Der emotionale Fühlprozess

geschrieben von Steven Black:

Herrje, wie die Zeit vergeht! Inzwischen sind 5 Monate ins Land gegangen, seitdem ich den Präsenz Prozess angefangen habe und nun habe ich die 2. Runde, der insgesamt 3x 10 Wochen abgeschlossen. Zeit für ein Update also und ein Resümee, was so alles passiert ist und wie ich den Wert des Prozesses mittlerweile einschätze. Wer die vorhergehenden Beiträge dazu nicht kennt, aber wissen möchte, um was es geht – hier sind die Links dazu: KlickKlickKlickKlick.

Warum ist diese emotionale Fühlarbeit eigentlich so wichtig?

imagePfffff, eigentlich weiß ich grade nicht, wo ich damit anfangen oder womit ich aufhören sollte. Generell würde ich sagen, dass dies Schattenarbeit im besten Sinne ist. Mit Schatten sind diejenigen Anteile und deren emotionales Gepäck in uns gemeint, die wir ins sogenannte Unterbewusstsein verbannt haben, die wir von uns – aus welchen Gründen auch immer – abgespalten haben, die nicht leben durften, die vielleicht verletzt sind, die man nicht zeigen durfte, oder welche wir aus diversen Gründen verleugnen. Das können Emotionen und Gefühle der inneren Wertlosigkeit sein, der Sinnlosigkeit, der Scham, der Schuld, Wut, Hass, etc. – wenn man diesen Befindlichkeiten nicht begegnet, dann neigen sie dazu unser persönliches Leben auszuhöhlen und zu dominieren.

In jedem Menschen existieren nicht nur positive, sondern ebenfalls alle möglichen negativen Eigenschaften –  das ist nicht zu verhindern. Wer von uns könnte behaupten, noch nie Gier gespürt zu haben, nie Rücksichtslos gewesen zu sein, niemals Rachegelüste gehabt zu haben, oder sich noch nie anderen Menschen gegenüber feindselig verhalten zu haben? Wir tendieren aber leider dazu, uns einzureden, “das bin nicht ich, das gehört nicht zu mir. Ich gehöre zu den guten Leuten ..”. 

Natürlich gehört auch DAS zu mir. Es gibt einen Grund, warum Gier in mir ist, es gibt einen Grund, warum Hass oder Rachegefühle in mir sind, warum Scham, Ohnmacht, Opferbewusstsein, Angst und vieles mehr vorhanden ist. Es gibt immer einen guten Grund dafür, der meist mit Trauma und Spaltung zusammenhängt. Und was auch immer “gute Leute” bedeuten soll, diese Art von Vermeidungshaltung ist zumindest nicht hilfreich. Sie führt lediglich zu diversen Kompensierungsstrategien und weiterer Ablehnung von deinen Persönlichkeitsanteilen.

Die Botschaft, die wir auf diese Weise an sie signalisieren heisst – “du darfst nicht sein”. Damit werden wir zu unseren eigenen Gefängniswärtern. Sich damit auseinanderzusetzen bedeutet natürlich nicht, einen Freifahrschein für negative Verhaltensweisen auszustellen.

Bei der emotionalen Arbeit geht es darum, sich seiner Persönlichkeitsanteile bewusst zu werden, sich ihnen zu stellen, die damit verbundenen Emotionen zu fühlen und sich damit auszusöhnen. Damit holt man diese abgespaltenen, verdrängten Teile und Inhalte wieder zu sich zurück und integriert sie nach und nach wieder, in das eigene Gesamtsystem. Man holt sie aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein zurück. Was du von dir kennst, wessen du dir bewusst bist, kann dir nicht mehr hinterrücks das Leben schwer machen. Worüber du dir bewusst bist, das kannst du handhaben.

