Auf der Suche nach einem spirituellen Mann

geschrieben von Sabrina Fox:

„Kannst du bitte mal was zur neuen Art von Liebe sagen?“ Die Frage wurde mir von einer meiner Workshop-Teilnehmerinnen gestellt und ich musste wohl etwas verwundert geschaut haben. „Neue Art von Liebe?“ fragte ich nach.

„Ja, die soll jetzt kommen.“ Sie fügte als Erklärung hinzu: „Ich kriege zur Zeit so viele Newsletters und Rundmails, und da steht so oft drin, dass wir jetzt in eine neue Zeit kommen, in dem wir raus aus der Zweisamkeit gehen sollen und die Liebe erweitern sollen. Aber ich glaube, ich schaffe das nicht. Hab` ich da was noch nicht verstanden?“

„Lass mich raten,“ sagte ich darauf, „die Emails kommen von Männern?“
Sie nickte.

„Männer, die in keiner festen Beziehung sind?“
Sie nickte wieder.
„Etwas älter? Also aus dem Kinderaufzieh-Alter raus?“

Sie hielt kurz inne, nickte wieder und fing zu lachen an. „Ach soooo.“

Da ich solche Emails und Rundmails selbst nicht bekam, hörte ich mich ein bisschen um. Erstaunliches kam da zum Vorschein. „Man“ versuchte mir folgendes beizubringen: Die Liebe ist zu eng, wenn sie nur in einer Paarbeziehung stattfindet. Die neue Liebe schließt andere Partner mit ein. Wir (Männer wie Frauen, die damit nichts anfangen können) sind spirituell noch nicht genug entwickelt, wenn wir damit unsere Schwierigkeiten haben. Unser Herz ist einfach noch nicht weit genug auf, aber das wird schon. Um spirituell entwickelt zu sein, ist das ein wichtiger Schritt. Aber wir sind lernfähig und können den Lehrenden vertrauen, denn sie haben die Nachrichten entweder von ihren Engeln, von schamanischen Ritualen, von der geistigen Welt, oder selbst auf Astralreisen erfahren.
Aha.

 

meditation

Ich erinnerte mich an mein erstes Erlebnis in dieser Richtung. Ich traf auf einer Konferenz – es muss wohl so um die 18 Jahre her gewesen sein – einen Mann, der eine etwas verschüchterte Frau im Schlepptau hatte. Er sprach mich an und sagte, dass er sofort sehe, dass ich ein hohes spirituelles Potential habe und er mir dabei helfen könnte, es weiterzuentwickeln. Ich hatte keine Ahnung, was er meinte. Kurze Zeit später klingelte es selbst bei mir: Es wollte mich durch Sex mit ihm – dem großartigen, so weit entwickelten Mann – in meinem spirituellen Weg unterstützen. Ein Blick auf seine Begleitung sagte mir, dass das Zusammensein mit ihm so toll nicht sein kann.

Seine Begleitung sah eher unglücklich aus. Anstrengend genug, wenn man bei solchen Gesprächen dabei steht. Ich lehnte ab. Ich wollte ihn noch fragen, ob er mit dieser Methode Erfolgschancen hat, aber da hatte er sich schon beleidigt weggedreht und murmelte etwas von: „Du bist eben noch nicht so weit.“

Das stimmt und das bin ich bis heute nicht.

Wir haben sie alle schon hundert Mal gehört: Die Geschichten von spirituellen Lehrern, Gurus, Priestern die sich durch ihre „erhöhte, weise“ Position sexuelle Schülerinnen holen. Das gibt es natürlich auch anders herum. Spirituelle Lehrerinnen holen sich Schüler.

In meinem Verständnis funktionieren diese Lehrer-Schüler-Beziehungen nicht. Ein Lehrer bleibt ein Lehrer. Deshalb gibt es so strenge Ehrenkodexe für Therapeuten. Häufig verlieben sich Klienten in ihre Therapeuten. Warum? Hier erfahren die Klienten manchmal zum ersten Mal, dass jemand sie versteht.

