Ein Marktorakel stiftet Unruhe

geschrieben von Steven Black:

Viele der LeserInnen werden schon wissen, wer damit gemeint ist. In den letzten Tagen wurde auf einigen Blogs und Seiten über “The Forecaster” gesprochen. Martin Armstrong, DER amerikanische Börsenmagier der 80 er und 90 er Jahre, welcher aufgrund eines selbstentwickelten Finanz – und Anlegesystems, aufgebaut auf der Kreiszahl PI und über die Analyse diverser Daten, sagte Tag-genau, den vor ca. 25 Jahren erfolgten Börsencrash am 19. Oktober 1987 voraus, der als “Schwarzer Montag” in die Geschichte einging.

Es war das schlimmste Desaster seit dem 2. Weltkrieg und der erste durch Computer erzeugte Börsenabsturz überhaupt. Innerhalb von ca. 7 Stunden lösten sich 500 Milliarden Dollar einfach “in Luft” auf, was immerhin ein sattes Viertel der gesamten, damaligen Markt Kapitalisierung entsprach.

Armstrong war so klug, während des laufenden Crashes das Datum 19. Oktober 1987 zu invertieren und es als Tief auszurufen. Als es so eintrat, kletterte Armstrong auf der Berühmtheitsleiter nach oben. Ein korrekter „Call“ des Nikkei-Hochs für Ende 1989, der Ausruf des Aktienmarkt-Bodens im April 1994 und die Vorhersage der Asienkrise 1997 ließen Armstrong in den 1990er Jahren zu einem gefragten wirtschaftspolitischen Berater werden.

2012 sagte er voraus, dass die Schweizer Nationalbank den Franken nicht dauerhaft an den Euro koppeln wird und sich damit gegen die Kapitalmärkte stellen könne. Wir wir wissen, wurde diese Entwicklung zu Beginn dieses Jahres Wirklichkeit. Nun sagt Armstrong einen Crash für den 1. Oktober 2015 voraus. Wie man an seinem PEI Modell, welches er in 40 Jahren beibehielt und wodurch seine Vorhersagen begründet sind erkennen kann, ist der nächste Hochpunkt der Finanzentwicklung für genau dieses Datum, in seinem Modell angegeben und danach scheint es Abwärts zu gehen. Dieser Chart von Martin Armstrong ist von 1997.

In 30jähriger Forschungsarbeit entwickelte er, basierend auf dem Studium der letzten Jahrtausende, unter anderem das Princeton Economics Institute (PEI) Modell, welches vor allem auf die Zahl Pi (3.14159) zurückgeht. Armstrong konnte damit (und mit proprietären Zyklen) annähernd taggenaue Prognosen Jahre (!) im vorhinein machen.”

“Dies ist das Hauptmodell von Armstrong, das Economic Confidence Modell (Vertrauensmodell), wobei die Zyklenlänge 8.6 Jahre ist, was sich als Pi 3.14159 x 1000 = 3.142 Tage berechnet. Die Zahlen geben das Jahr dezimal an, 1994.25 entspricht etwa Anfang April 1994 und 2006.0 (2006 im Chart) wäre 1.1.2006. Zentral und am verlässlichsten sind die großen 8.6 Jahres-Hochs und Tiefs (fett gedruckt im Chart), die anderen sind sekundärer Natur und erfüllen nur eine Hilfsfunktion.”

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Dieser Typ investierte etwa 100 Millionen Dollar seines Privatvermögens, um Gold – und Silbermünzen aufzukaufen, um dadurch den Fall des römischen Imperiums nachzuvollziehen und die Frage zu beantworten – wie schnell ist es passiert und wie? Den ökonomischen Sturz des römischen Reiches errechnete Armstrong anhand des sinkenden Goldgehalts der Geldstücke. Das ist nicht nur irgendein gieriger Börsenguru, den Mann treibt mehr an. Der Regisseur Marcus Vetter, der den jetzt in den Kinos anlaufenden Film “The Forecaster” drehte, sagt:

“Armstrong geht es nicht ums Geld!”