Energetische Weiterentwicklung

Bevor man an “Lichtarbeit” überhaupt denken kann, wird man sich zuerst mit der Dunkelheit in sich Selbst auseinandersetzen müssen. Du kannst alle möglichen Bücher darüber lesen, wie du dein “3. Auge” öffnest, oder deinem “höheren Selbst” begegnest, kannst alle möglichen Techniken und/oder Gesundheitstipps zur Klärung der Zirbeldrüse ausprobieren – das wird einfach nicht reichen. Natürlich, es gibt Leute, die ihr 3. Auge auch ohne Schattenarbeit öffnen konnten. Manchmal passiert das, aber was es produzieren kann, das sieht man an einigen Channelings, die an Blödsinn manchmal nicht zu überbieten sind.

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Die Potentiale deiner sensitiven Wahrnehmung, die hängen immer mit der Klärung deiner emotionalen Befindlichkeiten zusammen. Unsere Energiefelder sind meistens verstopft und blockiert, von allen möglichen Energien und Erfahrungen, die wir im laufe des Lebens so angesammelt haben. Auch dein physischer Körper ist davon betroffen und hat eine Menge Anspannung gespeichert.

Wenn du diesen unerfreulichen Dingen in dir selbst begegnest, du den Fokus deines Bewusstseins drauf gerichtet hast, dann ist das ein Weg der Integration und Reinigung. Und dann fängt die Arbeit erst richtig an, es gibt keine spirituelle Entwicklung, ohne Konfrontation mit den eigenen Dunkelfeldern. Wenn du dir deinen eigenen Scheixx nicht anguckst, wird jede spirituelle Sinnsuche auf mentalem Niveau verbleiben. Wenn wir unsere emotionalen, energetischen Felder und die physischen Bereiche nicht bereinigen, dann können die Energien in dir nicht frei fließen. Und damit wird auch eine höhere Erkenntnisfähigkeit blockiert. 

Der Weg zu dir selbst führt durch die eigene Unterwelt

popeyeDie emotionale Fühlarbeit wäre auch für Menschen wichtig, die sich selbst nicht mehr genug spüren. Speziell wir Männer sind oft so abgeschnitten von unseren Gefühlen, sind so vernagelt, verhärtet und blockiert, dass es auf keine Kuhhaut geht. Das heißt nicht, dass Frauen nicht ebenfalls Probleme damit haben – nur nicht so extrem, wie bei uns Kerlen. Und Männer und Frauen fühlen natürlich unterschiedlich. Aber es wäre wirklich an der Zeit, die zur Schau getragene Coolness und die versteinerten Gesichtsausdrücke, auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen, wo sie endlich hingehören. 

Es gibt keine perfekten Menschen, diese Idee entspringt einem medialen Comicbild. Wir alle tragen Verletzungen und Spaltungen, in unterschiedlichen Graden mit uns herum. Und manchmal – wenn der Riss, der Schmerz zu tief geworden ist, dann kann er physische Krankheit verursachen. Daraus würde ich zwar keinen Umkehrschluss basteln, als wenn jede Krankheit nur emotionale Ursachen hätte, aber ich bin durchaus davon überzeugt, dass dies oft beteiligt ist. Dennoch sollte über physische Erkrankungen keine Generalisierung gemacht werden.

Es gibt eine Art Missverständnis vom Begriff Heilung, er bedeutet vor allem nicht, dass ich zu jemandem gehen kann und der braucht nur mit seinem Zauberstab zu wedeln – und schon ist alles wieder gut. Heilung ist zuallererst ein Bewusstseinsprozess, alle Heilung ist letzten Endes Selbstheilung. Ein Heiler, oder eine Heilerin, kann dich dabei unterstützen, aber du musst dich daran beteiligen. Du musst durch einen Prozess dabei gehen und bereit sein, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Das trifft zumindest auf jede Form von emotionaler und mentaler Unausgewogenheit zu.

Heilung bedeutet natürlich auch nicht, dass die erlebten Erfahrungen, der Schmerz, oder was auch immer – simsalabim, einfach weg sind. Was passiert ist, das ist passiert – Punkt. Die Vergangenheit kann nicht “repariert”, oder korrigiert werden. Aber wenn du dich dem gestellt hast, dich damit auseinandersetzt, indem du fühlst, dann entleerst du damit deine in dir angesammelte emotionale Ladung.

