Wenn dir der Arsch auf Grundeis geht

geschrieben von Steven Black:

Ängste – niemand mag sie und jeder Mensch hat welche. Niemand von uns ist frei von Ängsten. Angst ist ein Riesenthema auf dem Planeten Erde. Wir alle haben physische, emotionale, mentale, spirituelle und kollektive Ängste. Ängste, die mit dem rein physischen Überleben zu tun haben, wie Angst vor Krankheiten, Angst vor physischer Gewalt oder Unfällen, die Angst vor dem Tod. Emotionale Ängste, etwa Angst vor Demütigung, Angst vor der Liebe, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor Nähe und Intimität, Angst vor der Wahrheit, Angst vor der Sexualität, Angst vor der Dunkelheit, etc.

Mentale Ängste, wie etwa Angst zu versagen, Angst vor der eigenen Machtlosigkeit, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor Schicksalsschlägen, Angst vor der eigenen Macht, Angst vor Kritik, Angst vor Misserfolg, Angst vor Wahnsinn, usw.

Dann gibt es noch spirituelle Ängste, Angst vor der Astralsphäre, Dämonen, Anunaki, Archonten und bösen Aliens, Ahriman, Satan oder Luzifer. Und wir teilen als Menschheit auch kollektive Ängste, mit denen wir über die gemeinsame Astralsphäre verbunden sind. Wie die Angst vor Naturkatastrophen, Feuer, Finanzkrise, Systemzusammenbruch, Terrorismus, Überfremdung. Das sind alles angstbesetzte Themen, die verschiedene Grade an Angst beinhalten und sowohl von den Massenmedien, wie auch den alternativen Medien, ziemlich aufgebläht werden können.

Alle Ängste, ob physischer, emotionaler, mentaler, kollektiver und spiritueller Natur, können sich unter – und miteinander verknüpfen.

Vor einiger Zeit fiel mir ein Buch von einer Astrologin in die Hände. “Raus aus de Angst” von Silke Schäfer. Darin werden 13 verschiedene Grundformen der Angst beschrieben, und je nach Geburtshoroskop, hat jeder Mensch quasi ein individuelles Hauptthema im Leben, was mit einer speziellen Angst zusammenhängt. Um sein persönliches Thema dazu zu ermitteln, braucht man die Daten des Geburtstages, den genauen Geburtsort und die genaue Geburtszeit. Relevant ist, in welcher Konstellation der Saturn, im eigenen Horoskop steht.

Saturn gilt als „Hüter der Schwelle“. Er ist der äußerste Planet unseres Sonnensystems, der noch mit bloßem Auge wahrgenommen werden kann. Deswegen galt Saturn ja auch als der letzte bekannte Planet, zumindest für eine lange Zeit, bevor die restlichen drei, Uranus, Neptun und Pluto entdeckt wurden. Im astrologischen Modell symbolisiert Saturn also die Grenze, zwischen den inneren und äußeren Planeten. Saturn ist der Hüter der Grenze, die wir aufgerufen sind zu überschreiten, um uns selbst zu meistern. Unsere Angst ist quasi der Prüfstein und Hüter der Schwelle zur persönlichen Meisterschaft.

Die 13 Grundformen der Angst sind:

Die Angst vor der eigenen Machtlosigkeitimage

Die Angst vor Armut

Die Angst nicht verstanden zu werden

Die Angst vor emotionaler Nähe

Die Angst sich zu blamieren

Die Angst nicht zu genügen

Die Angst vor Zurückweisung

Die Angst vor Kontrollverlust

Die Angst vor Ideologien

Die Angst zu versagen

Die Angst nicht dazuzugehören

Die Angst vor dem Unbekannten

Die Angst vor dem Leben

Angst ist etwas schreckliches, niemand mag das. Angst lässt dich schrumpfen, kann dich lähmen und dich klein und schwach fühlen lassen. Du kannst einfrieren und erstarren, wenn die Angst in dir übernimmt. Angst ist ein ziemlich unangenehmes Gefühl, welches wir direkt in unserem Körper fühlen. Ironischer Weise tun wir meistens so, als würde sie gar nicht existieren. Wir machen auf cool und versuchen den Eindruck zu hinterlassen, dass uns Angst nichts anhaben kann. Wir haben verständlicherweise Angst vor der Angst, da geht uns der Arsch auf Grundeis ..

Wenn die Seele die Zeit und den Raum des physischen Universums “betritt”, um ihr Licht in den Leib der Mutter einzuwerfen, dann wird sie von den planetaren Feldern “geblitzdingst” und kriegt quasi einen energetischen Stempel mit den jeweiligen Themen aufgedrückt. Da taucht natürlich die Frage auf, wieso um Himmels Willen ist es nötig, eine energetische Last in Form von Angst mitzuschleppen? Ich denke, dass hat etwas mit dem polarisierten Universum zu tun, in dem wir existieren. Die Herausforderung scheint zu sein, in einer Umgebung, wo es für nahezu alles ein Gegenteil gibt, die Polaritäten in dir selbst auszubalancieren.

Weil man jetzt ein bestimmtest Grundthema mit der Angst hat, bedeutet das natürlich nicht, dass andere Ängste deswegen nicht vorhanden wären. Sicher sind sie das, aber die persönliche Grundformen der Angst, scheint der Schlüssel für die Dynamik im Leben zu sein, wobei uns bestimmte Probleme und Herausforderungen immer wieder unterkommen, bis wir sie bewältigt haben. In unserer CoReOn Gruppe haben wir Aufstellungen dazu gemacht und die Dynamik der jeweiligen Grundform von Angst, im Zusammenhang mit inneren Anteilen angeschaut.

Ich habe dabei die Energie von einigen Grundformen von Ängsten übernommen und habe sie als ziemlich neutral, fast unpersönlich wahrgenommen. Diese Ängste sind nicht unser Feind, da ist nichts böses, oder arglistiges daran. Aber es sind sehr kraftvolle, starke Energien, die mir den Eindruck vermittelt haben als würden sie darauf warten, dass der jeweilige Mensch sich ihrer bewusst wird und ihnen begegnet. Beim betrachten des jeweiligen Gegenübers flackerten Emotionen auf, die sich am ehesten mit “bist du jetzt also bereit hinzuschauen?” verbalisieren lassen.

Meine persönliche Grundform der Angst, laut der Saturnermittlung, ist “die Angst vor dem Unbekannten”. Das ist nicht nur stimmig, sondern trifft bei mir absolut zu. Ständig sind Sachen in meinem Leben aufgepoppt, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Mit “dem Unbekannten” wurde ich ständig konfrontiert. Bin ich Morgens noch guter Laune gewesen, erlebte ich Mittags eine Verhaftung. Wurde entweder einem kriminalpolizeilichen Verhör unterzogen, oder in den Knast gesteckt. Einige Minuten zuvor schien die Welt noch in Ordnung zu sein, doch bald darauf stürzte meine Freundin sich aus dem 7. Stock und starb. Bei einem Drogenentzug lief alles bestens, plötzlich brach mein rechtes Hüftgelenk ein und ich fiel auf die Schnauze. Ich unterhielt mich grade mit ein paar Leuten, plötzlich begann mein linkes Ohr taub zu werden. Ich könnte weitere und ähnliche Beispiele aufzählen, aber der Punkt ist, es passierte ständig etwas unerwartetes.

Aus der astrologischen Perspektive gibt es zwei Möglichkeiten, um mit der persönlichen Grundform der Angst umzugehen: Man lebt sie entweder in der sogenannten Kompensation, oder in der Hemmung. Manchmal wechselt sich das aber auch ab, man lebt beide Varianten, je nachdem, wie man gerade fähig ist, auf eine Situation zu reagieren.

imageDrogen waren lange Zeit mein “Werkzeug”, meine Krücke, um mit “der Angst vor dem Unbekannten” umzugehen. Es hat einiges an Mut gebraucht, die Drogen aufzugeben, weil ich natürlich wusste, dass alles nach oben kommen würde, was in mir drinnen war. Und das ist natürlich auch passiert. Nachdem dann verschiedene Herausforderungen, im Rahmen meiner Transformationsarbeiten auftauchten, erlebte ich dann meine Angst vor dem Unbekannten in einem “neuen Kleid”.