“Er interessiert sich einfach dafür, wie die Welt funktioniert und warum sie funktioniert und interessiert sich für philosophische Themen. Und deswegen, glaube ich, ist er kein Scharlatan, sondern jemand, der offen ist und neugierig. Vielleicht ist das das Genie.”

Armstrong hat als Finanzberater und Analyst, die Großen der Börse zu seinen Klienten gezählt und konnte teilweise Honorare kassieren, die auf 30 Dollar pro Minute berechnet wurden. Nun ja, hat ja auch keine Armen getroffen. Diese Goldgräberzeit war schlagartig vorbei, als 1999 das FBI sein Haus stürmte,  und er wegen angeblichen Betrugs japanischer Anleger angeklagt wurde, deren Gelder er veruntreut haben soll. Allerdings gab es nie ein Urteil, keinen Gerichtsprozess, sondern saß satte 12 Jahre in Beugehaft.  Aus einem Interview mit “der Welt”:

Die Welt: Ihnen wurde vorgeworfen, Kunden per Schnellballsystem um über 700 Millionen Euro geprellt zu haben.

Armstrong: Ja, aber das ist falsch. Meine Bank hat sich – wie es viele Banken tun – das Geld über Nacht von mir geliehen. Doch sie hat es am nächsten Morgen nicht auf unsere Konten zurücküberwiesen. Es war weg. Wir haben kein Schneeballsystem geschaffen. Die Bank hat uns betrogen. Sie hat das Geld behalten.

Die Welt: Was ist dann passiert?

Armstrong: Wir wollten klagen und haben ein Eilverfahren beantragt. Doch die Regierung erhob Einspruch. Sie schützte also die Bank, während sie mich anklagte.

Jeder ernsthafte “Verschwörungstheoretiker” hat seine helle Freude, wenn er Martin Armstrong zuhört. Er benennt die internen ökonomischen Zusammenhänge, scheut nicht vor der Aussage zurück, dass Politiker unfähig seien zur Handhabung von Krisen und die klagt an, dass die enge Verflechtung von Politik und Banken das zentrale Problem unserer Wirtschaft ist. Hier spricht allerdings ein Insider, jemand der die Leute, die Daten und die Hintergründe genau kennt. Man kann ihn nicht einfach mit dem Label “Verschwörungstheoretiker” weg-rationalisieren, dafür ist sein ökonomisches Wissen zu profund. Und viele Leute aus dem Banken-und Investmentsektor hängen an seinen Lippen, nach wie vor.

“Regierungen sind nicht imstande, irgendetwas clever zu managen, noch nicht einmal Kaugummi-Automaten.” Martin Armstrong

Armstrong geht mit seiner jetzigen Crashprognose ein ziemliches Risiko ein und wirft seine gesamte Reputation dabei in die Waagschale. Wenn er Recht behält ist das sein Comeback als Forecaster, wenn nicht, sein Abgesang. Es gibt tatsächlich so was wie saisonale Muster an der Börse, die Gefahr, einen heftigen Crash zu erleben, ist scheinbar in den Monaten von August bis Oktober höher, als beispielsweise in den Monaten Februar bis April. Auf alle Fälle machen seine Aussagen ne Menge Leute nervös und wie wir wissen, fiebern viele Leute einem Totalzusammenbruch des Euro richtig entgegen. Wer sich so etwas herbeiwünscht, hat keine Ahnung von dem Leid und dem Chaos, welches dadurch ausgelöst würde. Aber wer die Dramatik liebt, denkt ja über so was nicht nach.

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Es gibt einige Hinweise, dass Armstrongs Prognose zutreffend ist, wenn vielleicht nicht grade Datum genau. Er selbst sagt im Interview mit der Welt, dass der endgültige, große Crash erst 2017, oder spätestens 2018 passieren würde. Die Weltwirtschaft taumelt nur so dahin, begleitet von Illusionen von Wachstum, wo keines ist, Schuldenmachen ohne Limit und wo reale, wirtschaftliche Interessen mit den Machtinteressen kollidieren. Wo Politiker sich auf einer Umlaufbahn befinden, jenseits von irgendeiner vernünftigen Realität und eigentlich soweit in die Stratosphäre eines “Lala Universums” rausgeschossen sind, wo niemand sie mehr erreichen kann, geschweige denn, dass sie Stimmen der Vernunft noch wahrnehmen könnten.