Dann beeinflusst es nicht mehr auf eine destruktive Weise dein Leben. Es geht darum, Erfahrungen und Schmerz zu integrieren, nicht, sie einfach “wegzumachen”. Das funktioniert nicht, kann auch nicht funktionieren. Jede Erfahrung und sei sie noch so traumatisch, hat uns etwas zu sagen. Enthält spezifische Informationen und beherbergt auch einen Teil deiner Lebenskraft. “Weg haben wollen” ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Es geht vielmehr ums annehmen, anerkennen, akzeptieren, integrieren und um Entladung.

Indem man sich regelmäßig, 2 x täglich hinsetzt, diese 15 Minuten atmet und hinterher 15 Minuten lang fühlt, steigert sich deine Fähigkeit etwas zu fühlen. Je mehr du von dir fühlen kannst, desto mehr kannst du dich ausdehnen. Der menschliche Körper ist ein unglaublich feinfühliges Instrument, man muss nur wieder damit anfangen, die Energien zu fühlen, die in uns, in anderen Menschen und Rund um uns sind. Jeder Mensch kann das, das ist uns angeboren, wir haben es nur verlernt.

Man könnte grundsätzlich hergehen, sich beispielsweise einem Baum nähern und sich fragen – “wie fühlt sich dieser Baum an?” Das könnte man mit jedem Berg, unseren vierpfotigen Freunden, Blumen, Menschen – mit allem versuchen. Man kann das üben, tut man dies nur lange genug, dann wird man feststellen – hey, das funktioniert. Alles ist Energie und Schwingung, man kann das tatsächlich fühlen.

Wer den Fühlprozess startet, der bekommt gebundene Lebenskraft zurück. Man kommt mehr und mehr in Kontakt mit seiner ursprünglichen Lebensfreude und Lebendigkeit. Die wiederentdeckte, emotionale Schwingungsfähigkeit, belohnt dich mit einem natürlichem und gesunden Selbstgefühl. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Leben dich nicht wieder von diesem Zustand zurückwerfen könnte – natürlich tut es das, es gibt immer ein auf und ab. Wir leben in einer Welt von Licht UND Schatten, da kann immer etwas passieren, was uns schmeißen kann.

So was wie eine Immunisierung, das gibt es nicht – das haben wir ja alle schon versucht, indem wir aufhörten zu fühlen und uns immer mehr im Kopf aufhielten. Den Preis dafür, den haben wir auch bezahlt. Aber du wirst dich viel schneller wieder erholen und in deine Kraft zurückfinden, wenn du mit dir wieder im reinen bist. Deine Widerstandskraft gegen die Unerfreulichkeiten des Lebens verstärkt sich und du lernst, wie du trotzdem bei dir bleiben kannst.

Der persönliche Wert

imageIch muss dazu anmerken, dass das gesagte natürlich etwas vereinfacht dargestellt ist. Es klingt so simpel, ich muss einfach etwas atmen und fühlen, sonst nichts? Das kommt ganz drauf an, was du suchst. Wenn es dir darum geht, mehr mit dir und deinen Umständen im reinen zu sein – dann kann das durchaus ausreichen, es wird auf alle Fälle eine Menge Entladung geschehen. Vielleicht kommt aber noch innere Kind Arbeit dazu. Bei einigen Menschen reicht es aber womöglich nicht, das alles ganz alleine anzugehen. Sich Hilfe dafür zu suchen, kann ich vielen Fällen durchaus angezeigt sein.

Wenn es dir um spirituelle Entwicklung geht, dann wird da noch etwas mehr Arbeit auf dich zukommen. Aber ohne die emotionale Arbeit kommst du auf keinen Fall sehr weit. Weil, irgendwann stehst du dann ganz einfach an. 

But of course, NO – it’s not so simple! Wer will sich schon freiwillig mit seinem Schmerz, seinen Blockaden oder emotionalen Befindlichkeiten beschäftigen? Wir alle sind darauf geeicht, das wegzuschieben, es zu unterdrücken oder als nicht existent zu erklären. Ich bilde da keine Ausnahme davon. Auch ich wurde dazu gezwungen, mir meinen Scheixx anzusehen. Gewollt habe ich das sicher nicht. Sich auf sich selbst wirklich einzulassen, kann zum schwierigsten gehören, das man in seinem Leben angehen kann.