Das jemand zuhört. Sie erleben eine Nähe, die sie vorher nicht erlebt oder nicht zugelassen haben: „Dieser Therapeut, diese Therapeutin versteht mich! Er schenkt mir ungeteilte Aufmerksamkeit. Er muss mich lieben! Wieso sonst, fühle ich mich dort so wohl?“ In dieser verständlichen Begeisterung und Freude über diese neue Art von Beziehung und Verständigung wird natürlich völlig übersehen, dass der Therapeut diese Aufmerksamkeit auch allen anderen gibt. Jede Stunde jemand anderem..

Diese Bewunderung mag dem Therapeuten schmeicheln und so ist da eine große Versuchung, dem nicht nachzugeben. Nicht jeder hält so einer Versuchung stand und deshalb gibt es strenge Auflagen für Therapeuten sich nicht mit den Klienten und Patienten privat zu treffen. Warum sollte das ausgerechnet für spirituelle Therapeuten nicht gelten?

Die spirituelle Bewegung ist noch sehr Frauenlastig. Viele suchen nach einem spirituellen Mann. Da gibt es aber noch nicht so viele. Und so mag ein spiritueller Lehrer, Heiler, Schamane, Meditationslehrer für einen Typ Mann stehen, den wir toll finden und den wir uns wünschen. Wir sehen, wie er bewundert wird – wie er vielleicht selbst, diese Bewunderung unterstützt – und so wird er in unseren Augen begehrenswerter, denn wir glauben „Er muss doch toll sein, wenn ihn so viele anderen Frauen auch toll finden.“

Als ich wieder zu Hause war, skypte ich mit meiner Freundin Eva-Maria Zurhorst, die mit ihrem Mann Wolfram zusammen sehr bekannte Paartherapeuten und Bestseller-Autorin sind. Wir unterhielten uns über diese sogenannte „neue Art der Liebe.“ Eva erzählte mir von einem Vortrag, den sie hörte, bei dem ein Lehrer von seinen Astralreisen erzählte und dass er den besten Orgasmus seines Lebens als Lichtwirbel mit einem anderen Licht hatte.

Was will er uns damit sagen? Unser irdischer Körper hat mit Wohlgefühlen nichts zu tun? Die sind nicht annähernd so gut, wie außerkörperliche Erfahrungen? Ich stellte mir vor, dass er nach dem Orgasmus zu seiner Frau sagt: „War ja ganz nett, aber nicht halb so toll wie bei meiner Astralreise.“

Wir lachten zuerst und merkten schnell, wie sehr wir zwischen ungläubigem Kopfschütteln, schallendem Gelächter und einem „Ich bitte euch, dass kann doch wohl nicht euer Ernst sein?“ schwankten.

Eva, die als Paar-Therapeutin viele Frauen betreut, die sich nur ganz vorsichtig einem Mann und einer Beziehung öffnen können, war wie ich besorgt über diese Aussagen. Besonders besorgt, weil sie unter dem Mantel der Spiritualität vermittelt werden. Als Weisheit. Als Bild, wie es sein „soll“. Wie es sein wird.
Ich hoffe nicht.

Ich rede nicht davon, dass man verschiedene Wahlmöglichkeiten in seinem Liebesleben haben kann. Und wenn eine Dreiergruppierung damit glücklich ist und jeder sich wohl fühlt, ist das deren Sache. Was mich stört, ist die Implementierung, dass wir spirituell noch nicht weit genug entwickelt sind, wenn wir Intimität als zu einander zugewandtes Paar erleben wollen.
Ein Bekannter erzählte mir von seinen zwei Beziehungen. Eine davon hat er schon seit zwanzig Jahren. Sie leben nicht zusammen, wollen das beide nicht, und sie wie er haben andere Beziehungen nebenher. Er würde es nicht Affären nennen. Er nennt es, sich zu verlieben. Wir sprachen eine Weile darüber und ich fragte ihn, ob es nicht auch so ist, dass wenn er bei der einen Frau Probleme hat, er einfach zur anderen geht. Wird so nicht Intimität vermieden? Er schaute mich an, als wenn ich ihm sein Lieblingsspielzeug wegnehmen wollte. „Nein, so sei das ganz und gar nicht“, schüttelte er den Kopf. „Die Liebe ist doch frei!“

