Der Präsenz Prozess

geschrieben von Steven Black:

Heute möchte ich euch ein Werkzeug vorstellen, wofür ihr kein Geld ausgeben müsst, keine Seminare, oder Workshops besuchen. Vor 2 Wochen ist mir ein Buch untergekommen, welches ich mehr als bemerkenswert finde. Zum einen hat es viel Input und andererseits bietet es ein Werkzeug, einen Prozess an, den jeder für sich Selbst anwenden kann. Das Buch des amerikanischen Autors Michael Brown – “Die Kraft der gelebten Gegenwart” – kam in englischer Sprache bereits 2010, unter dem Titel “The Presence Process” auf den Markt.

imageEs ist ein Buch, wie ich es mag. Der Leser wird auf eine Erfahrungsreise mitgenommen, die der Autor selbst entwickelt und durchlebt hat. Wie bei Daniel S. Barron, kommt man nicht an den erklärten Tatsachen herum und zumindest viele Leser fühlen teilweise Unbehagen, bereits während des Lesens. Denn der Autor “triggert” die verdrängten Kindheitserinnerungen, die als emotionaler Ballast durchs Leben getragen werden und uns großteils unbewusst sind. 

Wie die meisten Leser wissen, sind wir zuerst emotionale Wesen, bevor wir die mentale und die physische Ebene erleben. Ab der Geburt wechseln sich emotionale, mentale und physische Lernprozesse immer wieder ab. Es gibt jedoch auch eine Hauptströmung, deren Betonung zuerst auf die emotionale Entwicklung, dann auf die mentalen und physischen Prozesse zielt. Die emotionale Entwicklung läuft etwa bis zu unserem 7. Lebensjahr. Von 7. bis zum 14. Lebensjahr wird die mentale Ebene ausgebildet. Die eigentliche Kindheit ist vorbei, wir gehen in diverse Schulen und lernen allerlei Konzepte und Ideen kennen. 

Mit Beginn der Pubertät beginnt ein weiterer Übergang, der etwa vom 14. bis 21. Lebensjahr dauert. Die Beziehung mit der physischen Welt wird intensiviert, wir sind “ganz in der Welt” und sind mit 21 offiziell Erwachsene. Und obwohl wir ständig neue Erfahrungen, auf der physischen, wie der mentalen Ebene machen, bleibt die emotionale Entwicklung davon unberührt.

“Einer der Gründe, warum die emotionalen Erfahrungen unserer ersten sieben Jahre unverarbeitet geblieben sind, ist die Tatsache, dass unsere menschliche Erfahrung nicht nur auf der emotionalen Ebene stattfindet. Auch mentale und physische Komponenten spielen hinein. Zur vollständigen Integration einer Erfahrung muss sie emotional, mental und physisch angenommen werden. Während unseres ersten 7-Jahres-Zyklus haben wir zwar die Fähigkeit zum emotionalen Austausch, aber unsere mentalen und physischen Fähigkeiten sind noch nicht weit genug entwickelt, um an einem integrativen Prozess teilnehmen zu können.” (Michael Brown – Die Kraft der gelebten Gegenwart; S. 55)

Laut Michael Brown wiederholen wir also lediglich alle 7 Jahre, die alte und stehengebliebene, emotionale Entwicklung. Es wiederholen sich während unseres Lebens, bestimmte emotionale Grundmuster. Aus meiner bisherigen, persönlichen Erfahrung mit Transformationsarbeit, bin ich geneigt dem beizupflichten. Sehr oft, wenn etwas gefunden, oder freigelegt wird, was mit Schock, Trauma, Verwirrung, Bedürftigkeit, Ablehnung, oder mit “sich nicht verstanden fühlen, “ungeliebt sein”, mit “sich nicht zu genügen”, “sich klein zu fühlen”, “wütend zu sein”, usw., zusammenhängt, finden sich “innere Kinder”. Sie tragen und repräsentieren unsere eigenen Erfahrungen, die wir mit diesem Alter gemacht und nicht richtig verdaut haben.

Sicher, die Vergangenheit ist vorbei, doch diese geprägten Signaturen sind weiter mit uns, diktieren uns diverse Erfahrungen und sind Bedingungen, mit denen wir in der Gegenwart Leben müssen. Diese emotional unbewältigten Erfahrungen sind Prägungen, denen sich weitere Folgeerlebnisse anhängen, wodurch sich die Prägungen immer mehr aufladen. Sie verdichten sich zu mentalen Glaubensmustern und halten uns in einem Hamsterrad von sich stetig wiederholenden Erfahrungen. Wobei man sich fragt, “wieso zum Henker passiert mir das immer wieder?

Das unsere Gesellschaft ist nicht grade dafür ausgelegt ist, der emotionalen Reife Vorrang zu geben ist sattsam bekannt. Darum können wir soviel unreife Beziehungen, unreifes Verhalten und Zerstörung in der Welt “da draußen” sehen. Menschen sagen Ja, wenn sie eigentlich Nein meinen, und Nein, wenn sie Ja sagen möchten.   

image“Das Hauptmerkmal stark aufgeladener Emotionen ist, dass wir sie als unangenehm oder unbehaglich empfinden. Wir empfinden sie als unbehaglich, weil es sich um festsitzende, blockierte, ruhiggestellte und stark kontrollierte Energie handelt. Weil uns diese starken Emotionsladungen schon seit unserer Kindheit begleiten, sind wir ihnen gegenüber zum großen Teil abgestumpft.

Der Widerstand, den wir gegen den innewohnenden Drang der Emotionen zur Bewegung aufbauen, führt jedoch zu Reibung.

Diese Reibung führt zu einer gewissen Hitze, die in verschiedene Aspekte unserer Erfahrung einfließt. Daraufhin manifestieren wir ein Spiegelbild dieser aufgeladenen, inneren Hitze, was sich negativ auf unsere Lebenserfahrung auswirkt. Gegenwärtig ist unsere menschliche Erfahrung äußerst stark durch Hitze geprägt. Wir formen unsere Lebensumstände durch Erhitzen, Kochen und Verbrennen.

Wir erhitzen fast alle unsere Nahrungsmittel. Viele Flüssigkeiten, die wir trinken, vom Kaffee bis zum Alkohol, erzeugen in uns Hitze. Viele Substanzen, nach denen wir süchtig sind, wie Zucker, erzeugen Hitze in unserem Körper. Wir benutzen sogar Zigaretten, um die Luft, die wir atmen, zu verbrennen und zu erhitzen. Unsere derzeitigen Fortbewegungsmittel sind auf den Verbrennungsprozess angewiesen.

Dieser ständige Faktor der Erhitzung bzw. Verbrennung ist eine Manifestation unserer kollektiven, unbewussten, inneren Verbrennung. Unser angestrengter Widerstand gegen unsere eigene Authentizität facht diese Flammen weiter an. Weil wir uns mit dem Schein wohler fühlen als in der Präsenz, ist uns eine »Welt in Flammen« angenehmer.” (Michael Brown – Die Kraft der gelebten Gegenwart; S. 60)

Um es mit meinen Worten zu beschreiben: Das Gefühl von Unbehagen führt zu Dringlichkeit, dem Gefühl, es müsse sofort etwas unternommen werden. Dringlichkeit führt zu Dramatik, die aus der falschen Annahme heraus, ein Schuldiger, oder etwas “da draußen” muss zur Verantwortung gezogen werden, in der Hoffnung, dadurch ließe sich das Unbehagen reduzieren. Was in Folge zu allerhand Problemen in unserer Welt führt. Prägungen-> Verdrängungen-> Unbehagen –> Dringlichkeit –> Dramatik –> Verstärkung von Unbehagen – diese Entwicklung erzeugt Negativität. Die unverdauten Emotionen der Menschen in der Welt, speisen die Multiplizierung von Diskomfort und Negativität.

Die große Mehrheit der Menschen lebt reaktiv, weil wir nicht gelernt haben achtsam zu sein. Diverse gestaute Emotionen aktivieren das strategische Selbst aka MaskenEgo, wenn der jeweiligen Re-Aktion kein achtsames hineinfühlen in sich Selbst geschieht. In sich Selbst einzufühlen und zwar unmittelbar in dem Moment, wo ein Ereignis auftritt, nämlich im gegebenen JETZT, erlaubt die Integration dessen was grade ist.

Das Problem ist nicht das spürbare Unbehagen, sondern der falsche Umgang damit, der zu Projektionen und “Schuldige suchen” führt. Anstatt das jeweilige Unbehagen, welches immer aus uns Selbst kommt, integrativ zu verarbeiten, versuchen wir im Außen etwas zu finden, was wir Tun können, um das Unbehagen zu lindern. Auf diese Weise geben wir es an Andere weiter und es multipliziert sich. Andere Menschen vermögen vielleicht Unbehagen bei uns auszulösen, aber es sind unsere persönliche Emotionen, unsere persönlichen Gefühle von Unbehagen – die Anderen sind lediglich die Überbringer einer Botschaft, die wir einfach nicht fühlen möchten.

Daher kommt ein Bote nach dem anderen, immer und immer wieder wird die Botschaft überbracht, bis wir endlich hergehen und fühlen, was zu fühlen ist. Wenn wir aber MIT dem Unbehagen sind, es fühlen, dann entladet es sich ..    

Michael Brown hat kein Buch nur zum Lesen geschrieben, es ist ein Handbuch mit dem gearbeitet wird. Er bietet weder ein geschlossenes System, noch eine Lehre an, aber offeriert einen beeindruckenden Prozess, wenn der jeweilige Mensch bereit ist, sich Selbst wirklich anzunähern und kennenzulernen. Und dabei scheint das Werkzeug so einfach, wodurch dieser Prozess stattfindet. Fast schon harmlos, aber das ist es durchaus nicht. Es ist jedoch das natürlichste Werkzeug in der Welt – Atmen.

Du brauchst an keinen Gott, keine Engel, keine aufgestiegene Meister zu Glauben – und dieser Prozess erlaubt dir dennoch spirituelle Entwicklung. Der Präsenz Prozess ist hauptsächlich ein Werkzeug zur emotionalen Integration, er beinhaltet aber auch mentale und physische Integration. Es gibt keine ernsthafte spirituelle Entwicklung, wenn die emotionalen Prägungen nicht angesehen und gefühlt werden. Dann flüchtet man nur in die “Spiritualität”, in der Hoffnung, dass es da schöner ist und es einem besser geht. Doch der Punkt ist, wenn wir uns nicht mit der Geschichte unserer Vergangenheit, den Prägungen unserer Kindheit und Jugend auseinandersetzen, dann bleiben wir – wie Veit Lindau es nennt – VWK s. Vergangenheitswiederkäuer ..

Da die emotionalen Muster sich im Laufe des Lebens wiederholen, geben wir unsere Kraft an die Vergangenheit ab. Diese emotionalen Signaturen der Vergangenheit werden zu mentalen Geschichten, die wir uns selbst erzählen und wir projizieren sie ebenso auf die Zukunft. Es werden Glaubensmuster aufgebaut, die in etwa so lauten: “Weil es damals so gewesen ist, wird es auch künftig und immer wieder so passieren.” Diese Glaubensmuster – und das ist das gemeine, sind uns nicht mal bewusst, aber wir verhalten uns genau so. Du bist quasi “verurteilt” dazu, diese mentalen und emotionalen Muster ständig durchzukauen. Und während sie auftauchen, zack, verdrängen wir sie schon wieder – weil wir das halt nicht fühlen wollen. Wer will das schon fühlen? Aber dadurch bleibt es ein ewiger Kreislauf, an dem sich nichts ändert. 

Du kannst hunderte Seminare und Workshops besuchen, alle möglichen Mentaltechniken durchprobieren, Gesprächstherapien machen, Energien durch dich durchzischen lassen undwasesdanochallessogibt –  alle diese Dinge tun etwas für dich, keine Frage. Aber beispielsweise auch EFT, funktioniert erst dann wirklich gut, wenn man das Unbehagen fühlen und detektieren kann, während man die “Klopfsätze” spricht. Aber was ich damit sagen will: Wenn du nicht bereit bist, deine in dir angestauten Emotionen zu fühlen und dadurch anzunehmen, dann wird keine noch so clevere Technik, dir wirklich Grundlegend helfen können.

Es mag Erleichterung, oder Verbesserung bringen, ja, das schon. Aber ohne die emotionale Integration werden die aufgestauten, emotionalen Energien, immer und immer wieder auftauchen und sich in Erinnerung bringen. Just like: “Hallo, wir sind noch DAAAAAA! Bitte beachte uns ..”.

Wie kann Atmen zu emotionaler, mentaler und physischer Integration führen?

Diese spezielle Form von Atmung wird “verbundener Atem” genannt. Man kennt das auch vom Holotropen Atmen, aber es ist dennoch anders.

