Die Quelle in unserem Körper

geschrieben von Lumina:

Mit unseren Phantasien und Vorstellungen heben wir gern ab aus der Mühsal unseres alltäglichen und körperlichen Lebens. An Träumen und Visionen ist im Grunde nichts Falsches, denn wir können mit unseren Gedanken im übertragenen Sinne „fliegen lernen“. Doch beim Lesen von manchen Blogs habe ich den Eindruck, dass eine gewisse Erdung in Artikel und Kommentaren völlig fehlt.

Es wird so viel spekuliert, erhofft, gefürchtet und geplant und bei manchem frage ich mich, ob der entsprechende Mensch seine „Füße“ überhaupt noch „auf dem Boden“ hat. Deshalb halte ich es für wichtig, sich nicht nur in die Spiritualität hinein zu entwickeln und den Körper außen vor zu lassen.

Wir befinden uns im Augenblick in einer Zwischenphase, die für viele Menschen schwer zu ertragen ist. Wir haben uns vielfach eine Welt geschaffen, die weitgehend von der Natur abgeschnitten ist. Ganz besonders sind davon Menschen betroffen, die in Großstädten leben und vielleicht Tag um Tag am Computer oder in Büros sitzen.

Sie leben vorwiegend zwischen Steinmauern und entfernen sich dabei immer mehr dem natürlichen Leben. Je bewusster und sensibler sie sind, desto mehr leiden sie unter diesem Zustand. Da ist auch der sonntägliche Ausflug dann kein vollwertiger Ersatz.

Eine – möglichst tägliche- Wiederanbindung an die Natur ist deshalb sehr wichtig, denn als menschliche Wesen sind wir mit unserer ganzen Existenz auf die Natur angewiesen.

Zunächst einmal- und darauf will ich in diesem Artikel eingehen- bedeutet das „Verbinden mit den Kräften der Natur“, sich mit dem eigenen Körper zu verbinden, in ihn hineinzuhorchen und den Sinneseindrücken mehr Aufmerksamkeit zu schenken . Wir erden uns, indem wir wieder lernen, auf die ursprünglichen Signale unseres Körpers zu hören und ihnen zu folgen.

Ganz besonders betrifft das unsere Atmung, die oft zu flach und oberflächlich ist. An ihr können wir unsere momentanen Gefühle sehr gut erkennen.

Durch tiefes, ruhiges Atmen kommen wir immer wieder in einen harmonischen Zustand.

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Unser Ernährungsbewusstsein ist sehr häufig überwuchert von eigenen Gewohnheiten, von der Gesellschaft und von familiären Vorstellungen, was gesund oder ungesund sei. Wenn wir da wieder mehr unseren Instinkten vertrauen und einfach unseren natürlichen Bedürfnissen folgen, brauchen wir keine detaillierten Programme für gesunde Ernährung oder eine bestimmte Menge an Flüssigkeit, Kalorien oder Vitaminen. Unser Körper wird uns ganz von allein sagen, was ihm guttut.

Vielleicht noch nicht sofort, aber wenn wir dieses Vertrauen eine Weile geübt haben, kommen unsere Instinkte wieder an die Oberfläche und sie führen uns immer zu der Nahrung , die der Körper im jeweiligen Augenblick braucht.

Jede unserer Zellen besitzt eine lebendige Weisheit und wirkt über die körperliche Realität hinaus. Wenn wir dieser Weisheit folgen, beeinflussen wir damit ALLE unsere Lebensbereiche in heilsamer Weise .

Die Elemente- Feuer, Wasser, Erde, Luft,- wirken sowohl in der Umwelt, wie auch in unserem Körper. Sie sind ein untrennbarer Teil von uns und es könnte uns sehr gut tun,. wenn wir Verbindung zu ihnen aufnehmen würden. Es ist wundervoll, den Regen auf der Haut, den Wind im Gesicht und den Boden unter den Füßen bewusst und mit Hingabe zu spüren oder ein Feuer zu betrachten, dessen Anblick uns neue Energie und Stärke schenkt.

Bisher widmen wir die meiste Aufmerksamkeit unseren Worten,. den Gedanken und den Eindrücken der Augen. Unser Tastsinn ist noch völlig unentwickelt, auch den Geruchs-und Gehörsinn könnten wir weitaus mehr einsetzen. Nur wenn wir imstande sind, die Dinge um uns herum bewusst wahrzunehmen, entwickeln wir auch die Fähigkeit, zu fühlen, was in unserem Inneren geschieht.

Wir können nicht nur in EINER Hinsicht sensibel sein. Wenn wir die äußeren, relativ gröberen Energien nicht spüren können, werden wir die feineren Botschaften, wie sie in einer Meditation auftreten können, erst recht nicht wahrnehmen.

Das ganze Leben kann meditativ werden, wenn wir unsere Sinne ausdehnen und unseren Alltag bewusst erleben.

Das alles können wir jederzeit trainieren. Dadurch werden wir auch imstande sein, mehr Liebe und Mitgefühl zu spüren, denn alles ist mit allem verbunden. Spontan lachen , weinen, tanzen, laufen, spielen bringen uns aus unserem Verstand heraus und immer mehr in unser Herz.

Gefühle werden wieder zugelassen , im Körper gespürt und das Denken an seinen Platz verwiesen.