Dass das nicht ewig so weitergehen kann, liegt auf der Hand. Seit etwa 2011 wirft China immer mehr US Staatsanleihen auf den Markt, ebenso verkaufte Russland kontinuierlich seinen Vorrat an US Staatsanleihen. Seit April 2015 ist nun nicht mehr China, sondern Japan der größte ausländische Halter von den US-Schuldpapieren. Natürlich bleibt der größte Besitzer von US-Staatsanleihen, die US-Notenbank – Federal Reserve(FED). Russland und China arbeiteten lange Zeit auf das Ziel hin, den amerikanischen Dollar bei ihren bilateralen Geschäften zu umgehen und stockten langfristig ihre Goldreserven auf.

imageDie Vorboten einer Veränderung gingen fast unmerklich über die Bühne, als zuerst Russland im März 2015, den Startschuss zum Handel mit Yuan-Rubel-Futures gegeben hat. Bald darauf gelang China das bisher undenkbare, nämlich westlichen Investoren Zugang zu Wertpapieren im chinesischen Interbanken-Anleihemarkt zu ermöglichen. Die “China Construction Bank” hat einen in Renminbi (Yuan) denominierten börsenhandelnden Geldmarktfonds aufgelegt.

Er wird an der Londoner Börse LSE gehandelt und ist Investoren innerhalb der Europäischen Union zugänglich. Deutschland und Luxemburg sind Teil des europäischen Renminbi-Clearings, welches die Bank of China und Industrial & Commercial Bank of China abwickeln. Das gefällt den Amerikanern überhaupt nicht.

Umgekehrt fallen auch am europäischen Staatsanleihen Markt die Kurse. Die Lage scheint tatsächlich Ernst zu sein. Offensichtlich sind die Zeiten, in denen die Staaten fürs Schuldenmachen auch noch belohnt wurden, zumindest vorerst vorbei. Erstmals muss Spanien für Anleihe Laufzeiten wieder Zinsen bezahlen. Seit dem 1. Mai herum, trennen sich die Anleger gleich Reihenweise von europäischen Staatsanleihen.

Polen hat aufgrund der Unruhen auf dem Anleihenmarkt seinen Anleihen-Verkauf grade abgesagt. Dieser Kurssturz an den Anleihemärkten drückt natürlich auch die europäischen Aktienmärkte. Und es heizt weitere Befürchtungen eines Crash Szenarios an. Es sind also einige Dinge in Bewegung ..

Aus Armstrongs Interview mit “der Welt”:

Die Welt: Wie sollen wir im stetigen Auf und Ab unser Geld anlegen?

Armstrong: Sie gehen am besten mit dem Zyklus, statt zu versuchen, ihn zu bekämpfen. Immer da, wo es aufwärts geht, sind Sie dabei, und wo der Höhepunkt war, ziehen Sie sich zurück.

Die Welt: Leichter gesagt als getan. Was sollen wir konkret tun?

Armstrong: Aktuell lassen Sie auf alle Fälle die Finger von Staatsanleihen. Die sind heillos überbewertet. Hier wird es zum großen Crash kommen. Mein Modell sagt den Crash für den 1. Oktober voraus.

Gesetzt den Fall, Armstrongs Prognose bewahrheitet sich – was spielt das für uns persönlich für eine Rolle?

Als erstes – keine Panik! Verlieren kann hier nur, wer irgendwelche Aktien hält, oder an sonstigen Börsenspielen mitspielt. Für den “Durchschnittsbürger”, der sowieso zu wenig Geld dafür hat, wird sich nicht Weltbewegend etwas ändern. Es werden in erster Linie viele digitale Werte wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfallen und teilweise vernichtet. Es gab immer wieder Börsencrashs, das hat den Fortgang der Welt nicht sonderlich beeindruckt. Neues Spiel, neues Glück ..

