Die menschliche Realität ist keine Schuhschachtel

geschrieben von Steven Black:

Man kann es immer wieder irgendwo lesen – “du bist der Schöpfer deiner Realität”. In diesem Zusammenhang kommen dann meist allerhand gute Ratschläge, wie man denn am besten die Realität beeinflussen und manipulieren könnte. Durch die “Kraft der Gedanken” und weil “Energie der Aufmerksamkeit folgt”, könnte man sich alle  Wünsche erfüllen, um in allumfassender Glückseligkeit und Freude zu sein. Ja, nette Idee – aber das funktioniert so nicht mal annähernd.

Es ist wie bei sehr vielen, spirituellen Prinzipien – wenn sie vereinfacht heruntergebrochen werden, dann verzerrt sich die Bedeutung. Dieser Satz – “du bist der Schöpfer deiner Realität” ist wahr und er ist gleichzeitig falsch. Er ist unwahr in dem Sinne, man könnte sich seine Realität und die Welt einfach willentlich zurecht-denken, wie man das möchte. Der Satz ist allerdings wahr, aber in einem viel komplexeren, metaphysischen Zusammenhang, der eine Unmenge an Variablen und Dynamiken beinhaltet. Da ist immer Interaktion und Situationsdynamik, ich erschaffe nicht immer bewusst, sondern auch sehr viel unbewusst. Auch meine Probleme und Dramen, denn prinzipiell kommt immer alles heraus, was in mir drinnen ist. Ich als Mensch erschaffe meine Realität zumindest teilweise aufgrund meiner Fähigkeiten und Annahmen, meiner Ängste und Sorgen, meiner Unsicherheit und inneren Sicherheit und Selbstliebe, sowie vieler anderer Faktoren.

Und grundsätzlich erlebe ich meine Realität und erfahre mich selbst dabei, wie es ist dieser Mensch zu sein. Je nachdem, wie ich meine erlebte Realität wahrnehme und einordne, in welchen Kontext ich das Erlebende stelle und wie ich darauf reagiere, beeinflusse ich den Verlauf der jeweiligen Dynamik, wie das jeweilige Erleben sich gestaltet. Auf diese Weise “erschaffe” ich meine Realität mit, gemeinsam mit dem Umfeld und den Menschen, die mit meinem Erlebnissen in Zusammenhang stehen. Niemand kann seine persönliche Realität zu 100 % kontrollieren, auch wenn wir das gerne möchten.

Realität ist keine Illusion

Im Rahmen von – “du bist der Schöpfer deiner Realität”,  wird oft die Idee propagiert, dass es keine allgemeingültige Realität für alle gäbe, woraufhin einige Leute dann zur Ansicht kommen, es sei grundsätzlich alles nur eine Illusion.

Stimmt, es gibt keine einheitliche, allgemeingültige Wahrnehmung von Realität. Doch es gibt grundlegende, für alle Teilnehmer der menschlichen Erfahrung, gleich geltende Regeln und geistige Prinzipien, die das Fundament der Realität bilden. Ich nenne das die übergeordnete Basisrealität, an der niemand vorbei kommt. Gleiche Regeln und Herausforderungen für alle. Da kannst du dich blau und grün denken, oder visualisieren bis du schwarz wirst. Ich kann auch so tun, als ob dieses Leben nur eine Illusion wäre, aber spätestens, wenn mir jemand über den kleinen Zeh fährt, fühlt sich diese “Illusion” ziemlich schmerzhaft an. Nur weil es tatsächlich möglich ist, dass jeder einzelne Mensch eine unterschiedliche Wahrnehmung der Realität haben kann, bedeutet das nicht, es gäbe keine allgemeingültige Realität.

dragon1Ich betrachte unsere Realität als eine Art von “Mechanismus”, der jedem Menschen erlaubt, seine eigene, ganz persönliche Perspektive der Realität einzunehmen. Er ermöglicht, dass ich mich als Opfer sehen kann, als Gefangener von Umständen – der Politik, der Wirtschaft, vom Partner, etc., während gleichzeitig andere Menschen sich als aktive Teilnehmer wahrnehmen und all diese Umstände als Herausforderung und als Chance betrachten können. Als Möglichkeit, sich einzubringen und um zu versuchen, einige Dinge zu verändern. Gleichzeitig gibt es Menschen, die damit überhaupt kein Thema haben, weil sie diese Umstände als viel zu weit weg von sich selbst betrachten. Sie schauen auf die Dinge, in ihrer eigenen “kleinen Welt” und legen ihren Fokus auf jenes, was für sie persönlich wichtig ist.

Die menschliche Realität ist weder gut noch schlecht – sie erlaubt grundsätzlich alles. Sie drückt sich durch eine materielle, emotionale, mentale und spirituelle Realität aus und erlaubt Licht und Schatten (Ying und Yang). Oder wie es Alan Watts so schön ausdrückte:

“Das yin-yang-Prinzip ist (daher) nicht ein gewöhnlicher Dualismus, sondern eine explizite Zweiheit, die eine implizite Einheit zum Ausdruck bringt.”

Alles davon ist in Ordnung, denn Realität an sich bewertet meine Handlungen, meine Gefühle und Gedanken nicht. Aber sie reagiert darauf und wird mir alles vor die Füße werfen, was ich vielleicht nicht mag, aber dennoch als Anreiz brauche, um zu wachsen. Eigentlich kann ich verdammt froh sein, dass nicht jeder Gedanke, nicht jedes Gefühl von mir, einen unmittelbaren Einfluss auf die Realität hat. Herrje, nicht auszudenken. Aber diejenigen Gedanken oder Gefühle, die ich ständig wiederhole, die werden sich verdichten und meinen Fokus, wie ich auf die Realität schaue, verändern und mich selbst beeinflussen.

Die Frage dahinter ist immer, worauf fokussiere ich mich? Wohin lasse ich meine persönliche Energie fließen, was unterstütze ich damit? Wie bewusst gehe ich mit mir selbst, mit meinen Gedanken und Emotionen um?

Wir alle teilen auf der Erde dasselbe astrale Feld, wo Gedanken und Gefühle einander “begegnen”. Wenn allerdings viele Menschen ähnliche, wiederholende Gedanken und emotionale Aussendungen haben, dann beginnt das tatsächlich einen erheblichen Einfluss aufs gemeinsame Feld zu haben. Das gilt für die positiven, wie die negativen Aussendungen gleichermaßen – der Mensch ist immer Sender und Empfänger. Und je mehr Menschen dabei mitmachen, desto stärker wird sich die Dynamik um das jeweilige Thema verstärken. Und wenn mein Fokus ständig auf den negativen Dingen liegt, von denen ich glaube, sie sind nicht in Ordnung, dann wird das meine persönliche Schwingung ziemlich herunterfahren.

Die Realität ist vollkommen in Ordnung, nicht nur zu 60, 70, 80 % in Ordnung, sondern 100 prozentig. Sie erlaubt einfach jedem seinen eigenen Ausdruck und seine eigene Wahrnehmung. Damit soll nicht etwa geleugnet werden, dass es viele Dinge in der Welt gibt, die eindeutig verbesserungswürdig wären. Aber der Punkt ist, dass das mit uns Menschen zu tun hat und nicht ein Fehler von Gott, dem Universum, der bösen Matrix oder der Realität an sich ist. Es ist nicht die Aufgabe Gottes oder der Realität, für Ordnung in dieser Welt zu sorgen, sondern die der Menschen. Es ist die innere Unordnung in den Menschen, die kaum Verantwortung für ihre inneren Räume übernehmen, welche die äußere Unordnung in Politik, Wirtschaft, Umwelt, etc., mit-erschaffen. Der “Realitätsmechanismus” wirft auf uns zurück, was in uns drinnen ist. Das bedeutet, nicht der Staat alleine, nicht die Wirtschaft alleine, nicht die Politik alleine ist dafür verantwortlich – sondern wir alle sind mit-beteiligt daran.

Die jeweiligen Repräsentanten in Regierung, Wirtschaft, Wissenschaft, etc., entsprechen mehr oder weniger dem Querschnitt einer Mehrheit des menschlichen Bewusstseins. Das eine bedingt das andere. Diejenigen Menschen, deren Bewusstsein über dem Querschnitt entwickelt ist, werden lernen müssen, diese Tatsache zu akzeptieren. Es bringt überhaupt nichts, darüber zu maulen und zu jammern oder mit dem erhobenen Finger drauf zu zeigen. Man kann es selbst aber besser machen – und das ist schwierig genug. Alle Menschen unterliegen einer Bewusstseinsentwicklung, manche brauchen einfach länger dafür. Und wir alle brauchen mehrere Leben dazu. Die menschliche Erfahrung ist ein persönlicher, nationaler und globaler Prozess. Wir sind das Problem und wir sind die Lösung. Deswegen kann uns auch keine externe Kraft oder Gruppe die Arbeit abnehmen.

