Herumlungernde Assoziationsketten

 

Es ist schon erstaunlich, was in eines Menschen Gehirn so alles ablaufen kann! Der menschliche Verstand, wenn alleine gelassen und in seinem Hamsterlaufkäfig am austoben, assoziiert in einem fort und völlig Sinnfrei vor sich hin und bildet auf diese Weise gigantische Assoziationsketten, in denen – und gar nicht so selten – Gewalt, hemmungslose Begierden und meine Güte, weiß Gott noch alles enthalten ist.

Eins der für mich besten und überzeugendsten “Beweise”, daß Ich NICHT mein Verstand BIN, obwohl er doch ständig präsent ist – sind genau solche Assoziationsketten. Ich meine, lasst uns hier ruhig offen und ehrlich sein, WIR ALLE haben oft genug “Dinge” und Szenen in unserem “Oberstübchen” laufen, die VÖLLIG UNMÖGLICH von uns selbst stammen können, die NICHT mit unserem bewussten Wesen, unserem wahren Ich – ja, oft genug nicht einmal mit unserem Ego übereinstimmen können. 

<-Quelle:

Als ein mehr oder weniger plausibles Beispiel, mag hierfür gelten:

Kürzlich war ich mit einem Bekannten was trinken. Wir gingen dazu in ein ruhiges, gepflegtes Lokal, daß auch ein Hotel ist. Wenn ich alleine in ein Lokal gehe, habe ich die Angewohnheit entwickelt, die Leute zu beobachten. Nun ja, ich meine, wir alle beobachten ständig was um uns herum geschieht, das ist normal und dient uns auch zur Orientierung.

Was ich jedoch meine, ist eine Form der Beobachtung, wo die Aufmerksamkeit nicht so sehr auf eine betreffende Person, die mich interessiert und die meinetwegen in ein Gespräch vertieft, etc. ist, sondern auf ihre Körpersprache und Gestik fokussiert ist, dabei sehe ich es als ziemlich hilfreich an, weder das Gesicht, noch – ganz, ganz böses Pfui – die Augen zu betrachten. Das lenkt nur ganz gewaltig ab! Es gibt manchmal nichts schöneres .. Es dürfte etwas wahres daran sein, das die Augen Fenster zur Seele sind.

<-Quelle:

Eine persönliche “Eigenheit”, die ich im Laufe meines Lebens ständig weiterentwickelte und ich konnte bisher viel daraus lernen. Dem einen oder anderen könnte nun vielleicht der Verdacht aufkeimen, ich sei eventuell ein Hundsordinärer Voyeur oder Spanner, man darf aber getrost annehmen, daß mir dergleichen tatsächlich viel zu ordinär wäre!

Bin ich aber mit jemanden gemeinsam unterwegs, dann widme ich meine Aufmerksamkeit ungeteilt jener Person – alles andere wäre unhöflich. Nun, wie ich also so dasitze und mit meiner Begleitung diverse Themen bespreche, merke ich doch glatt, wie meine Aufmerksamkeit abwandert, was meine Begleitung aber weder merkt, noch in Tausend Jahren nicht merken würde – aber das wäre eine andere Geschichte – jedenfalls schweifte mein Interesse zum Nebentisch. Ich registrierte die hübsche Frau, die dort saß und fürwahr, ein interessanteres Bild abgab, wie meine-männliche-Begleitung. Und für gewöhnlich, wäre es das auch gewesen.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit also auf mein Gegenüber und versuchte, seinem mehr oder weniger zusammenhängenden Redeschwall wieder zu folgen. Zugegeben, es war ermüdend, aber dafür konnte er vielleicht nichts. Nur, mein Verstand, in seinem Hamsterlaufrad, den schien diese Aussicht wenig zu begeistern. Stattdessen schickte er sich an, ziemlich gewagte Assoziationsketten zu bilden, in deren Mittelpunkt unsere hübsche Tischnachbarin war. Man kann das, was sich da in meinem Kopf ganz alleine abspielte ruhig Pornographie nennen. Das wäre sicher nicht übertrieben und ich würde nun sogar diejenigen verstehen, die meinten, ich könnte nun doch ein Spanner sein ..  

<-Quelle:

Aber wie gesagt, dies war einer jener unwiderlegbaren “Beweise”, auch wenn man sie nirgends vorlegen kann, das ich NICHT mein Verstand bin. Mein bewusstes Ich, würde niemals solches Zeug denken! Nicht in 3 000 Jahren nicht! Für gewöhnlich respektiere und achte ich Frauen. In diesem speziellen Fall, hat mein “Hamster” aber die Achtung, ziemlich aufs körperliche gelegt ..