Es kommt allerdings der Moment im Leben, wo man einfach nicht mehr wegschauen kann. Und wir alle Leben in einer Zeit, wo wegschieben und unterdrücken, nur noch mit sehr viel Energieaufwand funktioniert. Jetzt allerdings, im Rückblick betrachtet, könnte ich mir täglich auf den Hinterkopf hauen, weil ich solange damit gewartet habe. Es ist das Beste und wertvollste, was ich je im Leben gemacht habe – das ist eine Tatsache.

In den letzten 4 Wochen habe ich nicht mehr 15 Minuten geatmet und 15 Minuten gefühlt, sondern 15 Minuten geatmet und 30 – 45 Minuten gefühlt. Nicht, dass das Pflicht wäre, aber es hat sich einfach so ergeben. Der Grund dafür ist, dass ich das inzwischen aushalte, vorher waren 15 Minuten fühlen schon herausfordernd genug. Wie immer, macht Übung und Regelmäßigkeit den Meister. Zu Beginn des Prozesses und lange Phasen davon, konnte ich nur wenige Sekunden und dann für 2-3 Minuten durchgehend das Unbehagen und die inneren Widerstände aushalten, ohne gleich wieder vom Mentalkörper “entführt” zu werden.

Wenn es zu heftig geworden ist, dann zog es mich vom fühlen weg und in mentale Geschichten hinein. Sobald mir das bewusst wurde, bin ich einfach wieder zurück und ins Fühlen gegangen. Das passiert auch jetzt noch, das ist schon okay und ist auch eine Art “Sicherheitsmechanismus”, wo ein Überlebensteil von mir meint, das reicht jetzt. Und es zeigt mir, das im betreffenden Themenbereich noch Widerstand oder/und Unbehagen existiert. Aber die Zeitlänge, wie lange ich das fühlen jetzt aushalte, die hat sich ziemlich ausgedehnt. Während ich zuerst nach den Vorgaben des Buches von Michael Brown vorging, ergab sich im Laufe der Zeit, eine sehr interessante Wendung.

chakrasPlötzlich bekam ich Informationen und Impulse von innen, wie ich weiter vorgehen sollte. Und so kam es, dass ich dann auf einmal anfing, meine sämtlichen Organe durchzufühlen. Das war etwas völlig neues für mich und hat meine Körperwahrnehmung verbessert. Ich habe alle möglichen Versionen von Druck, Anspannung, Enge, Schwere, diverse Energien, emotionales Unbehagen, Freude  und Lust in mir gespürt und kennen gelernt.  Mit der Zeit “lief” ich durch den ganzen Körper. Dann fing ich an, die Chakren der Reihe nach zu fühlen und was da so alles drin gebunkert ist.

Einfach die Aufmerksamkeit aufs jeweilige Chakra gerichtet und gefragt – “wie fühlt sich das an?” Da hab ich alle möglichen Sorten von blockierten, eingefrorenen und festsitzenden Energien gespürt. Wirklich, das ist ne sehr spannende Geschichte. Da kommt man sich wie ein Entdecker neuer Welten vor.

Es gab auch alle möglichen Wahrnehmungen, von denen ich nicht weiß, wie ich sie benennen sollte. Passt schon, es braucht nicht immer eine Schublade oder ein Etikett dafür. Wichtig ist, den Fokus zu halten, zu fühlen und zu erkennen – “aha, so fühlt sich das also an”. Desto tiefer du dein Bewusstsein darin versenken kannst, desto besser. Viele meiner Wahrnehmungen sind mit verschiedenen, inneren Anteilen verknüpft, die alle eine Geschichte zu erzählen haben. In dieser “Fühlgeschichte” gibt es eine Menge Geschenke, ich profitiere da enorm davon. Mein Energiefeld ist stärker geworden, ich kann bei den Aufstellungen die übertragenen Energien deutlicher wahrnehmen und ausdrücken. Ich fühle mich klarer und ausgeglichener, ich habe auch einen neuen Grad von Gelassenheit erreicht. 

