Was Wissen wir über unsere Hände?
Obwohl ich diesen Viewzone Artikel sehr interessant finde, möchte ich doch darauf hinweisen, das er mit einem gebotenen Abstand gelesen werden sollte, da sich hier meiner Ansicht nach, wieder mal der typische “wissenschaftliche Tunnelblick” zeigt, indem auf eine rein mechanistische Beschreibung kognitiver Fähigkeiten des Gehirn Wert gelegt wird. Aber, wir denken NICHT mit dem Gehirn! Es ist Antenne und Schnittstelle zum – und physische Entsprechung zu den feinstofflichen Körpern. Gleichwohl finde ich die Ergebnisse hier faszinierend .. gestatten Ketzer, mein zweiter Nachname.
Daß einige der Ergebnisse stimmig sind, ist dem Umstand zu verdanken daß unser Körper über vielfältige Verbindungen, wie etwa Meridiane, Nadis, Chakren, etc. – zu den feinstofflichen Körpern verfügt. Und nicht wegen etwas wie Präfrontalen-Dingens, die wohl eher sekundär zu betrachten sind ..
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Deutsche Übersetzung von Steven Black:
geschrieben von Gary Vey für Viewzone:
Ihre rechte Faust zu ballen verbessert das Gedächtnis.
Häufig betrachten wir unsere Hände als selbstverständlich. Betrachten Sie, wie viele Bilder und Fotografien konzentrieren Sie aus unserem Kopf heraus, während jedoch eine Mehrheit dessen was wir machen und was wir sind, unsere Arbeit und unser Ausdruck, das Ergebnis unseres Kontaktes mit der Außenwelt, durch unsere Hände ist. Mehr als irgendein anderer Teil unseres Körpers sind unsere Hände anatomische Strukturen, die Zivilisation erschaffen und bewahren. Bevor gesprochen wurde, gab es Gesten und Handzeichen.
Was wissen wir wirklich über unsere Hände?
Ruth Propper und seine Kollegen der Montclair State University haben nun in der Zeitschrift PLOS ONE (April 2013) eine Studie veröffentlicht, welche den bisher unbekannten Einsatz der Hände, bei der Verbesserung des Gedächtnis demonstriert.
Die Teilnehmer der Forschungsstudie wurden in Gruppen geteilt und gebeten, sich zuerst Wörter aus einer Liste von 72 zufälligen Wörtern einzuprägen und sie später zurückzurufen. Es ist schon unter normalen Verhältnissen eine einschüchternde Aufgabe, selbst wenn Sie ein ausgebildeter Gedächtnisexperte sind, was die Teilnehmer jedoch nicht waren.
Im Experiment gab es 4 Gruppen die ihre Hände zusammenpressten; eine Gruppe presste sofort ihre rechte Faust, bevor die Liste auswendig zu lernen war, ungefähr für 90 Sekunden lang zusammen und machten dann dasselbe vor dem Erinnern an die Wörter. Eine andere Gruppe presste ihre linke Hand, sowohl vor dem Merken als auch vor dem Erinnern zusammen. Zwei andere Gruppen pressten eine Hand vor dem Merken (entweder die linke oder rechte Hand) und die entgegengesetzte Hand vor dem Erinnern zusammen. Eine Kontrollgruppe presste ihre Fäuste an keinem Punkt zusammen.
Was ist also geschehen?
Diejenige Gruppe, die ihre rechte Faust ballte zum Auswendiglernen der Liste und dann die Linke Faust ballten, beim Erinnern der aufgeführten Wörter, schnitten besser als alle anderen Händeballenden Gruppen ab.