Vermutlich ist das jedem anderen ebenfalls und schon oft passiert, ich konnte ganz genau zwei verschiedene Ebenen des Denkens wahrnehmen, wobei das eine mit denken wenig gemein hatte, es waren tatsächlich, wie ich merkte und hier des öfteren schon schilderte, reine Assoziationsketten. Eine Vorstellung, baute auf die anderen zuvor auf, um daraus eine neue Assoziation zu bilden –das wäre ewig so weiter gegangen!

<-Quelle: <-Drebber´s Diätschule für Ernährungskunst, Atmungskunst und Gedankenschulung (1912-das waren noch Zeiten)

Und sobald ich merkte, worauf das hinauslief, machte ich mich daran, den “entsprungenen Hamster” wieder gefälligst in seinen Käfig zu stecken. Wo er auch hingehörte! Nicht, das dies sonderlich schwer gewesen wäre, keineswegs, aus diesem – und natürlich anderen Gründen, empfehle ich auch jedem etwas “Gedankenschulung” zu betreiben.  Unsere Gedanken sind der URSPRUNG von vielen Dingen in unserem Leben, wenn nicht von allen.

Wie ich aber aus vielen persönlichen Gesprächen weiß, wissen die wenigsten Leute überhaupt, daß man Gedanken steuern, ihnen eine Richtung geben kann. Es ist dies allein eine Sache des Trainings, der Übung! Okay, mir gelingt’ s ja auch nicht immer, aber das hält mich aber nicht ab davon, weiter zu üben.

<-Quelle:

Auch möchte ich in diesem Zusammenhang gar nicht wissen, wie viele Leute, bei denen der “Hamster” auf ähnliche Tour gegangen ist, den “feinen Unterschied” zwischen Wirklichkeit und “Assoziationsketten Phantasie”, einfach nicht wahrnahmen oder nicht auch vielleicht gar nicht wahrnehmen wollten und sich mit Gewalt auf die nächstbeste Frau stürzten, um sich einfach zu holen, was ihnen so verlockend im Kopf rumlief.

Ich wette, die Dunkelziffern sind gewaltig!

Nein, wir sind wahrlich NICHT unser Verstand, die Herrschenden unserer Gesellschaft jedoch, weben für jeden Menschen und von klein auf, ein engmaschiges Netz aus Unmengen künstlicher, falscher Identitäten, ein wahrer Dschungel der Illusionen, der Verwirrung und der Desorientierung, in dem wir uns selbst, mehr oder weniger alle verloren hatten. Die Religionen taten ihr übriges, um die wahre Natur des Menschen zu verschleiern.

Immer mehr begreife und verstehe ich, das die meisten und wahrscheinlich auch alle “Dinge”, die in unserer materiellen Welt absolut falsch laufen, NUR aufgrund von Manipulation und Täuschung möglich ist. Und diese Manipulationen laufen auf vielen verschiedenen Ebenen ab, die ich eine nach der anderen durchschaut und hinter mich gebracht habe. Und immer wieder kam jener Punkt, den ich inzwischen so gut kenne, wo ich glaubte nun alles zu wissen, was notwendig sei, um die Täuschung vollständig zu begreifen. Aber soll ich euch etwas gestehen?

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Es scheint kein Ende zu nehmen, immer und immer wieder, scheint da ein neuer Punkt auf, eine weitere Perspektive, ein etwas anderer Blickwinkel und eine weitere Ebene der Manipulation. Es ist wahrlich nicht übertrieben, diese ganze Täuschung MONSTRÖS zu nennen. Irgendwann begriff ich auch, daß es zum einen irrelevant ist, ob man jede Täuschung kennt oder nicht, es reicht völlig aus, wenn man die Grundlegenden Techniken in etwa kennt, um sich von ihnen zu schützen. Der “Rest” wird von der immer feiner werdenden Intuition erledigt, die zwar auch nicht (noch?)Fehlerfrei arbeitet, aber ein wenig “Risiko” kann toleriert werden. Es gibt andere Aufgaben, die wichtiger sind.

Die dahinterstehende Intelligenz, der das alles eingefallen ist und es entwickelt hat, muss von einer unglaublichen ANGST getrieben sein. Einen anderen Beweggrund, KANN ES DAFÜR NICHT GEBEN!