“Sie verbinden Ihre Atmung natürlich. Dabei atmen Sie ohne Pause ein und aus (keine langen Pausen ohne Atembewegung zwischen Atemzügen). Sie atmen aufmerksam, wobei die Atmung laut genug ist, damit Sie sich selbst hören können. Sie atmen forsch ein und lassen das Ausatmen automatisch geschehen. Es ist hilfreich, wenn Sie die Bewegung des Wassers In einem Brunnen visualisieren: Es wird nur Energie gebraucht, um das Wasser nach oben zu bewegen, denn die Schwerkraft bringt das Wasser mühelos nach unten. Das Einatmen ist wie das Wasser, das nach oben bewegt wird. Das Ausatmen ist wie das Wasser, das mühelos zur Erde zurückkehrt. Obwohl Sie das Einatmen forsch unterstützen und das Ausatmen automatisch geschehen lassen, sorgen Sie dafür, dass Einatmen und Ausatmen von gleicher Dauer sind. Ihre Absicht ist es, so zu atmen, dass Einatmen und Ausatmen in einem fließenden Rhythmus erfolgen.” (Michael Brown – Die Kraft der gelebten Gegenwart; S. 184.)

Man macht das zweimal am Tag, jeweils für 15 Minuten. Frühmorgens, bald nach dem aufwachen und bevor man zu Bett geht. Es wird immer nur durch die Nase ein – und ausgeatmet. Man atmet ein und denkt – ICH – atmet aus – BIN – ein – JETZT- aus – VOLL – ein – KOMMEN – aus – HIER. Die ganzen 15 Minuten lang und man konzentriert sich einfach nur aufs atmen. Ist wirklich ziemlich einfach, nicht?

Auf diese Weise wird viel zum einen viel Sauerstoff eingeatmet und mehr Lebensenergie, also was allgemein “Prana” genannt wird, kommt herein. Diese Atmung ermöglicht auch mehr Kohlendioxid abzuatmen als gewohnt. Wie Bienen Nektar, so sammelt man dadurch mehr Gegenwarts Präsenz, man ist vollkommen DA. 

Über diese Weise wird der gesamte Organismus mit Energie geflutet. Die Energie kann die emotionalen Blockaden “aufbrechen”, welche uns einengen und klein halten. Doch es geschieht nicht Explosionsartig, sondern sanft, sehr sanft. Und wenn dann einige Emotionen auftauchen, die mit Unbehagen verbunden sind, dann drückt man sie nicht weg, sondern ist MIT ihnen und fühlt, was da zu fühlen ist. Dadurch werden sie entladen und können wieder aus uns herausfließen. 

Aber bitte, bildet euch nicht ein, dieser kleine Auszug würde bereits ausreichen, um den gesamten Prozess zu verstehen, wie Michael Brown ihn beschreibt. Wer sich hier angesprochen fühlt, der sollte den Kauf des Buches erwägen und dann den Prozess einfach durchführen. Er erklärt dort detailliert was, wieso und darum herum passiert – sehr spannend. Ich mache das jetzt die 3. Woche und kann diese Art von Transformation nur wärmstens empfehlen.

Der gesamte Prozess dauert 10 Wochen, dann ist er beendet. Laut Michael Brown sollte man das ganze Prozedere 3 Mal durchführen, also insgesamt 30 Wochen lang. Beim ersten Durchlauf geschieht eine physische Integration, man kann es spüren, man kommt viel tiefer in den Körper. Beim zweiten Mal erfolgt die mentale Integration und beim 3. und letzten Mal kommt es zur emotionalen Integration. Am Ende der 10. Woche werde ich berichten, was so alles passiert ist. 

Ich kann das gar nicht stark genug betonen, denn es wirkt. Natürlich, ich mache viele andere Dinge auch. Doch dies ist ein weiteres, unglaublich wertvolles Werkzeug. Beständigkeit und Durchhaltevermögen ist vonnöten, etwas Mut und natürlich der Wille, wirklich etwas zu unternehmen.

Wer weder das nötige Geld oder vielleicht die Zeit hat, um mit anderen Menschen zu arbeiten, oder keine Fühlsitzungen, Seminare und Workshops besuchen kann, für diejenigen ist dies eine tolle Alternative. Aber ihr müsst es Tun, es ist euer Leben, euer Bewusstsein, ihr tragt die Verantwortung für eure Entwicklung und ob es euch gut geht. Aber wer wirklich persönliche Veränderung erleben will, der hat jetzt keine Ausrede mehr. Noch eines, dies ist keine Reise in die Vergangenheit, sondern eine Reise nach innen – zu dir Selbst.

JUST DO IT!

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@Steven Black

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91 Kommentare

  • Lieber Stefan,

    cool…schöner Beitrag!
    hab ihn sehr gerne gelesen.

    Liebe Grüße Dir
    Susanne

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  • sorgen Sie dafür, dass Einatmen und Ausatmen von gleicher Dauer sind

    Die 7-1-7 Atemübung
    http://chalicealivingschool.net/de/studienmaterial-%C3%BCbungen

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  • Liebe Reisende 🙂

    …so wie die Erde Atmet, so Atmet ein und aus, und das 5 Element wird wachsen mit uns…

    …dieser Satz ist mir halt so eben beim Lesen eingefallen…;)

    lg,

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  • Lieber Steven!

    Wundervoll, das noch vor meiner Blogpause zu lesen… Atmen hielt ich ja schon immer für wichtig- allerdings hapert es bei mir im alltäglichen Leben daran. Tiefatmung ist außerhalb der Meditation eher selten, vor allem bei „spannenden“ Ereignissen und Themen.

    Und alles andere- na, Du weißt ja…JETZT, das Leben in der Gegenwart….“Einverstandenseins-Meditation“, – überhaupt MEIN Thema im Moment.

    Schön, das auch von anderer Seite zu lesen.
    Ich werde es gleich nachher mal ausprobieren.

    Liebe Grüße von A n g e l a

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    • Hi Angela,
      2 x 15 Minuten findet man ja immer, und die nachfolfolgenden Minuten um sich einzufühlen, was grade ist.
      Einfach lesen und anwenden .. 😉

      lg,

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      • Lieber Steven !

        Ich hoffe, 10 Minuten reichen auch. Emotional „hochgestiegen“ ist bei mir allerdings noch nichts, beim ersten Mal kam zum Schluss ein (rätselhafter) Schweissausbruch. Ansonsten fühle ich mich nach diesen zehn Minuten Atmen wie neugeboren und der Text : „Ich-bin-jetzt-voll-kommen-hier “ bewirkt , dass ich nicht so schnell gedanklich abschweife. Sehr schön, diese Methode, ich will mir das Buch auch noch bestellen, der Urlaub kam nur dazwischen.
        Was hast Du inzwischen für Erfahrungen damit?

        LG von Angela

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  • Hi Steven,

    ich weiß gar nicht mehr, wie ich eigentlich auf diesen Blog-Eintrag gestoßen bin, aber Danke für den Tip zum Presence Process! Ich habe mir das Buch gerade bestellt und kann es kaum erwarten, mit den Übungen zu beginnen. Ich habe zwar keine Vorstellung davon, was bei mir so alles an „Leichen im Keller“ herumspuken könnte, an die ich mich gar nicht (mehr) erinnere, die mich aber am Erfahren der reinen Präsenz bisher noch hindern. Ich denke bzw. vermute aber ganz stark, daß das Bewußtmachen und Integrieren der eigenen „Schatten“ das ist, was jetzt für mich ansteht, um in meiner spirituellen Entwicklung ein Stückchen weiterzukommen.

    Ich finde Deine Texte sehr inspirierend.

    Und der Tim aus dem Video oben ist ja auch phänomenal…!

    LG,
    Stefan

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      • Danke Steven, diese beiden Artikel hatte ich schon gelesen – ebenfalls sehr anregend.

        Sag mal, ist Dir vielleicht bekannt, ob es deutschsprachige Foren zum Austausch über den „Presence Process“ gibt? Denn ich könnte mir schon vorstellen, daß da bei den Übenden ein Bedarf besteht, sich auszutauschen oder Fragen zu stellen. Hast Du Dich während der 10 Wochen mit irgend jemandem darüber ausgetauscht, bzw. hattest Du überhaupt das Bedürfnis danach, oder haben sich Dir gar keine Fragen gestellt?

        LG,
        Stefan

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        • Hi Stefan,
          Nein, ich kenne keine Foren, zumindest nicht in deutsch. In englisch gibts n paar, aber die sind auch schon still gelegt. In der Gruppe in der ich hier eingebunden bin, machen noch 2 Leute diesen Prozess, klar tauschen wir uns aus. Aber nicht so viel, es ist ja grundsätzlich etwas, dass du machst, deine Erfahrungen, deine Emotionen sind deine und Erfahrungen lassen sich schwer vergleichen. Wir sind alle unterschiedlich, nicht wahr?
          Fragen stelle sich nicht wirklich, weil, kaum hast du welche, bringt dir der Fühlprozess meist die Antwort ..

          Dieser Prozess versucht das Gehirn möglichst draußen zu lassen, obwohl es dir trotzdem ständig Geschichten dazu erzählt. Aber das ist okay, auch der Verstand darf wachsen. Aber sobald du merkst, du wanderst mit den Gedanken, komm einfach auf das fühlen zurück. Das ist eigentlich alles – its all about feelings! 😉
          Und das beste daran ist, man lernt was fühlen wirklich ist. Wir haben meist nicht wirklich eien Ahnung davon, wir müssen es lernen.

          lg,

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          • Danke; ich lese gerade etwas in einem englischsprachigen Forum (http://www.tmswiki.org/ppd/The_Presence_Process). Mir ging es da auch um ganz „profane“ technische Fragen, etwa zum richtigen Atmen. Als ich das „verbundene Atmen“ gestern mal kurz ausprobiert habe, wurde mir schnell „schummrig“, so wie beim Aufblasen einer Luftmatratze – ich vermute, das kommt von der Hyperventilation. Hattest Du das auch, oder atme ich dann zu schnell oder zu tief? – Solche und ähnliche Fragen sind es unter anderem auch, über die ich mich gerne mit anderen austauschen würde. In meinem näheren Umfeld kenne ich niemanden, der sich für diesen Prozess oder überhaupt für Spiritualität interessiert.

            LG, Stefan

            P.S.: Irgendwie funktioniert das mit der E-Mail-Benachrichtigung hier nicht…

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            • Im Buch gibt es einen Link, ich weiß nicht mehr wo, musst schauen. Da ist ne Website angegeben, die demonstriert wie man richtig atmet. Im Grunde gleich schnell ein, wie man ausatmet – und gleich lange. Kein Drama produzieren, man soll sich kompatibel dmait fühlen ..
              Es ist keine Hyperventilation.

              Ja, das ist schwierig, wenn man sonst niemanden kennt. Ich weiß das ..

              lg,

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              • Es wird im Buch irgendwo geschrieben, wenn man Gefahr läuft einzuschlafen, sollte man das Tempo, also die Atemfrequenz erhöhen und wenn man wieder munter ist, zur normalen Geschwindigkeit zurück kehren. Also kurz, alles nicht so dogmatisch sehen, aber natürlich soll man auch die Hyperventilation vermeiden, …dann schon lieber einschlafen… 😉
                LG

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                • Ah, und ich dachte schon, eine absichtlich herbeigeführte Hyperventilation ist vielleicht sogar „das Werkzeug“ bei dieser Methode, unbewußte Inhalte hochzuholen, um sie dann verarbeiten (integrieren) zu können. Auf Wikipedia habe ich dazu nämlich was Interessantes gefunden:

                  >>Holotropes Atmen habe eine stark „öffnende“ und kathartische Wirkung. Es wird deshalb auch als Ergänzung klassischer Psychotherapie-Verfahren zur Überwindung von „Blockaden“ verwendet. Von seinen Anwendern wird es auch als forcierter Einstieg in die spirituelle Dimension in der Psychotherapie und generell in der transpersonalen Therapie genutzt.

                  Die erhöhte Durchlüftung der Lunge bei der Hyperventilation führt zu vermehrter Abatmung des im Körper entstandenen Kohlendioxids. […] Der Kohlendioxidspiegel im Blut ist allerdings auch für die Regulation der Durchblutung von Körperregionen verantwortlich, weniger Kohlendioxid vermindert die Durchblutung, auch im Gehirn. Nach Thorsten Passie[2] reduziert sich (bei durch sexueller Erregung bedingter Hyperventilation) die Durchblutung im Großhirn, während das limbische System weniger betroffen ist, wodurch dessen Einfluss auf die Erfahrung zunimmt. Dies gilt sicherlich auch für bewusst herbeigeführte Hyperventilation. Ein Erklärungsmodell für derartige veränderte Bewusstseinszustände (wie z. B. durch holotropes Atmen hervorgerufen) besteht in der Veränderung der sogenannten Cortico-Striato-Thalamicocorticalen Regelschleife (F.X. Vollenweider; zahlreiche Publikationen dazu). Im Zusammenhang mit verminderter Großhirnaktivität könnte das heißen, dass sich der durch das Großhirn gesteuerte „thalamische Filter“, das „Tor zum Bewusstsein“ weiter öffnet.<<

                  (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Holotropes_Atmen)

                  Das limbische System, das dieser Beschreibung nach bei der Hyperventilation weniger als das Großhirn von der verringerten Durchblutung betroffen ist, ist – ebenfalls Wikipedia zufolge – für die der Verarbeitung von Emotionen zuständig (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Limbisches_System), und da das Großhirn nun weniger Aktiv ist, könnten unbewußte Emotionen vielleicht leichter an die Oberfläche kommen (so meine laienhafte Vorstellung).

                  Aber wenn Hyperventilation beim "Presence Process" keine Rolle spielt, dann trifft das wohl hier doch nicht zu.