Die menschliche Realität ist keine Schachtel, in der all das drinnen ist, was wir gerne möchten. Realität ist wie eine Art Reflektor des menschlichen Bewusstseins und daher hat meine Realität vor allem mit mir selbst zu tun. Bewusstsein erfährt sich selbst in der physischen Welt – und Bewusstsein dient Bewusstsein, arbeitet mit und durch Bewusstsein, es reagiert auf Bewusstsein und ist stets Teil der kreativen Erschaffung von Realitätskonstrukten.

Die persönliche Realitätsblase

imageJeder von uns lebt buchstäblich in seiner eigenen Realität. Jeder Mensch nimmt sich selbst als Zentrum der Realität wahr. Menschen, Umstände und Situationen kommen auf mich zu, auf mich ganz persönlich. Der Realitätsmechanismus unterstützt somit die Erfahrung der menschlichen Individualität, die Erfahrung von ICH. Wir können gar nicht anders, als uns selbst als Zentrum wahrzunehmen.

Okay, lasst mich das bitte berichtigen: Können tun wir schon, und wir versuchen auch immer wieder, so zu tun als ob einige Dinge, die in unserer persönlichen Realität aufpoppen, nichts mit uns selbst zu tun hätten. Aber dies ändert nicht die Natur der Realität oder der Situation an sich, die auf mich zugekommen ist. Sicher, ich kann es einige Zeit leugnen und verdrängen, die Realität wird sich jedoch umso stärker melden und mir irgendwann so ins Gesicht springen, dass ich gar nicht mehr anders kann, als Notiz von ihr zu nehmen. An irgendeinem Punkt wird es mir nicht mehr möglich sein, dies zu ignorieren.

Die jeweilige Wahrnehmung der Realität ist abhängig von meinen eigenen Glaubenssätzen, den gesellschaftlich konditionierten Denkmustern, meinen Bewertungen, die ich den Dingen gebe, den eigenen Erkenntnissen und daher hängt die Wahrnehmung der Realität von der persönlichen Klarheit, bzw., Unklarheit ab. Die menschliche  Realität ist auch ein Mysterium, das ich nicht wirklich in seiner ganzen Komplexität durchdringen und verstehen kann solange ich Mensch bin – weil Klarheit sich immer wieder mit Unklarheit abwechseln wird. Wir erkennen die Realität meistens nicht, weil wir oft selbstblind sind und meist im Widerstand gegen die Realität leben.

Uns ist nur möglich, Modelle anhand unserer Beobachtungen und Wahrnehmung von Realität zu entwickeln. Ein Naturwissenschaftler wird dir die Realität anhand der Konstanten seiner Wissenschaft erklären. Spirituelle Menschen erklären sich die Realität anhand spiritueller, geistiger Prinzipien. Die allgemeine Massenüberzeugung der Gesellschaft über die Realität ist eine gesellschaftliche Übereinkunft, wie die Realität gesehen wird – und das kann man nicht so einfach umgehen, das ist ein Entwicklungsprozess der Menschheit an sich. Innerhalb des jeweiligen Bewusstseins- und Erkenntnisstandes von Wissenschaft und Gesellschaft sind diese Modelle jedoch praktikabel. Und nur weil die Modelle funktionieren, bedeutet das natürlich keineswegs, wir wüssten schon alles darüber.  

Die gemeinsame Realität

Ich möchte eines klarstellen: Dieser Beitrag beschreibt lediglich meine persönliche Perspektive. Ich schreibe ihn nicht, weil ich denke, meine LeserInnen hätten es notwendig, ich müsste ihnen die Realität erklären. Das ist etwas, was jeder Mensch für sich selbst entwickeln muss. Und aus meiner Perspektive sehe ich es so, dass die gemeinsame Realität, der wir als Menschen alle unterliegen, grundsätzlich einmal bedeutet, dass ich als Seele in einen physische Körper inkarniert bin. Ich muss einwilligen, die Erfahrung von Zeit, Raum und Fokus zu machen. Dabei werde ich durch die Geburt in ein elterliches Glaubensfeld hineingeboren, mit einem ganz spezifischen Spektrum an Überzeugungen und Annahmen über das Leben, welche ich mir als Teil dieser Familie zu eigen machen werde.

Wenn ich als Seele die Entscheidung zur Inkarnation irgendwann getroffen habe, dann komme ich aus der Nummer so schnell nicht mehr raus. Ich muss den gesamten Entwicklungsprozess von einer Säuglingsseele, die zum ersten Mal inkarniert, bis zur letzten Stufe einer alten Seele durchmachen. Es gibt keine Abkürzungen oder Auswege, aus dem sich entfaltenden Kreislauf der Wiedergeburten – man kann durchaus Fluchtwege ausprobieren, aber ich werde über kurz oder lang wieder bei derselben Stelle landen, wo ich zuletzt ausgewichen bin. 

Als Seele wähle ich mir den “Rucksack” aus, wie ich mich als Mensch in der Erdenrealität erfahre. Es ist eine grundlegende Matrix, welche bestimmte Themen vor-definiert, die mich als Mensch ausmachen werden und welche die Dynamik in meinem Leben bestimmt.   

Die 7 Elemente einer Seelenmatrix

1. Die Seele wählt die jeweilige Seelenrolle

2. Die Seele wählt ein Haupt – und ein Nebenmerkmal von 7 möglichen Grundängsten

3. Die Seele wählt eins von 7 möglichen Entwicklungszielen

4. Die Seele wählt einen bestimmten Modus, mit dem sie durchs Leben geht

5. Die Seele wählt eine bestimmte Mentalität, welche sie aus sieben geistigen Grundhaltungen auswählt, was die Art und Weise definiert, wie sie die Welt und ihre Erscheinungsformen betrachten und einordnen wird

6. Die Seele wählt eins von sieben möglichen, körperlichen Reaktionsmustern

7. Das Seelenalter kann nicht gewählt werden

Je nachdem, welche Seelenrolle man zu erfüllen hat, welche Ängste man mit sich herumträgt, wie der Modus ist, mit dem man auf das Leben reagiert und es einordnet, wie die geistige Grundhaltung gewählt wurde, welches der Reaktionsmuster aktiv ist und welches Thema des jeweiligen Seelenalters gelebt wird, entscheidet über die Dynamik und unzählige andere Variablen, wie sich uns das Leben präsentiert. Das ist die Prägung, wie ich als Mensch gemeint bin. Als Mensch erlebe ich Themen und Situationen, die ich als Seele gewählt und wie ich mich selbst gemacht habe – und als Mensch komme dem nicht aus. Ich erlebe aber auch Themen und Situationen, die ich nicht wählte, weil sich die Dynamik von Leben nicht immer berechnen und genau voraussagen lässt.

imageIch werde als Baby auf diese Welt kommen, werde diverse Entwicklungen bis zum Erwachsenen durchmachen und bin Alterungsprozessen unterworfen, bis ich irgendwann den physischen Tod erlebe. Ich bin dabei in ein physikalisches Umfeld eingebettet, lebe in einem bestimmten Staat, der bestimmte Regeln und Gesetze hat und wo es unterschiedliche Jahreszeiten und Witterungsbedingungen gibt. Und bin in eine bestimmte Religion hineingeboren. Als dieser Mensch lerne ich Grenzen zu übertreten und Grenzen zu ziehen, ich muss meinen Körper meistern, einen Beruf lernen, Geld verdienen, Miete bezahlen und Steuern. Als Heranwachsender werde ich mir alles mögliche von anderen Menschen abschauen und irgendwelchen Idealbildern nacheifern. Dabei werde ich zusätzliche Persönlichkeitsanteile entwickeln, die jenen Menschen ähneln, aber denen ich meinen persönlichen Ausdruck geben werde. Auf diese Weise können wir Erfahrungen anziehen, die eigentlich nicht angedacht waren. Das bedeutet, es gibt viel Freiraum für Irrtümer und Irrwege, beinhaltet aber auch die Möglichkeit, durch das Unerwartete neues zu erfahren.  