Auch ein Großteil der Menschheit ist rein von Furcht motiviert, die, würde man sie lokalisieren wollen, im REPTIL Gehirn zu finden ist – was für ein “Zufall”. Was natürlich auch der Grund dafür ist, warum wir so leicht zu manipulieren und zu ängstigen sind. Dafür, zu Befreiung von der Angst und irrationalen, weil sinnlosen Furcht, war es aber wichtig, die verschiedenen Ebenen der Täuschung zu verstehen, um durch-sie-hindurch-zu-gehen. Dies kann nur der/die-jenige verstehen, die ebenfalls damit “durch” sind. Dieser Punkt der Erkenntnis kommt für jeden, meist zu einem Zeitpunkt, wo man daran gar nicht mehr denkt …

Die wahre Identität des Menschen ist ganz ANDERS! Aber diese muss erst wieder zum Vorschein kommen. Die Furcht deckt soviele Dinge zu, wie Freude und die Lust zu leben. Gott sei Dank kommen wir mit jedem neuen Tag, dem Ende dieses Dramas mit Universalem Charakter näher. Der letzte Akt wird sicher noch, die eine oder andere Überraschung, in petto haben.

<-Quelle:

Ein für mich wichtiger Grund, warum ich gerne Menschen beobachte, Männlein wie Weiblein und dabei auch mich selbst nicht vergesse, weil man anders gar nicht erkennen kann, wie lächerlich wir uns oftmals verhalten. Wie töricht Ernst und wichtig, wir uns manchmal geben, alleine um andere zu beeindrucken – nicht etwa, für uns selbst. Und der wahre Grund?

Da ist sie wieder, die “gute, alte Angst”, fast hätten wir sie vergessen, was? Oh nein, nicht doch, nicht doch, dafür sorgt sie schon, daß wir sie nicht “vergessen”.. Ja, Angst, aus Angst wollen wir andere Menschen beeindrucken, zeigen und demonstrieren wir, was wir doch für tolle Männer und Frauen sind. Es ist die Angst, vielleicht nicht dazuzugehören, nicht Teil des Teams, der Gruppe zu sein, die Angst vielleicht nicht angenommen, oder nicht Ernst genommen oder respektiert zu sein.

Diese in uns, von Kindheit an “gezüchteten” Ängste werden gnadenlos gegen uns eingesetzt! Die Wissenschaft würde angeblich sooo gerne wissen, was Krebs verursacht. Ich hätte da eine Idee anzubieten: Wie wäre es mit der ANGST?

Sie nimmt so viele verschiedene Formen an und hat man eine überwunden, wartet die nächste um die Ecke, ein Teufelskreis, speziell, wenn man in einem Beruf steckt, der mit großer Verantwortung und zusätzlich vielleicht, in einer Firma arbeiten muss, wo Neid, Klatschsucht und ihr wisst es selbst, viele weitere negative Dinge einen bedrücken.

Sicher, man kann viel Geld in solchen Positionen verdienen, muss aber enormen Druck aushalten, der zudem weitere Angst generiert. Angstfrei wird man erst, wenn man sich SELBST entdeckt hat, wenn man sich durch die vielen Schichten falscher Identitäten durchgekämpft hat, um am Ende seines Selbst gewahr zu werden.

<-Quelle:

Aber dieses Selbst ist so gut wie Nackt! Viele spirituelle Schilderungen erzählen uns davon, wie toll und herrlich doch dieses Selbst ist. Ja, mag sein, aber kaum jemand scheint darauf einzugehen, daß es damit alleine nicht getan ist. Unser Selbst, hat so viele Jahre – und weiß Gott, wie lange wirklich – “geschlafen”, es steht mehr oder weniger hilflos, in der Gegend herum. Das bedeutet letztlich, das wir uns damit direkt auseinandersetzen müssen und unserem Selbst Identität “einhauchen” und es mit Leben füllen müssen.

Das erscheint widersprüchlich, ich weiß, aber bitte, es sei zu beachten, daß dies allein meine persönlichen Überlegungen sind. Diese sollten keinen Anspruch auf irgendwelche Weisheit haben. Vor allem wirkt es vor dem Hintergrund widersprüchlich, weil in viel spiritueller Literatur, diese “Geburt” oder “Belebung des Selbst”, als alleinig seligmachend angepriesen wird. Aber ich zumindest sehe nicht, daß dies so ist. Aber vielleicht verstehe ich dabei auch etwas falsch, das mag durchaus sein, wie gesagt, hier werden keine Ansprüche auf irgendwas gestellt.