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                  • Hej Stefan!

                    Wenn Du normalerweise flach atmest, kann allein schon die Konzentration auf Atmen zu tieferem Atmen führen, und es kann sein, dass sich der Körper erst daran gewöhnen muss, denn es kommt dabei ja auch zu Veränderungen des Kohlendioxidspiegels. Mir ging es so bei meinen ersten Meditationsversuchen. Ich erhielt den Rat, einfach mal eine Weile gerade so viel zu üben, dass es nicht zu schlimm wurde, und dann wurde es allmählich besser.

                    Das holotrope Atmen kenne ich nur als etwas, das man unter Aufsicht in einer Gruppe macht, d.h. jeder Atmende hat einen Aufpasser, und wenn der meint, dass es kritisch wird, ruft er einen der anwesenden Therapeuten herbei. Ich habe mitbekommen, dass sich bei manchen wirklich was tat, da wurde geschrien und geweint .. .. aber der Aufwand ist immens, man muss zum Veranstaltungsort, dort mindestens zwei mal übernachten, und an einem der Veranstaltungstage macht man das einige Stunden lang (am anderen ist man der Aufpasser) .. .. und dann hörte ich von jenen, die ich fragen konnte, dass sie sich ein Weilchen verändert fühlen, aber vom großen Durchbruch konnte mir keiner erzählen .. ..

                    Jedenfalls glaube ich, es wäre nicht seriös, wenn jemand Hyperventilation für allein durchzuführende Übungen empfehlen würde.

                    Liebe Grüße
                    Veron

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                  • So, ich hab‘ mir jetzt auch mal ’nen WordPress-Account zugelegt, daher mein neues Logo. 😉
                    Meiner Frage zur Atemtechnik (Hyperventilation oder nicht?) habe ich gleich mal den ersten Artikel gewidmet:
                    https://einobstfan.wordpress.com/2015/07/26/das-kind-beim-namen-nennen-die-atemtechnik-bei-the-presence-process/

                    LG,
                    Stefan

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                    • Hej Stefan!

                      Ich arbeite mich immer noch erschreckend langsam durch die Erklärungen .. .. dauernd fallen mir die Augen zu oder sonst was 😉

                      Jedenfalls bin ich nun zu den Erklärungen der Atemtechnik gekommen, also dass es nicht Hyperventilation sein soll, und habe dann Deinen Artikel gelesen. Sehr schön geschrieben und umfassend betrachtet!

                      Michael Brown schreibt ja so einiges in seiner elendslangen Einführung, wo ich mir denke „muss ich das wirklich glauben?“ Und zur Atmung .. .. nun ja, dass sich nur Sauerstoff anreichert, ist nicht wirklich logisch, es muss sich dann ja automatisch das Verhältnis zum Kohlendioxid verändern. Und dass dadurch die mentale Sperre gelockert wird, macht ja durchaus Sinn. Da man aber durch die Nase atmen soll, ist es ein langsameres Atmen als jenes, das ich von den „Atemseminaren“ mit dem holotropen Atmen kenne. Logischerweise müsste dann das Auftauchen der Emotionen auch moderater verlaufen.

                      Geht es Dir immer noch so seltsam dabei oder gewöhnst Du Dich dran?
                      Liebe Grüße
                      Veron

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                    • Hi Veron,

                      Jedenfalls bin ich nun zu den Erklärungen der Atemtechnik gekommen, also dass es nicht Hyperventilation sein soll, und habe dann Deinen Artikel gelesen. Sehr schön geschrieben und umfassend betrachtet!

                      Es ist keine Hyperventilation! Wie du richtig schreibst, ist es wegen der Nasenatmung erstens ein relativ langsameres Atmen, was man zwar focieren kann, wer mag – aber dadurch, dass man das ausatmen geschenen lässt, das einatmen aber eher forciert, kann es kein hyperventilatives atmen sein.
                      Ja, ich weiß, Mr. brwon wiederholt sich oft und er ist etwas langatmig .. ^^

                      Nein, mir gehts nicht seltsam dabei ;), ist nur ne Anfangsgewöhnungs Sache. Momentan mach ich ne Fühlpause von 3 Wochen, ich atme noch, aber verwende die abschließende Übung dazu (im letzten Kapitel, unter Geschenk).

                      lg,

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                    • Liebe Veron,

                      tatsächlich scheine ich mich nach 10 Tagen etwas an die Atemtechnik gewöhnt zu haben. Zwar habe ich nach ein paar Minuten immer noch leichte Symptome wie bei einer Hyperventilation (es kribbelt, vor allem im Gesicht, und mir wird leicht schummrig), aber nicht mehr so intensiv wie zu Beginn. Also, entweder habe ich mich etwas dran gewöhnt, oder vielleicht atme ich auch nicht mehr ganz so tief, auch wenn Michael Brown ja empfiehlt, möglichst das gesamte Atemvolumen auszunutzen – aber das wäre für mich eindeutig „zu viel des Guten“…

                      Und noch etwas hat sich geändert: In den ersten 7 Tagen bekam ich im Verlauf einer Atmensitzung immer so ein unangenehmes Druckgefühl in der Mitte meines Brustkorbes (Solarplexus?), das ich auf auf die Atemtechnik zurückführte und daher als „Nebenwirkung“ der Hyperventilation ignorierte. Bei der Morgensitzung am 7. Tag habe ich dann gedacht, Moment mal, vielleicht bedeutet das ja etwas, und habe mal genauer in dieses Druckgefühl hineingespürt und – wie M.B. empfiehlt, es einfach nur wahrgenommen und zugelassen. Es war zwar nicht mit irgendwelchen Emotionen verbunden, sondern rein „physisch“, aber so war es nun mal. Und jetzt weiß ich nicht, ob mein mentaler Verstand das nur konstruiert hat oder nicht, aber mir kamen dann Bilder in den Sinn, wie ich als ganz kleines Kind von vielleicht 1-2 Jahren in meinem Kinderbettchen im Schlafzimmer meiner Eltern lag – draußen war es hell, also könnte es ein Mittagsschlaf gewesen sein. Ich hatte dann die Vorstellung (wie gesagt, ob konstruiert oder nicht – weiß ich nicht), wie mich als kleines Kind da im Bett etwas in der Brustmitte gedrückt haben könnte. Vielleicht lag etwas auf mir, oder ich lag auf dem Bauch und auf etwas drauf – keine Ahnung. Durchaus möglich aber, daß das bei einem kleinen Kind Angst auslöst, so harmlos es auch erscheint. In meiner Vorstellung habe ich dann dieses kleine Kind (das ich war) in den Arm genommen und beruhigt und gesagt, daß alles gut sei, wobei ich ein Gefühl der Liebe zu diesem Kind empfand. Währenddessen spürte ich weiterhin dieses Druckgefühl, das allmählich nachließ (was es bisher allerdings nach einiger Zeit auch von allein tat). Bei der Abendsitzung am selben Tag trat dieses Druckgefühl beim Atmen dann nicht mehr auf, und auch jetzt, am Abend des 10. Tages habe ich dieses Druckgefühl bisher nicht mehr gespürt. Als „ewiger Skeptiker“ frage ich mich jetzt natürlich, ob das nun etwas zu bedeuten hat (im Sinne des Presence Process), oder ob es eine andere Ursache gehabt haben könnte, oder ob es am Ende nur Zufall war…

                      Mit meinem Blog-Artikel wollte ich übrigens kein Michael-Brown-Bashing betreiben (falls das jetzt jemand denkt), sondern nur diese Sache mit der Atemtechnik für mich klären und evtl. die Erfahrungen und Meinungen anderer Leser dazu erfahren („Futter für den mentalen Verstand…*g*). Ich halte nach wie vor viel von dem Prozess, sonst hätte ich mich ja nicht darauf eingelassen, auch wenn ich mich schon manchmal frage, ob das bei mir überhaupt funktioniert, denn meistens passiert während des Atmens nicht viel, außer daß ich – egal wie munter ich vorher war – manchmal kurz wegnicke, was mir beim „normalen Meditieren“ nicht passiert (dort habe ich allerdings auch die Augen geöffnet – vielleicht liegt das daran). Aber drauf weist ja auch M.B. hin; das könnten alles „Tricks“ des mentalen Verstandes sein, einen von der Durchführung des Prozesses abzuhalten.

                      LG,
                      Stefan

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                    • Lieber Steven!

                      Ich hoffe, Du hast Dich nicht irrtümlich angesprochen gefühlt. Deine „Ferien“ wollte ich nicht stören!
                      Und es war – so weit ich mich erinnere – nur Stefan (der Nicht-Steven 😉 ), der schrieb, dass er sich seltsam fühlt dabei.

                      Da Mr. Brown meint, alles was bei der Atmung hochkommt, seien befreite Emotionen, und es ihm wahrscheinlich gar nicht in den Sinn kommt, dass jemand ein Problem damit haben könnte, von heute auf morgen eine Viertelstunde lang intensiv zu atmen (und sich darauf zu konzentrieren), schreibt er leider auch nicht, ob man da langsamer einsteigen kann, sich bzw. den Körper daran gewöhnen.
                      Nur dass man auf keinen Fall abbrechen soll, egal was passiert, weil dies dem mentalen Körper zusätzliche Stärke und Dominanz verleihe – dann lieber erst gar nicht anfangen. Also Mut machen ist nicht so wirklich seine Stärke.

                      ich atme noch
                      also das will ich doch sehr hoffen 😉
                      Liebe Grüße
                      Veron

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                    • Lieber Stefan!
                      Vielen lieben Dank für Deine Antwort und Schilderung der Erlebnisse.

                      Ich denke, es ist o.k. sich selbst dies und jenes zu fragen, solange man sich keine Antworten konstruiert und meint, es sei sicher ganz genau so gewesen. Lass Dir „einfach“ alles offen – es kann so gewesen sein oder auch nicht.

                      Ich habe zwar noch nicht damit begonnen, aber ich kenne dieses Fragen, was dies nun bedeuten könne, auch, denn es gibt ja auch andere energetische Arbeiten, wo Reaktionen auftreten können.

                      Und ich sehe es auch umfassender, da ist nicht nur „der energetische Körper“. Da sind mehrere bis viele innere Anteile, die es ja nur gut meinen, und die auch so einige Tricks auf Lager haben können. Ich habe da schon einiges kennengelernt .. ..
                      Das soll Dich jetzt aber nicht verwirren oder ablenken 😉

                      Liebe Grüße
                      Veron

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                    • Mist, das hätte natürlich „mentaler Körper“ heißen sollen .. ..

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                    • Hallo Stefan,

                      Ich halte nach wie vor viel von dem Prozess, sonst hätte ich mich ja nicht darauf eingelassen, auch wenn ich mich schon manchmal frage, ob das bei mir überhaupt funktioniert, denn meistens passiert während des Atmens nicht viel, außer daß ich – egal wie munter ich vorher war – manchmal kurz wegnicke, was mir beim “normalen Meditieren” nicht passiert (dort habe ich allerdings auch die Augen geöffnet – vielleicht liegt das daran).

                      Wegnicken ……. das passierte mir eine ganze Weil auch häufig und jetzt nur noch manchmal. Ich hab auch beides ausprobiert, mit Augen zu und auch mit Augen auf. Es machte keinen Unterschied bin trotzdem „weggenickt“.

                      Stefan schrieb ja, wie wunderbar es bei ihm funktioniert und das da ordentlich was in Bewegung kommt ………

                      …….. aber bei mir?

                      Nach den ersten 14 Tagen dachte ich auch „bei mir passiert garnix, mache ich was falsch, atme ich nicht richtig…?“ Doch noch gar nicht richtig zu Ende gedacht und dann ging`s los.
                      Während der Atmung und der anschließenden Fühl-Phase passierte nicht so sehr viel ……. Aber im Außen, im Alltag.
                      Wenn dir plötzlich Freunde Dinge an den Kopf werfen wo ich denke, „Was iss`n nu los …….. ja, spinnt denn der jetzt?“. Dann heißt es … aufmerksam sein, den Boten erkennen, Botschaft empfangen und den Boten „entlassen“, ….. auf meine Reaktion achten. Wie sagt M.B. …. Es ist alles stichhaltig. Das habe ich für mich übersetzt als „es ist alles richtig und wichtig“. 😉

                      Wie gesagt, im Außen war dann nach der zweiten Woche schon allerhand in Bewegung 😀 😦 und während der Atemsitzungen nun auch immer mehr. Nicht nur das Kribbeln in den Beinen, Armen und um den Mund herum. Ein ziehen, stechen und leichte Schmerzen mal hier mal da, vor allem im oberen Rücken und im Lendenbereich. Einmal war es sogar so „schlimm“, dass ich mich in der anschließenden Fühl-Phase hinlegen musste. Da hatte ich versucht mal die ganze Zeit mein gesamtes Atemvolumen auszunutzen. Das war auch bei mir eindeutig „zu viel der Guten“.

                      Aber das beeindruckendste Erlebnis war bei meiner ersten Bade-Atemsitzung. Erst baden und dann gleich anschließend die Atemsitzung ………. nach ein paar Minuten atmen, durchströmte meinen ganzen Körper eine so intensive Hitzewelle und plötzlich hatte ich das Gefühl auf meinem Brustkorb, meinem Herzchakra liegt ein riesiger Felsbrocke. Ich konnte 1-2 Minuten kaum atmen und danach ein Gefühl von …… ja, von was? … ich kann es mit Worten nicht beschreiben. Irgendwie ein Gefühl von „Befreiung“.