“Die Banken haben nie gelernt, wie man gegen Wirtschaftszyklen tradet. Sie kaufen die Hochs und verkaufen die Tiefs, und danach feuern sie die Mitarbeiter, die diese Entscheidungen getroffen haben, so dass die nächste Crew aufgrund des Mangels an Erfahrung dieselben Fehlentscheidungen wiederholt …” Martin Armstrong

Auch eine mögliche Abwertung des Euro, wird noch nicht das Ende der Welt einläuten. Wer hier etwas zu befürchten hat, sind Investoren und Anleger – wie immer, wird es Leute geben, die bereits darauf vorbereitet sind und andere, die ein unschönes Erwachen haben könnten. Für die “normalen Leute”, die für ihr Geld real arbeiten müssen, könnten sich allerdings die Arbeitsbedingungen und Löhne weiter verschlechtern. Es sind die kleineren Unternehmen, die für ca. 70 %  der Beschäftigten, die Verantwortung tragen. Wenn es im Zusammenhang eines Börsencrashs zu einer weiteren Verknappung der Kredite kommt, könnte das natürlich übel aussehen. Aber Deutschland und Österreich sind nach wie vor Produktionserzeugende Länder, deren Güter gerne gekauft werden. Wegen einem Börsencrash bricht kein solches Land zusammen ..

Armstrong selbst mag das Gold, er sieht einen Goldwert von 5000 $ pro Unze kommen, als eine Wertanlage für schlechte Zeiten. Da warten allerdings viele schon, seit 2001 drauf. Bisher ist der Goldpreis aufgrund künstlicher Wertdrückung und virtuellen Einflüssen stetig gefallen. Aber natürlich hat Armstrong Recht – (physisches) Gold ist eine Absicherung für das persönliche Vermögen.

Kritiker von Armstrong sehen seine Crash Prophezeiung als Promotion Einlage, für den jetzt kommenden Kinofilm über sein Leben. Als würde Armstrong nur auf Aufmerksamkeit bedacht sein. Es mag genügend Beispiele geben, wo Leute solche Dinge tun. Aber jemand mit Armstrongs Börsenreputation? Das wäre schlicht Selbstmord, ich persönlich denke das nicht. Nein, der glaubt schon, was er sagt. Er vertraut in sein System. 

So oder so, ob sich nun Armstrongs Prognose im Herbst erfüllt, oder nicht – wir sind inmitten eines globalen, wirtschaftlichen Prozesses. Indem es darum geht, die Luftnummern der Banker herunterzuschrauben und wieder etwas auf den Boden der Tatsachen anzukommen. Damit einige Leute ihren Tunnelblick ablegen, wird es weh tun müssen. So was passiert einfach nicht von heute auf Morgen. Das braucht ebenso Zeit, wie eine neue Generation von Menschen, die dieses Geschäft anders betreiben werden. Ansonsten fängt alles wieder von vorne an. Niemand von uns kann diesen Prozess aufhalten, er kann relativ sanft passieren, oder schockartig. Manchmal müssen Dinge einfach an ihr Ende kommen. 

Was dieses ganze Gebrabbel von Prognose, Statistik und Analyse etwas verschleiert – all diese angesprochenen Zusammenhänge sind nicht jenseits unseres Einflussbereiches. Und zwar für jeden persönlich, weil es Teil des globalen Bewusstseinsprozesses ist und wir damit eingebunden sind. Wenn Angst und Unsicherheit in uns ist, wird das Einfluss auf äußere Bereiche haben. Sind wir optimistisch und sind zuversichtlich, dass die Dinge auch relativ ruhiger ablaufen können, wird das ebenfalls Auswirkungen haben. Die gemeinsame “Schnittmenge” dieser Energien wird die Waage beeinflussen, in welche Richtung sie sich neigt. 

