damit umgeht oder umgehen kann, ist ne andere Frage. Und wir haben immer die Wahl, uns zu verändern.

      „Ich bin informierte, informierende, formatierte, formatierende Information, Informant und Formation“

      Okay .. 🙂

      schönes Wochenende

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  • Lieber Steven!

    „.. .. und kann einen manchmal bis zur Grenze der Erschöpfung bringen. Und die Dauer dieses Prozesses, wird vermutlich bis zum letzten Atemzug gehen.“

    Ich denke mittlerweile auch, dass es zu diesem Prozess quasi einen Beipackzettel geben muss. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie .. ..

    Ich habe es mir anders vorgestellt, als ich anfing, und auch noch nach 2 Jahren, und jetzt, ja, jetzt ist da mal die Erschöpfung, und von den Fähigkeiten, von denen ich am Anfang „träumte“, ist weit und breit nichts zu merken. Wenn ich das gewusst hätte .. .. wahrscheinlich hätte ich den Weg trotzdem beschritten. Denn wenn da eine starke Stimme in einem ist, die sagt, dass dies der Weg ist, weswegen man hier ist, dann tut man es, denke ich.

    Es gab ja auch keine Alternative für mich, außer man betrachtet endlose Depression und kraftloses Dahinvegetieren als Alternative. Aber wenn jemand in seinem Leben gut zurecht kommt, genug Momente des Glücks erlebt – dem will ich das bestimmt nicht mehr einreden. Außerdem ist dann in diesem Fall ohnehin ein Wächter da, der meint, man brauche das nicht, läuft ja eh alles gut, also warum ein Risiko eingehen. Solche Wächter habe ich bei mir auch kennengelernt, obwohl es gar nicht gut lief, und sie konnten das einsehen. Aber wenn sie recht haben .. ..

    „Wer in diesem Prozess steckt, der kann nicht mehr sagen – “ich weiß nicht”, obwohl natürlich Teile in uns versuchen werden, sich “dumm” zu stellen..“

    Ja, jetzt verstehe ich, warum manches so ist. Sicher nicht alles .. .. es hat sich ja gerade wieder mal gezeigt, dass etwas doch ein bisschen anders ist als die letzten Jahre gedacht. Oder vielleicht auch nicht gedacht, weil nicht wirklich darüber reflektiert.

    Nun habe ich also Erkenntnis über „Vergesslichkeit“ .. .. ja, da hilft das ganze Gehirntraining nichts, die Achtsamkeit, all das, was man an „Gehirnnahrung“ essen kann, vielleicht sogar noch Medikamente, wenn da einer mit einem riesigen Radiergummi dauernd alles löscht, was der halt so erwischt. Er sollte ja eigentlich nur bestimmte Erinnerungen eliminieren, aber das funktioniert so nicht. Da macht sich dann Verzweiflung breit, bei dem, der nicht alles löschen kann, was er löschen will, und bei den anderen Teilen, die das Funktionieren des Alltags aufrecht erhalten wollen, aber dauernd wird gelöscht, was gerade noch da war an Gedanken daran, was man heute tun muss, oder morgen oder sonst wann. Und das kostet so viel Energie .. .. ! Mal abgesehen davon, dass Worte nicht einfallen, oder Namen, und dass auch mal der Schlüssel an der Tür stecken bleibt, wenn man weggeht .. ..

    Ich erinnere mich an einen jungen Mann, der letztlich mit einem Schlachtschussapparat in den Wald ging .. .. es war ihm in der Selbsthilfegruppe Depression von der Leiterin eingeredet worden, dass er mit anderen Psychopharmaka sein Gedächtnis in Ordnung bekäme, denn er litt sehr darunter, dass er sich kaum merken konnte, was ihm der Chef gerade aufgetragen hatte an Arbeit. Ich denke jetzt: bei ihm hat der Radiergummi super funktioniert dahingehend, dass es offenbar keine Erinnerung an seine Kindheit gab bzw. bestimmte Erlebnisse in dieser Zeit. Aber eben auch nicht selektiv, es war wohl ein sehr großer Radiergummi .. ..

    „Wir leben heute zwar in einer Epoche, wo die menschliche Bewusstseinsentwicklung deutlich vorangetrieben wird .. ..“

    Ich finde das auch wirklich wichtig, dringend notwendig, aber ich traue mich fast nicht mehr wo was darüber zu sagen, weil ich dann blitzschnell eine Mauer aus Wächtern da habe, und dann entwickelt sich erst recht gar nichts. Hoffe nur, dass hier doch (auch) Leute lesen, die nicht gleich abblocken / abgeblockt werden.