Ruth Propper zufolge, dem leitenden Wissenschaftler:
“Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass einige einfache Körperbewegungen,vorübergehend die Art und die Funktionen des Gehirns verändert- daß Gedächtnis verbessern kann. Zukünftige Forschungen werden untersuchen, ob die Hände zu ballen, auch zur Verbesserung anderer Formen der Wahrnehmung, zum Beispiel verbale oder räumliche Fähigkeiten führen kann.” [1]
Die Autoren sagen dass weitere Arbeit erforderlich ist, um zu prüfen, ob ihre Ergebnisse mit Wortlisten, sich auch auf Erinnerungen an visuelle Reize erstrecken, wie das Erinnern an ein Gesicht, oder räumliche Aufgaben, oder sich zu erinnern, wo das verlegte iPhone oder die Fernbedienung hingelegt wurden. Gestützt auf die vorherige Arbeit schlagen die Autoren vor, dass diese Wirkung des Handzusammenpressens auf das Gedächtnis vielleicht deswegen funktioniert, weil eine Faust zu ballen bestimmte Gehirngebiete aktiviert, die (Linke-präfrontale-Hirnrinde) welche auch mit Gedächtnisbildung assoziiert wird.
Aber wir können alle versuchen dieses Experiment nachzumachen. So macht man es:
• Holen Sie sich irgendeine Zeitschrift oder Zeitungsartikel und Schwärzen irgendwelche Namen, oder Stellen im Text aus.
• Wählen Sie eine Zahl aus, sagen wir 5, und dann kopieren/übertragen Sie jedes 5. Wort auf ein Blatt Papier, bis Sie einige Dutzend haben. Das Experiment benutzte 72 Wörter, aber Ihre Liste kann anders sein.
• Benutzen Sie diese mehr oder weniger „zufällige“ Liste und versuchen Sie das oben erwähnte Experiment mit Ihren Freunden und Ihrer Familie.
Einige der interessanten Fragen sind, wie sich die Prüfungsergebnisse bei linkshändigem vs rechtshändigen Individuen unterscheiden … vielleicht können Sie einen Unterschied finden. Aber denken Sie daran eine Kontrolle zu haben… jemanden, der die Prüfungen ohne eine Faust zu machen absolviert. Vergleichen Sie die Ergebnisse. Lassen Sie mich wissen was Sie finden, [Bericht am Ende dieser Seite].
Die linke Hand zu ballen hilft Athleten zu vermeiden, unter Druck zusammenzubrechen.
Einige Athleten können ihre Leistung unter Druck ganz einfach verbessern, indem sie einen Ball drücken, oder ihre linke Hand vor der Konkurrenzsituation zusammenpressen, um bestimmte Teile des Gehirns zu aktivieren, gemäß der neu veröffentlichten Forschung durch die amerikanische Psychologische Vereinigung.
Man muss kein Athlet sein um in der heutigen Welt Stress zu haben, also sollte diese Forschung jedermann interessieren, der täglich seine Leistungen bringen und auf einem maximalen Niveau funktionieren muss.
In drei Experimenten an erfahrenen Fußballspielern, Judoexperten und Federballspielspielern, prüften Forscher in Deutschland die Fähigkeiten der Athleten, während der Übung und dann in stressigen Wettbewerbssituationen vor einer großen Menge, oder einer Videokamera.
Rechtshändige Athleten, die mit ihrer linke Hand vor dem Wettbewerb einen Ball drückten, waren wahrscheinlich weniger unter Druck als rechtshändige Spieler, die in ihrer rechten Hand einen Ball drückten. Die Studie wurde online, im Journal of Experimental Psychology General veröffentlicht (September 2012).
Jürgen Beckmann, PhD, Vorsitzender der Sportpsychologie, an der Technischen Universität München, in Deutschland, erklärt das Phänomen so:
“Grübeln (i.e. zu tief über ihre Aufführung Nachzudenken) kann Konzentration und Aufführung der motorischen Aufgaben behindern. Athleten treten normalerweise besser auf, wenn sie ihrem Körpern vertrauen, anstatt sie zu viel über ihre eigenen Handlungen, oder das, was ihre Trainer ihnen während des Trainings mitteilten nachdenken. Zwar mag es sich widersprüchlich anhören, aber sich bewusst zu bemühen, sein Gleichgewicht zu behalten, wird wahrscheinlich Unausgeglichenheit produzieren, wie während der Olympischen Spiele, in London, in einigen “Unter-Par Aufführungen” von Turnern gesehen wurde.”
Im Grunde sagt Dr. Beckman einfach, dass Athleten ihrem Muskelgedächtnis vertrauen und ihren Verstand, durch das Drücken eines Balles aufräumen sollten.