Da es keine Bewältigungsstrategie durch Drogen mehr gab, erlebte ich die Angst vor dem Unbekannten als “rohe Emotion”, die mich innerhalb eines Augenzwinkerns, gefühlsmäßig in ein schwarzes Loch beförderte. Wenn mir das passierte, dann stand ich mit einem riesigen Fragezeichen übern Kopf da und hatte nen richtigen Blackout. In dem Zustand bist du kaum fähig, dir selber die Schuhe zuzubinden.

Du weißt plötzlich nicht mehr, ob du Männchen oder Weibchen bist. Ernsthaft, dass ist nicht sehr lustig, weil meist ein traumatisierter Anteil damit verbunden ist, der dann Situationsbedingt hochkommt. Und dann BIST du dieser innere Anteil, du FÜHLST dich wieder wie ein Kind mit 5 Jahren, alleine und verlassen. Diese Angst vor dem Unbekannten ist nicht wirklich etwas greifbares, aber es speist die Dynamik, wie verschiedene Themen im Leben erlebt werden, die jeweils durch verschiedene, andere, durchaus greifbare Ängste und Emotionen gefühlt werden. Und in diesen Emotionen liegt natürlich die Ursache, warum auch ehemalige Drogenabhängige relativ rasch wieder auf Drogen zurückgreifen, sobald eine Situation auftaucht, die mit diversen, feststeckenden Emotionen und Ängsten zusammenhängt.

Nur damit wir uns verstehen, in diesem Beitrag geht es nicht um dieses Buch. So interessant ich auch die Idee finde, dass durch eine Horoskop Berechnung die persönliche Grundthematik von Angst herausgefunden werden kann – letztendlich geht es darum, wie wir diesen Ängsten begegnen und wie wir die persönlich erlebte Dynamik, die sich darum herum entwickelt, auflösen, bzw. verdauen können. Es mag menschlich verständlich sein, wenn wir der Angst in uns ausweichen und sie als nicht existent betrachten. Aber dadurch schreiben wir die Dynamiken ständig weiter und können keine starken, in uns selbst ruhenden und stabilen Persönlichkeiten sein. Wir können zwar so tun als ob, aber in dieser Zeit funktioniert das immer weniger und wir sind alle aufgerufen, zu unserer eigenen Essenz vorzudringen.

Und um dahin vordringen zu können, ist es unumgänglich sich den jeweiligen physischen, emotionalen, mentalen, spirituellen und kollektiven Ängsten in einem selbst zu stellen. Mir ist bewusst, wir möchten lieber die Illusion behalten, wonach wir alle starke, gesunde und heile Menschen wären. Aber das ist nicht der Fall, alleine schon die Inkarnation ins physische produziert Seelenängste.

Die Angst von der göttlichen Quelle getrennt zu sein, aber auch die Angst vor Gott – die Angst kein individuelles, eigenständiges Wesen zu sein, dass die göttliche Quelle deine individuelle Persönlichkeit quasi einsaugen und absorbieren würde. Oder die Angst, dass deine persönlichen Intentionen und Absichten im Widerspruch zur schöpferischen Quelle stünden könnten.

Je größer die Angst vor Gott, desto fanatischer oft die Inbrunst, mit der über Gott schwadroniert wird. Das führt bis zur Leugnung des persönlichen, individuellen Wesens und dass man ja nur “Gottes Willen” ausüben dürfe. Wobei die Interpretation davon, was “Gottes Willen” wäre, durch die Angst vor Gott definiert wird. Die Angst kein individuelles, eigenständiges Wesen zu sein führt bei einigen Menschen zu dem Glauben, man müsste das menschliche Sein, “das Ego” transzendieren, dekonstruieren, oder sterben lassen. Die Wahrheit ist – natürlich aus meiner Perspektive, wir sind komplett frei, unsere eigenen Erfahrungen zu machen. Da gibt es keinen Gott, der über einen richtet, oder dir deine Individualität nehmen oder auslöschen würde. Schöpfer gab uns die Freiheit, unser eigenes Sein zu entwickeln, zu erfahren und zu leben. Jede Seele ist eine individuelle Persönlichkeit, zwischen dem persönlichen Selbst und der Seele gibt es nicht wirklich einen Unterschied.

Der Mensch könnte sich noch so bemühen, sein Ego zu transzendieren, dekonstruieren, oder sterben zu lassen – es wird nicht funktionieren. Klar, man kann es abspalten, unterdrücken, so tun, als ob man kein Ego mehr hätte – mit diversen Folgekonsequenzen, die man dafür einfahren wird. Aber letztlich ist unser “Ego”, unser Ich, die Beziehung, die wir mit uns SELBST haben und wie dein Innerstes mit dem Außen in Beziehung tritt. Wie bei allen anderen Beziehungen auch, kann die gut, erfüllend, traumatisch oder krankhaft sein. Das Ego ist nicht das Problem, es sind der Schmerz, die traumatischen Erfahrungen, die Ängste und unser persönlicher Widerstand mit dem eigenen Schmerz und den Ängsten in Kontakt zu treten, die zu angstbasierten Entscheidungen, diversen Problemen und weiteren Konsequenzen im Leben führen. Wenn wir unsere emotionalen Wunden und inneren Schmerz geheilt, bzw. verdaut haben, dann gibt es keine Grund mehr irgendetwas von unserer Meimagenschlichkeit zu transzendieren oder auflösen zu müssen. Dieses “Egobashing” sollte wirklich aufhören ..

Der Wert der Egopersönlichkeit, deines persönlichen Ichs ist offensichtlich, ohne sie gäbe es keine menschliche Erfahrung auf der Erde. Die Egopersönlichkeit, der Mensch, welcher du hier bist, braucht die Anerkennung und eine Verdauung des inneren Schmerzes. Sie braucht Transformationsarbeit, Auseinandersetzung und keine “Nicht-Identifizierung”. Im Gegenteil, ich muss mich damit identifizieren, als mir zugehörig anerkennen, ansonsten wird mein MenschSein bis zur Unkenntlichkeit verblassen. Wenn bei den alten Traditionen vom “stirb, bevor du stirbst” die Rede ist – dann handelte es sich dabei nicht, wie man meinen würde, um den Tod des Egos, sondern produziert vielmehr die Gewissheit von der ewigen, unsterblichen Essenz, die ebenfalls Teil des Egos ist. Das ist zumindest meine Perspektive. 

Daniel S. Barron nennt 3 grundlegende Seelenängste – der “Horror des Seins”, der Horror des Nicht-Seins” und der “Horror des Non Seins”. An diese Seelenängste kommt man aber erst heran, wenn viele andere Schritte zuvor bewältigt wurden, da sie an der Wurzel unseres Seins liegen. Über diese Seelenängste gäbe es noch sehr viel zu sagen, aber dafür mangelt es an Platz, daher streife ich die Thematik nur kurz. Aber ich beabsichtige in absehbarer Zeit, einige Beiträge speziell darüber zu schreiben.

Begegnung mit deinen Ängsten

Ohne ernsthafte und tiefgreifende Selbsterforschung ist uns der Großteil unserer Ängste nicht wirklich bewusst, oder bestenfalls latent bewusst. Wenn irgendeine Angst durchbricht und uns zu überwältigen droht, dann wird sie uns zwar schlagartig bewusst, aber wir alle sind wahre Meister darin, sofort danach alles zu verdrängen, was damit im Zusammenhang stand. Was uns dann wieder die Illusion erlaubt mit dem Leben weiterzumachen, als wenn nichts von Belang passiert wäre – bis zum nächsten Mal. Das Leben hat seine Eigenheiten, dass es einem jede Angst, jeder Schrecken und alles, was wir NICHT möchten, so zielsicher und regelmässig vor unsere eigene Nase knallt, als hätte man es regelrecht bestellt.