    Liebe Grüße
    Veron

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    • kEINer nieMANd jeMAnd

      Hallo Veron,

      klingt nicht so lecker, was ich von Dir lese. Was bei mir ein unangenehmes Empfinden auslöst, das du öfter Sätze mit dem Wort „man“ bildest, das deutet immer auf Pauschalisierungen, Glaubenssätze, denen Du Dich unterordnest hin. Hier habe ich Dir mal Beispiele rauskopiert:

      „weswegen man hier ist, dann tut man es“, „außer man betrachtet endlose Depression“, „der meint, man brauche das nicht“, „all das, was man an „Gehirnnahrung“ essen kann,“, „was man heute tun muss,“, „wenn man weggeht „,

      “ Die Welt ist genauso, wie und weil wir denken, dass sie so ist“ ist ein Zitat, das ich in Carlos Castenadas Büchern gelesen habe.

      Habe ich starken Zahnschmerzen, ist mir scheixxegal, wie die Welt ist, denn dann besteht meine Welt aus Zahnschmerzen und beginne Hilfe zu suchen, dass mir hilft das Fühlen der Schmerzen auszuhalten, bzw aufzulösen – nicht wahr?

      Für ein schönes Wochende mag ich Dir folgende Impulse und Worte, sichtbar und hörbar hier

      :https://youtu.be/JWNQ4SzrsuA

      mitgeben.

      Und ich hab’das Gefühl, das du dein Ich, Ego, ziemlich schlecht und klein machst. da mag ich dir noch eine wertschätzendes Ego Lied mit dazu geben, von den Ohrbooten:

      :https://youtu.be/lWMq8UZapNY
      Hallo Ich, du hast mich so schön selbst erfunden
      Und deine Geschichte an einen Mensch gebunden
      Komm, wir singen das Lied der Selbsthypnose
      Ich nehme eine Sprühdose und mal den Spiegel an
      Mein Spiegelbild wischt es weg, damit es sich besser spiegeln kann
      Ich steh da, wie jeden Tag sehe ich diesen Mann
      Und er sagt:

      [Part 1]
      Hallo Ich, steh zu mir selbst im Weg rum
      Schüttel meine Hand frage „Hi, wie geht’s uns?“
      Hallo Ich bin’s, na was geht mit mir?
      Ich hab Kekse mitgebracht, bitte rede mit mir
      Sag mal sind ich und wir genau wie du und wir nicht alle ich?
      Also mich, also uns, also ich, verstehe mich
      Nicht falsch, wir sind uns doch schon mal über den Weg gelaufen
      Hallo Ich, will nach meiner Seele tauchen
      Und mir selbst begegnen und blick in den Spiegel
      Und beginne mit mir selbst zu reden
      Und fantasiere mir mein Ich, wie Glutamat in der Ursuppe
      Guten Tag du Strukturpuppe

      [Hook]
      Hallo Ich, steh zu mir selbst im Weg rum
      Schüttel meine Hand frage „Hi, wie geht’s uns?“
      Hallo Ich bin’s, na was geht mit mir?
      Ich hab Kekse mitgebracht bitte rede mit mir
      (2x)
      Hallo Ich, Hallo Ich, Hallo Ich, Hallo Ich…

      [Part 2]
      Hallo Ich, mag mich nich‘
      Mehr selbstvermarkten, fang‘ an mich selbst zu jagen
      Fang‘ an mich zu fangen und ich fange mich ein
      Bin außer mir verfangen in meinem eigenem Sein
      Hallo Ich, spür dieses mich in mir
      Selbstbezogenes Ich-Tier, proje-mich-zier
      Aber verkehrt ‚rum, in Spiegelschrift
      Das Universum entriegelt mich, ist die Quersumme vom Über-Ich
      Teile mich mit, allen Möglichkeiten
      Spalte Persönlichkeiten instinktiv bis zur Kernschmelze
      Löse mich von der linken Hirnhälfte
      Und tanze im Takt der Triebe
      Den Selbstzerstörungsakt der Liebe

      [Hook]
      Hallo Ich, steh zu mir selbst im Weg rum
      Schüttel meine Hand frage „Hi, wie geht’s uns?“
      Hallo Ich bin’s, na was geht mit mir?
      Ich hab Kekse mitgebracht bitte rede mit mir
      (2x)
      Hallo Ich, Hallo Ich, Hallo Ich, Hallo Ich…