Frühere Untersuchungen haben gezeigt dass mit dem Grübeln die linken Gehirnhälfte verbunden ist, während die rechte Gehirn Hemisphäre mit überlegener Leistung in automatisierten Verhaltensweisen zusammenhängt, wie sie von einigen Athleten gebraucht wird. Die rechte Hemisphäre steuert die Bewegungen der linken Körperseite und die linke Hemisphäre steuert die rechte Körperseite. Die Forscher vermuten dass das drücken eines Balles, oder die linke Hand zu ballen, würde die rechte Hemisphäre des Gehirns aktivieren und damit die Wahrscheinlichkeit reduzieren, daß ein Athlet unter Druck gerät.
Die Studie konzentrierte sich ausschließlich auf Rechtshänder Athleten, da einige Beziehungen zwischen den verschiedenen Teilen des Gehirns bei Linkshändern, nach Ansicht der Autoren, noch nicht verstanden werden.
In der Tat gibt es wirkliche ein ziemliches Spektrum an Linkshändigkeit. Irgendein Linkshänder schreibt nur mit der linken Hand, aber spielt Golf, hält eine Fledermaus und macht andere Aktivitäten mit seiner rechten Hand. Irgendwelche Linkshänder können rückwärts, oder auf dem Kopf stehend lesen, andere nicht.
„Diese Forschung könnte erhebliche Auswirkungen außerhalb der Athletik haben. Ältere Leute, die oft Angst vorm hinfallen haben, konzentrieren sich zu viel auf ihre Bewegungen, vielleicht sind rechtshändige, ältere Leute fähig, ihr Gleichgewicht zu verbessern, durch das Ballen ihrer linken Hand vor dem Gehen oder dem Besteigen der Treppe.”
“Viele Bewegungen des Körpers können beim Versuch sie zu kontrollieren, bewusst beeinträchtigt werden” sagte er. “Diese Technik könnte für viele Situationen und Aufgaben hilfreich sein.” — Beckmann
Details des Experimentes
Im ersten Experiment brachten 30 halb-professionelle, männliche Fußballspieler, während einer Trainingseinheit sechs Elfmeterschüsse zustande. Am nächsten Tag versuchten sie die gleichen Elfmeterschüsse, in einem Zuschauerraum zu machen, der gerammelt voll mit mehr als 300 Universitätsstudenten war, die darauf warteten einen im Fernsehen übertragenen Fußballwettkampf, zwischen Deutschland und Österreich zu sehen. Diejenigen Spieler, die einen Ball mit ihrer linken Hand drückten, spielten auch unter Druck, gleich wie während Übung, während Spieler, die in ihrer rechten Hand einen Ball drückten, mehr Schüsse in den überfüllten Zuschauerraum verhauten.
Zwanzig Judo-Experten (14 Männer und sechs Frauen) nahmen am zweiten Experiment teil. Zuerst führten sie während der Übung eine Reihe von Judo-Stößen an einem Sandsack durch. Während einer zweiten Sitzung wurde ihnen gesagt, dass ihre Stöße aufgenommen und von ihren Trainern bewertet würden. Die Judo-Athleten, die einen Ball mit ihrer linken Hand drückten, gerieten nicht nur nicht unter Druck, sie waren insgesamt besser während des stressigen Wettbewerbs als beim Training, während die in der Kontrollgruppe, dem Druck erlagen, wie die Studie ergab.
Das Endexperiment präsentierte 18 erfahrene Badminton-Spieler, (12 Männer und sechs Frauen), welche eine Reihe von Trainingsaufschlägen vollendeten. Dann wurden sie in Mannschaften geteilt und konkurrierten gegeneinander, während sie auf Video aufgenommen wurden, für die Einschätzung durch ihre Trainer. Diejenigen Athleten, die einen Ball in ihrer linken Hand drückten erlagen nicht dem Druck, im Gegensatz zur Kontrollgruppe, Spieler, die einen Ball in der rechten Hand drückten. In der abschließenden Phase des Experimentes mussten die Athleten nur ihre linke oder rechte Hand, ohne einen Ball vor der Konkurrenz zusammendrücken, diejenigen die ihre linke Hand ballten entwickelten sich besser als Spieler, die ihre Rechte Hand drückten.