Für diejenigen, unter den LeserInnen, die ebenfalls diesen Prozess machen, aber jetzt vielleicht sagen würden – “bei mir ist das aber nicht so, bei mir läuft was anderes”:

Nachdem ich ja mit ein paar Leuten im persönlichen Austausch bin, die auch diesen Präsenzprozess machen, kann ich sagen, dass dieser Prozess bei jedem unterschiedlich zu sein scheint. Und dann darf man nicht vergessen, ich habe einige Zeit an Vorarbeit hinter mir. Seit 2 Jahren arbeite ich jetzt mit Renate und davor habe ich einige Zeit an mir selbst rumgewerkelt. Zusätzlich mache ich Körperarbeit, meditiere, mache Chakrenreinigung, mache die TRE Übungen und die bioenergetischen Übungen, sprich Meridianübungen. Wir sind nicht alle gleich, wir haben verschiedene Leben und jeweils andere Erfahrungen gemacht. Mein Prozess und meine Erfahrungen sind meine persönliche Geschichte und kann nicht verglichen werden.

Und so ist das bei jedem anderen Menschen auch der Fall. Was DU dabei erlebst ist deine Geschichte, die stimmig ist, genauso wie du diesen Prozess für dich erlebst. Es gibt da kein besser, oder schlechter – jeder erfährt oder erlebt das, was für IHN jetzt grade wichtig ist. Jeder wird an der Stelle abgeholt, wo er grade ist. Du bist anders, ich bin anders – wir alle sind anders. Und zu diesem anders sein, darf man ruhig stehen. Denn genau das macht den einzelnen Menschen aus, das macht uns zu etwas besonderem. Wir alle sind einzigartig und Unikate. Ich möchte dir Mut zusprechen, einen Weg zu gehen, den kein anderer gehen kann. Nämlich deinen eigenen.

Until next time same station ..

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Quellennachweise:

https://stevenblack.wordpress.com/2015/05/26/der-prsenz-prozess/

https://stevenblack.wordpress.com/2015/08/26/das-gebrochene-innere-kind/

https://stevenblack.wordpress.com/2015/07/18/und-ewig-erklingt-der-ruf/

https://stevenblack.wordpress.com/2015/06/13/der-bunte-elefant/

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@Steven Black

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15 Kommentare

  • Hat dies auf Der Geist der Wahrheit.. rebloggt und kommentierte:
    Danke Steven für den hervorragenden Bericht

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  • Hallo Ihr lieben,
    ich bin eine sehr kritische Frau und kann vieles integrieren. Seit frühster Kindheit bin ich durch sehr viele Traumatische – Erlebnisse hindurch gegangen. Meine Mutter versuchte mich im Säuglingsalter von drei Monaten zu töten. Rettung nahte, auch wenn der Pastor Abschied von mir nehmen wollte , ließ ich es selbst nicht zu und öffnete meine Augen.
    Einen Lebensbedrohlichen Unfall dann im Schulkind alter erlitt, mit inneren Verblutungen, Rettung nahte durch einen Nachbarn der Arzt war.Einen Sexuellen Missbrauch dann in der Familie ca. ein Jahr erlitt..
    Ein teil der Familie mich ablehnte und mich zu Täterin machen wollte.Dann passierte das unfassbarste mein 17 Jähriger SOHN erkrankte an der Diagnose Krebs, ich begleitete Ihn bis zum letzten Atemzug und Pulsschlags.In all diesen unfassbaren Traumatischen Erfahrungen, suchte ich mir immer , ja immer nur die Perlen zur Transformationen meiner Schmerzen, z.B. Herz Reinigung bei Art Reade Schamanisches Seminar oder Familienaufstellung nach Hellinger Luzern u.s.w. u.s.f. und lass viele viele Gute Bücher. Mein Resümee über die Autoren, es kommt über all immer wieder das gleiche heraus. Die Schmerzen nicht zu verdrängen, Ihn sich anschauen und zu umarmen ! Oder im Leid und mit Fuß Ketten die wir uns teilweise selbst anlegen weiter durchs LEBEN zu gehen. MEDITATION (VIPASSANA ) ist eine von vielen PERLEN die mich, für meine ganz eigene Transformation gefunden hat. SADHU SADHU SADHU Herzliche Grüße INA

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    • Liebe Ina

      Mein Bruder hatte auch Krebs. Wir waren vorher total zerstritten, aber durch diese Krankheit haben wir uns zusammengerauft. 🙂 Bin sehr froh, dass er trotz Rückfall heute wieder mitten im Leben steht.