Ich wünschte, ich hätte einen Zauberstab für die LeserInnen, womit man hex, hex machen könnte und die Angstgeschichte ist erledigt. So etwas gibt es leider nicht, wenn du die Angst auf der physischen, emotionalen, mentalen, kollektiven oder spirituellen Ebene heilen willst, dann geht das nicht ohne länger dauernde Bewusstseinsprozesse. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, die ich mit Transformationsarbeit gemacht habe, kann die jeweilige Angst nicht direkt konfrontiert werden. Man beginnt darum herum zu arbeiten und nähert sich immer mehr an den Kern der Angelegenheit heran. Du arbeitest dich – wie bei einer Zwiebel, durch die verschiedenen Schichten und “schälst” eine Schicht nach der anderen ab.

Wir fühlen, bevor wir denken, weil der Emotionalkörper dem Mentalkörper vorgeschaltet ist. Und von daher denke ich, dass die meisten unserer Ängste durch emotional unbewältigte Erfahrungen und frühkindliche Prägungen zustande kommen, denen sich weitere Folgeerlebnisse anhängen, wobei sich die emotionale Ladung immer mehr verstärkt und sich im Emotionalkörper zu stauen beginnt. Wir kriegen quasi eine “emotionale Verstopfung”. Und ich denke auch, dass sich die physischen, mentalen, kollektiven oder spirituellen Ängste, ursprünglich ebenfalls durch Stauungen im Emotionalkörper bildeten, die dann die anderen Ebenen infizierten und zu negativen Glaubensüberzeugungen und Programmen, inklusive zur Verschmutzung der Astralsphäre führte. Deswegen ist der emotionale Bereich so wichtig. Emotionale Reife zu erlangen ist etwas, welches bisher nur wenige Individuen schafften, aber der Menschheit insgesamt, bisher noch nicht wirklich gelungen ist.

Man arbeitet sich durch die verschiedenen Stauungen und negativen Glaubensmuster und reinigt die energetischen Bereiche, so gut es möglich ist. Wie bereits öfters erwähnt ist dies ein längerer Prozess, der nicht abgekürzt werden kann. Das ist nicht jedermanns Sache, dazu fühlen sich meist nur wenige Menschen berufen. Das bedeutet im übrigen nicht, dass die Angst deinem Leben fern bleiben wird. Angst ist ein realer Teil des Lebens, der zur polaren Welt dazu gehört. Aber dein Umgang damit ändert sich, du wirst fähig MIT der Angst zu sein, aber fühlst dich ihr immer weniger unterlegen, weil du lernst sie auszubalancieren.    

imageDie Ängste des Menschen sind nicht sein Feind, nicht einmal Schmerz ist ein Feind. Im Gegensatz zu anderen Ansichten bin ich der Auffassung, dass wir manchmal Schmerz benötigen, damit wir etwas lernen. Ich betrachte Angst inzwischen als “evolutionären Schrittmacher”, der eine Art Druck auf uns ausübt, wodurch wir zu einem großartigen Diamanten gepresst werden können, wenn wir gelernt haben damit umzugehen. Das Angst kein Feind ist, habe ich am deutlichsten innerhalb des “Präsenz- Atemprozesses” erfahren, als ich eine Stufe des Fühlens erreichte, die es mir erlaubte ganz in eine Angst einzusinken.

Diese spezielle Angst tauchte frühmorgens praktischerweise grade auf, kurz vor ich den Atemprozess machte. Ich machte also das naheliegende und fühlte, so gut ich konnte diese innere Vibration, die sich bis auf die Zellebene erstreckte. Es kam der Moment, wo ich das einfach nicht mehr aushielt. Ich dachte bereits daran, diesen Fühlprozess abzubrechen und ein anderes Mal weiterzumachen, da erhielt ich einen Impuls und folgte ihm, indem ich mich einfach “ergab”.

Dieses “ergeben” bezeichnet die Aufgabe jedes persönlichen Widerstandes gegen diese Vibration. Dabei handelte es sich um die Emotion von innerer Wertlosigkeit. Wie ich dann in dieses Gefühl eintauchte, da war dann nichts, dass mich überwältigte, oder mir Angst machte. Tatsächlich schien es kaum eine Rolle zu spielen. Es war wie ein surreales Gefühl von Verschmelzung, da war also diese Angstvibration in meinem Emotionalkörper, die eigentlich nur deswegen so groß wurde, wegen meiner Angst vor dieser Angst und dem Widerstand, weil ich das nicht akzeptieren und sehen wollte. Es ist verbal kaum zu beschreiben, das muss man selbst erleben. Indem ich reinrutschte, wurde es möglich, dass mein Emotionalkörper diese emotionale Vibration verdauen konnte. Diese Erfahrung hat mich dann dazu inspiriert, einen eigenen Artikel bezüglich Wertlosigkeit zu verfassen.

Es geht darum, emotionale Stauungen zu verdauen und diejenigen Teile in uns, die damit in Verbindung sind und die wir entweder “weggesperrt” haben, oder leugnen, wieder zu uns zurückzuholen. Es war nicht meine Gesamtpersönlichkeit, die an ihrem Wert zweifelte, sondern ein bestimmter, essentieller Teil meiner ganzen, multidimensionalen Persönlichkeit. Die Mehrheit der Menschen denkt bei dem Begriff Persönlichkeit, es sei eine eigene, vollständige Entität – meiner Wahrnehmung nach bilden mehrere Persönlichkeitsanteile, die sogenannte menschliche Persönlichkeit. Wir sind multidimensional, die menschliche Persönlichkeit ist sozusagen eine Gemeinschaftsproduktion.

Körperarbeit, emotionale und energetische Arbeit, inklusive mentale, geistige Auseinandersetzungen führen dazu, dass du dich selbst immer besser kennen und schätzen lernst. Du beginnst dabei, deine eigene Essenz immer mehr zu spüren. Und ich meine wirklich alles zusammen, in dieser Hinsicht bedarf jeder Bereich des menschlichen Seins Aufmerksamkeit. Transformationsarbeit ist der Schlüssel dafür, um tief greifende, persönliche Veränderungen wahr werden zu lassen. Ohne tiefgreifende Transformationsarbeit wäre ich nie dahingekommen, wo ich heute stehe.

Es gibt wertvolle Werkzeuge dafür, wie man selbst und ganz alleine damit beginnen kann

toolsDIE Antwort, oder eine exakt definierte Methode für jedermann, die gibt es meiner Ansicht nach nicht. In meinem Fall sind es viele verschiedene Methoden, welche den gesamten geistigen, emotionalen und körperlichen Komplex mit einbeziehen. EFT, die TRE Übungen, die “Trauma Release Exercises”, und Fühlsitzungen, die man über den “Präsenz Prozess” selbst in Angriff nehmen kann. Man macht die TRE Übungen wegen dem “neurogenen Zittern”, was eine Grundfunktion des menschlichen Körpers ist, den auch Tiere nutzen, indem sie ihren erlebten Stress auf der Zellebene, über den PSOAS Muskel einfach abzittern. Das kann auch der Mensch, wir haben es nur verlernt. Der jeweilige Zustand des Psoas kann als ein Gradmesser für das persönliche Sicherheitsgefühl eines Menschen bezeichnet werden.

Je mehr Verbindung zwischen dem Körper UND dem emotionalen Feld existiert, je stärker man diverse EFT Klopfsätze im Körper und Feld fühlen und in sich spüren kann, desto mehr Integration und Transformation wird möglich. Und eine zusätzliche Verbesserung dieser Technik ergibt sich, wenn man dabei energetisch arbeitet und sein Energiefeld regelmässig reinigt. Aber alles in allem gesehen ist dies ein längerer Prozess, bis man die Hauptquellen seines angestauten Datenmülls einigermaßen bereinigt und ausbalanciert hat. 