Bitte hier weiter lesen .. –>

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Quelle des Beitrages:

http://www.lebe-liebe-lache.com/articles/16/1622/auf-der-suche-nach-einem-spirituellen-mann/

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@Steven Black

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26 Kommentare

  • Einfach klasse geschrieben!!! Ich habe gelacht und die Situation wieder erkannt. 🙂

    Vor 15 Jahren lernte ich eben auch so einen spirituellen Mann kennen und fühlte mich, obwohl er kein Lehrer und Guru war und auch nicht sein wollte, sehr von ihm angezogen.
    Was mich aber schreckte und vollkommen gegen mein Gefühl ging, waren seine Vorstellungen von Liebe, besser gesagt, der „freien Liebe“! Es fielen genau solche Sätze wie in diesem Beitrag geschrieben; „Wenn Du mich nicht teilen kannst, dann bist Du nicht fähig zu lieben..! Wenn Du nicht teilen kannst, dann ist es keine Liebe, dann ist es Einengung, nicht frei und Du befindest Dich nicht im Fluss! etc.“ , Letztendlich war ich für diesen Mann dann auch noch nicht „weit“ oder reif genug.
    Ich musste kichern, denn auch ich entgegnete damals, ob es nicht einfacher ist, mehrere Frauen zu haben, wenn es um Probleme, oder gar Trennung geht!? Ob es nicht gar eine Vermeidungstaktik von ihm wäre, Ängste und Schmerz zu verdrängen, denn wenn man nur eine Partnerin hat und sie ihn z. B. verlässt, schmerzt es unter Umständen mehr, als wenn er gleich mehrere Freundinnen hat und er sich dann einfach der anderen „Liebe“ zuwendet!? Auch äußerte ich, dass es evlt. an einer gewissen Tiefe fehlen könnte, da er seine Liebe auf mehrere Menschen aufteilt und mit verschiedenen Personen Teilaspekte leben würde. Ob er Angst hätte, sich wirklich einer Person zu öffnen, etc.
    All das wurde mit den selben Worten verneint, „Nein, so ist das ja alles gar nicht!“ und ich würde es einfach (noch) nicht verstehen können. Auch für mich war das, was er mit mir leben wollte nichts. Wir tauschten zwar viel an Einstellungen aus, aber keine Körperlichkeiten – das wollte ich von meinem Gefühl her nicht und so sagte ich das auch. Das Gute, er hat es respektiert und sich nicht beleidigt umgedreht. 😉

    Ich kann Sabrina Fox und auch Eva-Maria Zurhorst, deren Bücher ich kenne und toll finde, nur zustimmen, dass ich die Entwicklung, die hier beschrieben wird, ebenso bedenklich finde.

    Heute schätze ich mich glücklich, mit einem spirituellen Mann eine Partnerschaft zu führen, der das gleiche unter Liebe, Leben, Zusammensein und Partnerschaft versteht wie ich und kann sagen…..“Die gibt es auch!“ 🙂

    Danke für diesen tollen Beitrag!!

    Alles Liebe
    Harmonie

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  • Ein sehr schöner Beitrag von Sabrina Fox. Sehr schöne Sätze von ihr ……

    …. Ja, Liebe ist frei. Wir sind mit dem Liebsten, der Liebsten zusammen, nicht weil wir ohne ihn nicht leben können, sondern weil wir ohne ihn nicht leben wollen. Es ist eine Wahl. Eine Wahl zwischen zwei Menschen, die sich erst einmal selbst lieben und schätzen. Und in diesem schätzen, liegt auch die Wertschätzung des Anderen…..

    …. Liebe ist eine Kunst, sich auf den anderen einzulassen. Ihn zu lieben, mit all seinen Stärken und Schwächen. Der Aspekt der Spiritualität ist meiner Meinung nach, dass man sich gegenseitig im persönlichen und spirituellen Wachstum unterstützt….

    ….In meiner Beziehung haben wir uns versprochen, uns auf unsere blinden Flecken aufmerksam zu machen…..