      [Interlude]
      Hi na? Ich bin’s
      Wer?
      Diese Person
      Achsoo

      [Part 3]
      Ich, wer’s ich? Na ich, ach du
      Moment ich glaub ich hab‘ grad ein Déjà-Vu
      Du warst doch eben schon mal hier
      Wer ich? Nein, wir
      Es gibt nocheinmal etwas das ich nich‘ kapier
      Und zwar, ist der der spricht nicht ich
      Dann berichtigt dich gerade ein Wicht
      Welcher dich bezichtigt nicht ich zu sein
      Und dieser Wicht ist ich, wage kurz
      Du hast da eine Schicht im Gesicht
      Ich, zieh dir sie ab denn das Licht muss durch
      In deinem Ich ist eine Schicht aus Furcht
      Die dich beschränkt deine Sicht ist kurz
      Kooperiere mit dem Du denn dann blickst du durch

      [Hook]
      Hallo Ich, steh zu mir selbst im Weg rum
      Schüttel meine Hand frage „Hi, wie geht’s uns?“
      Hallo Ich bin’s, na was geht’n mit mir?
      Ich hab Kekse mitgebracht bitte rede mit mir
      (2x)

      Die Reise ins Ich, die Reise ins Mich
      Die Reise beginnt aber wo beginne ich?
      Die Reise ins Mich, die Reise ins Ich
      Die Reise beginnt aber wo beginne ich?
      Das is‘ die Reise ins Ich, die Reise ins Mich
      Die Reise beginnt aber wo beginne ich?

      herzlich(t)e grüsse
      von jeMANd, den kEINer & nieMANd kennt

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      • Diese „man“ sind ganz gezielt so geschrieben, als allgemeine Aussagen. Wenn Du es so verstehen willst, dass ich damit Glaubenssätze ausdrücke, denen ich mich unterordne .. .. das ist mir jetzt egal.

        Und ich habe keine Ahnung, woher Dein „Gefühl“ kommt, dass ich was schlecht oder klein mache bei mir, was von meinem Text das ausgelöst hat. Wenn Du das bei Dir orten kannst, dann lässt sich darüber reden, sonst sage ich nichts dazu.

        Grüße
        Veron

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      • Stefan again,

        klingt nicht so lecker, was ich von Dir lese. Was bei mir ein unangenehmes Empfinden auslöst, das du öfter Sätze mit dem Wort „man“ bildest, das deutet immer auf Pauschalisierungen, Glaubenssätze, denen Du Dich unterordnest hin.

        Ich glaub eher, was dein Empfinden hier stört sind nicht die „man“ Formulierungen, sondern die Offenheit, mit der Veron ihren Prozess beschreibt. Ja, ich kann verstehen, dass das Unbehagen auslösen kann. Aber letzten Endes findet jeder bei sich diese oder ähnliche Geschichten, wenn man ehrlich und tief genug schaut. Ich finde das sehr mutig von Veron, sich so mitzuteilen.

        lg,

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        • „Ich finde das sehr mutig von Veron, sich so mitzuteilen.“

          Vielen Dank, lieber Steven 🙂

          „Ich glaub eher, was dein Empfinden hier stört sind nicht die „man“ Formulierungen .. .. .“

          Ich wollte es nicht gleich so schreiben, erst mal sehen, ob da noch was kommt .. ..
          Für mich ist es eine klare Wächter-Ablenkgeschichte. Die wollen ganz bestimmt nicht, wenn gleich klar ist, was tatsächlich stört – nicht, dass der Betreffende dann vielleicht gar dorthin schaut bei sich .. .. !

          Liebe Grüße
          Veron

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          • kEINer nieMANd jeMANd

            Ja, ja. die/der geliebt gehasste Propaganda, Manipulation und Glaube. Nur solchige erkennen solchige, denn wüssten sie nichts davon, könnten sie es+sich nicht erkennen – nicht wahr?

            Veron,

            wir (du+ich) können herzlich gern darüber (über was auch immer) reden. Doch bevorzuge ich für meinen Teil einen anderen Raum, und nicht diesen hier, welcher unter der totalen wenn auch wohlwollenden Herrschaft und Beobachtung von Mr. StevenBlack steht, sprich, dies ist eine Einladung, uns einen Raum für ein Gespräch zu schaffen. Ich gebe dir den ersten Kontaktpunkt im endlosen grenzenlosen InterNet-Kontinuum, um den Anfang für einen Raum zu schaffen, wo Du +ich relativ geschützt „darüber“ reden können, bzw. Wissen, Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen: Mein Anfangspunkt hat die Ko-Ordinaten: renyisanshou@gmail.com. Ich freue mich, findest Du Interesse, Mut und Zeit, mir die Deinigen Ko-Ordinaten in Ko-Operation mit-zu-teilen.