                      Stefan schrieb ja auch, dass er in den „Badewochen“ jeden Tag gebadet hat. Ich bade da nur 2-3 mal in der Woche. Das reicht mir, mehr würde ich nicht verkraften.

                      „Geschichten“, Erlebnisse, Erinnerungen an früher kommen bei mir keine „hoch“. Nur ganz selten mal kurz ein paar Bilder. Die versuche ich aber nicht weiter zu deuten oder gar eine „Geschichte“ drumherum zu basteln, oder versuche heraus zu bekommen was es bedeuten könnte. Ich lasse diese Bilder einfach durchziehen.

                      Das waren meine bisherigen Erlebnisse. Aber wie M.B. sagt, jeder Prozess ist so individuell, von jedem die Erlebnisse, die Erfahrungen so anders weil jeder mit anderen „Ursachen/Themen“ unterwegs ist, das man nicht mit Anderen vergleichen kann und nicht soll. Damit man nicht die „Flinte ins Korn wirft“ weil`s bei einem selber anders abläuft. 😉

                      LG Veronika

                      P.S. Es wird hier bei diesem Prozess oft hauptsächlich von dem atmen geredet. Für mich habe ich aber festgestellt, auch das lesen ist sehr wichtig. Ich habe nicht zuerst das ganze Buch gelesen und dann mit dem Prozess angefangen. Ich habe das Buch zu lesen angefangen und als dann da 1. Woche stand habe ich angefangen und immer nur so weit gelesen so weit wie ich im Prozess war. Und ich lese dann immer (täglich)im Text von der jeweiligen Woche. So dass ich den Text von der jeweiligen Woche dann 2-3 mal gelesen habe. Wie gesagt, ich finde das lesen sehr wichtig um alles besser zu verstehen und zu verinnerlichen was da geschieht. Und was mir auch aufgefallen ist, zu dem jeweiligen Text der Woche passieren dann im Alltag zufälligerweise auch „passende“ Ereignisse. 😀

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                    • Liebe Veronika,

                      ganz vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht, der mir doch zeigt, daß ich mit meinen Erfahrungen und Gedanken nicht alleine dastehe, was z.B. das „Wegnicken“ betrifft (über das ja selbst M.B. auf S. 186 schreibt), oder das „Kribbeln“ beim Atmen (was ich trotz gegenteiliger Aussage von M.B. als Symptome von Hyperventilation deute), oder Deine Sorge etwas falsch zu machen beim Atmen etc. Interessant finde ich auch Deine Schilderungen über die anderen Empfindungen im Zusammenhang mit den Atemsitzungen, denn auch bei mir trat vor ein paar Tagen ein „Ziehen“ im Lendenwirbelbereich auf, und zwar an derselben Stelle, wo ich schon zweimal einen „Hexenschuß“ hatte. Auch über solche möglichen Begleiterscheinungen schreibt M.B. ja auf S. 164 und 165 (Punkte 17 und 18).

                      Anscheinend löst der Prozess wohl doch so Einiges aus, auch wenn man das im ersten Moment gar nicht damit in Verbindung bringt. Wahrscheinlich mache ich mir wieder mal zu viele unnötige Gedanken und sollte einfach mal dem Prozeß vertrauen, so wie es ja M.B. auch des öfteren sagt. 🙂

                      LG,
                      Stefan

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                    • Liebe Veronika!

                      Schön von Dir zu hören und danke auch für die Schilderungen!

                      Möchte noch was zu dem „Wegnicken“ sagen. Bei Fühlsessions ist das „Wegtreten“ sehr häufig, was natürlich auch dadurch erleichtert wird, dass man liegt. Andererseits ist jemand dabei, der einen zumindest für eine Weile wach hält bzw. die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Gefühl unterstützt. Es ist offenbar ganz normal bei solchen Prozessen, kann ein Zeichen sein, dass etwas „zu viel“ geworden ist, zu anstrengend .. .. mit der Erklärung des Herrn M. Brown kann ich nicht wirklich was anfangen. Aber eigentlich ist es egal .. ..

                      Liebe Grüße
                      Veron

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              • el eremitaño loco

                moin,moin
                seit wann braucht man zum richtigen ATMEN ein (oder ABER viele) buch
                darüber BITTE ich mal nachzuDENKEN, wir können uns gerne im camp
                austauschen

                IN LIEBE uwe

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                • Naja, lieber Uwe, Atmen ist nicht gleich Atmen, da gibt es doch die unterschiedlichsten „Techniken“, und wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das „richtige“ (verbundene) Atmen ein zentraler Bestandteil des Prozesses, und da stellen sich einem Anfänger schon diverse Fragen…

                  Camp klingt interessant … was, wo und wann ist das? 🙂 Wäre ich da nicht als einziger „Unerleuchteter“ unter lauter „Erleuchteten“ und verstünde nur „Bahnhof“? 😀

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                  • Hi Stefan,

                    Camp klingt interessant … was, wo und wann ist das? 🙂 Wäre ich da nicht als einziger “Unerleuchteter” unter lauter “Erleuchteten” und verstünde nur “Bahnhof”? 😀

                    Iwo, da sind alles Unerleuchtete, versprochen .. ^^

                    https://stevenblack.wordpress.com/2015/06/25/camp-2015/

                    Ich persönlich finde dieses Buch sehr wichtig, weil es ein Handbuch ist. Wer damit arbeitet, ernsthaft durchzieht, der bekommt Ergebnisse. Und es ist einfach ..

                    lg,

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                    • Klingt cool – also Lust zu kommen hätte ich ja schon… 🙂 müßte alledings mit den Öffis anreisen, und dann mit Zelt usw. (habe zuletzt wohl vor 30 Jahren oder so gezeltet). 😮 Na, mal sehen, werd‘ mal drüber schlafen… 🙂

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                • Hi Uwe,

                  seit wann braucht man zum richtigen ATMEN ein (oder ABER viele) buch darüber BITTE ich mal nachzuDENKEN, wir können uns gerne im camp austauschen

                  Uwe, Uwe, Uwe – da gehts nicht nur ums atmen. Das ist ein Handbuch. Dir würde dieser Prozess auch gut tun, glaub mir. Klar können wir drüber reden – aber tun is besser, nicht?

                  lg, 😉

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                • Weißt du, ob Mirjam und Horst kommen werden? Ich hab ihr ne Mail geschickt, aber bisher keine Antwort.

                  lg,

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                  • eleremitaño loco

                    moin, moin stefan
                    mirjam+horst kommen nicht.
                    woher WEISST du ,was mir gutTUT, dies habe ich seit jahren(???) hinter mir(das mit dem atmen) ,ich wusste gar nicht das dies soooooooooooooo wichtig ist . esgibt nichts gutes; ausser man TUT es
                    dies ist mein letzter kommentar,bis die tage (wie die menschen so sagen)

                    in LIEBE und DANKBARKEIT

                    uwe

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          • Danke.Funktioniert.

            Lieber Steven deine Homepage ist atemberaubend.
            Wünsche dir ein schönes Wochenende.
            LG. Anke

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  • Pingback: Und ewig erklingt der Ruf | LEBEN.S.RAD.WEG

  • Habe gerade noch was gefunden:

    Auf CROPfm gab es am 10.7. eine Sendung zum Thema „Digitale Drogen“:
    http://cropfm.at/cropfm/jsp/past_shows.jsp?showid=digidrogen

    Ich habe diese Sendung bisher noch nicht gehört, nur den dazu verlinkten Artikel gelesen:
    http://netzfrauen.org/2015/04/23/vorsicht-digitale-drogen-auf-dem-vormarsch/

    Dort wird eine Redakteurin des ‚New Scientist‘ auszugeswise zitiert (aus dem Englischen übersetzt), die diese Technologie ausprobiert hat:

    —Zitat-Beginn—

    „Wollten Sie je Urlaub von ihrem eigenen Kopf haben? Was, wenn Sie einen sehr spezifischen Urlaub von nur dem Zeug nehmen könnten, das es so schmerzhaft macht Sie selbst zu sein. Nun, das wäre ein Urlaub! Sie wären immer noch Sie, aber in der Lage, die Welt ohne das emotionale Gepäck zu erkunden, das jetzt jede Ihrer Entscheidungen belastet. Können Sie sich vorstellen, wie sich das anfühlen würde?

    Sie berichtet: Letztes Jahr konnte ich es herausfinden. Was ich herausfand, war, dass Strom die mächtigste Droge sein könnte, die ich je in meinem Leben gekostet habe. Das Besondere der Erfahrung war nicht die einfache Freude an der unverdienten Fähigkeit. Als die netten Neurowissenschaftler die Elektroden auf meinen Kopf setzten, war die Sache, die mir den Boden unter den Füßen wegzog, die, dass – zum ersten Mal in meinem Leben – alles in meinem Kopf endlich mal stillhielt. Ich ohne meine Selbstzweifel war eine Offenbarung. Es gab plötzlich diese unglaubliche Stille in meinem Kopf. Ich habe so etwas Ähnliches schon nach 2-stündigen Iyengar-Yoga-Klassen erlebt, aber der fragile Frieden in meinem Kopf wurde schon erschüttert, wenn ich nur den Fuß aus dem Studio setzte.

    Ich hoffe, dass Sie mit mir mitfühlen können, wenn ich Ihnen sage, dass ich in den Wochen nach meiner Erfahrung nichts dringender wollte, als mir diese Elektroden wieder anzuschnallen. Wie würde eine Welt aussehen, in der wir alle tDCS-Stirnbänder tragen, die uns in einem geerdeten, zuversichtlichen Zustand frei von allen Zweifeln und Ängsten halten würden? Würden Sie nicht alles aus der Kappe raussaugen? Ich würde. Ich würde jederzeit eine tragen – und eine zweite in meinem Rucksack bereit halten, falls der ersten was passiert.“

    —Zitat-Ende—

    Frei vom emotionalen Gepäck, das alle Entscheidungen beeinträchtigt, die Welt erkunden; Stille im Kopf (= Präsenz) – klingt das nicht ganz ähnlich dem, was durch The Presence Process erreicht werden soll? – Aber das wäre ja mit Arbeit verbunden… Sich an Elektroden anzuschließen und auf einen Knopf zu drücken ist natürlich viel einfacher. 😉 Blöd nur, daß der dadurch hervorgerufene Zustand nicht von Dauer ist – schaltet man das Gerät aus, sind sie alle wieder da, die unverarbeiteten Emotionen…

    Was kommt als nächstes? Erleuchtung auf Knopfdruck? :-O

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    • Frei von allen Zweifeln und Ängsten .. .. irgendwie kann das offenbar mit Elektronik bewerkstelligt werden. Aber so weit ich den Präsenz Prozess bislang verstanden habe (hänge noch immer in den einleitenden Erklärungen rum), geht es um Integration von Erfahrungen. Das dürfte dann doch etwas anderes sein als Wegschalten (elektronisch übertünchen?) von dem, was man nicht haben möchte .. .. und wer weiß, was dabei noch alles „verschwindet“ von einem Selbst.
      LG
      Veron

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      • Das ist ganz sicher was Anderes, aber so wie es klingt, könnte es für Viele wohl sehr verlockend sein.

        Ich habe die einleitenden Erklärungen hinter mir und werde morgen mit Woche 1 beginnen (ich habe vor, die Wochen immer von Sonntag bis Sonntag zu machen). Ich hoffe, ich mache das mit dem verbundenen Atmen richtig, denn auch wenn es heißt, es sei keine Hyperventilation, treten bei mir die entsprechenden Symptome dabei auf (leichter Schwindel, Kribbeln). – Naja, wird schon seine Richtigkeit haben… 😉

        LG,
        Stefan

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  • Es ist ein Jammer, dass Menschen, die etwas Großartiges geschafft haben, oft zu wissen meinen, dass es bei allen so sei wie bei ihnen.
    In dem Fall, dass jeder von heute auf morgen diese verbundene Atmung 15 Minuten am Stück machen kann, und „Niemandem wird durch normale und natürliche Atmung Schaden zugefügt.“.

    Ob Schaden oder nicht, kann ich nicht sagen, und ich hätte auch keine Lust das auszuprobieren. Ungute Erfahrungen mit etwas, das generell als „gut“ gilt, hatte ich ja schon einige .. .. Nein, es ging einfach nicht, nicht mehr als 5 Minuten zu Beginn – böser Trick des Mentalkörpers hin oder her. Keine der beschriebenen Ausflüchte, nicht mehr, als dass mein Körper sich schlicht weigerte .. .. Und dann soll ich glauben, dass es mir an Willenskraft mangelt!

    Vielleicht weiß Michael Brown sogar, dass es Ausnahmen gibt, aber die lässt er unter den Tisch fallen, weil das ja so wenige sind .. .. gegenüber denen, denen er ein Schlupfloch bieten würde, das sie nicht brauchen.
    Oder er will es einfach nicht wissen, warum auch immer .. ..