Apropos Ansprüche: -><-Quelle:

Mittlerweile dürfte jeder wissen, das unser Ego mit dem wir als ein Ich, in die Welt schauen, jedenfalls nicht die richtige Perspektive hat. Nun ist es aber so, das wir nichts anderes haben als unser Ego, um die Welt zu betrachten. Meine persönliche Sichtweise geht dahin, das wir dieses Ego “veredeln”müssen, um aus ihm mittels unseres Selbst, ein EGO zu machen – was ich als eine “Sensibilisierung” begreifen möchte. Um so, aus unserer Perspektive des Egoistischen Ich und dem “Dienen am Selbst”(STS) auszubrechen, will vielmehr sagen “höher-entwickeln”, um den Blickwinkel des göttlichen SEINS einzunehmen, um den “Dienst am anderen”(STO) anzutreten.

Es ist wichtig, aus dieser Spirale der Negativität auszubrechen, die man für uns “strickt”.

Abschließend möchte ich nur noch feststellen, daß man richtig froh darüber sein muß, das sich alles nur in meinem Kopf abgespielt hat. Niemand bekam etwas mit und als ich mit meinem Gesprächspartner das Hotel verließ, dabei der Frau am Nebentisch fröhlich zuzwinkerte, wurde mit einem Lächeln zurückgezwinkert – besser daß, als mir die Handtasche übern Kopf zu ziehen, was sie sicherlich getan hätte, wüsste sie, was in meinen Assoziationsketten alles vorkam.

Euch allen ein schönes Wochenende

32 Kommentare

  • „Aber dieses Selbst ist so gut wie Nackt! Viele spirituelle Schilderungen erzählen uns davon, wie toll und herrlich doch dieses Selbst ist. Ja, mag sein, aber kaum jemand scheint darauf einzugehen, daß es damit alleine nicht getan ist. Unser Selbst, hat so viele Jahre – und weiß Gott, wie lange wirklich – “geschlafen”, es steht mehr oder weniger hilflos, in der Gegend herum. Das bedeutet letztlich, das wir uns damit direkt auseinandersetzen müssen und unserem Selbst Identität “einhauchen” und es mit Leben füllen müssen.“

    Das hast Du schön geschrieben. Das Selbst ist in seiner Reinheit von der Warte des Egos gesehen, klinisch rein und deshalb ist es auch so schwierig es zu erkennen, denn Ego schreit die ganze Zeit, hey ich bin auch noch da, schau mal da, schau mal hier. Das Selbst ist einfach, es braucht kein Glamour und Thrill. Das Selbst ist und deshalb für unser Ego total uninteressant. Denn wenn wir sind, dann hat der Verstand nichts mehr zu arbeiten und nichts fürchtet unser Ego mehr!

    ICH BIN

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    • Hi, Never2Much

      Hmm, ne schön ausgeschlafene Beschreibung, ich wollte sie wär mir eingefallen!
      Ich staune .. 😉
      Lg,

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      • Danke 🙂

        Nur Du warst es der mich auf diesen Gedanken gebracht hat, auch über Deine Ausgeschlafenheit, kann ich immer wieder nur staunen.

        Hier mal was anderes

        Er bringt es auf den Punkt Finanzkrise und so, echt guter Beitrag!

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      • Liebe Freunde des Lichts,
        auch wenn es keine neue Erkenntnis ist – doch fasziniert mich derzeit der Zustand, im Hier und Jetzt zu sein. Ich beobachte – mit dem Verstand 😉 – wie und bei welchen Gelegenheiten man im Hier und Jetzt ist. Vorgestern war ich wandern und nahm mir dabei vor, mir immer wieder bewusst zu machen, im Hier und Jetzt zu sein.

        Bei entsprechender Bewusstheit, z.B. wenn ich mich auf meinen Atem oder auf den Waldweg oder die Bäume konzentrierte und ich den Augenblick mit allen Sinnen wahrnahm, konnte ich die Gedanken und den Verstand kurzzeitig ausschalten. Wobei „ausschalten“ oder auch „verdrängen“ eigentlich nicht die richtigen Worte dafür sind. Der Verstand war ganz einfach für kurze Momente nicht da, wodurch man einfach nur IST – also pures SEIN. Nach kurzer Zeit füllte sich der Verstand wieder mit Gedanken, was noch alles zu tun ist, welche Probleme man hat und so weiter. Das ist normal und wir sollten uns nicht darüber ärgern. Wie bei einer Meditation die Gedanken einfach vorbeirauschen lassen und wieder ins Hier und Jetzt kommen.