            Mit freundlichen Grüßen
            kEINer nieMANd jeMANd

            ps:
            man muss nicht, man sollte nicht, doch man darf allES? sein oder nicht sein lassen

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  • Das habe ich eben entdeckt und ich meine es passt ergänzend zum „Sprung ins Ungewisse“ – oder?

    Verstand ist das, was ständig, Tag und Nacht ruhelos ist, denkend und ringend, Gott zu begreifen versucht, obwohl dieser unbeschreiblich und unfassbar ist. Der Verstand ist wie eine Motte und der Geliebte wie eine Kerze. Wenn die Motte sich auf die Kerze stürzt, wird sie verzehrt und zerstört; aber das liegt in der Natur der Motte. Wie zerstörerisch die Flamme auch sein mag und wie groß die Qual des Verbrennens – die Motte kann nicht von der Kerze lassen.

    Gäbe es irgendein Tier wie die Motte, das es ohne die Kerze aushalten könnte und sich nicht in ihr Licht stürzte, so wäre das alles andere, aber keine Motte. Und wenn sich die Motte ins Licht der Kerze stürzen würde, ohne zu verbrennen, so wäre das keine Kerze.

    Deshalb ist jener Mensch, der es ohne Gott, seinen Geliebten, aushalten kann, den keine Sehnsucht antreibt, überhaupt kein richtiger Mensch. Wenn er aber Gott begreifen könnte, so wäre das nicht Gott.

    Deshalb sind wahre Liebende nie ohne dieses Streben; sie umkreisen unablässig, ruhelos das Licht Gottes, ihres Geliebten. Und Gott, der Geliebte ist es, der sie verzehrt und zunichte macht und den Schleier ihres Verstandes zerreißt.

    Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī

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    • Hi Stefan

      Verstand ist das, was ständig, Tag und Nacht ruhelos ist, denkend und ringend, Gott zu begreifen versucht, obwohl dieser unbeschreiblich und unfassbar ist.

      Die Ruhelosigkeit des Verstandes kommt von der inneren Anspannung, die aufgrund von Angst und anderen, aufgestauten Emotionen rührt.

      Deshalb sind wahre Liebende nie ohne dieses Streben; sie umkreisen unablässig, ruhelos das Licht Gottes, ihres Geliebten.

      Ich mag Rumi – aber das klingt nicht sehr entspannt .. 🙂

      lg,

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      • Und Du?

        Bist Du denn ent-spannt vor dem Ab-sprung worein, wohin, worunter auch immer? Ich glaube eher nicht, denn meiner Erfahrung nach könntest Du ohne An-spannung überhaupt nicht springen, nicht einen Micromillimeter weit – nicht wahr?

        hg (herzliche Grüsse)

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        • Darum gings mir ja nicht – ich wollte auf die lustige Tatsache hinweisen, dass Rumi einerseits den Verstand für seine Ruhelosigkeit anprangert, aber im selben Atemzug die Ruhelosigkeit „der Geliebten“ preist, die anscheinend „ruhelos das Licht Gottes, ihres Geliebten“ umkreisen. 🙂

          lg,

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          • Also, wenn ’s nicht „darum“ ging, ist Deine Überschrift für mich irreführend. Einleuchtender erscheint mir da: „Der NICHTsprung ins Gewisse (Etwas)…. 😉

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            • Weder mein Beitrag noch die Überschrift, haben irgendwas mit Rumis Satz zu tun. Ich suche nicht nach Gott ..
              Es ging dabei ja um Seelenprogression, wobei, wenn ichs genau nehme, man „gesprungen wird“ und eigentlich gar keine Wahl existiert.

              lg,

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              • „Ich such nicht nach Gott..“ , doch Du suchst nach was? Oder täusche ich mich?

                Irrelevant ist das, was man nicht tut, relevant das, was man tut – oder?

                hg°

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                • Hi Stefan Eigentlich hätte ich sagen sollen, dass ich überhaupt nichts mehr suche. Ich hab gefunden, wonach ich suchte. Den wiederanschluss an meine innerste Essenz, die seelische Rückverbindung. Der Rest ist Arbeit und Vertiefung.

                  Lg,

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                  • M-eine Antwort darauf ist mir eben eingefallen:
                    Ich suche ohne zu suchen, um zu finden ohne zu finden, bzw. was sich jetzt gerade finden lässt. Es scheint wohl bei mir eine Art vagabundieren zu sein – doch warum auch nicht? Es sind halt meine Schritte und weniger Sprünge ins gewisse Un-gewisse…..
                    Es ist schon eine Krux mit dem Wollen und sollen, hätte und haben, eigentlich und wesentlich – nicht wahr, oder?