Diese Ball-drückende Technik würde wahrscheinlich Athleten nicht helfen, deren Aufführung auf Stärke oder Stehvermögen basiert, wie Gewichtheber oder Marathonläufer. Diese Wirkungen gelten für Athleten, deren Aufführung auf Genauigkeit und komplexen Körperbewegungen basiert, wie Fußballspieler oder Golfspieler [2].
Ist Ihre linke Hand mehr motiviert als Ihre rechte Hand?
Mathias Pessiglione zufolge, vom Brain & Spine Institute( Gehirn & Rückgrat)in Paris (September 2010), muss Motivation nicht bewusst sein. Ihr Gehirn kann sich entscheiden, wie viel es ohne Eingabe von Ihrem bewussten Verstand will! Dieses neue Studium zeigt, dass beide Hälften (Hemisphären) Ihres Gehirnes nicht einmal übereinstimmen müssen. Motivation kann zu jeder Zeit, in einer Seite des Gehirnes passieren.
Einmal mehr werden wir daran erinnert, dass das Gehirn eigentlich ZWEI Gehirne ist, die kooperieren, oder nicht, um Aufgaben in unserem täglichen Leben durchzuführen. Welche Hälfte, welche Arbeit zum größten Teil macht, bestimmt unsere Persönlichkeit.
(Anmerkung des Übersetzers: eigentlich DREI Gehirne)
Hier sind die Merkmale jeder Hemisphäre, nach Roger Sperry (1973):
LINKE GEHIRN-FUNKTIONEN
nutzt Logik |
RECHTE GEHIRN-FUNKTIONEN |
nutzt Gefühl
”Big Picture” orientiert
Phantasie geregelt
Symbole und Bilder
Gegenwart und Zukunft
Philosophie der Religion
kann ‚bekommen‘ (dh Bedeutung)
glaubt
schätzt
Raumwahrnehmung
kennt Zielfunktion
Fantasy-basiert
präsentiert Möglichkeiten
ungestüm
Risikobereitschaft
Psychologen pflegten zu denken, dass Motivation ein bewusster Prozess war. Sie wissen, dass Sie etwas wollen, deshalb bemühen Sie sich, es zu bekommen. Aber vor einigen Jahren zeigten Experimente, dass Motivation durchaus unterbewusst sein könnte; als Leute unterschwellige Bilder einer Belohnung sahen, auch wenn sie nicht wussten was, bemühten sie sich härter um eine größere Belohnung.
Zurückliegend in den 1950er Jahren hatten Kinos in Coulnry, erfolgreich “gerahmte Bilder”(Frames) in ihre Aufführungen eingefügt, die für nur einen Bruchteil einer Sekunde angezeigt wurden (1/16), die aber zeigen konnten, daß die Zuseher sich aufgefordert fühlten Coca-Cola oder Popcorn zu kaufen. In der sogenannten unterschwelligen Werbung, zeigt sich die Stärke der unbewussten Motivation.
In einer früheren Studie wurden freiwilligen Probanden Bilder, für einen winzigen Bruchteil einer Sekunde, von entweder einer Ein-Euro-Münze, oder einer Ein-Cent-Münze gezeigt. Sie nahmen es nicht bewusst wahr. Dann wurden sie aufgefordert, einen Druck-registrierenden Handgriff zu drücken. Je härter sie den Griff drückten, desto mehr “Münzen” würden sie bekommen. Das Bild war unterschwellig, so wussten die Freiwilligen nicht, wie groß eine Münze (oder ihr Wert) sein würde, wofür sie drückten, aber sie hatten dennoch für einen Euro schwerer gedrückt als für einen Cent. Dieses Ergebnis zeigte, dass Motivation nicht bewusst sein musste.
Die neue Studie
Für die neue Studie wollten Forscher wissen, ob zu einem Zeitpunkt, eine Seite des Gehirns motiviert werden könnte.
Der Test begann mit mit dem Themenfokus auf einem Kreuz, in der Mitte des Bildschirms. Dann wurde die motivierende Münze–ein Euro oder ein Cent, auf je einer Seite des visuellen Feldes gezeigt. Die Menschen wurden nur unterschwellig motiviert, wenn die Münze auf der gleichen Seite des visuellen Feldes erschien, wie die drückende Hand. Zum Beispiel, wenn die Münze Rechts war, und sie drückten mit der rechten Hand, drückten sie stärker für einen Euro als für einen Cent. Aber wenn die unterschwellige Münze auf der Linken Seite erschien, und sie drückten Rechts, würden sie irgendein nicht stärker für einen Euro drücken.