Dirk Müller, “Mr. Dax” hat übrigens eine Empfehlung für verunsicherte Sparer:

Müller: Meine Empfeh­lung an die Bürger: Möglichst wenig Cash, möglichst viele Sachwerte – Aktien und ein paar Edelmetalle. Denn Aktien wurden bislang immer von solchen staatlichen Maßnahmen ausgenommen. Das hat seinen Grund: Wenn die Aktionäre zehn Prozent abgeben müssten, würde das einen Börsencrash auslösen. Also ist es besser, das Geld statt auf ein Giro- oder Tagesgeldkonto zu legen, in Aktien mit gesundem Geschäftsmodell zu investieren. 

Wer heute noch bei Banken Sparbücher anlegt, bei einem gigantischen 1 % Zinsgewinn, der darf etwas nachdenken. Seit 2014 gibt es Negativzinsen von 0, 25 %, ab einer Einlage von 500 000 .- €. Einige Banken geben ihren Sparern bereits gar keine Zinsen mehr beim Tagesgeld. Das und viele andere Anzeichen verdeutlichen, in welchem Hamsterrad wir als Nation stecken. Es wird noch einiges passieren müssen, damit sich die Vernunft wieder durchzusetzen beginnt und die Bankcasino Mentalität an ihr verdientes Ende kommt. Auf alle Fälle bleibt es spannend, aber mein persönlicher Panikmodus ist noch nicht mal bei lauwarm ..

Der Streifen „The Forecaster“ kommt am 7. Mai in die deutschen Kinos. Ich bin nicht wirklich jemand, der viel Kino geht. Aber den Film werde ich mir definitiv ansehen.

Until next time same station ..

https://www.youtube.com/watch?v=S09_1N-jeHk

Quellennachweise:

http://www.huffingtonpost.de/2015/04/16/boerse-martin-armstrong-crash_n_7079022.html

http://www.wellenreiter-invest.de/wochenendkolumnen/martin-armstrong-alles-auf-rot

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/boerse-inside/crash-von-1987-die-mutter-aller-boersenpannen/7275944.html

https://www.amanita.at/interessantes/artikel/der-pei-zyklus-von-martin-armstrong

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article140550440/Es-wird-zu-einem-grossen-Crash-kommen.html

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/hr/sendung-vom-26042015-114.html

http://www.focus.de/finanzen/experten/gruener/martin-armstrong-am-17-oktober-stuerzt-die-boerse-ab-diese-crash-prognose-ist-unfug_id_4666410.html

http://www.goldreporter.de/ueberraschung-china-ist-nicht-mehr-groesster-glaeubiger-der-usa/news/50063/

http://www.fondsprofessionell.at/news/markt-strategie/nid/erster-renminbi-geldmarktfonds-in-europa-an-londoner-boerse-gelistet/gid/1020118/ref/1/

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/05/07/nervositaet-steigt-anleger-fliehen-aus-europaeischen-staatsanleihen/

http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/schutz-vor-schlechten-zeiten-gold-wird-bis-auf-5-000-dollar-klettern_H1090138209_115905/

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@Steven Black

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13 Kommentare

  • Lieber Steven !
    Ein sehr informativer Artikel, danke… Da fällt mir doch als erstes die Botschaft für die neue Zeit der Hopi-Indianer ein:

    Ihr habt den Menschen gesagt, dass dies die elfte Stunde sei.
    Nun müsst ihr zurückgehen und den Leuten erzählen, dass dies die Stunde ist.

    Hier sind die Dinge, die berücksichtigt werden müssen:
    Wo wohnst Du?
    Was tust Du?
    Was sind deine Beziehungen?
    Bist Du in der richtigen Beziehung?
    Wo ist dein Wasser?
    Kenne unseren Garten.
    Es ist Zeit, deine Wahrheit zu sprechen.
    Bilde deine Gemeinschaft.
    Seid gut zu einander.
    Und suche nicht außerhalb von Dir.

    Dies könnte eine gute Zeit sein!

    Da ist ein Fluss, der jetzt sehr schnell fließt.
    Er ist so groß und schnell, dass es einige gibt, die Angst haben werden.
    Sie werden versuchen, sich am Ufer festzuklammern.
    Sie werden glauben, sie würden auseinandergerissen, und sie leiden sehr darunter.