Das heißt also, einige Dinge sind definitiv vorprogrammiert, aber auf welche Weise sie sich entfalten, was sich daraus entwickelt oder wie ich als Mensch damit umgehe, das steht nicht wirklich fest. Ich glaube, jeder der sich mit der Seelenlehre beschäftigt hat, dürfte schon frustriert ausgerufen haben: “ Wie bescheuert kann man als Seele eigentlich sein?” Aber der Punkt ist natürlich, ich bin die Seele und ich bin dieser Mensch. Der einzige Unterschied ist, als Seele traf ich gewisse Entscheidungen, über die ich mir als Mensch nicht mehr bewusst bin. Aber ich werde erleben, was es bedeutet, jene Entscheidungen getroffen zu haben.

Eine lange Zeit in unserem Leben haben wir nicht die geringste verdammte Ahnung, um was es überhaupt geht. Wir stolpern oft von einem Fettnäpfchen ins andere, ohne wirklich zu kapieren, was da grade passiert ist. Dann sind wir unrund, wir jammern und klagen Gott und die Welt an, aber unsere eigene Teilnahme daran, die können wir lange nicht sehen.

Es ist ein langwieriger, Zeit – und Energieintensiver Bewusstseinsprozess, bis wir unseren eigenen Anteil daran erkennen können und der erst beginnt, wenn wir die Dinge zu hinterfragen beginnen. Und er kommt erst wirklich in Gang, wenn wir vor allem uns selbst und die Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen hinterfragen. Meistens werden wir das erst dann tun, wenn wir uns bereits unzählige “blaue Flecken” geholt haben, in unseren Zusammenstößen mit der Realität. Immer, wenn wir versuchen jemand anderer zu sein, wenn wir eine Rolle einzunehmen, die nicht für uns gedacht ist, aber die wir entweder aus Unkenntnis, Unsicherheit, Selbstleugnung oder anderen Gründen auf uns nehmen, wird die Realität uns durch einige Lektionen dazu bringen, endlich wir selbst zu werden.  

Diese Erfahrungen teilen wir alle, niemand kommt dem aus. Wir werden im Laufe unseres Lebens, Freude, Liebe, Leid und Schmerz erfahren.

Doch all das Leiden und der Schmerz den wir erfahren, ist nicht sinnlos. Es ist nicht irgendein Fehler der Realität, des Universums, Gott oder wem auch immer. Schmerz ist der Treibstoff, der Antrieb für Veränderungen. Der Schmerz den wir erfahren, hat uns eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte über uns selbst. Um etwas wirklich zu lernen und zu verstehen, müssen wir es manchmal ganz real am eigenen Leib erfahren. Und ja, das kann ziemlich weh tun. Aber es geschieht. Wir treffen manchmal falsche Entscheidungen. Wir machen vielleicht Fehler und hören auf falsche Ratschläge. Wir gehen in die Irre und verlaufen uns–aber eines Tages, wenn wir soweit sind, können wir daraus lernen.

imageDaher, Fehler machen ist gut, Fehler zu machen schult die Fähigkeit zur Unterscheidung. Dabei können wir alle möglichen Wechselbäder erleben, was wir ja eigentlich nicht möchten, aber ganz offensichtlich brauchen, um uns weiterzubewegen. Da wir selbst der primäre Bezugspunkt zur Realität sind, können wir uns meist nur in andere Menschen hineinfühlen, weil wir etwas ähnliches erlebt und erfahren haben. Wenn wir also selbst Schmerz und Leid erlebt haben, können wir den Schmerz in anderen Menschen nachempfinden und verstehen. Aus dieser Wurzel heraus entsteht Mitgefühl.

Erweiterung von Realität

Die Realität heute lebender Menschen ist sehr viel komplexer, herausfordernder und komplizierter geworden. Noch vor 500 Jahren war es weitaus einfacher und überschaubarer, man musste oder konnte, wenn überhaupt, nur sehr wenige Entscheidungen selbst treffen. Das Leben war von Kirche, Adel und durch traditionelle Überzeugungen so geregelt, dass deine Sicht der Dinge kaum eine Rolle gespielt hat. Die meisten Menschen waren arme Bauern, die für ihr Brot hart arbeiten mussten. Freizeitbeschäftigungen? Wozu? Aus der Schicht, in die du hineingeboren wurdest, kamst du meistens nicht raus. Bildung, die gab’s nur für die Kinder reicher Adeligen, welche die Möglichkeit hatten, eine Schule zu besuchen. Die Kinder der armen Leute jedoch lernten lediglich praktische Dinge, damit sie irgendwann nützlich sein konnten. Liebe und Partnerschaft spielten eine untergeordnete Rolle. Eheschließungen waren ein Familiengeschäft, die meist aus pragmatischen Gründen zwischen zwei Familien vollzogen wurden – ohne Mitspracherecht der Frau, versteht sich. Körperliche Hygiene war großteils noch unbekannt, Krankheiten führten oftmals zum Tod und wer das Geld für eine Arzt hatte, starb eventuell noch früher.

Auch vor 50 Jahren war die Lebensrealität noch viel geruhsamer, etwas einfacher und enger gestrickt. Heute jedoch stehen uns viele Möglichkeiten offen und zwar jedem – zumindest in unserer westlichen Gesellschaft. Wer das nötige Talent, die Bildungsbereitschaft und den notwenigen Durchhaltewillen hat, kann aus unglaublich vielen Berufen wählen. Du kannst deinen Partner wählen, ob du Kinder möchtest oder nicht. Du lebst in einer Gesellschaft, die seit fast 70 Jahren keinen Krieg mehr erlebt hat. Hast fließendes Wasser zu Hause, musst keinen Hunger leiden und kannst sogar online einkaufen gehen. Welche Generation vor uns konnte das von sich behaupten?

Aber die Welt wird kleiner, das Leben wird transparenter und komplizierter. Plötzlich tauchen Probleme auf, die man so noch nicht gekannt hat. Noch nie konnten und mussten so viele Entscheidungen getroffen werden. Große, viele kleine und weitrechende Entscheidungen, die unserem Leben eine bestimmte Richtung geben werden. Der Mensch möchte so gerne perfekt sein und die “richtige Entscheidung” treffen – was aufgrund der vielen Wahlmöglichkeiten, die wir heute haben, Druck auf den Menschen auszuüben beginnt. Manche sprechen bereits von einer “Tyrannei der Wahl”.

Die Komplexität und die Herausforderungen, in der heutigen Zeitepoche zu leben, überfordert ne Menge Menschen und so mancher wünscht sich klammheimlich die “gute alte Zeit” zurück – wo angeblich alles besser geregelt war. Mittlerweile gibt es einige Menschen, die klinken sich vollkommen aus der gegenwärtigen Realität aus und haben es sich in einer Phantasierealität gemütlich gemacht. Sie gründen “eigene Staaten aus der Mitte des Volkes”, wollen keine Steuern mehr zahlen, Strafzettel sowieso nicht und der reale Staat, in dem sie leben, der wird abgelehnt und einfach als “nicht existent” erklärt. Man wähnt sich “im Licht und in der Liebe” – nur reicht das nicht, um die tatsächliche Realität auszuhebeln. Nun, das ist okay, der Realität ist das schnurz. Jeder bekommt die Lektionen, die er eben braucht – das nennt sich lernen durch Konsequenzen. Und heute brechen Illusionen schneller zusammen als jemals zuvor.

Es gab immer schon wilde Gerüchte, doch das Internet macht es heute möglich, dass jeder seine Befürchtungen, Annahmen und Märchengeschichten unter ein größeres und neugieriges Publikum bringen kann und die Verwirrung potenziert sich dadurch. Wer glaubt, in einer Welt zu leben, die quasi eine einzige riesige Verschwörung des Bösen gegen das Gute ist – der wird ständig irgendwo Anzeichen dafür finden, die ihm seinen Glauben bestätigen. Wer glaubt, in einer Welt zu leben, die grundsätzlich in Ordnung ist, wird auch dafür reichhaltige Indikatoren finden. Weil alles davon in der Welt existiert, gleichzeitig – und unser persönlicher Fokus auf die Art von Welt liegt, wie wir glauben, dass sie existiert. Aber dem ist nicht so, die Realität erlaubt Vielfalt, es gibt zig-hunderte Realitäten tagtäglich, gute und schlechte Dinge passieren den Menschen. That’s life!

Tatsache ist, es gibt keine allmächtige, allwisssende Elite, die den vollen Plan hat, was sie tut. Wir sind lediglich ein verwirrtes Häufchen Menschheit, wo die Einäugigen den Blinden sagen, wo es lang geht. Wie könnte das auch anders sein, bei 8 Milliarden Bewohnern, unterschiedlichen Kulturen, 5 unterschiedlichen Seelengruppen, in ihren jeweils eigenen Entwicklungsabschnitten? Und zweifellos produziert das eine ganze Menge an Ungleichgewichten und Drama.