      Damals wusste ich nicht, dass das Thema „Entsäuerung des Körpers“ bei Krebs überaus hilfreich ist. Zum Beispiel über Ernährung kann man viel machen …

      Eine gute Woche
      Andreas

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      • Hi Andreas,

        Mein Bruder hatte auch Krebs. Wir waren vorher total zerstritten, aber durch diese Krankheit haben wir uns zusammengerauft. 🙂 Bin sehr froh, dass er trotz Rückfall heute wieder mitten im Leben steht.

        Das glaube ich gerne! Ich finde das ein schönes Beispiel, wie Krankheit einen wertvollen Dienst bereit halten kann.

        wünsch dir n schönen Tag,

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    • Hallo Ina,
      Danke, für deinen offenen Kommentar. Ich kann mir in etwa ausmalen, wie viel Transformation du gemacht hast, um so darüber sprechen zu können. Du hast es offensichtlich mit der „groben Kelle“ bekommen, meinen Respekt dafür, dass du dich da wieder rausschleifen konntest. Das ist kein leichter Weg.

      MEDITATION (VIPASSANA ) ist eine von vielen PERLEN die mich, für meine ganz eigene Transformation gefunden hat.

      Ich weiß, Vipassana ist ziemlich hilfreich ..

      herzliche Grüße zurück

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  • Oh, da sind jetzt meine 10 Wochen auch um, ich habe es zwar auf dem Kalender notiert, aber nicht hingesehen.
    Frauen haben das Problem des Nicht-fühlens nicht so extrem? Also mir ist es extrem genug .. ..

    Ja, dann mein Rückblick auf die 10 Wochen .. ..
    Zunächst habe ich ein paar Wochen „verschissen“, weil ich dachte, ich müsse das Thema der jeweiligen Woche verstehen, denn obwohl ich vieles seltsam fand, was Herr Brown so schrieb, meinte ich doch, dass da ein Sinn dahinter stehen muss, denn wie sonst könne die Methode so erfolgreich sein. Ich wollte das Geschriebene dann in mein Wissen über die inneren Kinder zu übersetzen .. .. doch es gelang nicht wirklich bzw. überhaupt nicht.
    Das einzige, was ich erreichte, war das Hochkochen einer immensen Wut. Dazu muss ich sagen, dass „Gehirnwäsche“ eines meiner Themen ist, ein sehr gravierendes. Etwas glauben sollen, was überhaupt nicht passt .. .. das lässt die Wogen hochgehen, jemand anderer wird vielleicht verwundert den Kopf schütteln und darüber hinweggehen.
    Nun ja .. .. In Woche 6 habe ich kapiert, dass M.B. davon ausging, dass alle die gleichen Muster wie er in der Kindheit erfahren und übernommen haben, und in Woche 7 ging es überhaupt nicht mehr, da stand, was wir schon alles gelernt hätten, und dass jetzt darauf aufgebaut würde .. .. es war für mich nach wie vor unverständlich, kein Fundament, kein Aufbauen .. .. ich schmiss das Buch in eine Ecke.

    Außerdem hatte der sich vorzusagenden Satz mein Gehirn keineswegs ausreichend beschäftigt, ich konnte nebenbei ganz locker über so einiges nachdenken, und das geschah oft sehr intensiv, ließ sich einige Male einbremsen, aber irgendwann war ich drin in den wildesten Überlegungen. Deswegen hatt ich mir einen längeren, komplizierteren und auch besser zu meinem Wissen passenden Satz ausgedacht, damit ging es etwas besser. Trotzdem fragte jemand in mir spätestens nach 2 Minuten, ob wir nicht bald fertig wären, und nach den 15 Minuten wollte ich nur aufspringen und irgendwas tun. Noch 15 Minuten fühlen .. .. nö. Obwohl ich dann oft auch etwas traurig war. Aber nur, wenn ich nicht sitzen blieb um zu fühlen .. ..