    Seid gewiss, dass dieser Fluss ein Ziel hat.

    Die Ältesten sagen, wir müssen das Ufer loslassen, uns abstoßen in die Mitte des
    Flusses, die Augen offen halten und den Kopf über dem Wasser.

    Sieh, wer mit dir ist, und feiere es.

    Zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte sollten wir nichts mehr persönlich nehmen, schon gar uns selbst! Für den Moment, in dem wir dies tun, wird unser spirituelles Wachstum und unsere Reise zum Stillstand kommen.

    Die Zeit des einsamen Wolfes ist vorbei.
    Versammelt euch!

    Vertreibt das Wort „Kampf“ aus eurer Haltung und eurem Wortschatz.

    Alles, was wir jetzt tun werden, muss in einer heiligen Weise getan werden und in Freude.

    Wir sind die, auf die wir so lange gewartet haben…..

    Hopi Indianer

    Das passt eigentlich immer in unseren lebhaften Zeiten, ob mit oder ohne Crash .

    Liebe Grüße von A n g e l a

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    • Persönlich würde ich mich über einen Crash freuen,. obwohl mir bewusst ist, dass auch viel Leid dadurch entstehen kann. Aber ist dieser momentane Zustand von Arm und sehr Reich nicht unerträglich? Nichts ist schlimmer als Stillstand und er dauert schon viel zu lange.

      Sind wir nicht alle Kinder der Natur! Das Wesen der Natur ist Fülle, verschwenderische Versorgung und sie lässt alle an ihrem Reichtum teilhaben, ohne nach irgendeinem „Verdienst“ oder „Wert“ zu fragen.
      Diese Fülle strömt ununterbrochen, aber wir haben mit unserer Idee von der Ausschließlichkeit des Geldes, was unsere Versorgung und unseren Wohlstand betrifft, eine Wand zwischen uns und der Natur errichtet.

      Das wird sich eines Tages rächen.

      Wenn sehr viele Menschen es schaffen würden, ihre Beziehung zur Natur, zur Erkenntnis ihrer Schönheit, Kraft und Fülle wiederherzustellen, sie nicht mehr gewissenlos auszubeuten, könnten auch die großen Versorgungsprobleme auf der Erde erheblich abnehmen. Ansätze gibt es da ja schon viele, aber noch regiert die Gier.

      Da bin ich sehr gespannt auf den 1. Oktober und sehe ihm mit totaler Gelassenheit entgegen.

      Liebe Grüße von A n g e l a

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      • Hi Angela,

        Aber ist dieser momentane Zustand von Arm und sehr Reich nicht unerträglich?

        Bei einem wirklichen Crash, keinem Börsencrash, würde der Abstand zwischen Reich und Arm ziemlich extreme Ausmaße annehmen. So ein Crash wäre ein Staatszerfall, möchtest du das wirklich erleben?
        Ohne staatliche Verwaltung — die sich an eine halbwegs intakte Wirtschaft anlehnt, wird nach und nach die gesamte Infrastruktur zerfallen. Nach und nach, würde die ganze kom­mu­nale Struk­tur aufhören zu funk­tion­ieren – aus dem ein­fachem Grund, dass diejeni­gen Arbeit­nehmer, die dort arbeit­eten, sich und ihre Fam­i­lien mit dem bisschen Lohn einfach nicht mehr ernähren können.Es würde Chaos übers Land hereinbrechen – nein, niemand kann sich sowas wünschen.

        Wenn sehr viele Menschen es schaffen würden, ihre Beziehung zur Natur, zur Erkenntnis ihrer Schönheit, Kraft und Fülle wiederherzustellen, sie nicht mehr gewissenlos auszubeuten, könnten auch die großen Versorgungsprobleme auf der Erde erheblich abnehmen

        Eine solche Gegebenheit setzt einigermaßen Wohlstand und Sicherheit voraus. Ansonsten wird die „Beziehung zur Natur“ vom Überlebenstrieb diktiert. Nur wenige Menschen wäre heute überhaupt noch fähig, sich in der Natur zurechtzufinden, sich Nahrung, Kleidung und andere Dinge zu besorgen. So ein Worst Case Szenarion möchte ich nicht erleben .. – und das wird auch keiner, das sollten wir auch nicht herbeibeten. Es wird anders laufen, sanfter, aber nicht weniger anstregend .. und es dauert halt, aber dadurch haben alle was davon. Just my 2 cents ..

        lg,

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  • Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.