Wir sind als Menschheit längst nicht so weit entwickelt oder fortgeschritten, wie wir das manchmal gerne glauben. Niemand hat hier den vollen Plan oder die volle Kontrolle über das eigene, geschweige denn das Leben anderer Menschen. Das verhindert allerdings nicht, dass jeder mit irgendwelchen Plänen im Kopf rumrennt und eine Verrücktheit, ein Unsinn nach dem anderen ausprobiert wird – bis es wieder einmal zur Erkenntnis von “Ooooops” kommt. Die Realität und unsere Welt ist unsere gemeinsame Schöpfung, wie ein gigantisches Gemälde, bei dem halt auch jeder Depp mitpinseln darf.

Der größte Lehrmeister von allen – die Realität

Als Menschen versuchen wir die Realität zu manipulieren und unter unsere Kontrolle zu bringen. Und wir versuchen auch uns selbst zu manipulieren, indem wir unsere Gedanken- und Gefühlswelt zu kontrollieren versuchen. Nur funktioniert das nicht wirklich, die Realität wird uns immer wieder konfrontieren und jene Probleme und Konflikte vor die Füße werfen, die in uns drinnen sind, um uns voranzubringen. Es ist, als wenn die Menschheit in eine bestimmte Richtung gezwungen wird.

Es stimmt schon, wir sind die Schöpfer unserer persönlichen Realität,  –  nur nicht so, wie wir das gerne glauben. Und die persönliche Realität und unsere Lebensumstände sind definitiv veränderbar – wie gesagt, in Grenzen. Aber das passiert nicht einfach so, sondern daran muss man arbeiten. Ja, Arbeit und Disziplin, ihr wisst schon – die bösen Wörter, die keiner hören will. Wenn ich meine persönliche Lebensrealität wirklich verändern will, dann muss ich bei mir selbst anfangen – denn ich selbst bin das Zentrum meiner Realität. Wir alle projizieren unsere Gedanken, Gefühle und Erwartungen nach außen und wie von selbst, richten wir unseren Fokus auf genau jene äußere Wirklichkeit, die dem entspricht. Aber wir wundern uns dann, wenn wir nichts anderes in der Welt sehen können. Wenn wir nicht gelernt haben, unsere Überzeugungen, Annahmen und Gedanken auf Stichhaltigkeit zu überprüfen, dann wird sich daran nie etwas ändern und wir hängen dann in unseren selbsterzeugten Boxen fest.

Von ganz alleine kriegt du das kaum hin. Ich weiß von was ich da rede, denn ich habe lange Zeit alleine vor mich hin gewerkelt, habe EFT und viele andere Transformationsmethoden verwendet. Doch wenn es ans eingemachte geht, dann bist du selbstblind und kannst manche Zusammenhänge, die mit dir selbst zu tun haben, einfach nicht sehen. Wir sind zu sehr verliebt in die eigene Geschichte, die wir uns über uns selbst erzählen. Und unsere inneren Wächter aktivieren Vermeidungsstrategien, damit diese Geschichte, die wir von uns selbst glauben, erhalten bleibt. Deswegen sollte man sich jemanden suchen, mit dem man arbeiten kann. Und das ist nicht immer einfach, denn es fühlt sich nicht so toll an, wenn du damit konfrontiert wirst, dass deine Überzeugungen vielleicht falsch sind. Wer wirklich an sich selbst arbeitet, muss lernen das auszuhalten.  

Erst nachdem ich meine inneren Dämonen und persönlichen Konflikte mit der Realität hinter mir lassen konnte, als ich genügend Klärungsarbeit gemacht habe, ist es mir möglich gewesen, das Leben als etwas zu begreifen, was ich vorher unfähig war, zu sehen. Ich war wirklich blind und konnte die Schönheit und Vielfalt des Lebens nicht erkennen. Ich konnte nur das Negative, das Hässliche in allem sehen. Nur die Wahrheit über mich selbst konnte ich nicht sehen. Nach einer gefühlten Tonne an emotionaler Fühlarbeit und endloser energetischen Klärung meiner Felder, Aufstellungen und Körperarbeit, bin ich endlich bei mir selbst angekommen. Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, wie mein Leben sich grundlegend veränderte, als ich endlich meinen Arsch zusammengekniffen und aufgehört habe, vor mir selbst davonzulaufen.

Ich habe gelernt, dass ich mich selbst akzeptieren muss. Und interessanterweise ging meine Selbstakzeptanz, mit der Akzeptanz der Realität einher. Frieden mit mir selbst zu schließen, bedeutete Frieden zu schließen mit der Realität. Und mit der Tatsache, das andere Menschen manchmal Erfahrungen machen müssen, die ich persönlich ablehne oder kritisieren würde, aber nichtsdestotrotz gemacht werden. Jeder von uns ist einzigartig und hat manchmal Wege zu gehen, die anderen verschlossen bleiben.   

Ich bin das Zentrum meines Universums, ich habe – in Grenzen, die Freiheit darüber, aber auch die Verantwortung dafür. Es gibt auch Grenzen für Transformationsarbeit, wie ich gelernt habe. Eine ganze Menge kann verändert werden, wenn ich wirklich hingebungsvoll daran arbeite. Aber die grundlegende Struktur, die ich mir als Seele wählte, die ist nicht veränderbar und zwar aus gutem Grund. Wie ich mich als Mensch konfiguriert habe, korreliert mit meiner seelischen Entwicklung, die auf bestimmte Ziele ausgerichtet ist und die ich wahrscheinlich am schnellsten erreiche, indem ich mich genau so akzeptiere, wie ich als dieser Mensch gemeint bin. Mit all meinen Macken, Stärken oder Schwächen.

Wir selbst zu sein ist anscheinend das schwierigste für uns Menschen. Sich selbst leuchten zu lassen und sich selbst bewusst zu führen ist eine Kunst, an der heute allerdings mehr Menschen denn je arbeiten. Und das ist etwas, was man nur begrüßen kann. Damit landen wir bei einem berühmten Spruch, des Apollotempel zu Delphi, welcher Chilon von Sparta zugeschrieben wurde:

“MENSCH ERKENNE DICH SELBST!”

Und damit ist nicht irgendeine esoterische Phrase gemeint, hierbei geht’s um Klarheit. Werde dir nicht nur über den Mindfuck “da draußen” klar, sondern vor allem, erkenne den Mindfuck in dir, den du mit dir herumträgst. Und daran haben wir alle noch genug zu tun, also lasst uns weitermachen.     

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein kraftvolles, abenteuerliches, bezauberndes, erfolgreiches 2017! Schön, das ihr bei mir lest.

Until next time same station

Quellennachweise:

https://stevenblack.wordpress.com/2016/08/31/neugierige-mutige-durchgeknallte-seelen-teil-1/

https://stevenblack.wordpress.com/2016/09/02/neugierige-mutige-durchgeknallte-seelen-2/

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@Steven Black

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37 Kommentare

  • Wunderbare Betrachtungen, lieber, hoch verehrter Steven.
    Und ich muss sowas von lächeln, lächeln, lächeln, denn vor einer Stunde habe ich von meiner Seite aus dies rausgehängt:
    https://bumibahagia.com/2017/01/01/entscheide-dich/

    Unter dem Strich würde ich sagen: Dein Langes und mein Kurzes ergänzen sich gut.

    Dir und allen Lesern und Schreibern hier alles Beste im 0005, äh, 2017.

    🙂

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    • Hej Thomram!

      Schön, mal wieder von Dir zu lesen,
      Dir auch ein schönes 0005, mit all Deinen schönen Entscheidungen!
      (2012 zählst Du also nicht mit)

      Veron

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      • Andreas

        Sackstark. Danke für deinen Rapport der „Geldschenkgeschichte“. Wirklich, ich bin beeindruckt! Eine soo gute Idee! Und dann die tollen Reaktionen beim Egoisten (nichts sagen) und bei der „Selbstwertfrau“ (ihr den 500 reichen). Ich sag dir du, da drücken mir grad die Tränen raus.

        So ich morgen Zeit finde, dürft ich deinen Kommentar 1:1 übernehmen und in bumibahagia.com als Geschichte raushängen? Mit Link zu deinem Original selbsverständlich.