    Die letzten 4 Wochen habe ich es so gemacht, dass ich mit meiner Aufmerksamkeit durch den Körper ging, wie ich es von den Fühlsessions kannte. Beginnend mit der linken großen Zehe .. .. und mit den Gedanken dabei, es formulierend, ein Wort nach dem anderen, aufgeteilt auf die Atemzüge. Besondere Aufmerksamkeit dort, wo sich ein (körperliches) Gefühl zeigen mochte, manchmal war es auch schon vorher da, und ich konzentrierte mich dann nur darauf (naja, so weit ich das halt schaffe, diverse Gedanken sind immer noch ganz schön „lästig“, mal mehr, mal weniger). Das ist auch schon alles. Manchmal dauert es jetzt länger als 15 Minuten. Duschen oder Baden hatte keinen merkbaren Effekt.

    Trotzdem habe ich kein „gutes Gefühl“ dabei, jetzt 3 Wochen Pause zu machen. Herr Brown stellt sich ja nur eine Art Energie (?) vor, die er Präsenz nennt. Seltsamerweise bringt er mittendrin einen Vergleich mit einem Kind, das nicht gleich Vertrauen haben wird, nur weil man einmal die Arme ausbreitet – dann kehrt er jedoch wieder zu seinen recht abstrakten Erklärungen zurück. Und so ist es natürlich kein Problem, nach 10 Wochen einfach 3 Wochen Pause zu machen, es geht da halt höchstens etwas Präsenz verloren .. ..
    Aber wenn man wirklich eine Beziehung zu einem traumatisierten inneren Kind aufbauen möchte (eine Aufstellung hat mir kürzlich ein solches deutlich „vor Augen geführt“) , wie ist das, wenn man sich dann für 3 Wochen zurückzieht? Wie wäre es bei einem „echten“ Kind – 10 Wochen bin ich da, 3 Wochen weg – nicht sehr wahrscheinlich, dass das Kind damit gut zurecht kommt und sich vertrauensvoll zeigt.

    LG
    Veron

    P.S.
    Lieber Steven, 2 Jahre mit Renate .. .. magst Du da vielleicht ein bisschen untertreiben? 😉

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    • Liebe Veron,

      Das einzige, was ich erreichte, war das Hochkochen einer immensen Wut.

      Hey, das ist gut – du weißt, fühle diese Wut!

      Trotzdem fragte jemand in mir spätestens nach 2 Minuten, ob wir nicht bald fertig wären, und nach den 15 Minuten wollte ich nur aufspringen und irgendwas tun. Noch 15 Minuten fühlen .. .. nö. Obwohl ich dann oft auch etwas traurig war. Aber nur, wenn ich nicht sitzen blieb um zu fühlen .. ..

      Den Teil hatte ich anfangs auch – bin ich nicht bald fertig? ^^
      Veron, es ist alles okay, es ist richtig was und wie es passiert – der Impuls aufzuspringen und etwas tun zu wollen, entspringt dem inneren Widerstand zu fühlen. Da baut sich eine Art elektrische Spannung auf, wo man glaubt, es kaum auszuhalten. Wenn das wieder passiert, versuch einfach nur diese Spannung zu fühlen und solange auszuhalten, wie du eben kannst. Das reduziert diese innere Anspannung.

      Die letzten 4 Wochen habe ich es so gemacht, dass ich mit meiner Aufmerksamkeit durch den Körper ging, wie ich es von den Fühlsessions kannte. Beginnend mit der linken großen Zehe .. .. und mit den Gedanken dabei, es formulierend, ein Wort nach dem anderen, aufgeteilt auf die Atemzüge. Besondere Aufmerksamkeit dort, wo sich ein (körperliches) Gefühl zeigen mochte, manchmal war es auch schon vorher da, und ich konzentrierte mich dann nur darauf (naja, so weit ich das halt schaffe, diverse Gedanken sind immer noch ganz schön „lästig“, mal mehr, mal weniger). Das ist auch schon alles.