Irgendwann wirst du vielleicht kompetente Hilfe in Anspruch nehmen, wenn du alleine nicht mehr weiterkommst. Aber sei dir bewusst, dass letztlich alle Heilung Selbstheilung ist. Eine Begleitung auf dem Weg ist sinnvoll und kann dir zeigen, wo es langgeht. Dir werden die Fallstricke aufgezeigt, aber den Weg gehen musst du selbst. Du kriegst Hilfe und Unterstützung, aber du selbst musst die Schritte tun, die dazu nötig sind. Da führt kein Weg daran vorbei, niemand kann es für dich tun – weil dich niemand um die eigene Erfahrung und die persönliche Bewältigung, also DEIN Wachstum bringen darf.

In diesem Zusammenhang bin ich wirklich dankbar dafür, dass ich Teil der CoReOn Gemeinschaft von Renate geworden bin. Renate ist eine kompetente Energetikerin und spirituelle Lehrerin mit viel Erfahrung. Ihre Arbeit bezieht alle Ebenen mit ein, aber konfrontiert mich auch gnadenlos mit jedem “Mindfuck”, den sie mir nicht durchgehen lässt.

By the way – in der neuen “Innere Personen Jahresgruppe” sind noch zwei Plätze frei. Wer sich dafür interessiert, bitte auf der Website melden.

Until next time same station ..

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Quellennachweise:

https://stevenblack.wordpress.com/2016/02/09/der-wert-von-wertlosigkeit/

http://www.reha-med.at/uploads/media/Traumauebungen_Gesamt_klein.pdf

https://stevenblack.wordpress.com/2015/05/26/der-prsenz-prozess/

http://www.emotionalfreedom.at/garycraig.htm

http://www.renatehechenberger.com/

http://www.renatehechenberger.com/selbstentfaltung-selbstfindung/jahresgruppe/

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@ Steven Black

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58 Kommentare

  • Lieber Steven!

    Ein sehr interessanter und kluger Artikel.

    Ja, Angst ist ein Thema bei fast allen Menschen, weil sie sich so mit ihrem veränderten Ego und dem Verstand identifizieren. Für das Ego lauert der Tod immer gleich um die nächste Ecke und Selbsterkenntnis es ist ja auch dessen Tod, aber das wahre Selbst kann gar nicht sterben.

    Ich habe es schon öfter geschrieben, aber irgendwie ist die Vorstellung eines „Ego bashings“ bei Dir fest verankert. Das, was DU mit Ego bezeichnest , ist im allgemeinen spirituellen Sprachgebrauch – und so meine ich es auch- unser wahres, authentisches Selbst und das ist natürlich unverzichtbar.

    Aber das, was allgemein als Ego, ( Egoismus, Egozentrik) bezeichnet wird, ist eine eingebildete Identität, eine Vorstellung im Verstand, ein fiktives Wesen und im Grunde nur ein Phantom. Es muss auch gar nicht transzendiert werden, sondern nur beobachtet, durchschaut.
    Dann löst es sich auf, da es ja keine wirkliche Realität besitzt. Die meisten Menschen halten es aber für ihr wahres Selbst und identifizieren sich damit. Solange das geschieht, werden sie auch immer voller Angst sein, denn jede Egobefriedigung, Fähigkeiten, Besitz, Beziehungen, Glaubenssysteme geben ihnen nicht die Sicherheit und das Urvertrauen, das sie anstreben.

    Es gibt ja mehrere Arten von Angst. Die psychologisch begründete Angst hat ja nichts mit einer augenblicklichen Gefahr zu tun, sondern nur mit der Vorstellung, dass etwas passieren KÖNNTE. Der Verstand ist also in der Zukunft, die ja noch gar nicht eingetreten ist und auch nicht eintreten MUSS – und dadurch entsteht eine Lücke, die mit Angst gefüllt wird. Angst ist also in dem Fall immer eine Projektion des Verstandes.

    Die Heilung besteht meines Erachtens darin , im Augenblick gegenwärtig zu sein, z.B. zu atmen, seinen Körper zu fühlen und dergleichen mehr…. Wenn die Angst erst einmal in den Verstand aufgestiegen ist, oder sogar Angst vor der Angst entsteht, ist sie viel schwerer zu bewältigen.

    Liebe Grüße von A n g e l a

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    • Hallo Angela,

      das was Du in Deinem Kommentar als Ego bezeichnest entspricht dem, was man „Persona“ nennt. Tatsächlich eine Scheinpersönlichkeit, die man geschaffen hat weil man denkt diese Person hat all diese Probleme nicht. Die Personas setzen sich hauptsächlich zusammen aus Idolen und Götzen, die man für Perfekt hält oder zumindest als besser ansieht als die eigene Individualität es ist, die ja offensichtlich nicht in der Lage ist ihre Probleme zu handhaben. Durch die Persona scheinen die Probleme zu verschwinden, die Persona hat da einfach kein Problem.
      Dieses Verhalten entwickeln wir in der Kindheit, wenn wir unser Vorbild nachahmen. Zunächst ist das auch tatsächlich zielführend, weil wir dadurch Verhaltensmuster und Strategien im Umgang mit der physischen Welt lernen. Allerdings kann es passieren dass dieses Verhalten sich auf die geistige Ebene ausbreitet und die eigene Identität dann überlagert wird. Minderwertigkeitsgefühle können von aussen genährt werden und dies vorantreiben. Es wäre Aufgabe der Eltern ihr Kind so zu führen, dass es immerwieder positive Erfahrung im Erleben von sich selbst erfährt, jedoch wird sehr häufig genau das Gegenteil getan. Dadurch lernt der Mensch, dass es besser ist jemand anderes zu sein.
      Mit Ego hat das nur bedingt zu tun, denn das Ego treibt einen natürlich voran da es durch seine unzähligen Bedürfnisse den Menschen auf Trab hält. Der Knackpunkt ist, ob diese Bedürfnisse durch die eigene, echte Individualität befriedigt werden oder durch das Leben als eine Persona. Werden diese Bedürfnisse als Persona befriedigt, wird nicht der Weg gegangen den der Mensch als er selbst gehen würde, dadurch bleiben die wirklichen Probleme jedoch liegen und die Triebkräfte wachsen zu grossen Angstkomplexen heran.
      Nur meine Meinung. Und wiedermal nur ein Teil davon.^^

      LG
      Andi

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      • Lieber Andi!

        Aha, „Persona“nennt man das auch. Ich kannte es nur unter dem Begriff „Ego“, „verändertes“ Ego, “ falsches Ego“ und habe das Wort schon bei vielen Weisheitslehrern ( vor allem – aber nicht nur- asiatischer Prägung ) mit diesem Ausdruck gefunden.

        Die vielen Bezeichnungen sind ja ziemlich verwirrend, ansonsten stimme ich Deiner Beschreibung zu.

        LG von Angela

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    • Hi Angela,

      Aber das, was allgemein als Ego, ( Egoismus, Egozentrik) bezeichnet wird, ist eine eingebildete Identität, eine Vorstellung im Verstand, ein fiktives Wesen und im Grunde nur ein Phantom. Es muss auch gar nicht transzendiert werden, sondern nur beobachtet, durchschaut. Dann löst es sich auf, da es ja keine wirkliche Realität besitzt. Die meisten Menschen halten es aber für ihr wahres Selbst und identifizieren sich damit. Solange das geschieht, werden sie auch immer voller Angst sein, denn jede Egobefriedigung, Fähigkeiten, Besitz, Beziehungen, Glaubenssysteme geben ihnen nicht die Sicherheit und das Urvertrauen, das sie anstreben.

      Andis Erklärung hat sehr schön den Unterschied deutlich gemacht, zwischen Egopersönlichkeit und Maskenego Persönlichkeit. Die Masken des Menschen kommen erst durch erlittenen Schmerz, durch Trauma, durch Erziehung, durch Ideologie, etc. – und ich glaube auch nicht, dass da jeder Spirituelle frei davon ist. Dieses sogenannte Urvertrauen besitzen sehr wenig Menschen und wenn, waren es sicher gebundene Kinder. Wenn man durch den Schmerz, Angst, Trauma geht, dann lösen sich auch die Masken und langsam bewegt man sich in Richtung Vertrauen in sich selbst.