    …. Sexuelle Intimität ist unser Wunsch, dem Göttlichen näher zu sein. Sexualität kann Innigkeit sein,….

    Solche Sätze sind Balsam für meine Seele. Hat man mir doch in letzter Zeit ein paarmal gesagt, eine Beziehung würde einem an seiner Entwicklung hindern. Ich dachte schon ich wäre „falsch“, ich dachte schon ich wäre hunderte Inkarnationen „hinterher“ mit meiner Einstellung zu Liebe und Partnerschaft.

    lg Veronika

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  • Naja, ich wundere mich ehrlich gesagt mehr über die Frauen im Artikel, die sich darauf einlassen, als über die Männer, die gegenüber ihren männlichen Kollegen einen Vorteil für sich herauszuspielen suchen. Sie, die Männer würden übrigens dann sehr dumm aussehen, wenn jeder Frau wie die Autorin dieses Artikels reagieren würde. Also treffen hierbei doch 2 nicht ganz so spirituell entwickelte Menschen aufeinander. 😉
    Bitte liebe Männer, legt meine Worte jetzt nicht zu sehr auf die Goldwaage, ich möchte auch keinem zu nahe treten, aber als Frau sollte man wissen, dass Männer nun mal mehr oder auch weniger hormongesteuert sind.
    Für glücklich schätze ich den Mann ein, der es geschafft hat, bewusst in einer harmonischen Beziehung zu leben bzw. an deren Entwicklung selbst aktiv mitzuarbeiten.

    Mir ist in letzter Zeit eine ähnliche Masche aus tiefster männlicher Überzeugung, aber vollkommen ohne einen Anflug von Spiritualität und erst recht nicht von Liebe begegnet. Da hieß es dann gleich mal, das Leben wäre doch viel zu kurz und vergänglich, unterlegt mit Beispielen, wer gerade schwer erkrankt ist, um es ohne Sex zu verbringen…., man könnte doch Spaß miteinander haben und sich gegenseitig körperlich aneinander erfreuen…, und überhaupt, Sexualität ist gut für die Gesundheit…usw. 😯
    LG 😉

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  • Hallo,

    an diesem Artikel erkennt man, wie tief die Hure von Babylon sich in des Menschen Geist hineingegraben hat. LIEBE mit der Sexualität zwischen zwei Menschen gleichzusetzen, ist der größte Fehler im Menschendenken. Da es so etwas wie MutterLIEBE, VaterLIEBE, FreundesLIEBE, TierLIEBE, NächstenLIEBE usw. gibt , die mit Sexualität nicht das geringste zu tun hat; ist es gerade dieser Menschen-Schmutz die Liebe als sexuelle Form (Amor) zu verkaufen. Homosexualität, Inzest, Sex mit Tieren, Sex mit Kindern kommt von dieser Abartigkeit des menschlichen Denkens. Dieser Schmutz von der MUTTER des Menschen, der HURE die er eifrig über die Kirche anbetet als Jungfrau Maria ist der größte Dreck, den es gibt. Die LIEBE ist eine von der Sexualität unabhängige Gefühlsform, aber mit des Menschen Mutter der Hure wird die Liebe zu 666. Der reine Geist hat alle Menschen gezeichnet mit dieser Zahl, weil sie die HURE anbeten. Das ist der Sündenfall des Menschen. Kabale kommt von Kabbala, in dem es in Ordnung ist auch kleine dreijährige Kinder zu vergewaltigen. Die Thora kommt von dort, weil die Bibel das Buch der Hure ist, die sich als jungfräuliche Mutter aller Menschen anbeten läßt.

    Pfui Teufel kann ich da nur sagen.

    Schönen Tag
    Petra Herzele

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    • Hi Petra Herzele,

      Herrje .. ich versuche einigermaßen zu verstehen, wieso du sowas schreibst, aber glaub bitte bloß nicht, daß du damit richtig liegst.
      Andererseits – gibts da ja auch noch andere Probleme ..