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  • Nett angefangen und dann stark nachgelassen, werter Seven black.
    Alle wurschteln nur so vor sich hin? Keiner hat den Durchblick? Na dann mal weiter so! Bis die Realitaet zuschlaegt. Und ueber den kleinen Zeh faehrt. Oder voll vor die 12.
    Unabhaengig davon, ein erfolgreiches 2017 oder 0005. Egal wie man sich Erfolg definiert.

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    • Hi texmex,
      Na, dann erzähl mir doch deine Version. Kannst du das, oder gehts dir nur um Schwanzlängenvergleiche und vor die Haustüre zu spucken?
      Erklär mir, wo ich stark nachgelassen habe – lass mich raten, gehörst du zu den Fans der „Zeugen Monikas“?

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      • Ey Du Texmex,

        Du rotzt und kotzt aber große selbstgefällige Worte in das InterNetReich des StevenBlack rein. Ich hab` nichts groß gegen großkotzige Rabauken, bin selbst ein kleiner, doch ein wenig Bereitschaft zum Benehmen und Anstand und Respekt sollten sie schon zeigen. Meiner Meinung sind sich selbst heißende Durchblicker und Besserwisser dem System längst auf den Leim gegangen, gerade weil Du denkst, du hättest es geschnallt, und könntest vielleicht sogar Profit aus deinem vermeintlichen Wissen ziehen.

        Und ich bin aus Erfahrungen der festen Überzeugung, dass nur, und zwar ausschließlich nur niemand und keiner den Durchblick bei was auch immer hat. Alle haben nur ein mehr oder weniger großer EinBlick in die Dinge und Geschehnisse, wie sie nun mal aktuell gerade sind
        StevenBlack hat auch nicht behauptet oder den Anspruch deklariert, mit seinem „Erguss“, ich wähle für mich lieber den Begriff „seiner Geschichte“ stringente Gedanken zu formulieren.

        mit blödsinnigen und schwachsinnigen Grüßen

        der Stefan

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    • @ Texmex
      Negative, attackierende, unfreundliche und respektlose Kommentare werden getoastet, verkrümelt und an die Haie verfüttert! Leute, die anderen nur vor die Türe spucken kann ich hier nicht brauchen. Such dir bitte nen anderen Spielplatz.

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  • „Realität ist keine Illusion“

    Meine Meinung dazu ist, du täuschst dich. Denn „Illu“ ist das Licht und „Sion“ im Sinne von Chiun, ist Liebe, man kann auch „Dunkelheit“ dazu sagen. Und wenn beides miteinander verschmilzt, wie im Falle des Wortes Illusion, dann bezeichnet man dies als das Leben.

    Leben, Liebe und Licht ergeben zusammen den Namen Gottes, der auf chinesisch gesagt 聖馬洛

    Shèng mǎ luò ist und was der neue Name des Menschensohnes ist.

    Offenbarung 3:12 Wer überwindet, den will ich zu einem Pfeiler im Tempel meines Gottes machen, und er wird nicht mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, welches aus dem Himmel von meinem Gott herabkommt, und meinen Namen, den neuen.

    Xiǎo

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    • Hi Volver,
      Du darfst gerne deine eigene Ansicht haben. Aber bitte verschone mich mit Bibelzitaten, Jesus oder irgendwelche „neue Namen“ – ich hab nix gegen „den Menschensohn“, aber wieso kann man ihn nach 2000 jahre nicht endlich seine Ruhe gönnen? Wir alle sind „Menschensöhne“ – und wir sollten uns endlich von unseren Knien erheben und mit diesem Bibelgeschwätz aufhören.

      lg,

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  • Hej Steven!

    Gleich am ersten Tag des Jahres, damit habe ich nicht gerechnet! Andere haben die letzte Nacht mit Feuerwerk, Böllern und vielleicht auch Besäufnis verbracht 😉
    Was Konkretes dazu später .. ..

    liebe Grüße und ein gutes 2017!
    Veron

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  • Ludwig der Träumer

    Danke Steven, du sprichst mir aus der Seele. Ich versuche seit längerem, mich an dieses Thema heranzuwagen. Vielleicht braucht es einen Arschtritt der Norm um zu dieser Erkenntnis zu kommen. Insofern ist der Normalo wirklich hilfreich um zur Besinnung zu kommen – den Sinn des Lebens zu erkennen. Halten wir uns nicht länger am Wahnsinn in dieser Welt fest.

    Gehen wir den eigenen Weg, sei er auch noch so steinig. Ich könnte auch unendlich lang jammernd davon berichten. Er hat mich verletzt, wieder geheilt und geschliffen.

    Wie der Weg weitergeht ist mir inzwischen egal. Ich kann inzwischen an jeder Weggabelung inne halten und mein Gwisse froge, wos langgehen soll. Es ist mein Weg, den ich gehe. Den kann mir heute niemand mehr zeigen. Das hatte in der Vergangenheit nur in die Irre geführt.

    Das ‚Du mußt nur Navi‘ hat ausgedient. Als alter Sack habe ich alles erlebt, was es im nächsten Leben zu korrigieren gilt. Was will ich mehr?

    https://ludwigdertraeumer.wordpress.com/2016/12/27/hindernisse-zur-menschwerdung-maerchen-und-prognosen/

    Habe den Beitrag zuerst bei meinem Freund thom ram veröffentlicht.

    https://bumibahagia.com/2014/10/04/hindernisse-zur-menschwerdung-marchen-und-prognosen/

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    • Hi Ludwig,
      Es braucht immer Arschtritte. Von alleine würden wir uns doch nie bewegen .. ^^

      Als alter Sack habe ich alles erlebt, was es im nächsten Leben zu korrigieren gilt. Was will ich mehr?

      Vielleicht gibts da nichts zum korrigieren? Vielleicht solltest du genau all das erleben, was du hier erfahren hast?

      Auf die „alten Säcke“! 🙂

      lg,

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  • Vertraue dem Leben. Es wird Dir immer bringen, was Du gerade brauchst.
    Doch erkenne ich diese Geschenke? Nehme ich sie an?

    Hierzu ein Text:

    Vor einigen Jahren, im Mai 2010, nahm ich an einem fünftägigen Seminar teil, bei
    dem es um die spirituelle Bedeutung von Geld ging. Eine Übung, die wir machten,
    bestand darin, dass die Seminarleiter eine Glasschüssel mit Geld vorne hinstellten.
    In dieser Schüssel befanden sich 4000 € in zerknitterten Scheinen. Dadurch, dass
    die Scheine zerknittert waren, füllten sie die ganze Schüssel. Es sah aus wie ein
    Salat aus Geld. Das Geld verschenkten sie.

    Die Übung bestand darin, dass man freiwillig vortreten konnte, um Geld aus der
    Schüssel zu nehmen. Die einzige Bedingung war, dass man offen sagte, wie viel
    und wofür man das Geld haben möchte. Außerdem hatten die beiden Seminarleiter
    sowie alle Anwesenden das Recht zu sagen, ob das okay sei. Es zeigte sich im
    Laufe der Übung – die insgesamt drei Stunden dauerte! – dass die Seminarteilnehmer,
    ca. 70 Menschen, emotional und energetisch voll in ihre Prozesse kamen und jeder
    sofort spüren konnte, welche Motive hinter dem Geldwunsch steckten und ob
    dieser Betrag, den die jeweilige Person nehmen wollte, stimmte.

    Es war erschütternd festzustellen, wie viel Schmerz und Scham mit diesem
    Thema verbunden sind und wie tief das Thema Geld in die eigene Bedeutung als
    Seele, als Person und als Mensch hineinragt. Es ist unmittelbar verbunden. Die
    Menschen standen teilweise vorne und zitterten, weinten oder brachen zusammen,
    wenn sie sich mit ihrem Wunsch zeigen mussten. Der Wert des Geldes war
    unmittelbar mit ihrem Selbstwert verknüpft. Das Geld wurde tatsächlich verschenkt.
    Es war kein Spiel und keine Simulation. Dadurch nahm die Übung einen sehr
    existenziellen und ernsten Charakter an. Hier kamen alle Schatten hoch, die die
    Menschen hatten, aber auch ihre reine Freude, wenn sie das Geld bekamen und sich
    nun einen besonderen Wunsch, wie z.B. ein Kleid oder eine Reise erfüllen konnten.