      Angst ist also in dem Fall immer eine Projektion des Verstandes.

      Ja, in mancher Hinsicht kann das zutreffen, aber alle Projektion unterliegt der emotionalen Ladung, welche letztlich zur geistigen Projektion führt. Der Verstand ist da nicht die Ursache, aber wird natürlich komprimiert.

      Wenn die Angst erst einmal in den Verstand aufgestiegen ist, oder sogar Angst vor der Angst entsteht, ist sie viel schwerer zu bewältigen.

      Mhm, das kann dann zum „perpetuum mobile“ werden .. ^^

      schönes Wochenende,

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  • Pingback: Wenn dir der Arsch auf Grundeis geht – Der Geist der Wahrheit …

  • Oh wie gesegnet ich doch bin, ich denke ich habe alle 13 Grundformen der Angst als Thema… lol

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  • Lieber Andi !
    Zitat: “ Oh wie gesegnet ich doch bin, ich denke ich habe alle 13 Grundformen der Angst als Thema… : „….

    Hahahahahaha- auch wenn Dein Satz wahrscheinlich lustig gemeint ist, EINE Angst hast Du jedenfalls NICHT:
    Die Angst, etwas zuzugeben…. 😀

    Was aber in der Aufzählung gar nicht erwähnt wurde, ist die Angst vor schweren Krankheiten, Siechtum und Abhängigkeit, z.B. im Alter. Oh,oh,oh…. 😀 ( Oder läuft das unter „Leben“ ? )

    LG von Angela

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  • meine eigenes/subjektives Selbstbild deckt sich durchaus mit vielen Aspekten des für mein Stenbild ermittelten Saturns…..spannend !

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    • Ja, ich find das bei mir auch „spannened“ (Andi sicher auch) .. ^^

      lg,

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      • Ja. Vorallem weil da vieles steht, was ich als blödes Geschwurbel abtuhe, wenn es aus mir selbst kommt.

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        • Hi Andi,

          Ja. Vorallem weil da vieles steht, was ich als blödes Geschwurbel abtuhe, wenn es aus mir selbst kommt.

          Ach, du findest nicht, dass du aus dem Paradies kommst? 🙂

          lg,

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        • „Ach, du findest nicht, dass du aus dem Paradies kommst?“
          Lange, lange her .. .. muss vor dieser Inkarniererei gewesen sein .. .. oder noch früher

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          • Hi Veron,

            „Ach, du findest nicht, dass du aus dem Paradies kommst?“
            Lange, lange her .. .. muss vor dieser Inkarniererei gewesen sein .. .. oder noch früher

            Gut zu Wissen .. ^^
            Eigentlich war der Spruch an Andi gerichtet, weil wir beide offensichtlich dieselbe Angstgrundform teilen. 😉

            schönen Sonntag

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            • Hallo Steven,

              als Kind dachte ich, ich müsse etwas schlimmes angestellt haben und das hier wäre die Strafe. Ich hatte Albträume deswegen. Andererseits war mir als Kind schon klar, dass ich viele Leben hatte. Mir war auch als Kind klar, dass wir beobachtet und gelenkt werden. Aber ich hatte Angst vor denen, weil ich dachte, das wären sowas wie meine Richter.
              Das war echt ne scheixx Situation, in der materiellen Welt kam ich nicht zu recht, und vor der spirituellen hatte ich Angst. Heute bin ich stinksauer auf beide und es ist immernoch ein Rest der Angst da, der mich blockiert.
              Heute sind mir ein bisschen die Zusammenhänge bekannt, ich kam hier her um etwas zu tun, wurde aber von meinem Umfeld missbraucht und um meinen Kern zu schützen wurde er herrausgelöst und nach „oben“ geholt. Deshalb konnte ich nicht tun was ich tun wollte und fürchte versagt zu haben.
              Zu dem Thema noch etwas: Wir haben uns unsere Eltern nicht ausgesucht. Wir suchen uns unsere Freunde aus, unsere Arbeit, unsere Lebenspartner. Was unsere Eltern angeht, so haben wir hier „freie“ Stellen besetzt. Wir sind quasi in Familien reingegangen in die sonst niemand wollte, in dem Bewusstsein dass wir beschützt sind und uns sowieso durchsetzen. Manchmal klappt das halt nicht ganz so einwandfrei.

              LG und schönes WE^^

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              • Lieber Andi !

                Zitat: „…. Zu dem Thema noch etwas: Wir haben uns unsere Eltern nicht ausgesucht. Wir suchen uns unsere Freunde aus, unsere Arbeit, unsere Lebenspartner. Was unsere Eltern angeht, so haben wir hier “freie” Stellen besetzt.“…

                Da bin ich ganz anderer Ansicht.Wenn das so wäre, wie Du schreibst, gäbe es keine , – oder nur sehr wenig Entwicklung.

                „Aussuchen“ ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Das können wahrscheinlich nur sehr bewusste Seelen.
                Aber dass man zu einem zukünftigen Elternpaar hingezogen wird, in das man aufgrund seines Bewusstseinszustandes beim Tode „passt“ , welches einem die größten Chancen bietet, zu wachsen, ( was auch durch negative Erlebnisse geschehen kann ) davon bin ich überzeugt und habe es auch nur so gelesen.

                LG von A n g e l a

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                • Hallo Angela,

                  nicht alles trifft auf jeden zu. Und nicht für jeden ist Erfahrung das Maß der Dinge, manche sind auch hier um zu „arbeiten“. Und nur weil Du es in allen Büchern so gelesen hast heisst das nicht daß es so ist. Bei den meisten Menschen ist es so, daß sie sich die Eltern nicht aussuchen, sondern durch Karma und Synchronität dorthin gezogen werden wo sie auf ihr Inneres im Aussen treffen. Wenn jemand von „ausserhalb“ hier hereinkommt wird er versuchen diese Gesetze so wenig wie möglich zu stören und einfach einen freien Platz besetzen.
                  Man sagt die Seele sucht sich die Eltern aus… das ist nur die halbe Wahrheit. Ausserhalb der Inkarnation ist unsere Existenz eins mit den geistigen Gesetzen, sie führt diese aus. Genauso wie es ihr Wille ist das zu tun lässt sich nicht sagen es wäre ihr Wille das nicht zu tun. Sie kann nicht anders. Wenn sie die geistigen Gesetze erfüllt ist das zugleich ihr Wille, eine völlig andere Form der Freiheit als in inkarniertem Zustand. Von hier aus betrachtet könnte man sagen sie ist nicht frei, aus ihrer Sicht ist es ihre Freiheit das zu tun.
                  Erst wenn es aus Sicht der geistigen Gesetze keinen Grund mehr gibt an einer bestimmten Stelle zu inkarnieren ist die Seele frei in dem Sinne was wir unter Freiheit verstehen.

                  LG
                  Andi

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                • Ich habe vor kurzem erst gelesen, dass man erst warten muss, bis man für eine Inkarnation wieder zugelassen wird…
                  Die Stellen scheinen seeehr beliebt zu sein! 😯
                  Grüße 🙂

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                • „Ich habe vor kurzem erst gelesen, dass man erst warten muss, bis man für eine Inkarnation wieder zugelassen wird.“
                  Vielleicht wollen viele mit ihrer Aufgabe nur endlich fertig werden ?

                  „Wenn sie die geistigen Gesetze erfüllt ist das zugleich ihr Wille, eine völlig andere Form der Freiheit als in inkarniertem Zustand.. .. .. “
                  Ja, das kann ich nachvollziehen.