      Gedanken werden immer wieder auftauchen und gehen – ist okay.

      Trotzdem habe ich kein „gutes Gefühl“ dabei, jetzt 3 Wochen Pause zu machen.

      In den 3 Wochen Pause atmet man ja immer noch, verbleibt aber mit seiner Aufmerksamkeit im 3. Auge. Du brichst hier keine Beziehung ab, du gibst nur etwas Raum und Zeit für Erholung. Wirst sehen, die 3 Wochen sind so schnell rum, und dann wirds mit dem fühlen besser werden.

      Lieber Steven, 2 Jahre mit Renate .. .. magst Du da vielleicht ein bisschen untertreiben?

      :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

      liebe Grüße,

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      • Vielen Dank, lieber Steven, für die Hinweise.

        Es ist halt gerade so, dass ein körperliches Gefühl sich gerne meldet .. .. mal sehen, wie das nun wird mit den 3 Wochen, ich lege mich nicht fest. Vielleicht fange ich in 3 Wochen auch erst mal „richtig“ an :mrgreen:

        „du weißt, fühle diese Wut“
        Ja, ich weiß .. .. man fängt klein an, nicht? Ich damit, dass ich fühle, dass ich etwas rumschmeißen möchte, und es mir dann auch erlaube 😉

        Liebe Grüße
        Veron

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  • Danke lieber Stefan ❤

    fürs doch wieder aufgreifen dieses Themas,
    diese Prozesse die uns alle erfassen und auch werden,
    ob wir wollen oder nicht 😉

    wir sind mitten drinnen!

    lieben Gruss
    Susanne

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  • Pingback: Der emotionale Fühlprozess des Steven Black | BEWUSSTscout - Wege zu Deinem neuen BEWUSSTsein

  • Hallo! Ich hätte eine Frage zum Presence Process und es wäre super, wenn mir jemand antworten könnte der diesen Prozess schonmal durchgemacht hat … Und zwar ist mir unklar, in welchen Stadium ich damit beginnen kann. Momentan plagen mich Depressionen, ich bin in Therapie und werde wahrscheinlich Medikamente dass ich meinen Alltag gut bewältigen kann (sehr stressiger Job). Ich habe schon einen Teil des Buches gelesen und merke, dass die Inhalte in mein Unbewusstes eindringen. Ich habe meine Widerstände gegen die Depression, die wahrscheinlich schon lange in mir wirkt, aufgegeben und erkenne, dass ich mir diesbezüglich nichts einreden mehr kann. Ich werde in ein paar Wochen nun wahrscheinlich Tabletten nehmen, ich denke mir jetzt wäre es sehr schwer, den Verpflichtungen des Prozesses nachzugehen, da mich der Alltag schon viel Kraft kostet. Oder denkst du wäre es doch möglich, schon jetzt damit anzufangen? Ich habe Angst, dass ich meinen beruflichen Verpflichtungen nichtmehr nachgehen kann dann wenn zu viel hochkommen sollte … Hmmm …. vielleicht hat jemand Rat bzw. ähnliche Erfahrungen! Alles Liebe

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    • Hallo Pflänzchen,
      Willkommen!

      Ich habe den Prozess mehrmals durchgemacht. Über 12 x, ich mache heute noch Fühlarbeit, wenn es notwenig ist. Ich würde sagen, deine Sorgen sind berechtigt. Der Prozess ist herausfordernd und ich würde noch abwarten, bis du zumindest soweit bist, deine Tabletten wieder abzusetzen. Medikamente verhindern im übrigen auch, tief genug zu fühlen. Ich meine, es läuft dir ja nicht weg. Du hast den Wert bereits beim lesen erkannt und ich bin sicher, du wirst ihn beim Tun auch kennenlernen. Aber er zerrt wirklich an de Kräften, deswegen sollte man auch einigermaßen fit sein dafür.

      Liebe Grüße,

      Steven

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