Erinnern Sie sich, dass die rechte Seite des Gehirnes, die linke Seite vom Körper kontrolliert.
‚Die Forschung zeigt, dass es möglich ist, dass nur eine Seite des Gehirns und damit einer Seite des Körpers zu einem Zeitpunkt motiviert werden kann. Es verändert die Vorstellung, die wir über Motivation haben. Es ist eine seltsame Idee, dass – zum Beispiel, Sie Ihre linke Hand besser motivierten könnte als die rechte Hand. Diese Grundlagenforschung hilft den Wissenschaftlern zu verstehen, wie die beiden Seiten des Gehirns zusammenarbeiten, um unser Verhalten zu steuern. ‚ [3]
Werden Gefühle im Verstand von Linkshändern umgekehrt?
Gemäß Daniel Casasanto sowie Geoffrey Brookshire, der Neuen Schule für gesellschaftliche Forschung zufolge, in New York (Mai 2012), kann die Art, wie wir unsere Hände verwenden bestimmen, wie Gefühle in unserem Verstand organisiert werden.
In einer letzten Studie, veröffentlicht in PLoS ONE, erklären Psychologen wie Emotionen jede Art, entweder als “ motivierter Ansatz” (d. h. den Wunsch von etwas) oder sich zurückziehende (vermeiden) Motivation klassifiziert werden. Denken Sie über Ihre Gefühle nach, sagen wir, über ein gutes Essen, Verse, die Zahlung von Steuern.
Motivation, der Antrieb, um sich zu nähern oder sich von physischen und sozialen Stimuli zurückzuziehen, ist ein grundlegender Baustein des menschlichen Gefühls und der Sozialisierung. Seit Jahrzehnten haben Wissenschaftler geglaubt, dass motivierter Ansatz vor allem in der linken Hemisphäre des Gehirns berechnet wird und zurücktretende Motivation in der rechten Hemisphäre.
Eine neue Studie fordert diese Idee heraus und zeigt, dass ein altes Muster der Gehirnaktivität, gefunden über Dutzenden von Studien in Rechtshändern, bei Linkshändern vollständig Gegenteilig ist.
Diese Studie verwendete einen Elektroenzephalograph (EEG), um die Ruheaktivität der Teilnehmer, der rechten und linken Hemisphäre zu vergleichen. Nachdem ihre Hirnströme gemessen wurden, vervollständigten die Teilnehmer eine Umfrage, die ihr Niveau der Ansatzmotivation maß, eines Kernaspektes unserer Persönlichkeit.
[Über: Bei Rechtshändern sagten stärkere Annäherung motivationaler Tendenzen, mehr Nerventätigkeit in der linken Hemisphäre voraus. Bei Linkshändern war das Muster umgekehrt. Die Bedeutung der Wechselwirkung der Hemisphären Interaktion mit Annäherungstendenz, wird separat für Linkshänder (blau) und Rechtshänder (rot) aufgetragen.(red)]
Bei Rechtshändern wurde stärkere Annäherungsmotivation mit größerer Aktivität der linken Hemisphäre als der Rechten assoziiert, im Einklang mit früheren Studien. Aber … Linkshänder zeigten das Gegenteilige Muster: Annäherungsmotivation wurde mit größerer Aktivität in der rechten Hemisphäre als der linken verbunden.
Warum ist dies so seltsam?
Die meisten kognitiven Funktionen kehren sich nicht mit der Händigkeit um. Sprache ist, zum Beispiel, hauptsächlich in der linken Hemisphäre für die Mehrheit des Rechtshänder – und der Linkshänder. Aber diese Ergebnisse waren nicht unerwartet.
“Wir sagten diesen Hemisphären Umschwung vorher, weil wir beobachteten, dass Leute dazu tendieren, jeweils andere Hände zu benutzen, um Annäherung und Vermeidungs-verwandte Handlungen auszuführen… Ansatzhandlungen werden oft mit der dominierenden Hand, und Vermeidungshandlungen mit der nicht-dominierenden Hand ausgeführt.”
