Freude ist der Weg des Herzens

geschrieben von Angela

 

Es gibt so viele  Lebenswege, zwischen denen wir auswählen können; den Weg des Willens, des Kämpfens, der Selbstdisziplin und Askese aber auch den Weg der Freude und des Mitgefühls.

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Freude zu fühlen und glücklich zu sein heißt,  die Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Aber wir wollen immer mehr und mehr und schätzen nicht mehr das, was wir bereits haben. Das muss nichts Materielles sein, es kann sich auch um einen wachen Geist, um Kreativität, um unser Zuhause, die Schönheit der Natur , um Freundschaften und Liebesbeziehungen handeln . All das löst Freude aus  und kann uns glücklich machen. Und wir werden fähig, das Leben zu lieben. 

Es gibt auch die Möglichkeit , das eigene Leben dem Fortschritt der Menschheit widmen, oder   leidenden Mitmenschen beizustehen, und das ist wunderbar, –   aber wenn wir all diese Wege nicht glücklich und in Freude gehen und unser momentanes Leben gering schätzen, werden sie weder für uns , noch für andere von Nutzen sein.

Im Leben existiert so viel Freude, wir selbst sind es, die immerzu nur Probleme sehen und  uns weigern, unser Herz zu öffnen.

Wo ist unsere Freude am Abenteuer geblieben? Wir haben sie für ein wenig Sicherheit eingetauscht. Wir haben sie weggesperrt, um Stürze und Enttäuschungen zu vermeiden. Der Mangel an Freude in unserem Leben ist der Beweis dafür. Wenn wir die Welt stets mit neuen Augen und einem klaren Geist wahrnehmen wollen, sollten wir neue Interessen, neue Erfahrungen suchen und Dinge irgendwelcher Art tun, die wir noch nie zuvor getan haben.

Dazu brauchen wir nicht unbedingt all unsere gegenwärtigen Interessen und Beziehungen aufzugeben, sondern nur die, welche uns keine Freude bringen. Wenn etwas in uns keine Freude erzeugt, warum sollten wir es dann noch aufrechterhalten? Wenn eine Handlung zur Pflicht wird, kann weder Freude noch Liebe entstehen. Mitgefühl verlangt nicht, sich selbst zu verleugnen, sondern jeden Menschen anzuerkennen und in ihm ein den Bruder zu sehen.  Das ist Liebe in höchster Form.

Womit verbringen wir unsere Zeit? Manche Menschen haben sich angewöhnt, nur auf das Negative zu achten, alle Medien danach zu durchforschen, weil sie das für klug, notwendig und realistisch halten.

Viele Menschen  haben sich ein freudloses Leben eingerichtet, weil sie glauben, mehr an andere denken zu müssen, weil sie sich unwert fühlen, oder weil sie sich als Opfer betrachten. Doch all das, was uns keine innere Freude bringt, fördert auch das höchste Wohl der anderen nicht. Je stärker und strahlender wir sind, umso eher können wir einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben.

Freude und Glück sind nicht etwas, was uns widerfährt, sondern etwas, was wir in unser Leben hineinziehen. Das bedeutet kein Verdrängen des Problematischen in unserem Inneren und in der Welt , es ist vorhanden, – aber wir dramatisieren es auch nicht. Viele Situationen und Probleme kommen einfach auf uns zu , wir haben sie irgendwann einmal angezogen,  aber wir müssen sie nicht unbedingt festhalten. 

Es ist uns weitaus förderlicher, unsere Aufmerksamkeit von den Sorgen und Problemen um unser eigenes Ich abzuziehen und auf das große Universum zu richten, das voller Schönheiten und Wunder ist.

Um glücklich zu leben und Freude zu empfinden, ist es notwendig, so oft wie möglich den eigenen Egoismus, die übertriebene Selbstbezogenheit, den Materialismus, den Geiz, die Besitzgier zu überwinden und mehr zu GEBEN. Wir alle haben schon erlebt, wie viel Freude es macht, jemanden aus dem Herzen heraus zu beschenken. Diese Freude übersteigt alle Dankbarkeit, die vielleicht auf uns zukommt.

Freude dürfen wir nicht mit VERGNÜGEN verwechseln. Freude hängt nicht von dem ab, was wir haben, sondern nur von dem was wir SIND. Ein Vergnügen dauert nie lange. Deshalb wird ein Mensch, der Freude mit Vergnügen verwechselt, immer mehr Geld brauchen um Dinge zu kaufen, die ihm dann wieder Vergnügen bereiten. Echte Freude ist an keinerlei Gewinn oder Vorteil gebunden.

Freude kann auch entstehen, wenn wir gewöhnliche Handlungen mit einer neuen Begeisterung, einer neuen Lebendigkeit, einem neuen Bewusstsein und großer Achtsamkeit verrichten. Einfach mehr hinzusehen und die Schönheit und Harmonie in allem zu entdecken, zeigt uns ganz neue Aspekte im Leben.