                  Ich verstehe es auch so, dass wir als menschliches Bewusstein, d.h. was wir üblicherweise mit unserem Verstand begreifen können, ja selbst wenn wir einigermaßen gut fühlen können, keine wirkliche Vorstellung davon haben, was eine Seele „freiwillig“ tut bzw. wie sie es überhaupt empfindet inkarniert zu sein und all das durchzumachen.
                  Und .. .. macht sie es überhaupt so richtig durch bzw. mit? Die Frage stellt sich mir, weil ich bei der energetischen Arbeit immer wieder höre, dass „ich“ gar nicht richtig hier bin in meinem Körper .. .. also ist es für die Seele vielleicht gar nicht so schlimm wie mein momentanes Bewusstsein das empfindet.
                  Meinen inneren Kindern darf ich schon gar nichts von „selbst ausgesucht“ erzählen, die waren das ganz bestimmt nicht.

                  Liebe Grüße
                  Veron

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              • Hallo Andi,
                Entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte. Ich hatte viel zu tun und ich wollte keine Antwort hinhudeln, sondern mir dafür Zeit nehmen.

                Wir haben uns unsere Eltern nicht ausgesucht. Wir suchen uns unsere Freunde aus, unsere Arbeit, unsere Lebenspartner. Was unsere Eltern angeht, so haben wir hier “freie” Stellen besetzt. Wir sind quasi in Familien reingegangen in die sonst niemand wollte, in dem Bewusstsein dass wir beschützt sind und uns sowieso durchsetzen. Manchmal klappt das halt nicht ganz so einwandfrei

                .
                Ja, das denke ich auch, vielleicht nicht in allen, aber vielen Fällen läuft das so. Von mir weiß ich beispielsweise, dass ich mit meiner jetzigen Mutter mehrere Inkarnationen gemeinsam hatte. Mit abwechselnden Rollen. Wenn ich das so von dir lese, denke ich, kann ich froh sein, dass ich als Kind keine spirituelle Perspektive kannte. Bei mir alles „vernagelt“, zumindest hab ich keinerlei Erinnerung an Gedanken, ich hätte schon mal gelebt. Allerdings wusste ich bereits als 14 jähriger, dass es Leben auf anderen Planeten gibt. Ich meine, nicht etwas definitives, dass ich was explizit dazu gewusst hätte, sondern ich hatte ein bestimmtes Gefühl, eine Art „Natürlichkeit“, dass es so ist. Ich stritt mit Freunden drüber auf „Mord und Brand“, die die Idee verlachten.

                Ich meine, wenn ich als Kind noch die spirituelle Perspektive gehabt hätte, wär meine Geschichte weitaus schwieriger gewesen. Ich kann verstehen, dass das für dich schwierig zu bewältigen war.
                Und ja, viele Pläne lassen sich hier nur schwer umsetzen und gehen „schief“ – letztlich gehen sie vielelicht gar nicht so schief, aber die Umstände sind schwieriger und wir wissen vermutlich erst später, wozu es womöglich gut war.

                Grüße mein Freund

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                • Hallo Steven,

                  zu dem Thema gäbs unglaublich vieles zu sagen, vorallem auch stark emotionales. Na, was wir uns in den Kopf gesetzt haben das läuft auch, und am Ende wars auch immer der richtige Weg, karmische Verquickungen können die Dinge manchmal verkomplizieren, aber nur in unserer Wahrnehmung. Man darf sich halt auch nix drauf einbilden was man ist, wir habens immer auch unseren Vorfahren zu verdanken und letztenendes auch Gott, aber dem ist unser Dank ziemlich egal. Wenn ich daran denke wie schwierig es in der Vergangenheit gewesen sein muss, ein bisschen in die geistigen Dinge hineinzublicken, dagegen ist es heute geradezu geschenkt.
                  „Fertige“ Seelen opfern ganz bewusst den Astralkörper den sie in vielen Inkarnationen geschaffen haben und beginnen wieder von vorn, damit ihre Erfahrungen und ihre Entwicklung allen anderen zur Verfügung steht und sie selbst sich eine neue Dimension der Existenz erschliessen können… wie wenig Ahnung wir doch von unserer wahren Motivation haben. Zugleich zeigt das aber auch, dass alles immer im Ausgleich ist, man gibt und man nimmt zugleich. Wenn das hier nur immer so reibungslos funktionieren würde.^^
                  Was meine Spiritualität angeht so habe ich sie mein Leben lang abgelehnt, wollte davon absolut nichts wissen. Und alles was von „oben“ kam empfand ich als bedrohlich. Je mehr da durchsickerte, desto mehr habe ich mich nach „unten“ verkrochen, bis ich dann endgültig eine vor den Latz gedonnert bekam und man mir zeigte was passiert wenn ich nicht zur Besinnung komme. Ab da gings dann aber sehr schnell. 😀
                  Entsprechend heftig waren dann auch die „Wiederbelebungsnachwirkungen“.
                  Es ist aber auch echt blöd gelaufen, ich hab in meiner Kindheit gesehen dass ich Schwierigkeiten bekomme und bin mit beiden Beinen auf die Bremse getreten und war vor lauter Angst nicht bereit sie wieder loszulassen. Jetzt stecke ich inmitten der Schwierigkeiten die ich vorher gesehen habe und muss aber sagen, so schlimm ist es nicht, obwohls echt zum Kotzen ist.^^

                  LG
                  Andi

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                  • Andi again,

                    “Fertige” Seelen opfern ganz bewusst den Astralkörper den sie in vielen Inkarnationen geschaffen haben und beginnen wieder von vorn, damit ihre Erfahrungen und ihre Entwicklung allen anderen zur Verfügung steht und sie selbst sich eine neue Dimension der Existenz erschliessen können… wie wenig Ahnung wir doch von unserer wahren Motivation haben.

                    Interessante Perspektive mit dem Astralkörper, so hab ich das noch nie betrachtet. Was unsere Ahnungslosigkeit betrifft, da hab ich auch so meine Erkenntnisse gekriegt. Wir wissen buchstäblich nichts, aber bilden uns mordmässig auf das wenige, dass wir wissen ein. ^^

                    Wenn ich daran denke wie schwierig es in der Vergangenheit gewesen sein muss, ein bisschen in die geistigen Dinge hineinzublicken, dagegen ist es heute geradezu geschenkt.

                    Ja, das muss früher unglaublich schwer gewesen sein, durch das dichte Bewusstsein durchzudringen. Ich sehe es auch in meiner eigenen Entwicklung, wie langsam eigentlich alles geht, obwohl wir heute vergleichsweise „Düsengeschwindigkeit“ haben.

                    Jetzt stecke ich inmitten der Schwierigkeiten die ich vorher gesehen habe und muss aber sagen, so schlimm ist es nicht, obwohls echt zum Kotzen ist.^^

                    Würdige Worte eines echten Kriegers! 😉

                    lg,

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                  • Hej Andi!

                    Ich komme aus dem Staunen nicht raus.
                    Darf ich Dich fragen .. .. ist es so, dass Du das alles „einfach so“ weißt?

                    Liebe Grüße
                    Veron

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                    • Hallo Veron!

                      Vieles kommt einfach so, manches quasi im Traum. Aber es sickert langsam nur durch, oft brauch ich dann noch Input von Aussen um die Dinge dann sinnvoll zusammenzusetzen. Von vielem weiss ich immer nur Teile und Halbwissen kann einem ganz schön Angst machen.
                      Ich könnte auch einfach sagen ich hab keinen Schimmer woher es kommt, denn so ist es auch.^^
                      Aber in der Regel muss ich mich in die Materie hineindenken, dann kommt ein Punkt an dem es plötzlich sprudelt. Ich gehe z.B. mit dem Hund spazieren und denke so vor mich hin über ein bestimmtes Thema und dann ist es plötzlich so als würden die Gedanken sich von selbst weiterdenken.
                      Diese Themen sind aber nicht nur meine Themen, sondern oft betrifft das gerade etwas was kurz darauf auch hier Thema ist. Und Steven wird sicher bestätigen können, dass er „seine“ Themen häufig synchron in der Welt wiederfindet.
                      Dazu möchte ich allerdings betonen, ich „channele“ nicht. Wenn, dann würde ich sagen, was ich weiss habe ich sozusagen aus der Gnosis, obwohl ich mich mit der „Technik“ dahinter nie beschäftigt habe. Zumindest nicht in diesem Leben.