„Annäherungsmotivation wird von derjenigen Hemisphäre berechnet, die die rechte Hand bei Rechtshändern kontrolliert, und der Hemisphäre, die die linke Hand bei den Linkshändern kontrolliert… Wir glauben nicht, dass dies ein Zufall ist. Neuronale Schaltungen für Motivation sind vielleicht funktionsgerecht verwandt mit Schaltungen, die Handlungen kontrollieren, Emotion wird vielleicht auf neuronalen Schaltungen für die Handlung, in evolutionärer oder Entwicklungszeit erstellt.”
Daniel Casasanto, Mitverfasser
Implikationen für die Behandlung von Depressionen und Angststörungen
Um Depressionen und Angststörungen zu behandeln, wird meist Hirnstimulation verwendet, um die neuronale Aktivität, in der linken Hemisphäre des Patienten zu erhöhen, wovon man lange geglaubt hat, dies wäre die Hemisphäre für „Annäherungsmotivation”(‚approach motivation hemisphere).
“Angesichts dessen, was wir hier zeigen, kann diese Behandlung die Rechtshändern hilft, sich auf Linkshänder nachteilig auswirken – eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was sie brauchen.”
“Die Entdeckung, dass Annäherungsmotivation sich mit der Händigkeit umkehrt, kann zu sicheren, wirksamen neuronalen Therapien für Linkshänder führen. Es ist etwas, was wir jetzt untersuchen.”- Brookshire, Co-Autor [4]
Rechtshändigkeit setzte sich vor 500 000 Jahren durch!
Gemäß einem Bericht von ScienceDaily ist Rechtshändigkeit eine kennzeichnende ,menschliche Eigenschaft, Rechtshänder sind Linkshändern, in der Anzahl neun zu eins (9:1)überlegen. Aber wie weit zurück, in der menschlichen Geschichte, reicht Rechtshändigkeit? Und wie würden Sie das bestimmen?
Forscher haben versucht auf alte Werkzeuge zu schauen, prähistorische Kunst und menschliche Knochen, aber die Ergebnisse sind nicht endgültig gewesen. Alte Abdrucke von Händen, wie produziert durch das Spritzen von Pigmenten um die Finger, wirft die Frage auf, welche Hand dominierend war, die die umrissen wird, oder die Hand, welche die Spritzer macht?
Jetzt hat David Frayer, Professor der Anthropologie, der Universität von Kansas, Markierungen auf versteinerten, menschlichen Vorderzähnen benutzt, um zu zeigen, dass Rechtshändigkeit auf mehr als 500,000 Jahre zurückgeht.
Eine Studie, veröffentlicht in der britischen Zeitschrift Laterality zeigt, dass charakteristische Markierungen auf versteinerten Zähnen, mit der Rechts – oder Linkshändigkeit, individueller prähistorischer Menschen korrelieren.
Stellen Sie sich selbst auf einem Knochen kauend vor. Der Winkel Ihrer Bisswunden wäre anders, je nachdem, welche Hand den Knochen hält.
„Die auf den fossilen Zähnen gesehenen Muster werden in experimenteller Arbeit, direkt und konsequent, durch Manipulation mit der rechten oder linken Hand produziert.“
– Frayer, Autor der Studie
Die ältesten Zähne kommen aus einer mehr als 500,000-jährigen Höhlenkammer, bekannt als Sima de los Huesos, nahe Burgos, Spanien. Es enthält die Überreste der Menschen, die Vorfahren von europäischem Neandertalern gewesen werden sollten. Andere durch Frayer studierte Zähne kommen von späteren Neandertaler Bevölkerungen in Europa her.
“Diese Markierungen wurden erzeugt, als ein Steinwerkzeug zufällig über über die Lippen des Gesichts, in einer durchführenden Tätigkeit an der Vorderseite des Mundes schrammte. Die schwere zu Zählenden Markierungen auf einigen der Zähne zeigen an, dass die Zeichen im Verlauf der Lebensdauer der Person erzeugt wurden und nicht das Ergebnis einer einzelnen Schneidepisode sind.”