    Ups, jemandem davon erzählen hätte ich auch nicht sollen .. .. dann wüsste ich aber nicht, dass keine der Voraussagen von M.Brown, was das Gegenüber dazu sagen würde, bei mir zutrifft .. .. und wieso schreibt er es erst im Text für die erste Woche, nicht gleich am Anfang? Und wenn mir jemand rät diesen Prozess zu machen, dann weiß der/die es ja auch, aber das ist dann ja ganz falsch, weil dann würde ich es ja nicht für mich machen .. ..

    Meinen Ärger hier loslassen sollte ich sicherlich auch nicht, und auch nicht verraten, dass ich nun seit 2 Wochen meinen Kopf täglich gleich nach dem Aufstehen in einen schrecklichen, für jegliche Konzentration völlig unbrauchbaren Zustand bringe, von dem ich mich erst im Verlauf des Vormittags erhole. Ist mir jetzt aber einfach egal ..

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  • Liebe Veron,

    Du bist nicht die Einzige, der diese Art des Atmens alles Andere als „normal und natürlich“ vorkommt 😉 – auch wenn M.B. das noch so oft betont… Ich kannte die „verbundene Atmung“ ja schon vom Rebirthing; dort wird das allerdings noch viel stärker forciert. Bei TPP soll man es ja – soweit ich das richtig verstehe – nicht so weit treiben, daß einem „schummrig“ dabei wird, deswegen atme ich nicht schneller als nötig, was natürlich bedeutet, daß ich Ein- und Ausatmung bei tiefen Atemzügen bewußt etwas verlangsamen muß. Jedenfalls sollte man wohl vermeiden, irgendwie „hektisch“ zu atmen, auch wenn es heißt, man solle möglichst keine Pausen machen. Trotzdem lassen sich leichte Hyperventilations-Symptome wie „Schummrigkeit“ und Kribbeln (bei mir zumindest) nicht ganz vermeiden. Außerdem habe auch ich bis heute (bin mitten in Woche 4) noch manchmal das Problem des „Wegnickens“, d.h. meine Aufmerksamkeit geht entgegen der Absicht „in den Keller“, so sehr ich mir auch jedes Mal vornehme, die nächsten 5 Atemzüge „vollkommen hier“ zu sein. Bisher deute ich das „optimistisch“ als Widerstand meines Mentalkörpers, irgendwelche vielleicht an die Oberfläche drängenden Emotionen wahrzunehmen. Ich bewerte das aktuell nicht und mache einfach weiter („Augen zu und durch“ ;-)). Spätestens 5 Minuten nach der Atemübung, wenn sich meine Atmung wieder (im Nicht-M.B.-schen Sinne) normalisiert hat, ist die Müdigkeit und alle anderen Symptome, die von der Atemtechnik herrühren, bei mir aber wieder komplett weg. Ich mache hinterher immer noch eine normale Achtsamkeitsmeditation von ca. 15 Minuten und habe festgestellt, daß mir leichter fällt als wenn ich vorher keine Atemübung gemacht hätte, d.h. die Gedanken sind dann etwas ruhiger.

    Aktuell bin ich mir noch nicht sicher, ob sich der PP für mich überhaupt eignet, da sich mir bisher im Alltag noch kaum bis gar nicht „Boten“ gezeigt haben, die mich „emotional triggern“. Zwar rufe ich mir öfters die „bewußte achtsame Reaktion der Woche“ in Erinnerung, z.B. „Ich erkenne meine Spiegelungen und Projektionen“ oder „Ich entscheide mich, achtsam zu reagieren“, aber effektiver wäre es wohl, wenn sich einem dazu auch entsprechende Gelegenheiten zum praktischen „Üben“ bieten würden. Bisher habe ich nur mit Gefühlen und Empfindungen geübt, die nicht von irgend einer anderen Person als „Boten“ „getriggert“ wurden, sondern die einfach in mir aufkamen, worunter auch rein körperliche Empfindungen wie z.B. Kopfschmerzen gehörten (auch so ein „Thema“ bei mir), oder eine scheinbar unbegründet aufkommende Empfindung von Nervosität bzw. Unruhe. Ich versuche dann, bewußt in diese Empfindungen „hineinzufühlen“, ohne sie zu interpretieren – so wie M.B. das eben immer wieder schreibt. Ich müßte das noch öfters probieren, um etwas Definitives sagen zu können, aber im Falle der Kopfschmerzen vor ein paar Tagen habe ich eine Änderung meiner Wahrnehmung bemerkt.

    Was M.B. betrifft, bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob er bestimmte Dinge die Atmung betreffend absichtlich nicht erwähnt oder anders darstellt, weil sie sonst vielleicht nicht in sein „Konzept“ passen würden. Aber er hat ja vorgewarnt, daß der Verstand versuchen würde, sich gegen die Erklärungen aufzulehnen… Ich sehe das Ganze momentan trotz diverser „Ungereimtheiten“ einfach mal als ein „Experiment“ von definierter Dauer (10 Wochen) an, dessen Ausgang noch ungewiß ist.

    Das mit dem „Nicht anderen davon erzählen“ sehe ich jetzt mal nicht so eng. Ich finde es eher hilfreich, mich mit anderen darüber auszutauschen. Es wäre ja auch schön, wenn man Michael Brown direkt etwas fragen könnte, aber er scheint irgendwie „abgetaucht“ zu sein – und seine Webseite thepresenceportal.com ist auch offline und nur noch im Web-Archiv https://archive.org/web/ (leider ohne die Mediendateien, z.B. die Audiodatei mit dem Atembeispiel) zu lesen.

    Ich hoffe, daß die Beschreibung meiner Erfahrungen für Dich irgendwie hilfreich sind. Vielleicht solltest Du das mit der verbundenen Atmung einfach etwas ruhiger bzw. „dosierter“ angehen lassen…

    LG,
    Stefan

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    • Lieber Stefan !

      Zitat: „… Aktuell bin ich mir noch nicht sicher, ob sich der PP für mich überhaupt eignet, da sich mir bisher im Alltag noch kaum bis gar nicht “Boten” gezeigt haben, die mich “emotional triggern”…

      Ich besitze das Buch von Michael Brown, Die Kraft gelebter Gegenwart auch und es gefällt mir an sich gut.
      Einige Tage habe ich auch die Atemübung praktiziert, auch bei mir kam „nichts hoch“. Das ist wohl individuell verschieden.

      Falls Du am Ende bist und doch noch keinen „Erfolg“ hattest, möchte ich Dir das Buch von Eckhart Tolle, „Jetzt – die Kraft der Gegenwart“, Kamphausen Verlag , empfehlen.

      Ich kann wirklich sagen, dass die darin beschriebenen Übungen in ihrer Einfachheit und Weisheit einfach grandios ( für mich – und nicht nur für mich) sind.
      Ich arbeitete z.B. mit dem Fühlen des „inneren Körpers“.

      Zitat aus der Kurzfassung „Leben im Jetzt:“ Goldmann Verlag.
      Im oben genannten Buch wird das noch ausführlicher beschrieben.

      „…. …Konzentriere deine Aufmerksamkeit im Inneren deines Körpers. Fühle den Körper von innen. Ist er lebendig? Ist Leben in deinen Händen, Armen, Beinen und Füßen? In deinem Unterleib und deiner Brust?
      Kannst du das feine Energiefeld spüren, das den gesamten Körper durchdringt und jedes Organ, jede Zelle mit pulsierendem Leben erfüllt? Kannst du es als ein einziges Energiefeld in allen Teilen deines Körpers zugleich fühlen?
      Konzentriere dich ein paar Augenblicke darauf, wie sich dein innerer Körper anfühlt. Denk nicht darüber nach, fühle es. “

      Danach kann man noch tiefer in den Körper hineingehen:

      …“ Der Zugang zu diesem Bereich des Formlosen ist wahrhaft befreiend. Er befreit dich davon, der Form verhaftet zu bleiben und dich mit ihr zu identifizieren. Wir können das Formlose das Nichtmanifeste nennen, den unsichtbaren Ursprung aller Dinge, das SEIN in allem Lebendigen. es ist ein Bereich der tiefen Stille und des Friedens, aber auch der Freude und einer intensiven Lebendigkeit. Wann immer du gegenwärtig bist, wirst du durchlässig für das Licht, das reine Bewusstsein, das von dieser Quelle ausgeht. Und du wirst gewahr, dass dieses Licht nicht von dem getrennt ist, der du bist, sondern dein innerstes Wesen ausmacht………“ usw.

      Das ist nur EINE Übung, EIN “ Portal zum Unmanifesten“, ( dem Göttlichen ) wie Tolle es nennt. Außerdem kann man noch der Stille lauschen, den Raum fühlen, natürlich vollgegenwärtig im Jetzt leben und vieles mehr.

      Seitdem ich diese Übungen entdeckt habe, ist mein Leben noch viel „reicher“ an innerer Freude geworden.

      Liebe Grüße von A n g e l a

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      • Danke für den Tip, liebe Angela. Hmm, was soll ich sagen, dieses Buch steht doch tatsächlich schon seit ca. 10 Jahren in meinem „Eso-Bücherregal“ und „schreit“ mit seiner auffällig-gelben Farbe geradezu danach, herausgenommen und gelesen zu werden… 😉 Ich hatte es damals auch mal angefangen zu lesen aber wahrscheinlich bei den Übungen (von denen ich gar nicht mehr wußte, daß es sie dort gibt) dann nicht mehr weitergelesen. Solche Übungen müßte ich mir allerdings irgendwie aufsprechen und dann über Kopfhörer anhören, da ich nicht gerne auswendig lerne. 🙂

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        • Lieber Stefan !

          Das freut mich, dass Du das Buch schon besitzt. Ich habe gerade neulich von einem wirklich sehr klugen, spirituell weit gekommenen und fast schon weise zu nennenden Mann gehört, dass er im Jahr 2000 , als das Buch erschienen ist und er es las , in Tränen ausgebrochen ist, „weil ihm so klare Wahrheit entgegenkam“.

          Mit Michael Browns Theorie ist es vollkommen kompatibel.

          Liebe Grüße von A n g e l a

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          • Hallo liebe Angela,

            in Tränen ausgebrochen bin ich durch das Lesen eines spirituellen Ratgebers bisher noch nicht, aber ich hatte diesbezüglich auch noch kein eigenes „Aha-Erlebnis“, und somit beschränkt sich mein Wissen bisher hauptsächlich auf die in solchen Büchern beschriebenen Konzepte – also eine reine Kopf- und ein bißchen schon auch Herzsache. „Im Prinzip“ sind mir die ganzen, in all diesen Büchern geschriebenen Sachen ja auch mehr oder weniger klar – man hat alles ja schonmal so oder anders gehört oder gelesen – die Kunst ist halt „nur“, das dort Beschriebene auch praktisch nachzuvollziehen und -zuempfinden. Das Eckhart-Tolle-Buch ist dabei nur eins von vielen „Erwachens-Büchern“, die ich bisher – mit zugegeben großer Faszination – gelesen habe. Kleiner Auszug gefällig? 🙂

            Suzanne Segal: Kollision mit der Unendlichkeit (1997)
            Satyam Nadeen: Von der Zwiebel zur Perle (1998)
            Stephen Jourdain: EInsichten eines erleuchteten Kettenrauchers (1998)
            Christian Opitz: Der Weg des direkten Erwachens (1999)
            Georg Feuerstein: Wach Sein (1999)
            Pyar Troll: Reise ins Nichts (2000)
            Eckhart Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart (2001)
            Hermann R. Lehner: Was suchst du? Ein Arbeitsbuch zum Erwachen (2003)
            Hermann R. Lehner: Nur wer schlecht träumt, will erwachen… (2003)
            Dennis Genpo Merzel Roshi: Big Mind (2008)

            (Das waren nur die aus der „Neo-Advaita-Szene“; daneben habe ich noch einige Bücher über Zen, Meditation, Kontemplation, usw.)

            Irgendwie habe ich den Eindruck, daß die Autoren all dieser schönen Bücher irgendwann in ihrem Leben plötzlich „aus heiterem Himmel“ erwacht sind bzw. erleuchtet wurden, und nun verständlicherweise anderen Menschen dazu verhelfen wollen, dies auch zu erfahren, und dann ein Buch (oder mehrere) darüber schreiben und Satsangs abhalten. Wobei ich mir allerdings die Frage stelle, ob das überhaupt funktionieren kann, bzw. wie hoch dabei die „Erfolgsquote“ ist. Denn wie gesagt, diesen Menschen ist das einfach so „passiert“; und nun glauben sie, daß andere Menschen durch das Lesen ihrer Bücher bzw. durch das Befolgen der darin beschriebenen Anweisungen oder durch das Teilnehmen an Satsangs ebenfalls erwachen? Mir kommt da immer der Ausspruch „Das Pferd von hinten aufzäumen“ in den Sinn… 😉

            Naja, aber das Tolle-Buch werde ich mir sicher nochmal vornehmen. – Keine Sorge, liebe Veron, von meinem aktuellen Weg (The Presence Process ) wird mich das sicher nicht abbringen; ich meine, ich lese ja parallel dazu sowieso auch noch andere Sachen zu diesem Thema, aktuell z.B. „Ulrich Ott: Meditation für Skeptiker“ (2015) und „Yongey Mingyur Rinpoche: Buddha und die Wissenschaft vom Glück (2007)“. Letztlich geht es in allen diesen Büchern sowieso immer um das eine Thema: Wie kann ich die ausschließliche Fixierung auf bzw. Identifikation mit meinen Gedanken durchbrechen und vollkommen bewußt im Hier und Jetzt sein, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen? Eigentlich soll das ja „ganz einfach“ sein und das Natürlichste auf der Welt, aber offenbar ist es das nur für den, der es bereits erreicht hat… 😉

            LG,
            Stefan

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            • Lieber Stefan!