        Aber es sind auch Momente, in die wir nicht bewusst eingreifen und in denen wir ins Hier und Jetzt zurück katapultiert werden. So wie in der Filmszene des Friedvollen Kriegers, in dem der junge Dan von seinem Meister Sokrates völlig überraschend von der Brücke in den Fluss geworfen wurde – und sich dadurch Dan´s Verstand vollständig leerte. So füllte sich also bei meinem vorgestrigen Wandern mein Verstand wieder mit Gedanken, bis ich durch einen Mückenstich wieder ins Hier und Jetzt gebracht wurde. In dem Moment spürte ich nur das Jucken an meiner Hand und kein Gedanke schwirrte mehr im Gestern und Morgen herum. Eine kleine Mücke half mir, mich wieder zu besinnen, weswegen ich hinaus in die Natur ging. Momente des kosmischen Humors 😉

        Es ist schon seltsam, dass wir Menschen dazu neigen, ständig Gedanken mit uns herumzuschleppen, die die nächsten zu erledigenden Aufgaben im Fokus haben und zu erwartende Widrigkeiten bedenken. Ob diese dann eintreten, steht auf einem anderen Blatt. Oder man ärgert sich über die Vergangenheit, in der man von anderen verletzt wurde oder eine andere Entscheidung hätte treffen sollen. So oder so, mit negativen Gedanken kann man nichts mehr ungeschehen machen und auch die Zukunft kann damit nicht positiv gestaltet werden. Es ist also SINNLOS.

        Schaff diesen Müll raus. Der ist es, der dich von dem einzigen Wesentlichen da draußen abhält: Diesen Moment. Hier und jetzt. Und bist du wirklich im Hier und Jetzt, wirst du verblüfft sein, zu was du in der Lage bist und wie gut du es tun kannst.

        Zitat aus dem Film Peaceful Warrior – der Pfad des friedvollen Kriegers.

        Was bedeutet es, im Hier und Jetzt zu sein?

        Nachdenken, bewerten, durchleuchten, begreifen, durchschauen – das alles tut unser Verstand aufgrund unserer Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gemacht haben. Es sind unsere Gedanken. Dabei vergessen wir, dass sich Dinge verändern. Das ganze Leben, die Erde, das Universum – und jeder Mensch sowieso – befindet sich in einem ständigen Fluss. Wenn wir uns dem Fluss des Lebens anpassen können, was bedeutet, loszulassen, wenn es an der Zeit ist, oder Blockaden, die uns im Weg stehen, zu erkennen und zu erlösen, so können wir uns auf dem Fluss tragen lassen – in tiefem Vertrauen. Somit spielt uns der Verstand auch den einen oder anderen Streich, wenn wir in manchen Lebensphasen den Fluss des Lebens nicht mehr erkennen. Was vorgestern noch richtig war für unsere Persönlichkeitsentwicklung, könnte uns heute blockieren.

        Nicht an gestern denken, nicht an morgen denken, weder an vorhin, noch an den nächsten Moment – das alles tut unser ICH, wenn wir im Hier und Jetzt sind. Wenn wir den Verstand ausschalten und mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit im Moment des Augenblicks SIND, dann SIND wir im Hier und Jetzt. Dann ist es unser SEIN.

        Bach

        Buddhistische Tradition

        Die Empfehlung, „achtsam zu leben“ (engl. to live mindful) und den Augenblick mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen, hat eine lange Tradition. Sie klingt in der Erzählung vom buddhistischen Mönch an, der auf der Flucht vor einem hungrigen Tiger an einem Abgrund gelangt, wo er sich an einem Busch festhält und hinunterzuklettern versucht. Plötzlich sieht er, dass nicht nur über ihm, sondern auch unter ihm ein hungriger Tiger mit aufgerissenem Rachen wartet. Während die Pflanzen, an denen er sich festhält, langsam reißen, entdeckt er in dieser absolut ausweglosen Situation neben sich eine reife und prächtig wirkende Erdbeere. Er pflückt diese und genießt sie entspannt. Das für westliche Menschen nur schwer vorstellbare Verhalten veranschaulicht, was es bedeuten kann, im Augenblick zu leben: Der Augenblick selbst ist eher selten gefährlich, meist „in Ordnung“ und bietet mehr Genuss- und Erlebnismöglichkeiten, als wir uns je vorstellen können. Dramatisch sind vor allem unsere auf die Zukunft gerichteten Befürchtungen (hier: die wartenden Tiger) und die Erinnerung an Zurückliegendes (hier: die bisherige Flucht). Der Augenblick selbst ist meist „neutral“ und beinhaltet in aller Regel mehr Chancen als Gefahren, er ist selten ein „Problem“. Menschen, die den Augenblick wahrnehmen und genießen können, wirken meist erstaunlich entspannt. Dazu passt die fast paradox klingende Erfahrung, dass Personen, die dem Tod nur knapp entrinnen konnten (sog. Nahtod-Erfahrungen), oft darüber berichten, dass sie sich in dieser Situation eindrucksvoll ruhig und friedlich gefühlt hätten. Vielleicht wird ein solches Erleben möglich, weil man sich im Moment der Todesgefahr notgedrungen auf den Augenblick konzentriert und Zukunft und Vergangenheit vorübergehend bedeutungslos werden.
        Quelle: http://www.dr-mueck.de/HM_Stress/Achtsamkeit-Mindfullness.htm