Innere Freude ist ein Gegenmittel für jede Angst. Wer Angst hat, kann keine Freude empfinden. Angst ist das Gegenteil von Liebe, und das Problem eines angsterfüllten Menschen ist nicht die Angst, sondern die fehlende Liebe und die innere Freude.  Liebe und Freude gehören einfach zusammen.

Ich habe mir angewöhnt, mir selbst schon morgens nach dem Aufwachen zu versichern, dass dieser Tag wunderbar wird und ich ihn intensiv und voller Freude erleben will. Und am Abend erinnere ich mich all der wunderbaren Dinge, die an diesem Tag geschehen sind. Das bloße Erinnern trägt dazu bei, dass Ähnliches  am nächsten Tag wieder geschehen kann.  Und ich kann wirklich sagen, dass ich mein Leben liebe, all die wundervollen Dinge, die tagtäglich geschehen und die manchmal wie Wunder anmuten.

Freude verwandelt alles.

Alles Liebe von Angela

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@Steven Black

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14 Kommentare

  • Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.

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  • Hallo Lumina,

    mein Leben war in manchen Dingen durchaus – schwierig.
    Nicht freudlos, aber gehemmt durch so Schlüsselsätze wie
    „Eine gute deutsche Hausfrau sitzt nicht“
    oder
    „Sport ist nur was für Faule“
    oder
    „Sex ist etwas was die Männer wollen und eine Ehefrau halt mitmachen muss“
    da gabs schon noch ein paar….
    Das hat mir jahrzehntelang ein schlechtes Gewissen bereitet, wenn ich gesessen bin, Sport gemacht hab u.s.w….

    Etwas gern zu machen aus Spass an der Freud ging irgendwie nicht. Ich hab das immer stöhnend kaschiert mit „macht das viel Arbeit“ oder „das ist wirklich das letztemal dass ich das tu“ dann fand es Anerkennung.

    Sich selbst zurücksetzen, bescheiden bleiben, das kleinste Stück Kuchen wählen…..
    Mir hat einmal jemand gesagt
    „Wenn das letzte Raumschiff die Erde verlässt und es sind nur noch zwei Plätze frei, dann würd ich gern mit Dir dahin gehen, denn dann wüsste ich, dass ich noch rein käme.“
    Neulich wollte mir jemand eine Katze in Pflege geben und ich habe „nein“ gesagt…..
    Ich fange an, mich selber gern zu haben. Das ist erstaunlich und neu.
    Und es lässt mich lächeln.

    Hab einen schönen, liebevollen Abend
    servus
    Ingrid

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    • Zitat: „…. Ich fange an, mich selber gern zu haben. Das ist erstaunlich und neu.
      Und es lässt mich lächeln…“

      Liebe Ingrid!

      Das ist doch toll und ich finde, es ist nie zu spät, sich selbst ganz besonders zu achten und zu lieben. Damit fängt ja alles an. Und wenn man ohne große Freude in den vorangegangen Jahren gelebt hat, kann man sie umso mehr schätzen.
      Was mir am allermeisten fehlt, wenn ich mal Kummer habe oder mich gesundheitlich nicht wohl fühle, ist dieses innere Gefühl der Freude, dieses Einverstandensein mit mir selbst.

      Ich wünsche Dir auch einen schönen, glücklichen Abend voller Freude an all den „kleinen“ Dingen und Erlebnissen. Und allen anderen natürlich auch!

      Liebe Grüße von Lumina

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      • hallo liebe Lumina und Ingrid 🙂

        ein kurzer aber sehr treffender Artikel. Bei mir hat sich z.b folgendes gewandelt: Früher sagte man immer “ alles ist ein Geben und Nehmen „, das sehe ich inzw. völlig anders, für mich ist es immer nur ein Geben, ein geben aus Freundschaft, aus Liebe und aus meinem Frieden heraus. Da finde ich sogar all die Worte Jesu über das Geben so tiefgehend das diese wirklich be-rühren wenn man mal intensiver drüber nachdenkt.
        Im moment bin ich voller Freude, auch weil ich jemand ganz tolles und liebes angefangen habe “ kennen zu lernen „. Eine so kreative wunderbare Frau, eine ganz liebe Seele, die in ihrer “ Schaffung mit Lichtobjekten “ mich völlig “ umgehauen und begeistert hat und immer „. Wer mal schauen möchte was dieses liebe Wesen alles
        “ erschafft “ hier bitte: http://www.simone-kamm.de/kunstlerin-atelier/biographie/

        danke für diese deine “ Worte des Herzens “ Lumina.

        liebe Ingrid, ich lese “ dich “ des öfteren mit und finde wie du deinen Weg erkennst und nun gehen willst KLASSE !!! – ich wünsche dir alles liebe und beste und alle Energien “ von oben “ um gestärkt und felsenfest dieses Leben zu meistern und noch viel mehr… 🙂

        ein tolles WE euch beiden, Helmut

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        • Freund Helmut,
          Beide Daumen hoch! Ich wünsch dir wirklich viel Glück
          dabei, möge deine Freude anhalten.

          lg,

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        • lieber Helmut,

          habe in den link hineingeschaut.

          diese Lichtobjekte gefallen sehr.
          kann nur sagen wooaah….,Gänsehaut.

          schön das es dir so gut geht.

          lieben Gruß
          Susanne

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        • Lieber Helmut !