              Diese Neo-Advaita-Szene ist mir sehr suspekt. Alles zu glatt… Nicht zu vergleichen mit Ramana Maharshi , aus dessen Lehre sie ja angeblich entstanden sein soll. Vom Zen her weiß ich, wie lange Schüler brauchen, um ein Satori (Teilerleuchtung) -Erlebnis zu erreichen.

              Damit kann man Tolle überhaupt nicht vergleichen. Seltsamerweise kenne ich die meisten Deiner Titel nicht, obwohl ich wirklich schon viel gelesen habe.

              Ja, Du hast recht, „Einfach“ ist das Erwachen nur für den , der es erreicht hat. Mit dem „Erwachen“ ist es auch nicht getan, es muss integriert werden und geschieht meist allmählich. Nur das „Leiden“ fällt dann weg, so wie Buddha sagte: „Erleuchtung ist das Ende allen Leidens.“
              Das wirst Du bei Tolle auch noch lesen.

              Übrigens sind die Übungen von Eckhart Tolle ganz einfach, da brauchst Du Dir wirklich nichts aufzusprechen, zweimal lesen reicht.

              Liebe Grüße von A n g e l a

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      • Hej Angela!

        Einige Tage .. .. ?! Da hast Du aber nicht lange durchgehalten.
        Und was meinst Du mit „Erfolg“?

        Als ich mit Renate anfing, sagte sie gleich, es würde lange dauern, und es dauert jetzt schon fast zwei Jahre .. .. Wenn ich nach 10 Wochen einen Erfolg hätte sehen wollen und beschlossen hätte, bei dessen Fehlen was anderes zu machen .. .. ich weiß jetzt schon einiges, was ich dann nicht erfahren hätte, und wer weiß, was noch kommt.

        Und den Atemprozess sollte man ja auch nicht nur 10 Wochen machen, sondern 3 x 10 Wochen .. .. mindestens.

        Ja, ich weiß schon, dass Du ein absoluter Fan von Tolle bist, aber jemandem etwas anderes zu empfehlen, bevor er mit dem fertig ist, was er angefangen hat, selbst wenn es nur für danach und im Falle des Fehlens von Erfolg ist, finde ich nicht richtig.

        LG
        Veron

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        • Liebe Veron !

          Zitat: „… Als ich mit Renate anfing, sagte sie gleich, es würde lange dauern, und es dauert jetzt schon fast zwei Jahre .. ..“….

          Wir haben doch schon öfter festgestellt, dass sich unser beider Lebenssituation in keiner Weise vergleichen lässt.

          Du konzentrierst Dich nur auf Deinen besonderen Fall, Deine Probleme und Schwierigkeiten und wirst in gewisser Weise ärgerlich, wenn man diese nicht genug würdigt. Du identifizierst Dich damit.

          Und Du kannst Dir ja nach eigenen Angaben nicht richtig vorstellen, dass mir eine innere Stimme sagt, ob etwas für mich selbst passend ist , ob ich es BRAUCHE oder nicht. Ich benötige keine lange Zeit, um festzustellen, was mir gut tut und mich weiterbringt. Das war in meinem Leben schon immer so, Irrtümer gab es sehr selten und wenn, dann nur kurz. Oder ich habe das entnommen, was ich gut fand und das restliche links liegen lassen. ( Theosophie z..B. )

          Und ein „FAN“ von irgend jemandem oder etwas bin und war ich noch NIE, ich empfinde diesen Ausdruck als sehr abwertend. Oder bist Du ein „FAN“ von Renate oder Steven ?

          Du hast ja , wie Du schriebst, bisher nur kurze Absätze von Eckhart Tolle gelesen und bist dann erschreckt zurückgezuckt. Wenn man etwas mit dieser Vehemenz verurteilt, muss man es zumindest kennen.

          LG von A n g e l a

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        • Veron….. ach komm’…welches Deiner Kinderchen hat denn nun wieder die Führung übernommen, als Du dies hier geschrieben hast?

          Angela meinte es sicher nur gut.

          Veron….man hört von Dir regelmässig Sätze wie: Ich kann das nicht. Das ist nix für mich. Ich bin anders. Etc… p.p.“
          Sind dies Sätze, die Du Dir womöglich als Kind hast anhören müssen?

          Wenn jemand in meinem Umfeld auf gut gemeinte Tipps (nicht ungefragt) immer so antwortet, beschleicht mich dann das Gefühl des Energievampirismus. Das ist allzu menschlich heutzutage, aber in der Tat, suhlen sich viele im Opferbewusstsein und zapfen Energie ab von Menschen, die es gut meinen und immer ein offenes Ohr haben….

          Hoffe Du verstehst mich richtig… meine es nicht bös – aber mein Motto ist halt: „Ich kann nicht – gibt’s nicht.“

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        • Hej Angela und Sarah!

          Es gibt diese „Regel“, dass man jemandem einen Rat geben darf, wenn er einen möchte, und ihm nichts mehr anderes raten, sobald er sich entschieden hat, was er tun will.
          Klar halte ich mich auch nicht immer eisern dran, aber die Leute hier tun das, was sie tun ja auch schon viele Jahre lang, und dann mal Fragen zu stellen .. .. schließlich ist das hier ja auch ein Blog mit Meinungsaustausch.

          Aber ich denke, Ihr wisst, wie das funktioniert, wenn man jemandem sagt „wenn Du damit keinen Erfolg hast, dann kannst Du ja was anderes tun“ .. .. was wird „das Unbewusste“ dann wohl tun, eventuell? Ich weiß nicht, wie gut Stefan seine innere Stimme wahrnimmt, die ihm seinen Weg weist, keiner hier kennt ihn noch gut, aber ganz generell ist es so, dass man damit durchaus einen Pfad legen kann, dass jemand keinen Erfolg hat.

          Angela, Du hast meine Frage nicht beantwortet, was „Erfolg“ für Dich bedeutet. Also frage ich weiter: Das angenehme Gefühl, das Du mal beschrieben oder zumindest angedeutet hast, wenn Du Dir Deine Tolle-CDs anhörst? Und dann sollte nach ein paar Tagen Präsenz-Prozess schnell mal was hochkommen .. .. und weil dem nicht so ist, hörst Du auch ganz schnell wieder auf? Obwohl Dir das Buch doch gefällt .. ..

          Gut, Du findest Fan halt abwertend – was wäre Dir lieber? Dass Du begeistert bist von Tolle?
          Ja stimmt, ich habe von ihm nicht viel gelesen, weil ich seinen Stil und diverse Behauptungen schrecklich fand. Erinnerst Du Dich noch daran, wie ich meinte, dass er mit Suggestionen arbeitet – „erkenne, dass dies der Schmerzkörper ist“. Mir hat das gereicht. Und inzwischen hast sogar Du zugegeben, dass der Schmerzkörper eine Erfindung von ihm ist .. ..

          Sarah, kennst Du den Spruch „gut gemeint ist das Gegenteil von gut“?

          Und kaum, dass ich etwas nicht richtig finde, sind es natürlich wieder meine unerlösten Kinderchen .. .. wie wunderbar, dass man mich darauf reduzieren kann, nur weil ich kein Geheimnis draus machte. Veron, die immer nur im Mittelpunkt stehen will, sich identifiziert mit was-weiß-ich, und jetzt werde ich auch noch in den Topf geworfen mit Energievampiren, wie schön!

          Ach ja, Angela, Du hast doch öfters darauf hingewiesen, wenn ich etwas Deiner Ansicht nach aus dem Zusammenhang gerissen habe. Wie ist das nun mit meinem Hinweis auf Renate .. .. es ging mir darum, dass manches eben dauert und es nicht gut ist zu früh abzubrechen. War das für Dich nicht verständlich?

          Es ist auch nicht richtig, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Dir eine innere Stimme sagt, was für Dich passend ist. Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob diese innere Stimme Dich nicht gelegentlich von etwas abhält, was vielleicht doch sinnvoll wäre – der Präsenz Prozess zum Beispiel. Aber ich denke, das ist eine unlösbare „Sache“, niemand kann alleine erkennen, welche inneren Anteile die Fäden ziehen, schon gar nicht wenn das Leben schön und unkompliziert ist und man so ein gutes Gefühl hat das richtige zu tun.

          LG
          Veron

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          • Hallo liebe Veron,

            darf ich hier auch etwas dazu sagen, darf ich dir einen Tipp geben?

            Ich finde diese Situation jetzt hier „prima“ …….. triggern …… Boten! Und davon gleich zwei. 😉

            Schade, dass du mit dem lesen des Buches noch nicht auf Seite 225 (Woche drei) bist. Da stehen die drei Fragen für solche Situationen in denen Boten auftauchen und man emotional angetriggert wird.

            Vielleicht magst du es dennoch gleich mal versuchen.

            Einen ruhigen Ort suchen …… ganz normal ruhig atmen, also keine verbundene Atmung oder sonst irgendetwas.

            Frage eins stellen Welche Auswirkung hat das auslösende Ereignis auf der Eben der gefühlten Wahrnehmung auf mich? und eine Weile fühlen.

            Frage zwei stellen Wann habe ich genau diese unbehagliche, gefühlte Resonanz vor diesem gegenwärtigen Ereignis schon einmal erlebt und eine Weile fühlen.

            Frage drei stellen Wann habe ich genau diese unbehagliche, gefühlte Resonanz vor diesem vergangenen Ereignis schon einmal erlebt und eine Weile fühlen und dabei in Gedanken vor jedem Mal wenn du diese dritte Frage stellst von deinem jetzigen Alter in etwa 7er Jahresschritten rückwärts gehen. Bis du im Kinder/Säuglingsalter angekommen bist. Das müsste bei dir dann in etwa 6-7 mal sein. Dabei aber nicht nach Ereignissen oder sonstwas suchen, keine Geschichten bastel, einfach nur fühlen und schauen was kommt. Und wenn nichts kommt, im Unterbewusstsein geschieht trotzdem etwas.

            Ach ja, fast vergessen …. danach den Boten „entlassen“. Ihm in Gedanken danke sagen für seine Botschaft. Und dann die „Geschichte“ das Thema um das es hier ging vergessen denn das ist völlig unwichtig, darum geht es beim triggern überhaupt nicht sonder nur darum das du fühlst und was du fühlst.

            LG Veronika

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            • Liebe Veronika!
              Du darfst natürlich .. .. und danke dafür.

              Tatsächlich habe ich mir auch schon überlegt, ob es sich hier um Boten im Sinne des Präsenz-Prozesses handelt, aber das dann verworfen, weil es ja nichts Neues ist, dass ich hier auf diese Weise angegriffen werde.

              Reagieren darf man dann aber trotzdem .. .. oder nicht?
              Gerade in einem öffentlichen Blog fände ich es nicht gut, wenn manches dann unbeantwortet bleibt.

              Liebe Grüße
              Veron

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              • Hallo liebe Veron,

                mein Kommentar an dich ……. es war ein Versuch von mir…… der leider nicht funktioniert hat.

                ob es sich hier um Boten im Sinne des Präsenz-Prozesses handelt, aber das dann verworfen, weil es ja nichts Neues ist, dass ich hier auf diese Weise angegriffen werde.

                Weißt du Veronika, stimmt diese Boten waren schon öfters für dich hier. Boten werden uns nicht erst geschickt wenn wir diesen Prozess machen, Boten werden uns schon unser ganzes Leben lang geschickt, nur dass wir das bis jetzt nicht gewusst, nicht erkannt haben. Durch diesen Prozess sollen wir ja, unter anderem, genau das erkennen.

                Dir jetzt hier auf deine Frage …….

                Reagieren darf man dann aber trotzdem .. .. oder nicht? …..

                …. zu antworten, würde sehr lang werden. Wenn du durch diesen Prozess gehst, atmest UND dieses Buch dabei liest, wirst du Antworten auf deinen Kommentar, auf deine Frage bekommen.

                Ich wünsche dir alles Gute für diesen Prozess.

                Liebe Grüße, Veronika

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                • „ mein Kommentar an dich ……. es war ein Versuch von mir…… der leider nicht funktioniert hat.“

                  Liebe Veronika!
                  Ui .. .. .. ich frage jetzt lieber nicht, worin der Versuch bestand.