Insgesamt fanden Frayer und seine Co-Autoren Rechtshändigkeit bei 93,1 Prozent der Personen, aus der Sima de los Huesos und stationierten europäischen Neandertalern.
“Es ist schwierig, diese fossilen Daten in irgendeiner Weise anders zu interpretieren, als daß die Händigkeit in Europäischen Fossilien früh begründet wurde, und weiter durch die Neandertaler. Dadurch erschließt sich, daß die Händigkeit sich in mehr als nur den letzten Homo Sapiens findet. “[5]
Frayer sagte, dass seine Ergebnisse über die Rechtshändigkeit Implikationen haben, um die Sprachkapazität von alten Bevölkerungen zu verstehen, weil Sprache in erster Linie auf der linken Seite des Gehirns gelegt wird, das die rechte Seite des Körpers kontrolliert, so gibt es eine richtige Händigkeits-sprachliche Verbindung.
“’Die allgemeine Korrelation zwischen Händigkeit und Gehirnseitlichkeit zeigt, dass das menschliche Gehirn in einer ‚moderne‘ Art und Weise lateralisiert wurde, um mindestens eine halbe Million Jahre alt zu sein und das Muster hat sich seitdem nicht geändert. Es gibt keinen Grund zu vermuten, dass dieses Muster sich nicht tiefer in die Vergangenheit verlängert und die Sprache hat alte, keine letzten Wurzeln.”
Linkshändigkeit in Sportarten und Athletik
Studien haben gezeigt, dass es weniger Linkshänder Athleten in Sportarten gibt, die Teamarbeit und Kooperation erfordern. Sportarten wie Basketball und Fußball sind hervorragende Beispiele. Linkshänder machen nur etwa 17% dieser Teams aus. Aber wenn wir bei Sportarten, bei denen individuelle Fähigkeiten benötigt werden, Dinge, wie etwa Boxen und Baseball schauen, machen Linkshänder eine Mehrheit von 50% aus.[6]
Es muss einen guten Grund geben, dass die Evolution Leuten erlaubt hat,- die eine ziemlich konsequenten Rate von ungefähr 10 % erreicht – die allgemeinen Bevölkerung zu verlassen. Vielleicht können sie einige nützliche Sachen machen, die Rechtshänder geeichte Leute nicht konnten … oder vielleicht ist die Tatsache, dass sie Rechts-Gehirndominant sind, der Faktor ist, der sie einzigartig macht. Mehr Forschung ist erforderlich, um diese Fragen zu beantworten.
Notes:
[2] Jurgen Beckmann, Peter Gropel, Felix Ehrlenspiel. Preventing Motor Skill Failure Through Hemisphere-Specific Priming: Cases From Choking Under Pressure, Journal of Experimental Psychology: General, 2012; DOI: 10.1037/a0029852
[3] Mathias Pessiglione, Liane Schmidt, Stefano Palminteri, and Gilles Lafargue et al. Splitting Motivation: Unilateral Effects of Subliminal Incentives. Psychological Science, (in press)
Also: Association for Psychological Science (2010, June 30). Is your left hand more motivated than your right?
[4] Geoffrey Brookshire, Daniel Casasanto. Motivation and Motor Control: Hemispheric Specialization for Approach Motivation Reverses with Handedness. PLoS ONE, 2012; 7 (4): e36036 DOI: 10.1371/journal.pone.0036036
[5] David Frayer, Marina Lozano, Jose Bermudez de Castro, Eudald Carbonell, Juan Luis Arsuaga, Jakov Radovcic, Ivana Fiore, Luca Bondioli. More than 500,000 years of right-handedness in Europe. Laterality: Asymmetries of Body, Brain and Cognition, 2011; 1 DOI: 10.1080/1357650X.2010.529451
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Quelle des Artikels: http://www.viewzone.com/makeafist.html
🙂
Was besagt dieser bull shoot?