        Achtsamkeitstraining (Wahrnehmung und Wertschätzung des Augenblicks, also mehr Lebensgenuss) von Dr. Mueck

        1.
        Konzentrieren Sie sich möglichst oft (mindestens zwei- bis dreimal am Tag!) ganz auf den Augenblick. Sagen Sie störenden Gedanken oder Impulsen, die Sie auf Vergangenes oder Künftiges lenken wollen, ein energisches „Stopp!“. Falls dies (noch) nicht klappt, können Sie die Gedanken auch kommen oder gehen lassen (als wären es fremde Passanten, mit denen nichts zu tun haben), aber folgen sie den Gedanken nicht! Kommen Sie in diesem Moment Ihres Lebens an und erleben Sie den damit verbundenen Frieden. Hören Sie auf, sofort immer dem nächsten Ziel nachzujagen. Näher als im Augenblick, werden Sie Ihrem Glück nie kommen. Erwartungen wie „Wenn ich erst einmal…, dann…“ sind eine Illusion.

        2.
        Nehmen Sie das an, was Ihnen das Leben gerade bietet. Klagen Sie nicht über noch Fehlendes und träumen Sie nicht von Besserem. Was Sie von Ihrer momentanen Zufriedenheit abhält, sind vor allem Ihre Vorstellungen davon, wie etwas zu sein hat. Lassen Sie wenigstens zeitweise alles los, was Sie innerlich belastet, und schließen Sie Frieden mit sich und Ihren Mitmenschen. Wertschätzen und genießen Sie, was Ihnen schon jetzt verfügbar ist. Strampeln Sie nicht immer gegen alle möglichen Widrigkeiten. Pausieren Sie mit pausenlosen Anstrengungen. Lassen Sie sich auch einmal mit der Strömung des Lebens treiben. Glück ist nur jetzt erlebbar und nicht im Hoffen auf eine ferne Zukunft oder im Erinnern an Vergangenes. Wenn Sie sich auf den Augenblick einlassen, werden Sie mehr erhalten – nicht, weil Ihnen mehr gegeben wird, sondern weil Sie selbst mehr ZULASSEN!

        3.
        Suchen Sie sich aus dem momentanen Augenblick etwas aus (eine Pflanze, eine Landschaft, einen Menschen, eine Stimmung, eine Szene), in das Sie sich mit allen Sinnen vertiefen. Setzen Sie wirklich alle Sinne ein, um zum momentanen Augenblick in „vollen Kontakt“ zu treten. Gönnen Sie sich dafür jeden Tag ausreichend Zeit (mindestens 10 bis 15 Minuten).

        4.
        Entdecken Sie Ihre Sinne neu: Atmen Sie langsam und bewusst die frische Morgenluft ein. Spüren Sie, in welche Teile Ihres Körpers der Atem fließt. Gehen Sie öfter barfuss, um den Boden und seine unterschiedliche Beschaffenheit zu spüren. Verzehren Sie Speisen achtsamer, indem Sie langsamer und genussvoller essen und auf die Vielfalt der Geschmacksqualitäten achten. Unterscheiden Sie die Vielfalt der Sie umgebenden Geräusche. Erleben Sie bewusst „Stille“. Entdecken Sie die „Fülle des Lebens“.

        5.
        Betrachten und wertschätzen Sie Ihre Sinne als „Kontaktorgan“ zur Realität. Im Zustand der Achtsamkeit sind wir dank unserer Sinne mit dem Leben in Kontakt, erscheint unser Leben „sinn-voll“ und stimmig (= kohärent = auf die übrige Welt bezogen) und fühlen wir uns nicht mehr einsam. Genießen Sie es, mit allem „verbunden“ zu sein.