In diesem Zustand können auch die richtigen Dinge im richtigen Moment getan werden. Wenn wir uns beispielsweise etwas vorgenommen haben und dann feststellen, dass eigentlich nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist, dann sollten wir dazu fähig sein, davon abzulassen und das zu tun, was im Augenblick wichtig ist. Auch das bedeutet, dem Körper zu vertrauen.

Menschen, die in Zeiten erhöhter Schwingungen nur in Gedanken und Vorstellungen leben , – so hochstehend sie auch sein mögen, -werden oft im Körperlichen krank, denn ihr Bemühen ist einseitig.

Für sie wäre es gut, sich wieder mit ihrer „Spirituellen Quelle“ im eigenen Körper zu verbinden und dann aus diesem Urgrund heraus zu handeln. Hierzu habe ich eine Übung im Buch „Quelle der Heilung“ von Renate Jörger, Smaragd Verlag, gefunden, die ich als sehr hilfreich empfunden habe:

Übung: Anbindung an die Quelle

„Setzt euch bequem hin und schließt die Augen. Als ersten Schritt fühlt ihr nur in euren Körper hinein. Versucht weder eure Seele noch euren Geist zu spüren. Fühlt nur euren Körper. Versucht ihn wahrzunehmen mit all seinen starken, aber auch schwachen Ausdrücken und Bedürfnissen, die er hat, aber ohne diese Dinge zu werten und diese Aspekte anzunehmen.

Und dann, als zweiten Schritt, versucht ihr zu spüren, wo eure göttliche Quelle, eure multidimensionale Quelle im Körper verankert liegt. Dies könnt ihr spüren lernen in den kommenden Wochen oder auch Monaten.

Als nächsten Schritt versucht, zu visualisieren, wie diese Lichtquelle nach außen hin strahlt, so dass ihr letztendlich in einer Lichtsonne gebadet seid, umgeben von dieser Lichthülle, so, als würdet ihr euch in einer Lichtkugel befinden. Diese Übung wird euch helfen, eure Spiritualität mit eurem physischen Körper zu verbinden.

Versucht jetzt immer, alles über euren Körper auszudrücken, was ihr im Spirituellen spürt, d.h. zeichnet oder schreibt das auf, was ihr spürt……..

Und je mehr ihr nun lernt, euch in diesem Schwingungserhöhungsprozess im Körper zu verankern, desto höher wird auch eure Spiritualität steigen….“.

Quelle : Renate Jörger, Quelle der Heilung, Smaragd Verlag

Sich zu „erden“, bevor wir uns in „spirituelle Höhen entwickeln, halte ich für sehr wichtig.  Dann erkennen wir die geistigen Kräfte, die in uns selbst, unserem Körper und in der Natur wirken und können sie bewusst und heilbringend einsetzen.

Alles Liebe von LUMINA

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@Steven Black

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6 Kommentare

  • …was für ein wunderbarer Artikel.
    Mit Verlaub – es ist ein Arschtritt, den man manchmal braucht!
    Danke!

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  • Very nice article. Very real. We depart too much from nature. But what we can do against the temptations of civilization? In addition to refrain from them we can guard against them. Many modern diseases are caused directly by interaction with civilization. Escape to nature is the only option.

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  • Liebe Lumina 😀
    Schöner Artikel, kann ich als Natur-Frosch nur bestätigen. Auch das mit dem Wissen, was der Körper eigentlich braucht, stimmt so. Eigentlich sagt er uns alles, was wir brauchen. Die Schwierigkeit liegt darin, es zu hören, da wir immer mit allem Möglichen abgelenkt sind.

    Was ich auch gut fand im Artikel, der Hinweis, dass wenn man zu hoch fliegt und sich nicht erdet, dann womöglich uns der Körper mit einer Krankheit auf den Boden der Tatsachen holt. Fast um zu zeigen, dass man sich um sich selbst besser kümmern soll. Für mich ist der Körper und seine Signale wie ein Lexikon. Jede Beschwerde verbirgt einen Hinweis, die Entschlüsselung bedarf ab und an etwas Mühe, aber mit jedem Mal kennt man sich besser.

    Balance – Harmonie. Die Natur macht es uns vor.

    Sonnengruss Frosch

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    • Vielen Dank, Ingrid O, Frosch, Thank you, camigamyskin für Eure Zustimmung.

      Ich merke immer wieder, dass ich viele Artikel auch ganz besonders für mich selbst schreibe!
      Auch ich schwebe häufig in Gedankenwelten und so erinnere ich mich dann, wieder auf die Weisheit meines Körpers zu hören.

      Er hat vielleicht manchmal genug vom vielen Lesen und Denken, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden.
      Stille, Meditation und IN-SICH-HINEINFÜHLEN.

      Alles Liebe von Lumina

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    • LUMINA in my language means light. Somewhere in your origins must be a Romanian. Fine words. Indeed our body is an amazing mechanism. We have looked to understand. Instead we like it assault all possible miseries. How to defend the enormity of the attack. Run in nature! There is where our body likes. It is part of nature. How good it would be to clean up all around us. Do not be bullied at home or at work with all kinds of pollutants.

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  • Hat dies auf BEWUSSTscout – Wege zu Deinem neuen BEWUSSTsein rebloggt und kommentierte:
    Sich zu “erden”, bevor wir uns in “spirituelle Höhen entwickeln, halte ich für sehr wichtig. Dann erkennen wir die geistigen Kräfte, die in uns selbst, unserem Körper und in der Natur wirken und können sie bewusst und heilbringend einsetzen.

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