und
im Gegensatz zu Werner Stangl habe ich keine tierischen Vorfahren 😉
und
ich inkarniere auch nicht als solches! 🙂
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Jaaa, da ist ja wieder wissenschaftlich schön etwas zusammengereimt worden. Ich bin Linkshänder und wurde, wie früher üblich auf „das schöne Händchen“ umgeschult. Ich schreibe und zeichne rechts. Was man mit beibringt, mache ich mit rechts. Was ich mir selber beibringe mache ich mit links. Das hat bei mir zur Folge, dass ich mittlerweile Beidhänder bin. Das ist gerade bei Arbeiten, bei denen man mit der rechten Hand nicht rankommt sehr von Vorteil. Der Autor dieses Textes hat auch völlig die Gattung der beidhändig spielenden Konzertpianisten vergessen. Auch hat er vergessen, das wir in einer Gesellschaft leben, die die Rationalität der Emotion vorzieht. Unser ganzes Lehrwesen unterdrückt das bildlich- emotionale Denken. Daher haben wir auch solche Probleme mit dem Gedächtnis. Abstrakte Begriffe lassen sich schlecht merken, weil unser Kopf eben keine Bibliothek ist, in der nach Stichwort und Index abgelegt wird.
Wenn die Rechtshänder zu den Linkshändern 9:1 verteilt ist, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Linkshänder ein Kind mit Linkshändigkeit bekommt? Eigentlich sehr gering, oder? Meine Tochter ist Linkshänderin – dachte ich. Sie malt und schreibt mit links. Als sie dann anfing Scheren zu benutzen, habe ich ihr gezeigt, dass normale Scheren nur mit der rechten Hand zu benutzen sind. Das hat sie schnell gelernt. Sie hat dann sehr früh beidhändige Fähigkeiten gezeigt und sie wirft Bälle mir dem rechten Arm, was ich immer wieder sehr gewöhnungsbedürftig finde. Mein Sohn, der Rechtshänder ist, findet auch nichts dabei die Linke zu benutzen, wenn es sich gerade anbietet.
Ich habe also beidhändige Kinder. Reine Einseitigkeit, die man auch bei Linkshändern findet, halte ich für eine kulturell bedingte, schwere Behinderung!
Da ich kein Handwerk gelernt habe, sondern als „Bastler“ dilettiere, sind viele Aufgaben, die ich löse, für mich Neuland. Ich muß mir mangels Erfahrung genau überlegen, wie ich das Problem löse. Dabei neige ich beim rationalen Überlegen zu spochtlichen (=komplizierten) Lösungen. Da ich das mittlerweile gelernt habe, lasse ich mein „Unterbewußtsein“ das Problem lösen. Ich gehe also einige Tage mit dem Problem schwanger ohne darüber zu grübeln und plötzlich formt sich ein Bild in meinem Geist, wie ich das Problem lösen könnte. Meine beiden Gehirnhälften können technische Probleme lösen. Die unbewußte besser als die bewußte. Ich denke, das ist das Ergebnis meiner Beidhändigkeit.
Es ist also wenig hilfreich Statistiken über das Verhalten von Rechts- und Linkshändern zu erfassen und auszuwerten, wenn das eigentliche Problem, nämlich die einseitige Händigkeit überhaupt nicht „gesehen“ wird!
Nachtrach zu den Höhlenbildern: Ich habe einmal gesehen, wie ein Aboridginee vorführte, wie man solche Schattenrisse macht: Sie werden mit dem Mund gesprüht! Die Farbe wurde als wässrige Lösung in den Mund genommen und auf die Wand geprustet. Soviel zur Frage, ob die Hand, die für feine Arbeiten benutzt wird, die Hand abbildet, die zu nichts zu gebrauchen ist!
Gruß, EO
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Hallo EO,
Schade, hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich darüber, was du so sagst
nen Beitrag machen können, kommt aber vielleicht noch, hochinteressant, was du
da über Beidhändigkeit sagst und sehr stimmig.
DANKE!
Den nächsten Text dazu schreib ich selbst, mehr Fehler kann ich ja auch nicht machen ..
lg, 😛
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EO again,
Ich selber bin Rechtshänder, mach aber einige Dinge auch mit Links,
meist unbewusst. Wenn ichs bewusst machen will, dann klappts nicht wirklich ..
lg,
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Hey Stefan,
ich bin auch beidhändig. Wenn ich was Neues anfange probiere ich immer aus mit welcher Hand es besser geht.
LG 🙂
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