    In der Schüssel war ein 500-€-Schein, mehrere Hunderter, ansonsten
    Fünfziger, Zwanziger und Zehner. Je kleiner der Schein, umso mehr Scheine
    waren darin. Viele wollten so ca. 20-30 € haben. Sie sagten, sie wollten sich einen
    kleinen Wunsch erfüllen, oder für ihre Kinder etwas kaufen oder Ähnliches. Ein
    Mann wollte 100 €. Er war der Egoist in der Gruppe. Er ging nach vorne, brachte
    seine Erklärung vor, die ziemlich selbstherrlich war, und nahm sich Geld aus
    der Schüssel. Niemand der Anwesenden klatschte oder fühlte Zustimmung.
    Es herrschte ein betretenes Schweigen im Raum, als er sich das Geld nahm.
    Die Seminarleiter, die in der Regel ihr Feedback gaben, sagten nichts. Am Ende
    der Übung, zwei Stunden später, trat dieser Teilnehmer jedoch vor und sagte, dass
    er sich sehr schlecht fühle und das Geld zurückgeben möchte. Er hatte seine
    egoistische Haltung erkannt und erklärte, dass er es getan habe, weil er
    seinem Sohn gegenüber den starken Mann markieren wollte. Er fühlte aber
    jetzt, dass es nicht stimmig war. Nachdem er Zeuge der anderen Prozesse
    geworden war, bei denen die Menschen um ihren ehrlichen Wert gerungen
    hatten, ging es ihm so schlecht, dass er es nicht mehr aushalten konnte.
    Er musste das Geld zurückgeben – das war ihm ein dringendes Bedürfnis
    und er entschuldigte sich vor der versammelten Gruppe.

    Der 500-€-Schein lag sehr, sehr lange in der Schüssel und niemand traute
    sich, ihn zu nehmen. Irgendwann trat eine Frau vor. Sie erklärte, dass sie
    als Kind nie Taschengeld bekommen hatte, aber von ihrem Vater für kleine
    Arbeiten bezahlt wurde und er ihr die Groschen in einer mahnenden Weise
    vorgezählt hatte, was sie sehr beschämte und erniedrigte. Sie wollte Geld
    nehmen, einfach um mal etwas zu bekommen, ohne dafür etwas leisten zu
    müssen. Der Seminarleiter fragte sie, wie viel sie denn nehmen wolle. Es wurde
    deutlich, dass es hier um ihren Selbstwert ging, der in ihrer Kindheit schon verletzt
    worden war. Sie war sehr unsicher und hatte Tränen in den Augen. Sie zögerte und
    traute sich nicht an die Schüssel zu treten. Der Seminarleiter musste sie mehrfach
    auffordern, aber sie konnte keinen Betrag nennen. Schließlich musste sie sich
    direkt vor die Schüssel stellen und nahm schließlich einen 20-€-Schein. Alle im
    Raum waren sehr betroffen. Waren es 20 €, die sie sich wert war? Hatte sie so
    viel Angst und Scham, sich mehr zu nehmen, wenigstens 50 € oder vielleicht 70 €?
    Sie zitterte und weinte. Der Seminarleiter trat zu ihr, nahm sie in die Arme, griff
    in die Schüssel und gab ihr den 500-€-Schein. Da brach sie zusammen. In dieser
    Geste verdichtete sich das ganze Leiden ihres Lebens, die Erniedrigung als
    kleines Kind und ihr Leben als Frau, die nie die Chance hatte, Selbstwert
    zu entwickeln. Es war wirklich bestürzend, welche Kraft das Geld
    hatte und wie stark es in den Selbstwert eingriff.

    Es gab viele dieser erschütternden Begebenheiten. Es wurde klar,
    dass jeder mit diesem Vortreten und Nehmen des Geldes seinen eigenen
    persönlichen Wert erklären musste und direkt an seinen Schatten kam.
    Er musste für seine Vision, seine Werte und seine Bedürfnisse geradestehen,
    und alle diese Gefühle von Scham, Angst und Schmerz kamen hoch.

    (…)

    Quelle
    http://www.mystica.tv/die-spirituelle-bedeutung-von-geld-ronald-engert/

    Mit den besten Wünschen für 2017
    Andreas

    Gefällt 2 Personen

    • Ach ja, diese Geld-Geschichte .. .. als ich sie – weiß nicht mehr wann, ist schon eine Weile her – zum ersten Mal gelesen habe, hat sie mich auch berührt, ich habe aber nicht weiter nachgedacht darüber. Holte ich jetzt nach .. .. und ich weiß wirklich nicht, welchen Schein ich wählen würde. Es widerstrebt mir, meinen Wert mit einem Geldschein zu vergleichen.

      Sie sagten, sie wollten sich einen kleinen Wunsch erfüllen, oder für ihre Kinder etwas kaufen oder Ähnliches.

      Das wundert mich etwas – hat das Seminar nichts gekostet? Waren das Leute, die das Geld brauchten für einen kleinen Wunsch? Ich könnte schon deswegen nicht vortreten und Geld nehmen, weil ich es nicht für einen kleinen Wunsch brauche .. ..
      Hach ja, Veron muss mal wieder ganz unsensibel „querschießen“ .. .. :mrgreen:

      Da muss ich jetzt also flugs zu dem eigentlichen Grund kommen, warum ich mich überhaupt dazu äußere. Mir gehen nämlich nach Lektüren von Dolores Cannon ganz andere Fragen durch den Kopf, die auch irgendwie mit Wert zu tun haben.
      Würden eines Tages Raumschiffe mit Außerirdischen landen und uns fragen, ob wir vollwertige Mitglieder in einer Gemeinschaft sein wollen, in der alle technisch und bewusstseinsmäßig (also spirituell) viel weiter fortgeschritten sind, wie viele von uns würden sich als wert dafür empfinden .. .. ?

      Liebe Grüße
      Veron

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      • Hi Veron,

        Würden eines Tages Raumschiffe mit Außerirdischen landen und uns fragen, ob wir vollwertige Mitglieder in einer Gemeinschaft sein wollen, in der alle technisch und bewusstseinsmäßig (also spirituell) viel weiter fortgeschritten sind, wie viele von uns würden sich als wert dafür empfinden .. .. ?

        Das ist wirklich ne sehr interessante Frage. Aber mal davon abgesehen – wenn sowas wirklich passieren würde, kämen die Alien Jungs und Mädels gar nicht dazu, diese Frage zu stellen, weil alle viel zu sehr mit weglaufen beschäftigt wären .. ^^

        lg,

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  • Veron

    Mich freut, deinen Namen zu lesen, denn er erinnert mich an „gut, angenehm, im gleichen Sinne wie ich“ – ohne mich jedoch konkret erinnern zu können, welche Schweine wir im Netz zusammen gehütet oder betrachtet haben.
    Tolles Jahr dir!

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    • Hej thom ram!

      Schweine im Internet .. .. kann ich mir schwer vorstellen 😉
      Ich denke da eher an eine andere Ebene, auf der sich Seelen herumtreiben, wenn sie nicht gerade im (in einem) menschlichen Körper sind.

      Liebe Grüße
      Veron

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  • Andreas

    Oh, ich sehe grad, dass deine Geschichte aus anderer Quelle stammt. Da werde ich bei der Quelle gucken und nachfragen.
    Danke, dass du meine Nase drauf gelenkt hast!

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  • Die menschliche Realität ist keine Schuhschachtel, schreibst Du, werter Steven.

    Ja, was ist die menschliche Realität denn dann???
    Die gibst in Deinen folgenden Ausführungen mehren Antwort-Möglichkeiten, alle haben was für sich, doch keine überzeugt mich wirklich.
    Für mich ist die sogenannte menschliche Realität auch nur ein Traum, wenn auch sehr intensiv fühlbar und sichtbar als auch hörbar.
    Ich erinnere mich an eine Gegebenheit, wo mich aufforderte, mal still zu sein. Ich fragte, warum denn. Ich erhielt die Antwort, um zu hören. Ich wurde still und lauschte. Was hörst Du? wurde ich gefragt worauf ich sagte, nichts (was mir interessant oder wichtig erschien). Dann sagte man mir, nur wenn Du horchst, kannst du die Stille hören……(Nur, wenn Du die Augen schließt, verschwinden die Ab-Grenz(en)-ungen, fiel mir eine ganze Weile später auf)

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    • Hi Stefan,

      Ja, was ist die menschliche Realität denn dann???
      Die gibst in Deinen folgenden Ausführungen mehren Antwort-Möglichkeiten, alle haben was für sich, doch keine überzeugt mich wirklich.

      Muss es ja auch nicht, ist ja meine Perspektive.

      lg,

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  • Hej Steven!

    woraufhin einige Leute dann zur Ansicht kommen, es sei grundsätzlich alles nur eine Illusion.