      Nix für ungut .. ^^
      lg,

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    • Achherrjemineee, ich hoffe mal, liebe Petra, dass Du diese Worte aus einer spontanen Stimmung heraus geschrieben hast, weil sie vielleicht einen wunden Punkt in Dir getroffen haben, Du im Grunde diese Worte aber nicht ernst meinst, alles andere würde mich erschrecken!
      Gruß,

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      • „Lass jedes Wort, bevor du es aussprichst drei Pforten passieren.
        An der ersten wird es gefragt: „Ist es wahr?“
        an der zweiten: „Ist es nötig?“
        und an der dritten: „Ist es nett?“ „

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        • Hi Harmonie,
          “Lass jedes Wort, bevor du es aussprichst drei Pforten passieren.
          An der ersten wird es gefragt: “Ist es wahr?”
          an der zweiten: “Ist es nötig?”
          und an der dritten: “Ist es nett?”

          Ja, netter Spruch – ich halte die beiden ersten für tauglich, den dritten – ob es nett ist – eher nicht.
          Mit Nettigkeit kommt man selten weiter, und die Wahrheit ist halt meistens nicht so nett ..
          Wahrheit tut verdammt oft weh!

          Und offen gestanden, ich denke, würde jeder diese „zwei Pforten“ anwenden – die Menschen würden vermutlich kaum miteinander agieren .. ^^
          Denn ob etwas wirklich wahr ist – wird oft nur durch die persönliche und subjektive Perspektive gesehen – und da kann jeder Wahrheit sehen.
          Und obs nötig ist – nun ja, auch da gäbs überdenkenswertes.

          schönen Tag,

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          • Lieber Steven !

            Diese drei Fragen spricht man Sokrates zu, von „nett“ ist bei Sokrates nicht die Rede.

            Die drei Siebe

            Eines Tages kam ein Bekannter zum griechischen Philosophen Sokrates gelaufen.
            „Höre, Sokrates, ich muss dir berichten, wie dein Freund….“
            „Halt ein“ unterbrach ihn der Philosoph.
            „Hast du das, was du mir sagen willst, durch drei Siebe gesiebt?“

            „Drei Siebe? Welche?“ fragte der andere verwundert.
            „Ja! Drei Siebe! Das erste ist das Sieb der Wahrheit.
            Hast du das, was du mir berichten willst,
            geprüft ob es auch wahr ist?“
            „Nein, ich hörte es erzählen, und…“

            „Nun, so hast du sicher mit dem zweiten Sieb, dem Sieb der Güte, geprüft.
            Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es schon nicht wahr ist – wenigstens gut?“
            Der andere zögerte. „Nein, das ist es eigentlich nicht. Im Gegenteil…..“

            „Nun“, unterbrach ihn Sokrates. „so wollen wir noch das dritte Sieb nehmen und uns fragen,
            ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so zu erregen scheint.“
            „Notwendig gerade nicht….“

            „Also“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir eben sagen wolltest,
            weder wahr noch gut noch notwendig ist,
            so lass es begraben sein und belaste weder dich noch mich damit.“

            Quelle unbekannt / http://www.reflections-online.net/de/geschichten_2.php

            Liebe Grüße von A n g e l a

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  • moinsen,

    gerde habe ich spontan überlegt,das dabei ja nun eigentlich der ‚ andere‘ Beitrag fehlt:
    “ auf der Suche nach einer spirituellen Frau“
    :mrgreen:

    dann wärs ja komplett!

    Grüße
    Susanne

    PS: bitte jetzt nicht vermuten das ich dabei irgendein geartetes ‚Geschlecht‘ in Schutz nehme.

    ich mag nur einfach keine Einseitigkeiten 😉

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  • Na Bumm, da flattern Kommentare rein das mir die Spucke wegbleibt…
    Danke Monika für deine klare Sicht der Dinge!

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  • wisst Ihr,

    mit dem Begriff Liebe und Partnerschaft wird wirklich leichtfertig umgegangen.
    Doch denke ich das da schon viel drüber geschrieben wurde.

    Ich kenne auch Frauen, die meinen wie Männer zu sein haben sollen,
    damit sie die sogenannten ’neuen‘ Männer ausmachen können!
    Ein wenig hat ja Sabrina Fox in ihrem Artikel auch davon geschrieben.