        6.
        Lassen Sie sich, egal wie alt Sie sind, auf „Spielen“ ein, ohne Sinn und Nutzen zu hinterfragen. Üben Sie dadurch, im Hier und Jetzt zu bleiben und das wahrzunehmen, was gerade ist, und nicht das, was Sie eigentlich noch gerne hätten.

        7.
        Schalten Sie in der Sexualität vor allem dann Ihren Kopf aus, wenn dieser ihr Verhalten oder das des Partners bzw. der Partnerin „kommentiert“ oder bewertet. Denn ein Kommentator ist immer ein „Außenstehender“, also jemand, der gerade nicht „selbst dabei ist“. Treten Sie weniger durch Gedanken als durch Ihre Sinne zu Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin in Kontakt.

        8.
        Vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Sobald Sie sich vergleichen, verlassen Sie den „erlebten Moment“ und begeben sich auf eine abstrakte Ebene. Nehmen Sie Ihr Gegenüber so wahr, wie er oder sie nun mal zu sein scheint und lassen Sie sich auf genau diese Person ein und nicht auf das Bild, was Sie von dem oder der Betreffen vielleicht lieber hätten. Machen Sie sich bewusst und akzeptieren sie, dass jeder Mensch den Augenblick anders erlebt und dass es dafür kein „richtig“ oder „falsch“ (sprich: einen Maßstab) gibt.

        9.
        Nehmen Sie Zeitdruck als einen Hauptfeind der Achtsamkeit wahr. Beide sind unvereinbar. Auch endlose „To do“-Listen und ein pausenlos kommentierender „innerer Kritiker“ geben der Achtsamkeit kaum eine Chance. Da, wo Achtsamkeit gelebt wird, verlieren „To do“-Listen und innere kritische Stimmen automatisch an Bedeutung.

        10.
        Orientieren Sie sich an „Genusstrainings“. Denn Genuss setzt Achtsamkeit voraus. Anregungen finden Sie in Büchern. Auch die Wellness-Industrie entwickelt und bewirbt ständig neue Möglichkeiten. Klassische Genuss-Quellen sind beispielsweise Spaziergänge, Bäder, Massagen, Sonnenbäder, Aromen und Musik.

        11.
        Trainieren Sie sich darin, „Selbstverständliches“ oder „Altvertrautes“ neu kennen zu lernen. Hier hilft die sog. Rosinenübung, bei der man eine Rosine erst betrachtet, sie dann betastet, mit ihr im Mund spielt, sie dann Minuten lang zerkaut und dabei bewusst schmeckt (während man sie früher oft „unachtsam“ hinunterschluckte). In aller Regel ist man bei dieser Neuentdeckung der Rosine überrascht, wie vielseitig die winzige Frucht ist und welche unterschiedlichen Erlebnismöglichkeiten ein achtsamer Umgang mit ihr eröffnet.

        12.
        Eine Haltung von „Dankbarkeit“ erleichtert es uns, den Augenblick wahrzunehmen und zu schätzen. Fragen Sie sich daher am Ende eines jeden Tages, wofür Sie heute dankbar sein dürfen, was Ihnen das Schicksal oder Gott (wie immer Sie es sehen oder nennen wollen) an Gutem geschenkt hat.

        13.
        Führen Sie ein Achtsamkeitstagebuch, um sich zu konsequentem Üben anzuhalten und Ihre Entwicklung zu dokumentieren.

        http://www.2012spirit.de/2011/06/im-hier-und-jetzt-sein/

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  • * Ein mit Worten gemaltes Bild *
    Hammer – der Artikel! Dankeschön

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  • Aber was mich viel mehr erstaunt als Deine Ausgeschlafenheit, das ist das Wache hier im Blog!

    Da schläft keiner, sondern alle stehen voll in der Realität, es ist echt schön

    DIESEN BLOG

    gefunden zu haben.

    Und mit dem Open Air, ich schau mal was ich machen kann…

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  • Turnus Gleich

    „Herumlungernde Assoziationsketten“-

    danke, Steven, ich hab‘ den Artikel gar nicht sofort lesen können,
    weil ich mich schon bei der Überschrift rundgelacht habe…- ;-))

    HGTG.