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  • Lieber Steven !

    Zitat: „… .Auch eine mögliche Abwertung des Euro, wird noch nicht das Ende der Welt einläuten. Wer hier etwas zu befürchten hat, sind Investoren und Anleger – wie immer, wird es Leute geben, die bereits darauf vorbereitet sind und andere, die ein unschönes Erwachen haben könnten. Für die “normalen Leute”, die für ihr Geld real arbeiten müssen, könnten sich allerdings die Arbeitsbedingungen und Löhne weiter verschlechtern.

    An DIESE Art Crash dachte ich, nicht an einen „wirklichen Crash“. Letzterer wäre auch in meinen Augen sehr dramatisch und ziemlich furchtbar für alle Menschen.
    Und bei der „Beziehung zur Natur“ war mir das Entscheidende, sie nicht mehr auszubeuten, um noch mehr Geld anzuhäufen, sondern sich ein Beispiel an der ununterbrochen strömenden Fülle zu nehmen….

    War wohl etwas missverständlich.

    Liebe Grüße von A n g e l a

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    • Liebe Angela,

      An DIESE Art Crash dachte ich, nicht an einen “wirklichen Crash”. Letzterer wäre auch in meinen Augen sehr dramatisch und ziemlich furchtbar für alle Menschen.

      Ah okay, ja, missverständlich gewesen ..

      lg,

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    • Hej Angela!

      Es gibt Gegenden, wo die Menschen die Natur ausbeuten, weil sie sonst gar nicht mehr überleben können, weil es schon zu viele sind. Sie denken nicht drüber nach, ob ihre Kinder dann noch was haben werden, oder vielleicht denken sie schon, aber sie hätten heute nichts zu essen, würden sie nicht weitermachen wie bisher.
      Das habe ich immer wieder „vor Augen“, die ununterbrochen strömende Fülle scheint mir eher ein Wunschgedanke zu sein bzw. war einmal.
      Viele Gegenden können nur mehr „natürlich“ erhalten werden, solange Touristen kommen. Bei einem Finanz-Crash ist es wohl aus damit.
      Und wie soll es im Bereich großer Städte gehen, wo die Natur weit, weit weg ist?
      Deswegen bin ich da „zwiegespalten“. Es kann nicht so weitergehen wie bisher, aber ein Zusammenbruch wird für viele ganz schrecklich – so sehe ich es.

      Liebe Grüße
      Veron

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  • Lieber Steven,
    interessant und danke.
    Und ich bin überrascht, dass du dich mal wieder dieser Themen annimmst.

    Wir leben in einer Übergangszeit, einer Verschiebung von Amerika nach Asien. (Dollar / Renminbi Yuan)
    Vieles des weltpolitischen Geschehens lässt sich aus diesem Kontext heraus zuordnen und verstehen, auch ohne dass es in den Medien steht. 😉

    Mal schauen, ob diese Crash-Prognose eintrifft oder ob hier ebenfalls gilt, dass Vorhersagen nur bis 2012 gemacht werden konnten.
    LG

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  • Hallo Stefan,

    folgende Ergänzung zu M.Armstrong.

    Ich verfolge seine Artikel schon längere Zeit und er hat noch viel mehr prognostiziert, was auch eingetreten ist.
    Zum Beispiel Mitte vorigen Jahres kündigte er den Euroverfall bzw. Dollaranstieg an.
    Da war der EUR bei 1,40. Wo er jetzt steht wissen wir ja alle.