    Dazu finde ich interessant, dass die Aussagen der Höheren Selbste (oder was auch immer das ist, was sich bei Dolores Cannon in den Klienten meldete, wenn sie in tiefer Trance waren) selten den Eindruck hinterlassen, dass irgendwas hier Illusion sei. (Ich erinnere mich nur vage an eines, das ich jetzt aber nicht mehr finde, wo so in etwa stand, dass dies alles hier nur ein Konzept sei und nicht real.) Alles ist einfach da .. .. die Erde, die Wesen darauf, halt 3 D und es gibt noch was anderes als 3 D .. ..

    Es ist die innere Unordnung in den Menschen, die kaum Verantwortung für ihre inneren Räume übernehmen .. ..

    Seufz .. .. wenige, die es merken, .. .. die inneren Räume und die Unordnung .. .. wollen die meisten lieber gar nicht wissen. Da gibt es dann doch Illusion, finde ich, Illusionen darüber, wie es in einem selbst aussieht .. ..

    Doch wenn es ans eingemachte geht, dann bist du selbstblind und kannst manche Zusammenhänge, die mit dir selbst zu tun haben, einfach nicht sehen. Wir sind zu sehr verliebt in die eigene Geschichte, die wir uns über uns selbst erzählen. Und unsere inneren Wächter aktivieren Vermeidungsstrategien, damit diese Geschichte, die wir von uns selbst glauben, erhalten bleibt.

    .. .. genau das meinte ich .. .. was uns unsere Wächter über uns erzählen und noch mehr.

    Ich merke diese Tage starke Schwankungen in meiner Wahrnehmung der Realität. Je nachdem, welcher innere Anteil grade im Vordergrund ist. Sich was einreden, damit meine Realität anders wird, das funktioniert nicht, das weiß ich schon lange. Seit ich meine inneren Anteile besser kenne, weiß ich auch, warum das so ist. Und wie damit umgehen .. .. lerne ich noch. Mir kommt vor, das hat sich meine Seele als Aufgabe ausgesucht, unter anderem.

    Liebe Grüße
    Veron

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    • Hi Veron,

      Dazu finde ich interessant, dass die Aussagen der Höheren Selbste (oder was auch immer das ist, was sich bei Dolores Cannon in den Klienten meldete, wenn sie in tiefer Trance waren) selten den Eindruck hinterlassen, dass irgendwas hier Illusion sei. (Ich erinnere mich nur vage an eines, das ich jetzt aber nicht mehr finde, wo so in etwa stand, dass dies alles hier nur ein Konzept sei und nicht real.) Alles ist einfach da .. .. die Erde, die Wesen darauf, halt 3 D und es gibt noch was anderes als 3 D .. ..

      Ich kenne den Abschnitt, worauf du ansprichst. Ja, genau, ALLES ist da, alles existiert – egal, ob Konzept oder nicht, für uns ist das real. Es ändert auch nichts an dieser Realität, wenn man sie für ein Konzept hält. 🙂

      Ich merke diese Tage starke Schwankungen in meiner Wahrnehmung der Realität. Je nachdem, welcher innere Anteil grade im Vordergrund ist.

      Wie, was? Welche Realität? Woooo? Gibt’s die denn ^^

      Sich was einreden, damit meine Realität anders wird, das funktioniert nicht, das weiß ich schon lange. Seit ich meine inneren Anteile besser kenne, weiß ich auch, warum das so ist. Und wie damit umgehen .. .. lerne ich noch.

      Nein, einreden hilft nix, das einzig was hilft ist Geduld mit sich zu haben.

      Mir kommt vor, das hat sich meine Seele als Aufgabe ausgesucht, unter anderem.

      Wahrscheinlich – unter anderem .. ;9

      Liebe Grüße,

      Da gibt es dann doch Illusion, finde ich, Illusionen darüber, wie es in einem selbst aussieht .. ..

      Hahaha .. ja, könnte man so sagen. 🙂 Ich musste auch ne Menge Illusionen zu Grabe tragen, herrje.

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      • Hej Steven!

        Wie, was? Welche Realität? Woooo? Gibt’s die denn ^^

        Ähm .. .. also ohne Deinen Text hätte ich einfach geschrieben „Veränderungen der Stimmungen“, worin Zuversicht und ähnliches enthalten ist. Aber ich lerne dazu, und jetzt ist es eben Wahrnehmung der Realität 🙂

        Liebe Grüße
        Veron

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  • Aus vielen Blickwinkeln, sehe ich die gleichen Horizonte; kurz: Realität ist ja immer ein Mix aus Allem.
    „Das Spiel der Menschwerdung“, findet insofern für jeden Einzelnen immer wieder neu, in einer Ursuppe der eigenen Realitäts-Blase, Holobubble, oder einfach Gesellschaft, statt.
    Verstehe nicht, warum Du später im Artikel eine „Elite“ ausschließt? Es gibt durchaus Generationsübergreifende Programme und Ideen, welche verfolgt wurden, und werden. z.B. Dombau über Jahrhunderte, sind Langzeitpläne. Ich sehe also die Existenz einer „Elite“. Vielleicht nicht so, wie der Begriff „Elite“, belegt ist. Sondern positiv als auch negativ.

    Du schreibst: „[..] 5 unterschiedlichen Seelengruppen, in ihren jeweils eigenen Entwicklungsabschnitten?“.
    Welche sind das? jüngere, …, ältere?

    Du beschreibst die 7 Elemente der Seelenmatrix. Warum sind die ersten 6, quasi Auswahlen/Wege, und das 7. dann ein Ausschluss?

    Du schreibst später: „[..] Wie ich mich als Mensch konfiguriert habe, korreliert mit meiner seelischen Entwicklung, die auf bestimmte Ziele ausgerichtet ist [..]“.
    Wenn man das konfigurieren des Menschen mal mit der Erstellung eines Charakters, in einem Computerspiel, analogisieren wollen würde: Wie sähen seine Charakteristika aus? Was wäre ein Ziel?

    Angenommen deine Seele, spielt diesen Charakter, als Mensch. Hier. Wäre es möglich; für die Seele, dass sie jedes mal ein neues Spiel beginnt? Sich neue Ziele ausdenkt? Woher der Glaube an das ewig inkarnierte Karma (re-Inkarnations Idee)?

    Bei all den Worten, bleiben Worte nur Worte. An der Realität führt am Ende, kein Weg vorbei. Auch 2017 nicht, in diesem Sinne (‚?

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    • Hi Ewigkind,

      Verstehe nicht, warum Du später im Artikel eine „Elite“ ausschließt? Es gibt durchaus Generationsübergreifende Programme und Ideen, welche verfolgt wurden, und werden. z.B. Dombau über Jahrhunderte, sind Langzeitpläne. Ich sehe also die Existenz einer „Elite“. Vielleicht nicht so, wie der Begriff „Elite“, belegt ist. Sondern positiv als auch negativ.

      Das tue ich nicht, natürlich existiert die und klar, auch in positiver und auch negativer Weise. Die haben nur nicht die Sorte von Allmacht, wie viele gerne glauben. Wer andere dominieren will, braucht Menschen die sich dominieren lassen. Und da sind wir wieder beim einzelnen Menschen, der sich seine Macht, die er abgegeben hat zurücknehmen kann.

      Du schreibst: „[..] 5 unterschiedlichen Seelengruppen, in ihren jeweils eigenen Entwicklungsabschnitten?“.
      Welche sind das? jüngere, …, ältere?

      Es gibt tatsächlich 7 unterschiedliche Seelengruppen, aber nur 5 davon beziehen sich auf den menschlichen Kreislauf. Säuglingsseele, Kind Seele, Junge Seele, Reife Seele, Alte Seele – die beiden anderen sind die transpersonalen und Transliminalen Seelen, die, wie gesagt, jenseits des Inkarnationszyklus angesiedelt sind.

      Du beschreibst die 7 Elemente der Seelenmatrix. Warum sind die ersten 6, quasi Auswahlen/Wege, und das 7. dann ein Ausschluss?

      Weil das Seelenalter nicht gewählt werden kann, das entwickelt sich – jeder startet als Säuglingsseele. Grundsätzlich sind Seelen alterslos, die Bezeichnung Seelenalter hat mit der Zeit im menschliche Kreislauf zu tun. Je öfters man hier ist, desto älter ist man an Erfahrung.