                  Wird wohl gut sein, ich mache einfach weiter .. .. und wenn es bei der ersten Runde noch nicht klar wird, kommt sicher eine zweite .. .. vielen Dank für Deinen Versuch und die Wünsche,

                  liebe Grüße
                  Veron

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                  • Hallo ihr beiden „Veron-ikas“ 😉

                    Entschuldigung, dass ich mich einmische, muss aber gleich wieder weg…
                    Natürlich bekommen wir unser ganzes Leben lang Boten, im Präsenzprozess sollen wir sie aber bewusst erkennen lernen. Angela ist für dich, Veron „nur“ ein Bote, sie hat dich getriggert, provoziert.
                    Normalerweise REAGIERT man auf solche Provokationen, was Ärger, Frust und auch neue Reaktionen zur Folge hat. Im PP soll auf bewusstes AGIEREN aufmerksam gemacht werden. Also, sich nicht triggern lassen, sondern nachsehen, was will mir der Bote damit übermitteln, warum ärgert es mich. Was ist Seines und was davon ruft in mir welche Gefühle und auch weshalb hervor…
                    Was Seines ist, braucht dich nichts anzugehen… aber man darf natürlich agieren, es bedeutet ja nicht jeden Blödsinn durchgehen zu lassen, wir benötigen schließlich die Kommunikation auch zur eigenen Entscheidungsfindung und halt als Erkennungstrgger. Aber man sollte im Bewusstsein sein, dass der andere hier seine eigenen Themen hat.
                    Was Meines ist, sollte ich anschauen, warum reagiere ich so. Mit der Erkenntnis bekomme ich die Möglichkeit es zu verändern und beim nächsten Mal bewusst auf die Trigger zu (re)agieren.
                    Was hier so schön theoretisch klingt, ist in der Praxis natürlich ein sehr langer Lernprozess…. 😦
                    Herzliche Grüße

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                    • Einfache Formel um es kurz zu sagen:

                      WAS TRIFFT – BETRIFFT.

                      Für das Wort „Triggern“ sind früher Hexen auf den Scheiterhaufen gekommen – ist gar nicht so lange her. Think about.
                      In der heutigen Zeit, sind wir dankbar um diese Boten… was so ein Prozess (namens Leben) doch ausmacht. Daumen hoch!

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                    • Liebe Monika!

                      Es ist schön, wenn Du Dich einmischt und ein paar klare und klärende Worte einbringst 😉
                      Es hat sich bei mir schon einiges verändert, meine Gefühle betreffend, seit ich hier dabei bin .. .. aber sicher gibt es da noch einiges zu „lernen“.

                      Liebe Grüße
                      Veron

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          • Liebe Veron!

            Zitat: „…Und dann sollte nach ein paar Tagen Präsenz-Prozess schnell mal was hochkommen .. .. und weil dem nicht so ist, hörst Du auch ganz schnell wieder auf? Obwohl Dir das Buch doch gefällt .. ..

            Du verwechselst wieder etwas mit Deiner eigenen Situation. Natürlich dauert die Heilung einer psychischen Störung manchmal lange und man sollte sie nicht zu früh abbrechen., wie Du schreibst…

            Ich habe dieses Buch von Michael Brown aber eher aus Neugierde gelesen und weil es ein Thema behandelt, welches mich schon bei Eckhart Tolle begeisterte, nämlich das Leben in der Gegenwart, im JETZT.

            Und NICHT , um irgendetwas „hochzubringen“ oder zu bewältigen. Das wirst Du Dir vielleicht nicht vorstellen können, weil Du immer von Dir ausgehst. Diese paar Tage Atmen waren für mich eine Meditation wie andere auch, ich habe sie einfach mal ausprobiert, schon allein des Atmens an sich wegen, der Sauerstoffzufuhr.
            Dass nichts „hoch kam“, war eine ganz sachliche Bemerkung auf Stefans ähnliche Erfahrungen, es handelte sich nicht um eine Erwartung!

            Zitat: „…Angela, Du hast meine Frage nicht beantwortet, was „Erfolg“ für Dich bedeutet“….

            Erfolg dieser (evtl. wiederholten) dreißigtägigen Übungen bedeutet für mich eine Veränderung im eigenen Leben festzustellen, in der Fähigkeit , präsent in der Gegenwart zu sein, achtsam, liebevoll und bewusst.

            Ich zitiere Michael Brown: „…. Es gibt eine Möglichkeit festzustellen, ob wir in die Präsenz eingestimmt sind oder nicht. Wir können aufsteigen, ohne davon auszugehen, dass ein Abstieg „das Ende“ wäre, und wir können absteigen, ohne anzunehmen, dass wir nie wieder aufsteigen können. Auf und ab- ab und auf – beides ist Teil der gleichen Vergnügungsfahrt durch das Leben. Wenn wir uns weder an das Auf , noch an das Ab klammern, nehmen wir mit den Augen der Quelle wahr. Dann können wir die endlose Vergnügungsfahrt wirklich voller Freude genießen. Der einzige Ort, der je für uns ein Zuhause sein wird, während wir in dieser Erfahrung des Lebens sind, ist der endlose gegenwärtige Augenblick, in dem wir uns bereits aufhalten…… usw.“
            Und Seite 338 Blumen und Früchte ….

            Wie Krishnamurti, der große indische Philosoph es am Ende seines Lebens als sein „Geheimnis“ formulierte : „Ich habe nichts gegen das, was geschieht“.
            Akzeptanz , Hingabe an das Große Ganze. Das Thema hatten wir ja schon…

            Und wie ich bereits an Stefan schrieb, Michael Brown Philosophie ist völlig kompatibel mit Eckhart Tolle – im Grunde dasselbe mit anderen Worten .

            LG von A n g e l a
            Ich wünsche allen eine Gute Nacht !

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            • Hej Angela!

              Ich erlaube mir mich zu korrigieren, nachdem ich mich heute Morgen erinnerte seinerzeit viel in „Jetzt“ von E.Tolle gelesen zu haben, versucht zu haben es zu verstehen und zu verinnerlichen .. .. und dann kam der Punkt, wo ich fast alles aus meinem Gedächtnis wieder gestrichen habe. Leider neige ich dazu, erst mal etwas zuzugeben, was jemand von mir behauptet, und ja, DAS hat mit meiner Kindheit zu tun .. ..

              Dass das Buch von Michael Brown kompatibel zu Tolle bzw. zu Deinen Ansichten ist, ist mir auch bald aufgefallen. Deswegen tu ich mir auch hier schwer .. .. aber ich ziehe den Prozess trotzdem durch.

              Danke für die Beantwortung der Frage. Präsent in der Gegenwart, achtsam, liebevoll und bewusst, das ist ein schönes Ziel – unter anderem auch meines. Nur weiß ich, dass ich dafür erst mal auch einiges an die Oberfläche kommen lassen muss, was nicht so schön ist, und auch das annehmen. Das ist ja auch der Grund für die Depression, dass es so viele Jahre unterdrückt wurde (und ich finde es nicht schön, das als „psychische Störung“ zu betiteln).

              Sich nur gleich um die schönen Gefühle zu kümmern, das funktioniert bei mir nicht – und bei Dir .. .. ? Also von jemandem, der nach einer schönen Kindheit keinerlei verletzte Kinder in seinem „Keller“ hat, der / die jahrelang meditiert und sich in Gelassenheit übt, von dem / der erwarte ich eventuell eine Rückfrage, warum ich etwas nicht gut finde, und nicht „Du konzentrierst Dich nur auf Deinen besonderen Fall, Deine Probleme und Schwierigkeiten und wirst in gewisser Weise ärgerlich, wenn man diese nicht genug würdigt. Du identifizierst Dich damit.“ – eine Art Gegenangriff also.

              Und NICHT , um irgendetwas “hochzubringen” oder zu bewältigen.
              Schade, dass Du es nicht für nötig oder auch nur interessant erachtest, mal diese 10 Wochen Zeit zu investieren und Dich vielleicht überraschen zu lassen .. .. nur kurz mal probieren, wegen der Sauerstoffzufuhr, klar kann man das auch machen, das ist aber sicher nicht der Zweck.
              Dein Zitat, wie man erkennt, dass man in der Präsenz ist .. .. dieses Auf- und Absteigen .. .. komisch, demnach wäre ich ja in der Präsenz. Ich weiß aber, dass dies nicht der Fall ist.

              LG
              Veron

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    • „Vielleicht solltest Du das mit der verbundenen Atmung einfach etwas ruhiger bzw. “dosierter” angehen lassen.“

      Lieber Stefan!
      Das mache ich sowieso. Es ist fast wie ein Entlangtappen am Abgrund .. .. gerade so viel wie geht und keinen Schritt darüber hinaus. Eine Meditation danach .. .. wow, davon kann ich nur „träumen“.

      Die „Boten“ .. .. naja, so weit habe ich noch nicht gelesen, weil ich entschieden habe, nur mal mit dem Atem zu üben und erst dann mit der ersten Woche anzufangen, wenn das einigermaßen geht. Ich erlaube mir einfach mal solche Abänderungen .. ..

      Und nach fast 2 Jahren Kennenlernen der inneren Anteile achte ich natürlich auch darauf .. .. nur so an den „Mentalkörper“ und seine Tricks zu glauben, wie M.B. beschreibt .. .. das wäre ein heftiger Rückschritt – und ist mir außerdem nicht möglich. Es ist so, wie wenn man einige unterschiedliche Menschen aus einem Volk kennengelernt hat, und dann glauben soll „die xxx sind hinterhältig“.

      Trotzdem erlaube ich mir eine Meinung zu Boten – vielleicht hat nicht jeder Themen aufzuarbeiten, die durch einen Boten, durch Aktionen anderer an einen herankommen. Aber in so einem Buch muss halt für jeden was dabei sein, und bislang habe ich stark den Eindruck, es ist in erster Linie für solche Menschen geschrieben, die immer nur für andere da sind und abhängig von deren Beachtung.

      Und so ist der Prozess auch für mich etwas, das zu tun ist, um zu sehen, was geschieht, nicht darauf zu warten, dass etwas kommt, was M.B. meint. Der weiß sicher nicht alles und hat sowieso keine Ahnung von mir 😉

      Liebe Grüße und vielen Dank für Deine Antwort
      Veron

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      • Hallo liebe Veron,

        ok, war auch nur ein Tip, da ich bei mir die Erfahrung gemacht habe, daß ich am Anfang immer alles 120-prozentig machen will und es dabei dann oftmals übertreibe. Das erinnert mich gerade an eine ganz andere Situation aus meiner Zeit als Realschüler, so mit 16 oder 17: Ich war immer eine „Niete in Sport“ und blieb bei Mannschaftsaufstellungen für Fußball-, Handball, Volleyball- oder sonstige Ballspiele immer als letzter oder vorletzter übrig. Erstmal kannte ich die Spielregeln überhaupt nicht richtig und machte daher Vieles falsch, und zudem flog der blöde Ball auch immer ganz woanders hin als da, wo ich eigentlich hingezielt hatte. Mir hatte nie jemand beigebracht, wie man einen Ball zielsicher zu einem bestimmten Punkt hin schießt oder wirft – das wurde (genau wie die Spielregeln) einfach als selbstverständlich vorausgesetzt -, also versuchte ich immer, den Ball möglichst „mit Karacho“ zu treten oder zu schmeißen, denn je mehr Kraft ich einsetzte, umso eher muß er doch ins Ziel gehen, dachte ich… Erst zum Ende meiner Realschulzeit – ich glaube, das war sogar die allerletzte Sportstunde – hat mir ein Mitschüler mal gezeigt, wie man einen Ball eigentlich richtig schießt oder wirft – nämlich mit „Gefühl“, mit wohldosierter Kraft. Und tatsächlich, nach ein paar gefühlvollen Würfen nach seiner Anleitung traf ich tatsächlich schon viel besser. Hätte ich das mal früher gewußt… aber nun brauchte ich das nicht mehr, die Schulzeit war zuende und ich würde nie wieder Sport und Ballspiele machen müssen. – OK, das nur mal so als kleine Anekdote zur Auflockerung zwischendurch. 🙂

        Ich glaube, das läßt sich auch ganz gut auf andere Situationen übertragen. Am Anfang meiner Atemübungen in TPP z.B. habe ich auch erst mal möglichst schnell und tief geatmet und peinlich genau darauf geachtet, exakt genauso lange ein- wie auszuatmen, weil M.B. ja betont, wie wichtig das wäre. Da das Ausatmen ohne aktives Zutun geschehen soll und die Luft bei mir dann „schnell raus ist“, nämlich schon nach einer Sekunde, hätte das bedeutet, daß ich auch zum Einatmen nur 1 Sekunde Zeit gehabt hätte – also 1 s einatmen, 1 s ausatmen, 1 s einatmen, 1 s ausatmen, usw., und das gleichezitig noch möglichst tief. Die Folge war natürlich eine Hyperventilation mit allen dazugehörigen Symptomen wie Schwindel und Kribbeln überall. Das mag zwar im Sinne von Rebirthing sinnvoll sein, um das Hochkommen von Emotionen zu forcieren, aber die Bewußtheit im Hier und Jetzt hat das das nicht gerade gefördert. (Wobei ich mir allerdings immer noch nicht ganz sicher bin, ob das bei TPP nicht doch auch so gewollt sein könnte.) Jedenfalls atme ich inzwischen langsamer ein und aus, und zwar gerade so schnell, daß ich noch nicht „umkippe“. 😉

        Ich denke, so wie Du es machst, ist es genau richtig: Sich an die Grenze, wo es noch geht, herantasten. Vielleicht braucht es noch ein wenig Gewöhnung. Auch ich experimentiere noch und gewöhne mich an diese doch ungewöhnliche und ungewohnte Atemtechnik. Vor allem diese Sache mit dem „Wegnicken“ läßt mir irgendwie keine Ruhe. Manchmal ist es so extrem, daß ich regelrecht „wanke“ und dann aufschrecke – ich muß dann jedesmal über mich selbst lachen, daß mir das schon wieder passiert ist, obwohl ich mir erst 3 Atemzüge vorher gesagt hatte: „Ich – bin – jetzt – voll – kommen – hier. – Ich – bin – jetzt – zzzzzzzzzz“ 😀

        Also ich übe auch noch, aber ich bleibe dran!. 🙂

        LG,
        Stefan

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        • Lieber Stefan!