    Einen Partner kann man sich nicht backen.
    Und wer nicht lernt sich mit Unebenheiten auseinander zu setzen,der verschenkt vielleicht auch etwas.

    Solange ein Teil von uns ausgeklammert wird, und wir vor ‚Diesem‘ selber weglaufen,
    werden wir wohl dann meist auf der Suche sein,dieses in einem Gegenüber,wie auch Partner zu suchen.

    Zu lernen sich selbst gegenüber ehrlich zu sein,dieses zu benennen,
    dann keine Angst zu haben dieses auch auszusprechen,darum geht es wohl auch mit.

    weiter lernen!

    lg

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  • Hallo,

    es gibt höhere Wahrheiten von denen die Menschen keine Ahnung haben. Bereits im Wort Bi-Bel (Adam und Eva) erkennt man, das es sich dabei um die Paarbeziehungs-Liebe zwischen Mann und Frau handelt, weil Bi zwei bedeutet (Bi-Sexualtität). Würde dieses Buch von Gott kommen, dann wäre diese Líebes-Form sicher nicht der Anfang, weil die LIEBE mehr ist als die zwischen Mann und Frau. Bereits die Tatsache das dieser Gott einen Mann kreiert und ihm nicht die Freiheit läßt sich seine Partnerin selbst zu suchen, sondern ihm sozusagen eine Frau aufs Auge drückt, die er für ihn gebacken hat, ist für einen freiheitsliebenden Menschen eine Seltsamkeit. Die Kirche ist die der Hure von Babylon und die Frauengestalt diese Selbst. Muss man nicht glauben, aber mit ein bisschen Hirn kann man das schon erkennen. In Bi-Bel steckt auch schon das Wort BABEL, das direkt zur weiblichen Gestalt der Hure führt. Das es sich dabei nur um die in der KIrche ausgestellte Marienfigur handeln kann, sollte dann eigentlich auch klar sein. Maria: „Beten Kinder, dann kommt mein Sohn der Heiland und erlöst euch“. – Das ist die Standartparabel dieser so hoch verehrten Figur. Diese Marienfigur mit Sohn ist die größte Lüge die es gibt auf Erden, denn bereits die Tatsache das sie auf einen Sohn fixiert ist und die Tochter komplett ausschließt ist ein Fehler. Und ich sage nochmal, diese Marienfigur der katholischen Kirche ist die Hure von Babylon und die Liebe dieser Figur ist die Sexualität, weil die Liebe zwischen Mann und Frau immer auch diese körperliche Liebe mit einschließt. In allen anderen Formen der LIebe gibt es keine Sexualítät nicht. Bereits die Frage der Autorin ob man die LIebe mit mehreren Partnern leben kann ist überaus bedenklich. Besser wäre es dann, nicht das Wort LIEBE zu verwendern, sondern auch das was sie meint , den SEX. Für diesen bedarf es der Liebe nicht, das geht auch ohne. Die Männer welche sich fragen ob man auch ohne Partner lieben kann, gefallen mir da wesentlich besser, weil die Logik sagt, es geht auch ohne. Bereitwillige Sexualpartner gibt es immer, aber muss man sie auch Lieben. Der größte Schwachsinn und Schmutz wird mit dieser LIEBE betrieben, weil der Mensch noch nie verstanden hat, was es wirklich ist. Maria Mutter Gottes die unbefleckte Empfängnis ist die Hure von Babylon und der Mensch der wurde gezeichnet, weil er sie angebetet hat!

    Einen schönen Tag
    Petra Herzele

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  • Hallo Petra,
    nun hast Du mich wirklich neugierig gemacht, Das Du die Kirche nicht magst ist uns nun allen klar, aber mich würde vielmehr interessieren, was denkst Du, was Liebe eigentlich ist? Was ist sie in Bezug auf dein Leben, wie lebst Du sie? Was bedeutet es für Dich einen Menschen, ein Tier, eine Pflanze oder was auch immer zu lieben? Und meinst Du, Du kannst immer klar erkennen wo Liebe ist und wo Egoismus?