                      LG,
                      Andi

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                    • Hi Andi,

                      Und Steven wird sicher bestätigen können, dass er “seine” Themen häufig synchron in der Welt wiederfindet.

                      Ständig, ich seh was, beobachte oder beschäftige mich mit einem Thema – und der Rest, der rennt quasi dann „von alleine“. Freund, du hast eine Abneigung gegen das Wort „Channeling“.
                      Ich meine, letztlich ist es aber genau das – nur etwas anders. Wir kanalisieren diese Informationen und Einsichten aus uns selbst und brauchen keine Engel, oder Meistergedöns dafür.

                      gute Nacht 😉

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                    • Hej Andi!
                      Vielen Dank für Deine genaue Erklärung!

                      Von Sprudeln bin ich weit entfernt .. .. aber ich kann es nachvollziehen.
                      Manchmal weiß ich, dass ich gerade in einem anderen Bewusstseinszustand war, in dem ich etwas Wichtiges wusste, doch nun ist es wieder weg. Vielleicht ist es so was bei Dir, nur dass die Verbindung in den Normalzustand funktioniert.
                      Hin und wieder, ganz selten, gab es auch Träume mit wichtigen Hinweisen, oder es wurde mir etwas plötzlich klar .. .. nur (noch?) nicht in einer solchen Thematik und Deutlichkeit.

                      Liebe Grüße
                      Veron

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                  • he Andi & Steven,

                    *** …..und muss aber sagen, so schlimm ist es nicht, obwohls echt zum Kotzen ist.^^*****
                    &
                    ***Steven’s ***Würdige Worte eines echten Kriegers!😉*****……wahrlich,wahrlich !

                    Respekt,mein Lieber…..großer Respekt von mir

                    an steven
                    ***Was unsere Ahnungslosigkeit betrifft, da hab ich auch so meine Erkenntnisse gekriegt. Wir wissen buchstäblich nichts, aber bilden uns mordmässig auf das wenige, dass wir wissen ein. ^^***
                    Da kann auch ich ein leid/lied von singen…….

                    by4kNOW

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                  • hi Andi,

                    ***“Fertige” Seelen opfern ganz bewusst den Astralkörper den sie in vielen Inkarnationen geschaffen haben und beginnen wieder von vorn, damit ihre Erfahrungen und ihre Entwicklung allen anderen zur Verfügung steht “Fertige” Seelen opfern ganz bewusst den Astralkörper den sie in vielen Inkarnationen geschaffen haben und beginnen wieder von vorn, damit ihre Erfahrungen und ihre Entwicklung allen anderen zur Verfügung steht ****

                    meiner erfahrung & meines aufmerksamen Erachtens nach sollte mensch den Astralkörper nicht vollständig verlassen …DA gibt es einen „Point of No Return“ zum gegenwärtigen Leben…..Das ist ein Tanz und eine enorm hohe Kenntnis dieser Dimension erfordernde Gratwanderung auf’m Skalpell,…….fast schon unverantwortbar,was ich hier schreibe,so Dies ein dbzgl. kenntnisarmer Leser sich zur Aufgabe machen sollte……Je nach gradueller Intensität + annähernd quantitativer vollständigkeit beim Verlassen des Astralkörpers kommt die bewußte TodesAngst immer näher bis zum Auflösen selbiger …..dann kann mensch seinen eigenen point of return erkennen …….& dann muß er bewußt wählen ob er noch weiter gehen möchte ,da führt dann kein Weg mehr dran vorbei. Alles in Allem sehr gefahrvoll für Leib & Seele ….nichtsdestotrotz aber bei erfolgreich abgeschlossener Entdeckungsreise heilsam ohne Ende .

                    ich denke nahtoderfahrene Menschen können darüber noch präziser berichten.

                    4by now

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            • „Eigentlich war der Spruch an Andi gerichtet,“
              Habe ich gesehen, lieber Steven!

              Aber kommen wir nicht alle von da her, was man als Paradies betrachten kann?
              Ich sehe, dass „Paradies“ im Buch bei dieser Angstform steht, aber es steht bei „12. Haus“. Thema wäre es nach meinem Verständnis bei Dir und Andi also dann, wenn ihr den Saturn nicht nur in Fische, sondern auch im 12. Haus habt.

              Bei mir ist der Saturn im 2. Haus .. .. aber nicht in Stier.
              Und außerdem glaube ich nicht alles, was in so einem Buch steht .. .. :mrgreen:

              Liebe Grüße
              Veron

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      • Ich find´s auch spannend – und sehr passend !!! Erinnert mich irgendwie an P`taah, der hat auch gleich gewusst, wo es hakt!

        LG von A n g e l a

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  • na ja…bestätigung meiner Selbstsicht (die objektive betrachtungen meiner individualität miteinbeziehen) um evtl. zweifel daran zu eleminieren,liegen weniger im interesse meinerseits an diesem buch…….. eher die darin enthaltende aussagekräftige kosmische Verbundenheit des Menschen an sich.

    lg

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  • Lieber Steven!
    Vielen Dank für die umfassende Betrachtung des Themas. Macht es viiiiel leichter zu verstehen 😉

    Ich würde ja so ungefähr bei der Hälfte der aufgelisteten Ängste aufzeigen und „ja“ rufen, aber es stimmt schon, die Ereignisse in meinem Leben, die mich richtig „aus der Bahn geworfen“ haben, hatten mit meiner Grundangst zu tun.

    Andererseits .. .. ich bin wirklich froh, mich nicht alleine auf Astrologie stützen zu müssen, aus den daraus abgeleiteten Aussagen, wobei ich dann bei jeder Situation überlegen müsste, ob sie mit der gegebenen Grundangst etwas zu tun hat. Dass ich die Möglichkeit habe die „Auch-Ängste“ kennenzulernen und Lösungen zu finden, wo ich mich endlos verheddern würde, wollte ich unbedingt der Grundangst zuordnen, was sich gerade so tut in meinem Leben bzw. in meinem Inneren.

    Liebe Grüße
    Veron

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  • Hi Steven,

    Danke für deine immer wieder erhellenden Artikel. Bin ein stiller Mitleser, freue mich über jeden Artikel von dir. Mach weiter so.
    Irgendwann spring ich auch noch auf den Zug auf, aber anscheinend geht’s mir noch zu „gut“. Wir werden sehen.

    Besten Gruß aus Düsseldorf

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  • Viele Menschen haben ja Angst vor der Angst. Diese ist vielleicht die ausgeprägteste Form davon.

    Angst ist völlig normal, natürlich, da angeboren. Es ist ein individuelles Gefühl des subjektiven Verlustes . Primitiv, doch eigen schützend.Primitiv, da bei den Tieren von großer Wichtigkeit und ausgeprägter Erscheinung.Herdeninstinkt. Vor Feinden, Erdbeben, Brände, Jäger. Primitiv, da sie paralysiert. Der ganze Mensch ist plötzlich davon betroffen und wird augenblicklich nur ein Tier – im Moment der Angst.

    Angst paralysiert das Denken, die Intuition, und all die anderen positiven Gefühle. Angst lähmt . Angst zeigt, dass die Ursache , die sie hervorgebracht hat, nicht gemeistert wurde. Das höchste davon ist die Angst vorm Tod, der eigenen Auflösung. Es ist das Schutzsystem des Egos. ANGST IST NUR INSTINKT. DER QUIRLT ABER IM DENKEN, DER PSYCHE. Da ist sein Sitz.

    Es gibt sie, die Menschen, welche die Angst völlig gemeistert haben. Sie antworten nicht mehr mit Instinkte auf all den vergänglichen und oberflächigen Reize .Sie haben alles samt Angst erkannt und leben jenseits davon. Sie zeigen sie an und lassen sie so erscheinen, wie sie ist: ein vorübergehendes Gefühl herrschender tierischer Instinkte, die gezwungen werden können und auch sollen. Denn Angst ist Ursache sehr vieler mentaler und körperlicher Leiden, die dem Menschen Plage sind.
    Angst ist der Stoff, woraus der menschliche Käfig besteht .
    Mut ist sein größter Meister.
    Man fragt sich nie vor einer Entdeckungsreise : was , wenn?
    Sondern man sieht nur das glänzende Ziel. Man sieht das andere Ufer und man überquert den Ozean. Angst bleibt zurück im alten Hafen.