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                    • Ja, jeder muss seine Schritte selber machen. Es ist kein Wettbewerb und man kriegt auch keinen Oscar dafür .. 🙂

                      hab nen schönen Tag

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                    • „Es ist kein Wettbewerb und man kriegt auch keinen Oscar dafür“
                      Mir scheint es Inspiration, Intuition, Emotion und Intension zu sein und man kriegt seinen entsprechenden Lohn dafür, worunter auch z.Bsp. ein Oscar namens „like“ (gefällt mir) sein darf und kann.

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  • „…,sondern ist ein Prozess der Fraktalisierung“

    Hier 2 unterschiedliche und doch gleichselbigähnliche Veranschaulichungen zum Prozess der Fraktalisierung:

    :https://youtu.be/u9VMfdG873E
    :https://youtu.be/foxD6ZQlnlU
    und noch ein drittes in 3d :https://youtu.be/Fi2PPHEqXsw

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  • Lieber Steven, eigentlich habe ich nichts dazu zu sagen – außer, dass ich immer wieder so erfreut bin, bei dir so klug und tief durchdrungen Themen zu finden, die mich ganz ähnlich betreffen. Das tut so gut!

    In einem Buch – ich glaube es war „Indigo-Erwachsene“ – las ich vor Jahren mal, dass manche Seelen eine Art Pioniere sind, darum in der Welt, um mit ihrem Sehnen und Wollen eine „neue Welt“ zu erschaffen. Mit der Beschreibung der Seelenalter bekommt das noch eine andere Dimension. Es wird leichter und auch schwerer. (Wenn man sich bewusst macht und es tatsächlich in der Welt so erlebt, WIE viele Seelen in der Pubertät sind, diese vielen „Trump-Seelen“…) Es scheint immer weniger wahrscheinlich, dass die Sehnsucht einer „besseren“, „schöneren“, „heileren“, „bewussteren“ Welt von mir, Anja, persönlich noch erfahren werden kann. Und doch tröstet es, dass wir nicht ganz alleine auf dem Weg sind.

    Das wollte ich einfach mal sagen. Und. Danke!

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    • Willkommen Anja,
      Herzlichen Dank für deinen erfrischenden Kommentar. Ich finde, der Begriff Pubertät passt ausgezeichnet für den Zustand, in dem wir uns als Spezies grade befinden. Diese neue Welt hat Gebärungsschmerzen und wird tatsächlich noch einige Zeit für die Entwicklung brauchen – but we are on the run. Das ganze ist n persönlicher, nationaler und globaler Prozess und dabei sind einige Stufentreppen zu absolvieren. Nein, wir sind nicht alleine .. 🙂

      lg,

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    • Liebe Anja,
      deine Worte haben bei mir auf Resonanz gestoßen. Dass wir so kurzfristig hier eine wundervolle Welt erschaffen können, scheint unmöglich. Manchmal frage ich mich, warum ich mir das hier angetan habe. Dieser Kindergarten. (-; Aber wir können uns doch unsere Insel schaffen gemeinsam mit denen, die das geliche wollen. Ich sehe immer mehr von diesen Inseln in der Welt, und das macht mich frohgemut.

      Liebe Steven,
      danke für deinen super Artikel! Mit den Seelenaltern habe ich mich shcon oft beschäftigt, besonders spannende fand ich daher die Zahlen! Sie netsprechen etwas dem, was ich selbst so wahrnehme. Der Porzentsatz der alten Seelen ist doch noch relativ hoch. Und da sie sich gegenseitig finden aufgrund der Resonanz, können wir es uns auch ganz gut gehen lassen auf dieser Welt. (-; Liebe Grüße!

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  • Ja, ich erkenne wieder – wunderbarer Text, lieber alter Freund, wunderbare Entwicklung deinerseits, die mich erfreut! Die letzten Jahre, in denen wir uns nicht gesehen haben, musst du extremst intensiv reflektierend verbracht haben – dein Text erscheint mir sprachlich wie erkenntnistheoretisch hochstehend. Ersteres wiederum bekräftigt mich in der Annahme, dass du dir die Erkenntnisse nicht auf irgend einem DMT-Trip zusammengeklaut hast, he, he 😉
    Und lustig, der Gedanke, dass wir hier seelisch in der Mehrheit so ziemlich unterentwickelt sein müssen, kam mir in den letzten Monaten selber und findet in deinem Text interessante Bekräftigung.
    Im Artikel ist echt Vieles drin, was in mir eher nur so „unformuliert“ hochgekommen ist, aber durch deine Worte nun stärker bewusst werden – danke dafür!
    Lass dich drücken, du alter Suchender,
    der Chaukee

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