      Wenn du magst, hier sind zwei Beiträge, die das genau erklären:
      https://stevenblack.wordpress.com/2016/08/31/neugierige-mutige-durchgeknallte-seelen-teil-1/
      https://stevenblack.wordpress.com/2016/09/02/neugierige-mutige-durchgeknallte-seelen-2/

      Grüße, 🙂

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      • Grüße stevenblack

        Ok, so macht das mit den „Eliten“ Sinn. Nein, allmächtig sind sie nich, aber auch gar nich nur niederträchtig. Man sollte sich auch nich vor’m bösen Mann unter’m Bett fürchten, sonst liegt da irgendwann, wirklich mal einer 😉

        Ich habe die zwei Beiträge zu den Seelen quer-gelesen. Einige Passagen- vor allem dein persönliches Fazit dazu, komplett.

        Auf den ersten Blick schon, gefiel mir das Konzept mit all seinen Siebenen nicht. Man kann bspw. jede „Kategorie/Eigenschaft/Schublade“ auch um-beschriften, und/oder nach oben/unten um weitere Elemente erweitern. Es sei denn, es wird irgendwo im Buch eingegrenzt und limitiert. Zahlenliebhaberei halte ich mal völlig außer Acht.

        Zudem finde ich die „Seelen-Promi-Liste“ ein wenig befremdlich. Zu vage letztendlich, diese ganzen Behauptungen, imho.

        Und sicher fühlt man sich von der „Alten Seele“, am Anfang des zweiten Teil, sehr angesprochen. Damit kann man dann endlich etwas anfangen. So selten, so schade … ich schließe ja nich aus, das in dem Buch tiefer darauf eingegangen wird, welche Vorzüge das gesamt Konzept, einem am Ende eröffnet.
        Dennoch klingen bei mir immer Alarm Glocken, wenn da so viel zu bestimmten Jahrhundertwechseln herumorakelt wird. Und dann folgen auch noch Angaben zu „Seelenausschüttungen“ *Stirnrunzel* ¿‘)

        Im groben ist die Seelen-Theorie, sicher ein guter Anfang sich dem Thema Wer, wie, was, zu nähern. Aber die ganzen Striktionen und Ableitungen machen es für mich persönlich unglaubwürdig. Es scheint einer doch zu simplen und menschlichen Logik zu folgen.

        Ich vergleiche ja wie gesagt lieber alles gleich mit Computerspielen. Ich sehe mich (mein Seelen-Ich) „da oben“, mich selbst „hier unten“ spielen. Ständig. Auch mit einer Auswahl an Skills und einer Mission. Mein Seelen-Ich mag sonst wie alt sein, denn Zeit spielt dort keine Rolle.
        Nach welchen Regeln der „Alltag“ dort tickt, das lasse ich letztlich für mich offen, anstatt mich nun auf dieses Konzept der 7 Seelenstufen und unzähligen Inkarnationen verlassen zu wollen. Das ist mir zu quadratisch, zu praktisch, zu ritterlich.
        Wie oben, so unten.. Worte bleiben Worte..
        (‚?

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        • ….TsauBaer spricht: „Und Dinge sind Dinge, auch wenn sie sich schnell in Schwefel- oder Flusssäure auflösen können – doch dann is‘ ’s ńe flüssige Lösung, bzw existieren die Dinge form-los und nicht form-haft in der Lösung weiter.“
          Heißt das, ES kann nie niemals nichts sein?“
          „K-eine Ahnung“

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        • Die Computerspiele ticken nach den gleichen Regeln, wie wir alle beleibte Kreaturen leben: EIN(-atmen)AUS(-atmen)

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  • Das ganze Leben spielt sich in einer Komputersimulation ab. Wir haben ein Basismatrix, also ein Programm das und ein Hintergrundbild beschafft, die Umwelt in welcher wir „leben“. Ist es echt oder nur Illusion lassen wir mal in Frage gestellt. Was ist denn unser Leben, was ist das Ziel, was sind die Gründe ?

    Man braucht keine 4 Seiten Text um darauf zu antworten. Der Weg dessen was wir erleben besteht aus der Art und Weise wie wir, und Jene die uns umgeben, das Wahrgenommene werwerten und darauf reagieren. 7.5 Milliarden Menschen haben von demselben Wahrgenommenen 7.5 Milliarden verschiedene Ansichten, sie Alle analysieren und synthetisieren und treffen eine Entscheidung welche dann zum legendären „es ist“ führt. Aber es ist individuell, es wird auch individuell bleiben. Und wir träumen von Frieden ? Nun, träumt mal weiter !

    Solange die Menschen sich nicht auf der egregorischen Schwingebene harmonisieren und einen Gemeinschaftsgedanken formen, wird in dieser Matrix nicht viel zu beeeinflussen sein. Einige wenige können einen so starken Gedanken entwickeln dass sie Sachen in dieser Matrix beeinflussen können und die Gedanken ihrer Komparsen einfach überlagern. Doch am Ende ist doch alles nur ein Resultat unsere Sichtweise des Wahrgenommenen welches wir mit uns selbst vergleichen, mit Allem was wir wissen und erlebt haben, also reine Evidenz, und auf der anderen Seite mit all dem Unfug und Kram den man uns eingetrichtert hat und den wir leichtsinnigerweise auch glauben, und das reicht von Konsum über Politik bis Religion.

    Was ist den Realität ? Es gibt sie und es gibt sie nicht, die Matrix ist ein vorprogrammiertte Illsuion, wir sehen sie obwohl es sie so nicht gibt. Wir beeinflussen sie einfach nur dadurch dass wir Das Wahrgenommene nach unserer Sichtweise verwerten und klassifizieren. Es gibt nur 3 Art und Weisen, Wenn… Dann…Oder. Jeder Komputer arbeitet mit dieser Synthaxe und wir sind permanent in der neutralen Mitte zwischen einer energetischen oder materiellen Lebensweise. Behalten wir dies im Gleichgewicht, dann leben wir problemlos, tendieren wir zuviel nach einer oder der anderen Seite, dann haben wir Probleme. Leider hat in dieser Welt die energetische Seite, was einfach denken und sich spirituelle betätigen heisst, der materiellen Denkweise, Konsum und die damit verbundenen zerstörerischen Nachteile die Überhand genommen. Das Resultat sehen wir ja in „Live“.

    Kann man das ändern ? Ja, man kann. Wie sagte Obama, „all together we can“. A Ende hängt doch alles nur von einem einzigen Faktum ab, und dieser ist einfach die Wahl die wir treffen. Alles in unserem Leben hängt nur ab von der Art und Weise wie wir Dinge sehen, sie verwerten, urteilen und entscheiden und in Folge dessen dann handeln.

    Darum einen guten Rat an Alle. Fangt doch mal Alle an wieder selbst zu denken statt eine Minorität für euch denken zu lassen. Ist es denn wirklich so schwer aus dem Bann der falschen Propheten zu kommen ? Dem Konsumwahn und seinem destruktiven Alltag zu entkommen. Fragt euch doch mal wie es so weit gekommen ist, warum muss jeder zahlen um auf diesem Planeten zu leben.

    Alles fing an als Einige sich sagten, „Gott hat alles im Univerum geschaffen, wir sind seine Vertreter und deshalb gehört alles uns, also muss jeder der hier leben will an uns zahlen“. Sie vermakten die ganze Welt, und es funktionniert. Warum ? Nun, ihr habt sie damit beauftragt für euch zu denken, und darum funktionniert das grenzenlos. Hinterfragen natürlich verboten.

    Wie einfach dich diese Welt funktionniert, und wie kompliziert wir es uns Alle machen. Gott brauchte 2 Werte, 0 + 1 um Alles zu schaffen, und jeder von uns erstickt in all seinem Kram den er glaubt zu brauchen weil Andere es uns einreden und sieht das Ende vom Tunnel nicht. Ich lese überall wir seien in einem Gadankenumschwung. Aber, sind wir das wirklich ????

    Gefällt 3 Personen

    • Hey Shamael, was ist eine egregorische Schwingebene? Hab das nämlich auch gehört, daß wir erstmal als eine Menschheit zusammenkommen müssen … leider versteh ich den Ausdruck nicht.

      Hey Steven, wollte zu der Seelenlehre einen Link dalassen, finde das eine wirklich klasse Website, wo alles wunderbar anschaulich erklärt wird: https://www.seele-verstehen.de/themen/

      Ansonsten seh ich es auch so … die Energie folgt der Aufmerksamkeit, aber wir suchen uns für jede Inkarnation ein Framework aus, in dem wir die Erfahrungen machen können – wie das Holodeck auf der Enterprise. Wenn du das Holodeckprogramm ausmachst, bist du wieder zurück in dem Raum 😉 und kannst dir aussuchen, ob du ein neues Spiel spielen willst oder erstmal genug davon hast.

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