    M.Armstrong hat immer wieder betont, dass der 01.10.15 ein Trendumkehrpunkt in seinem Economic Modell ist.
    Der Crash der Staatsanleihen und der damit verbundenen Staatspleiten wird nicht als Ereignis an diesem Tag geschehen.
    Sondern, ab diesem Zeitpunkt bis ins Jahr 2020 hinein wird sich dieser Prozess vollziehen.
    Wenn er also vom Crash spricht, meint er nicht 1 Tag sondern eine Phase, in welcher Stück für Stück diese Dinge geschehen.

    Weiterhin schreibt er darüber, dass dadurch eine Flucht des Kapitals von den öffentlichen Investments ( sprich Staatsanleihen)
    in private Vermögenswerte ( z.Bsp. Aktien) erfolgen wird.
    Er rechnet damit, dass der Dow Jones bis ins Jahr 2017 hinein sich mindestens verdoppelt bzw. 40000 Punkte überschreitet.

    Ich arbeite bei einer Bank und habe einige Einblicke. Ich halte diese Prognosen für immer wahrscheinlicher.
    Es sollte jeder darüber nachdenken, ob sich hier nicht eine Chance für ihn ergeben könnte.
    Ich selber spare monatlich in einen Investmentfonds, der in amerikanische Aktien investiert und bin mit der Performance mehr als zufrieden.
    Es sollte aber jeder für sich entscheiden, ob er für so ein Investment ein paar Euro “ übrig“ hat.

    Fakt ist… wir werden die nächsten Jahre erleben, wie im Zuge der Staatspleiten die Steuern steigen werden, der Euro weiter verfällt
    und somit die Inflation bei den Verbraucherpreisen angeheizt wird….mit einer Anlage in amerikanische Aktien könnte man bei den
    zu erwarteten Gewinnen diese Verluste zumindest etwas ausgleichen.
    Das aber nur mal so zum überlegen für Jedermann.

    Viele Grüße
    Maik

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    • Hallo Maik,

      Ich weiß, dass du diesen Einblick hast. Vielen Dank, das du ihn mit uns teilst!

      Das hier passt auch dazu:
      Asien: Währungen stürzen nach Anleihen-Ausverkauf in EU und USA ab

      Der Anleihen-Ausverkauf in den USA und in der EU hat am Dienstag zum Absturz der asiatischen Währungen geführt. Die indische Rupie stürzte auf ein Zwei-Jahres-Tief. Die asiatischen Märkte haben mit Kapitalabflüssen, der Erholung der Öl-Preise und mit hohen Schulden zu kämpfen.

      weiterlesen->

      lg,

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  • Hallo, gibt es jetzt einen Akiencrash im Oltober nach Amstrong oder nur einen Anleihecrash? Kann ja sein das sich der Dow wieder erholt bis2017. Noch ein Gegenargument, in einem 5er Jahr ging der Dow nie mit einem Minus ins nächste Jahr.
    Anleihecrash könnte schon sein. Zinsanhebung wird es in diesem Jahr nicht geben, dafür ist die Wirtschaft zu schwach in den USA.
    Gruss Klaus

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  • Ja – die erste Milchmädchenrechnung ist natürlich, dass alle anderen Assetklassen steigen wenn die Anleihenblase platzt, man sollte aber nicht vergessen, dass die Aktienmärkte schon seit Jahren Zentralbankgeld getrieben sind – das ist ja die viel größere Blase

    zu denkem sollte einem aber geben, das die Zentralbanken selbst indirekt über Finanzvehikel am Markt als Käufer von Aktien oder Anleihen oder sonstigen Zertifikaten auftreten – es gibt also überhaupt keine Märkte der freien Preis oder Meinungsbildung – Smiths Methapher der unsichtbaren Hand gibt es nicht – diese Hand sind Geldadel etc.

    whatever – es gibt einmal einen Krieg zwischen Arm und Reich und wahrscheinlich noch eine Blockkrieg – wie schon Drehbuchschreiber George Orwell zeigte… wenn die ami-eliten verlieren – geht man mit den amiaktien auch unter…

    ein alter spruch lautet – es lachen immer abwechselnd der banker und der bauer – daher ist es am gescheitesten wenn man grund und boden kauft – eigentlich müsste man kaufgemeinschaften gründen für alle, die allein zuwenig kohle haben…

    lg chris

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