          Es ist wundervoll, ich spüre Deine innere Freude aus jeder Zeile! Genieße das „Jetzt“.

          Und betr. Geben und Nehmen bin ich ganz Deiner Ansicht, bei diesem Ausspruch handelt es sich nur um ein „Geschäft“, nichts Spirituelles steckt dahinter.

          Ich habe mir die Lichtobjekte angesehen, sie sind wunderschön, sie strahlen eine Leichtigkeit aus, etwas Zartes und Beschwingtes….

          Dir auch ein schönes, sonniges Wochenende,
          Alles Liebe von Lumina

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          • Hallo Lumina,
            wer aus dem Herzen gibt erhält Freude, wer nimmt gibt Freude und Dankbarkeit. Es ist nie einseite. Während des Gebens empfängt man was man gibt. Während des Nehmens gibt was man meint erhalten zu haben.
            Wünsche euch allen einen schönen Tag und viel Freunde beim Geben und Nehmen
            Lena

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  • Hallo,

    Was für ein größeres Geschenk gibt es als Leben. 🙂

    Weil vergleicht man die unendliche Kosmische Energieewigkeit mit einem kurzem zum Beispiel : ( Erden-Leben ) , es ist schon in diesem Kosmischem Verhältnis die durchlebte Energielebendigkeit ein sehr wertvolles Geschenk, und verbindet man jetzt dieses Geschenk mit Herzenergie ist die Freude unendlich. 🙂

    lg,

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    • Lieber Stip78!

      So empfinde ich es auch. Das Leben ist trotz aller Probleme und Schmerzen, und was da noch so auftauchen kann, schön und wertvoll.

      Und um das zu empfinden genügt es eigentlich schon, sich selbst hochzuschätzen und mit dem zufrieden zu sein, was man schon hat.

      Es geht wieder um´s Annehmen des Istzustandes. Dann kann man in Maßen versuchen, mehr zu erreichen. Durch die Annahme ergibt sich das dann schon fast von selbst.

      Hört sich gut an, nicht wahr? 😀

      Aber so einfach, wie es sich anhört, ist es nicht. Ich persönlich kämpfe immer mit meinen vorauseilenden Gedanken und muss mich immer wieder in die Gegenwart zurückholen. Dabei hilft mir ein „Bild“ von Thich Nath Hanh sehr gut, er verglich diese Gedanken mit Gummibändern, welche von einem selbst ausgehen, sich ausdehnen und dann wieder zu einem zurückschnellen, wenn man sich dessen bewusst wird. Eine gute Hilfe, wie ich finde..

      Liebe Grüße von Lumina

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  • …ich weiss nicht, ob sich jemand unter uns daran erinnern kann…..
    Es gab vor Jahr und Tag einmal Aufkleber mit so Texten wie:
    „Ich koche gern“
    „Ich rauche gern“
    „Ich lese gern“ …… so in der Richtung. Und es gab einen „Ich lebe gern“.
    Damals haben wir – die Kinder waren noch Kinder – uns drüber unterhalten, was wir für Aufkleber bräuchten, wollten – ich hab mich für den „Ich lebe gern“ entschieden und mein Sohn hat damals gesagt „das hab ich mir gleich gedacht“.
    Gern zu leben ist ein Geschenk.
    So viele Menschen hadern mit dem Leben. Finden es als Last, als bedeutungslos.
    Dieses völlig überspannte Angebot an Freizeitaktivitäten zeigt doch eigentlich, dass „man“ ursprüngliche Lebendigkeit übertünchen will.
    Ein Event nach dem anderen, eine Kurzreise nach der anderen, die Flucht vor den Jahreszeiten, die Unfähigkeit nur zu sitzen und zu hören die fehlende Freude am Tun. Wir erkämpfen uns Freizeit und nutzen sie – das mag jetzt überheblich klingen – aber wir nutzen sie falsch.
    Wir lassen leben – wir leben nicht.
    Auch ich bin nicht ganz frei von den Zwängen, aber ich bin auf dem Weg. Es hat lange genug gedauert.
    Spannend finde ich, dass meine Kinder mit zunehmendem Alter ihre Einstellung zum Leben verändert haben.
    Es scheint was dran zu sein an der „Weisheit des Alters“….

    Ein zufrieden lebendiges Wochenende wünsche ich uns
    servus
    Ingrid

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  • hallo zusammen 🙂

    FREUDE – ja, sie hat die verschiedensten “ Ausdrucksformen „. So sitze ich jetzt hier mit einem “ weinendem und freudigem Auge meines Herzens „. Warum ?
    Fortsetzung auf EAT weiterlesen:

    Lg Helmut

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  • Warum glaube ich nun an einen Lumina-Blog…..der vorher irgendwas mit “ St und even…hieß ????…..aber trotzdem……..sehr gute Gedanken !!!!…….lg 🙂

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