          Das ist eine interessante Geschichte, ja, so kann man sich irren. Womöglich wärst Du unter anderen Umständen ein Super-Ballspieler geworden 😉

          Ich habe durchaus den Eindruck, dass das Ausatmen auch bei mir von selbst geschieht, aber es dauert eindeutig länger. Vielleicht hat M.B. sich dahingehend auch nicht klar ausgedrückt, jedenfalls denke ich, dass es darum geht, die Luft nicht rauszupressen. Alles ein bisschen langsamer ist sicher nicht falsch.

          Wegnicken kam bei mir noch nicht, aber ich kenne es von woanders, und mit einer anderen Erklärung. Eine Art Schutzfunktion .. .. bei mir halt. Ich denke, Du wirst irgendwann auch erkennen, was bei Dir dahinter steckt.

          Zu Tolle noch: ich gebe zu, dass er ein „rotes Tuch“ ist für mich. Und mich hat auch gewundert, wie einer, dem die „Erleuchtung“ einfach so passiert ist, nun meint, anderen sagen zu können, wie sie da hin kommen. So war mein erster Gedanke „Nein, nicht schon wieder Tolle“ .. .. aber dann kamen mir Erinnerungen, was man mit „falls Du keinen Erfolg hast“ anrichten kann. Zu meinen Erfahrungen zählt nämlich auch eine Zeit bei einem Hypnotherapeuten, der manchmal auch etwas „aus dem Nächkästchen geplaudert“ hat.

          ok, war auch nur ein Tip, .. ..
          Ich hoffe, Du bist nicht enttäuscht, weil ich das ohnehin schon mache, was Du rätst. Ich freue mich trotzdem über Deine Antworten, Deine Meinungen, Deine Schilderungen. M.B. kann schreiben was er mag, ich finde, dass zumindest ein bisschen Austausch von Erfahrungen o.k. und wichtig ist.

          Liebe Grüße
          Veron

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          • Liebe Veron,

            nein-nein, keine Sorge, ich bin nicht enttäuscht – im Gegenteil, ich bin ja froh, daß Du den Kram nicht gleich hinwirfst, „nur“ weil Du schon gleich zu Beginn auf so starke Widerstände gestoßen bist. Geht das mit dem Atmen denn inzwischen etwas besser?

            Was ständiges „Wegnicken“ betrifft, dazu hatte MB ja auf S. 186 geraten, die Atemtechnik dann vorübergehend „doppelt so schnell ausführen“. In der Tat verhindert das dann bei mir das „Wegnicken“ für diesen Moment, allerdings verstärken sich dadurch natürlich auch die Hyperventilations-Symptome. – So ganz habe ich den Dreh mit dem Aufrechterhalten des „Bewußtseins im gegenwärtigen Augenblick“ wohl noch nicht raus… 😉

            Deine Erklärung von woanders, daß es sich dabei um eine Art Schutzfunktion handeln könnte, deckt sich eigentlich mit dem, was auch MB dazu andeutet: „Diese Erfahrung […] tritt ein, wenn zutiefst unbewusste Erinnerungen aktiviert werden und an die Oberfläche treten.“ Vielleicht will sich ja tatsächlich irgend etwas in mir dem (Wieder-)Erleben einer unangenehmen Erfahrung entziehen… ist aber natürlich nur Spekulatius…

            Den Tolle finde ich persönlich jetzt eigentlich gar nicht soo untoll. Eigentlich sprechen mich seine Texte sogar sehr an. Ich lese sein Buch gerade parallel zum PP. Daß ihm die „Erleuchtung“ einfach so passiert ist, dafür kann er ja nichts. 😉 Andere Autoren haben vorher vielleicht jahrelang in einem buddhistischen Kloster meditiert oder sind durch persönliche Höllen gewandert, bevor sich in ihnen diese radikale Änderung in ihrer Wahrnehmung vollzogen hat. Und wer weiß – jemand, der scheinbar unvermittelt in eine solche Erfahrung „hineinstolpert“, ohne sich jemals mit Themen wie Spiritualität und Erwachen auseinandergesetzt zu haben, der hat den Grundstein dafür vielleicht in einer anderen Inkarnation gelegt (vorausgesetzt, man glaubt an Reinkarnation). Es ist vielleicht kein Zufall, daß es derzeit eine so große Bandbreite an Erfahrungsberichten und „HowTo-Ratgebern“ 😀 von „plötzlich Erwachten“ gibt – entsprechend der großen Bandbreite an individuellen Zugängen bei den Suchenden.

            LG,
            Stefan

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            • Lieber Stefan!

              „den Kram“ .. .. 🙂
              Danke für die Nachfrage, ja, mein Körper gewöhnt sich allmählich dran, ich schaffe die 15 Minuten nicht immer, aber immer öfter.
              Tja, und dann kommt das Hinfühlen danach .. .. dazu schreibe ich öffentlich mal lieber nichts.
              Zum Spekulieren auch nicht .. ..

              Zu Tolle ein bisschen – ich bin da vermutlich zu sehr vorbelastet in Richtung „geistige Beeinflussung“ (vermutlich jetzt das falsche Wort, mir fällt grade nichts besseres ein), und deswegen gehen alle Alarmglocken los, sobald ich nur ein paar Sätze von ihm lese. Sicher empfindest Du das ganz anders.

              Und klar kann er „nichts dafür“, dass ihn nach langer schwerer Depression die Erleuchtung (oder was auch immer es ist – vielleicht auch nur eine Art Seligkeit?) „gepackt“ hat, nur .. .. also ich bevorzuge Leute mit Wahrnehmungen, die sich nicht etwas zusammenbasteln müssen aus dem, was sie von diversen Lehrern erfahren haben, um dann so etwas wie den Schmerzkörper zu erfinden, und wer weiß was noch. Sicher muss man auch spezielle Wahrnehmungen oft üben und verbessern, sich klar werden, was es ist, sicher entsteht dann manchmal ein Glaubenskonstrukt daraus, aber es hat wenigstens eine Basis.
              Zu solchen Leuten gehört Barbara Ann Brennan, die die Aura“schichten“ der Menschen sieht und in ihrem Buch „Licht-Arbeit“ beschreibt. Hast Du Dich schon jemals für so was interessiert?

              Liebe Grüße
              Veron
              P.S. Hat das funktioniert mit meiner mail-Adresse?

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              • Liebe Veron,

                der Name Barbara Ann Brennan war mir bis jetzt nicht geläufig, und auch mit der Wahrnehmung von Energien oder Auren habe ich mich bisher noch nicht näher auseinandergesetzt, was nicht heißt, daß ich mich für solche Themen bisher nicht interessiert hätte – im Gegenteil -, aber ich habe dazu bisher keinen praktischen Zugang finden können – bei mir herrscht wahrnehmungsteschnisch auf diesem Gebiet sozusagen absolute „Funkstille“. Vielleicht hängt das ja mit meinem „schönen“ emotionalen Panzer zusammen, den ich mir mit 7-8 Jahren vermutlich zugelegt habe wegen der Angstphase damals im Alter von 4-7, denn vor dieser Zeit als kleines Kind habe ich durchaus häufiger „so Sachen“ gesehen, die ich mir später nicht erklären konnte, und an die ich mich heute nur noch bruchstückhaft erinnern kann. Irgendwie hatte ich ja gehofft, daß der Presence Process vielleicht etwas an diesem „emotionalen Panzer“ kratzen kann, aber so wie ich das momentan sehe, zielt er doch in eine etwas andere Richtung; vielleicht ist er speziell hierfür auch nicht das geeignete „Werkzeug“, weil diese tieferliegenden emotionalen Schichten nicht so einfach „triggerbar“ sind wie z.B. zwischenmenschliche „Menscheleien“. 😉 Naja, aber schaumermal…

                Zum P.S.: Deine Mail vom 18., die Du mir über das Kontaktformular geschickt hattest, habe ich bekommen und auch am selben Tag beantwortet. Deiner Frage nach zu urteilen hast Du diese Antwort wohl nicht erhalten?

                LG,
                Stefan

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                • Lieber Stefan!

                  „Vielleicht hängt das ja mit meinem “schönen” emotionalen Panzer zusammen .. ..“ ja, das kann ich mir gut vorstellen. Bei mir war es ähnlich .. .. bei meiner Suche stieß ich nie auf das richtige Buch, erst Renate hat mir „Licht-Arbeit“ empfohlen. Das hat vielleicht auch einen tieferen Sinn, dass man manches erst zu einem bestimmten Zeitpunkt kennenlernen soll.

                  Was auch immer der Präsenz-Prozess bewirken kann, den Eindruck habe ich bislang auch, dass es dabei nicht um das Wiedererlangen von „begrabenen“ Fähigkeiten geht. Aber es zeigt sich auch bei mir, dass es viele Baustellen gleichzeitig sind .. .. schließlich gibt es ja auch einen Grund, warum man seine Fähigkeiten nicht optimal entwickeln konnte.

                  Liebe Grüße
                  Veron

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  • Die Kraft gelebter Gegenwart, Seite 211

    „ In The Presence Process nennen wir ein Ereignis, das uns aufregt oder triggert, den „Boten“. Während dieser erfahrungsbasierten Reise richtet es die Präsenz so ein, dass sie uns absichtlich „Boten“ schickt, die uns bei der Erinnerung an nicht integrierte Erlebnisse aus der Kindheit unterstützen, die wir schon vor langer Zeit aus unserem Bewusstsein verdrängt und verbannt haben.
    Warum richtet die Präsenz das so ein? .. .. “

    Es folgen noch ein paar Absätze Erklärungen, die sehr den Eindruck vermitteln, dass M.Brown meint, diese Boten kämen erst jetzt, während man den Präsenz-Prozess macht, ja, sie würden von „der Präsenz“ gezielt hervorgerufen. Und er hat ja weiter vorne im Buch darauf hingewiesen, dass im Verlauf des Prozesses sich Menschen im Umfeld plötzlich seltsam verhalten würden, das hatte ich schon gelesen und in seinem Sinne verstanden.

    Ich glaube aber, dass Monika recht hat mit
    Natürlich bekommen wir unser ganzes Leben lang Boten, im Präsenzprozess sollen wir sie aber bewusst erkennen lernen.

    Sicher, früher, als ich verzweifelt bemüht war so zu sein wie andere, und dann, als ich mich still zurückzog von allen, da konnte es schon situationsbedingt keine Vorwürfe geben, dass ich anders bin, Aufmerksamkeit fordere etc., aber waren die Boten dann nicht einfach andere?
    Und wenn man sich dann ändert, dann reagieren Menschen darauf, auch im unmittelbaren Umfeld, weil sich die Energien ändern, die sogenannte „Ausstrahlung“. So habe ich es jedenfalls bislang wahrgenommen. Und dann gibt es ja noch die Interaktion zwischen inneren Anteilen von den beteiligten Personen, uns üblicherweise unbewusst, darüber hat Steven mal geschrieben, das fand ich sehr aufschlussreich .. ..

    Liebe Grüße
    Veron

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    • Liebe Veron
      In der Tat kommen das Leben lang Boten vorbei. Aber wir können sie erst ab einer gewissen „Zeit“ erkennen. Früher waren es unsere Feinde, wir schmollten über sie, begaben uns in eine Opferrolle. Heute erkennen wir sie, und statt wir sie beschuldigen, richten wir den Blick automatisch nach innen und scannen unsere Innenwelt ab und fragen uns, was nervt mich jetzt an der Person und Situation und was hat es mit mir zu tun. Die geschieht mit der Zeit automatisch. Stell Dir ein grosses Brettspiel vor, wo Du versuchst einen Weg zu gehen. Doch immer wieder stellen sich Dir andere Figuren in den Weg. Mach ein Spiel daraus, all diese Figuren in Frieden passieren zu können.
      Das Leben ist ein Spiel.

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  • Pingback: Das gebrochene innere Kind | THE INFORMATION SPACE

  • Pingback: Was wählst du? | THE INFORMATION SPACE

  • Woche 6, Seite 258

    Während unserer Kindheit erlernen wir diese Ansätze des reaktiven Agierens, indem wir die Interaktionen unserer Eltern mit uns, mit anderen Menschen und mit ihren Hindernissen und Problemen beobachten. Der Mechanismus des reaktiven Agierens wird also im Prägungsprozess an uns weitergegeben .. ..

    Ach sooooo .. .. ! Mister Brown geht davon aus, dass alle als Kind das selbe „gelernt“ haben wie er!
    Da bin ich aber ordentlich auf der Leitung gestanden! Habe ich was überlesen am Anfang?
    Kein Wunder, dass ich die ganze Zeit den Eindruck hatte, ich bin „im falschen Film“. Ich habe den Eindruck, das einzige, was ich die ganze Zeit wirklich geübt habe, war das Atmen .. ..

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  • Pingback: Kampf ums menschliche Bewusstsein – Der Geist der Wahrheit …

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