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  • Hallo Rainbowchild,

    nochmal zum besseren Verständnis, die KIrche ist nicht mein Problem, sondern die Anbetung der Marienfigur. Genaugenommen ist „Kirche“ der Überbegriff für alle Formen des Glaubens (Islam, Judentum, Buddhismus, Katholizismus, Luther-Kirche, Zeugen-Jehovas, Hare-Krishnas…). Es gibt Glaubensrichtungen bei denen die Anbetung der Maria streng verboten ist. Die Maria ist mein Problem und nicht die Kirche selbst, weil es angesichts der Größe im Begriff „KIrche“, nicht richtig ist alles über einen Kamm zu scheren. Die Jungfrau Maria ist eine Lüge und ihre Anbetung der Frevel des Menschen.

    Im größeren betrachtet wünsche ich den Tieren, wie auch der Natur, Gesundheit und Freiheit. Das ist in der Menschenwelt unmöglich, deshalb gibt es zum größten Teil nur eingesperrte Tier (Cirkus, Zoo, Käfigtiere, Hunde an Leinen). Den Cirkus mit Tieren würde ich komplett verbieten, weil es sich dabei um Tierquälerei handelt. Der Zoo sollte keine Käfigtiere haben und eine artgerechte Haltung für diese Tiere ermöglichen. Hunde brauchen viel Auslauf, möglichst ohne Leine in freier Natur und sind auch keine Wohnungstiere nicht, was heißt ein Haus mit Garten sollte vorhanden sein. Gute Nahrung und immer reichlich Wasser. Das gleiche gilt für die Katzen, die eingesperrt in einer Wohnung ohne Auslauf ebenfalls leiden. Käfigtiere wie eingesperrte Vögel, Nager sollte es gar nicht geben. Wo fängt der Egoismus an? Wenn der Mensch sich einbildet ein Tier haben zu müssen aus Liebe, dem er keine artgerechte Haltung bieten kann. Das ist keine Tierliebe. Wir leben in einer Welt mit überfüllten Tierheimen, weil der Mensch die süßen kleinen Tierchen für sich und seine Kinderchen kauft, aber sie aufgrund der Arbeit die ein Tier macht, dann nicht mehr brauchen kann. Liebe bei Pflanzen ist bei mir, erhalten der Pflanze bis zum letzten Blatt, ist das letzte Blatt gefallen, dann war es das. Egoismus ist, wenn man Pflanzen auf den Müll schmeißt, weil sie nicht mehr schön sind. Der Mensch uriniert an Bäumen, gefällt mir das, nein, weil der Baum ist kein Klo.
    Was ist Liebe, unabhängig von der Liebe zwischen Mann und Frau? Ich glaube schon zu wissen, was es ist.

    Einen schönen Tag
    Petra Herzele

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  • Was mich mal interessieren würde – suchen Frauen tatsächlich einen spirituellen Mann? Und wenn ja, warum?
    Oder verwechseln sie spirituell mit gefühlvoll? Das eine hat im Grunde mit dem anderen überhaupt nichts zu tun – wenn man es als Tierkreiszeichen nimmt, die Emotion, das herausgebrachte Gefühl, ist Löwe, Spiritualität als Überpolares, also kosmische Identität, ist Wassermann.
    Nun stehen die beiden aber in einem 180° Winkel zueinander, das heißt, sie sind die glatten Gegenteile. Der Wassermann ist bar jeder Emotion, er ist die Schau, die blitzartige Erkenntnis der Zusammenhänge. Und von den sogenannten spirituellen Männern ist bekannt, daß sie oft nicht gerade ein Übermaß an Gefühlen herausgeben. Noch ärger ist es bei der „Pforte zur Spiritualität“, dem Steinbock, der steht dem gefühlsvollen Krebs gegenüber. Mit der Wärme wird’s da ein wenig schwierig.

    Daß dauernd Spiritualität oder Intuition mit Gefühl (möglichst noch Herzensgefühl) verwechselt wird, merkte ich ja schon ein paarmal an.

    Also – wünschen sich Frauen wirklich spirituelle Männer?

    Gruß – Matthias

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    • Lieber Matthias !