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  • Ich dachte bereits daran, diesen Fühlprozess abzubrechen und ein anderes Mal weiterzumachen, da erhielt ich einen Impuls und folgte ihm, indem ich mich einfach “ergab”.

    Ah ja, diesen Abschnitt musste ich mir noch mal raussuchen. Der Impuls ist wesentlich .. .. sage ich mir nur einfach, ich müsse mich „ergeben“ (damit das unangenehme Gefühl verschwindet), läuft natürlich gar nichts.

    Diesen Impuls stelle ich mir vor als Überlebensanteil, der in dem Moment sagt: „o.k., ich lasse das jetzt mal zu, wovor ich die ganze Zeit beschützen will“ .. .. und dann zeigt sich, dass es nicht so schlimm ist wie befürchtet. Nur vorher glaubte er es nicht .. .. denn da ist die Erinnerung, wie es als Kind war, mit diesem Gefühl, als noch keine erwachsenen Ich-Anteile da waren.

    Liebe Grüße
    Veron

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    • Hi Veron,

      Diesen Impuls stelle ich mir vor als Überlebensanteil, der in dem Moment sagt: „o.k., ich lasse das jetzt mal zu, wovor ich die ganze Zeit beschützen will“ .. .. und dann zeigt sich, dass es nicht so schlimm ist wie befürchtet.

      Kann man durchaus so sehen. Und ja, willentlich funktioniert das bei mir auch nicht. Auf die Idee wär ich schon auch gekommen .. ^^

      liebe Grüße,

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    • Hallo Veron,

      ohja… die Hintertürchen durch die wir so gerne verschwinden wenns ernst wird.^^
      „Oh ok, ich ergebe mich“ und dann ab durchs Hintertürchen funktioniert nicht. Erst müssen wir so festgenagelt sein, dass wir in der Situation bleiben wenns brennt. Wenn wir durch die Hintertür verschwinden können wir nicht gerettet werden. Das ist, wie wenn wir in einem brennenden Haus panisch hin und herrennen, dabei schreien „ok ok, ich habs kapiert ich bleib jetzt stehen!“ und der „innere Feuerwehrmann“ ständig hinter uns herrennt uns aber nicht zu fassen bekommt.
      Dabei denke ich immer an die Katze im Baum, die sich nicht herunter traut. Dabei ist aber nicht die Höhe des Baumes das Problem, sondern die Katze ist ja aus einem bestimmten Grund auf den Baum geflüchtet. Sie hat Angst vor dem was unten ist, nicht vor der Höhe an sich. Und jetzt kommt der „Retter“ mit der Leiter und versucht die Katze herrunterzuholen. Logischerweise fühlt die Katze sich nun bis auf den Baum hinauf verfolgt, auch dort ist es nun nicht mehr sicher. Von den Absichten ihres Retters weiss sie ja nichts. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: ihr Retter bekommt sie zu fassen oder aber sie flüchtet vor dem Retter und fällt irgendwann vom Baum. Aber wir wissen ja: die Katze landet immer auf den Pfoten und unten ist unten. Das ist die Hauptsache.^^

      LG,
      Andi

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      • Hej Andi!

        Oh ja, bei dem Punkt „ich habe es kapiert“ war ich schon oft. Dann soll es bitte einfach aufhören, damit ich weitermachen kann wie bisher .. ..

        Den Vergleich mit dem Katzenretter verstehe ich nicht ganz. Es gibt Hilfe, ja, aber soll die nicht auch dazu führen, dass „die Katze auf die Füße fällt“? Ich kenne keine Methode, bei der man zur dieser Verbindung mit seinem inneren Kind / Emotionalkörper „getragen“ wird .. .. und dann ist es erledigt, man braucht selbst nichts tun.
        Aber vielleicht hast Du es ja ganz anders gemeint. Ich bin nicht sonderlich gut darin Vergleiche zu entschlüsseln 😉

        Liebe Grüße
        Veron
        die die letzten Tage einen heftigen Disput mit einer Person hatte, die meinte, ein mit Psychopharmaka „gut eingestellter“ Angehöriger wäre auf dem Weg zur Heilung und brauche keinerlei andere Informationen um selbst entscheiden zu können, welchen Weg er wählt

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        • Hallo Veron,

          das mit der Katze ist schon etwa so wie Du denkst. Aber die Katze könnte sich ja auch der Situation und dem Retter in diesem Beispiel stellen, dann käme sie auch vom Baum, ohne dem Drama des herunterfallens. Wobei der Retter man selbst ist, der Teil in einem der einem leise zuredet, man solle ruhig bleiben und nicht versuchen dem Ganzen auszuweichen. Aber oft hört man auf die Angst und flüchtet, in dem Falle besteht dann die Lösung im vom Baum fallen. Man kann auch gerne in dem Retter die Hilfe sehen, die Gott einem zukommen lassen will, vor der man aber auch davonrennt.
          Was ich damit meine ist, viele Lektionen wären sehr viel einfacher wenn wir sie nicht verkomplizieren würden.

          Psychopharmaka… tja, was soll man dazu sagen. Wie gut sie geholfen hat merkt man oft erst, wenn die Person sich erfolgreich suizidiert hat und niemand hat etwas bemerkt, denn sie war ja „gut eingestellt“. Das Bewusstsein kaltgestellt triffts vielleicht eher. Nicht dass es so sein muss, aber sehr oft kommts so. Selbst „anerkannte“ Untersuchungen zeigen den Zusammenhang, aber bis sich das rumspricht kanns dauern…

          LG,
          Andi

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          • Hej Andi!
            Vielen Dank für die Erläuterung.

            Mir gut zureden tu ich oft, bitte meine diversen Anteile etwas mehr zuzulassen (speziell bei den Fühlübungen) .. .. stelle mir das als ein etappenweises Runterfallen, von Ast zu Ast, vor – aber auch da gibt es noch viel Widerstand. Geduld ist angesagt .. .. und ev. noch ein paar Aufstellungen.

            „Psychopharmaka… .. .. , aber bis sich das rumspricht kanns dauern…“
            Es liegt meines Erachtens auch daran, dass viele das Verschwinden von Symptomen einfach mit Heilung gleichsetzen, und dabei nicht bedenken, dass die Symptome nur so lange „verschwunden“ sind, wie man was Bestimmtes einnimmt. Und wenn dann auch noch ein Hausarzt meint, man brauche keine Therapie machen, könne eine Depression ja mit Psychopharmaka heilen .. .. wobei nach meiner Erfahrung viele Therapien auch gar nicht zur Heilung führen (sollen), nur Programme bieten, dem noch mehr auszuweichen .. .. und bis sich das rumspricht, wird es noch länger dauern. Es gibt ja oft „Erfolge“ .. .. und wenn man Jahre später krank wird, hat das gaaar nichts damit zu tun .. ..

            Liebe Grüße
            Veron

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  • Stefan Schnepf

    Lieber Steve,

    vielen Dank für Deinen Bericht über Ängste und Deinen eigenen Erfahrungen damit. Vieles davon ist mir äußerst unangenehm vertraut.
    Ich mag noch hinzufügen, dass meiner Erfahrung nach auch auftauchende Ängste einen hetzen und treiben können, und dann passiert mir sowas, komme ich in einen flow, wie es mir kürzlich bei Dir auf eat 28/29 passierte – ich kann erstmal nicht aufhören zu rennen….
    Ich hoffe, Ihr konntet mein Generve gut verkraften?
    Mir hat’s geholfen mein Genervtsein durchzustehen.
    Danke.

    Mit freundlichen Grüßen
    von Stefan Schnepf

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