      Das ist eine gute Frage.

      Also, ich habe mir vor 4 Jahrzehnten keinen „spirituellen Mann“ gewünscht, was immer das auch für den einzelnen heißen mag.
      Sondern einen, der eine liebevolle Gesinnung hat, achtsam mit seinen Mitmenschen , den Tieren und der Natur umgeht, mit mir natürlich auch (:D) , immer bereit ist, dazuzulernen und sich selbst zu hinterfragen. Und den zu finden ist mir so gut gelungen, dass ich immer noch voller Dankbarkeit und Staunen bin.

      Vielleicht kann man das sogar als einen „spirituellen Mann“ bezeichnen, aber ich weiß nicht, ob man sich nicht durch diese Bezeichnung einengt. Es handelt sich doch nur um einen Begriff, den man einem Menschen überpfropft. Viel wichtiger ist es doch, Spiritualität im eigenen Leben zu verwirklichen.

      Liebe Grüße von A n g e l a

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  • Hallo Petra Herzele,

    Menschen können meistens keine offene Liebe nicht mehr Herzeigen, weil sie Angst haben ausgenutzt, verletzt zu werden, man versucht es dann mit Sex als eine Körpernähe zu verbinden und dann spricht man von der Liebe, die vielleicht nur eine Scheinliebe ist, weil wir Körpernähe & Sex brauchen, ein frisch verliebtes Pärchen benutzt das Wort Liebe vielleicht in einem übermaß, die man als Blümchenliebe mit Schmetterlingen im Bauch nennt, es sind manchmal die unvergesslichen Momenten im Leben die für immer bleiben, manche Pärchen können nicht sofort sagen wie sie sich tatsächlich Lieben und bewahren das Wort Liebe für besondere Romantische Lebensmomente, bis dort hin sagt man sich : ich mag dich.
    Offene Liebe bei Menschen findet man schon, nur in unsere Kapitalgesellschaft wird es sehr oft verdrängt, dadurch werden Kinder weniger Geboren, außer die sich das leisten können, da bleibt wohl die Liebe, Liebe zu Kindern an der letzten stelle. Man fangt an die Liebe zu suchen und man findet es wieder bei Tieren, Pflanzen, Natur, bei sich selbst, aber seltener bei Menschen.

    Ich stimme dir auch zu : die Bibel ist von Menschen geschrieben.

    „Es gibt Glaubensrichtungen bei denen die Anbetung der Maria streng verboten ist. Die Maria ist mein Problem und nicht die Kirche selbst, weil es angesichts der Größe im Begriff “KIrche”, nicht richtig ist alles über einen Kamm zu scheren. Die Jungfrau Maria ist eine Lüge und ihre Anbetung der Frevel des Menschen“

    Ja, die Jungfrau Maria ist nur eine Scheinvorstellung von eine gewisse Sexuelle – Frauen – Reinheit, dadurch wird die Frauendarstellung direkt angegriffen, so das alle Frauen mehr oder weniger Sexuell – Unrein sind, aber das Petra Herzele sollte dich weniger ärgern,belasten, weil du weist dass das ein Blödsinn ist.

    lg,

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  • @Petra: Eigentlich fand ich meine Frage ganz klar und einfach formuliert, aber Du hast dich entweder bewusst oder unbewusst darum gedrückt eine Antwort zu schreiben. Schade.

    Und wusstest Du schon, dass es für den Baum in Maßen angepinkelt zu werden durchaus wachstumsfördernd ist, was auch bei Menschen im übertragenen Sinne manchmal nicht das Schlechteste ist, denn Kritik fördert ja bekanntlich gelegentlich auch die Selbsterkenntnis 😉 !?

    Was die Tiere und Pflanzen angeht, denke ich, Du stülpst deine Wahrnehmung der Welt auf alles, was dich umgibt. Woher willst Du wissen, dass nicht jedes Tier und jede Pflanze genau da ist wo sie hingerhört und jedes Lebewesen seinem eigenen Weg folgt, der vielleicht nicht der Deine ist? Haben wir das Recht über irgendetwas zu urteilen?

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