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    • lieber Never2Much:
      vielen herzlichen dank für dieses aufmerksam machen! Du hast mich da auf eine idee gebracht!
      ich habe ziemlichen streß in meiner firma und gehe seit tagen sehr verärgert in den laden.
      Ich arbeite als geschäftsführerin in einem antikladen und liebe diesen job ( alte dinge erzählen geschichten und ich habe immer kontakt zu interessanten menschen). Nun ist es so, dass diese firma ein familienbetrieb ist ( haushaltsauflösungen, umzüge und eben gebrauchtläden . wird verkauft was die erbengemeinschaften zum beispiel nicht haben wollen – und das ist ne menge). mein chef ist homosexuell und hat seinen neuen lover als „vorarbeiter“ eingesetzt und seit dem disst der mich wo er nur kann ( ist scharf auf meine position, kann er schön abchillen tönt er immer rum). Seit dem der da ist höre ich, der laden sei dreckig (haha), er habe von kunden erzählt bekommen, ich sei unfreundlich und jetzt hat er mir verboten, meinen laptop im laden zu benutzen. ich soll, da es ja so schmutzig ist, den ganzen tag putzen! Donnerstag kam der chef rein und motzte volle kanne rum, jaaa… wa das solle ich würde vor dem läppi sitzen und die kunden würden sich beschweren, dass ich sie nicht bediene.. blablablub… Versuchte dem klar zu machen, dass das absolut nicht stimme und meinte: schauen sie sich doch mal hier um – ist es hier schmutzig? hat nix genutzt.
      Wisst ihr was? ich werde jetzt meine arbeitszeit dazu nutzen, alle kleinen stehrumchens ( figürchen, tafelservices, möbel zu putzen und dabei achtsamkeit üben – danke never2much und jetzt bin ich garnicht mehr sauer, sondern freue mich drauf!
      Sorry, dass ich euch mein herzchen ausgeschüttet habe, aber passte nun mal zum thema *g*

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      • Ach je, Runa-bluna!

        Ein „sorry“ ist hier überhaupt nicht nötig! Nur EINER hätte s nötig, dein Boss-ExBoss! Ist daß denn jetzt schon sicher?
        Was n A …….ch! Denkt mit seinem Geschlechtsteil, anstatt zu peilen, was wirklich Sache ist!
        Als allererstes möcht`ich dir mein Mitgefühl ausdrücken, wie du gewiss weißt, ist es SEHR wichtig, diese Dinge sich von der Seele zu reden, schreiben ist fast so gut .. 😉
        Das zweitwichtigste in dem Zusammenhang – auch, wenn du das vielleicht anders siehst- betrifft die Demütigung deines Wesens. Du sagst dir sicher – „ach, halb so wild, das steck ich locker weg“, außerdem hättest du s ja grade von der Seele „weggeschrieben“, würdest du sagen, ja, mag schon sein, Mädchen. Aber ich sprech da aus Erfahrung! Man hört es nicht gerne, aber solche UNGERECHTIGKEITEN treffen und verwunden uns TIEF im innersten, daher ist es unheimlich wichtig, kein „Gras“ drüber wachsen zu lassen, sondern AKTIV werden und es „bearbeiten“.

        Das betrifft übrigens NICHT nur dich, sondern sollte an ALLE gerichtet sein, die sich jemals verletzt oder/und gedemütigt fühlten(also ALLE 😉 )
        Das dafür beste und auch sofort wirksame Mittel dürften die Meridianenergiefeld Therapien sein, wo man sich „beklopft“, auch „Tapping“ genannt. In älteren Beiträgen hab ich immer MET favorisiert, daß hat sich geändert, E.F.T. ist nun meine „Number One“- auch, weil es das Original ist! Lade dir hier KOSTENLOS das EFT Manual, EFT Handbuch in Deutsch runter und wende es an! Falls du das noch nicht kennst, wirst du Bauklötze staunen .
        Ich hoffe, ich bin dir damit nicht zu nahe getreten, aber ich halte es für sehr wichtig, SOFORT nach einem negativen Emotionalen Feeling, dies zu bereinigen! Ich meine, ich glaub dir natürlich, wenn du sagst „das bringt mich nicht um, ich pack das schon“. Klar, sicher „packst“ du das, aber glaub mir, wenn du nix dagegen unternimmst, ist deine Unbekümmertheit gegenüber Boß, anderen Firmenangestellten, etc. DAHIN und beim „Teufel“. Und DAS ist der Typ NICHT WERT, die Firma auch nicht – aber DU schon, capisce? 😉

        Und guck ruhig auch einmal zur Startseite von Gary Craig, dem „Schöpfer“ von EFT. Man findet dort viel nützliches ..

        Das EFT-Handbuch

        Dies ist der Link zur kostenlosen Downloadversion des Original-EFT-Handbuchs in deutscher Übersetzung.
        Diese Version wird hier mit ausdrücklicher Erlaubnis und auf Wunsch von Gary Craig, dem Begründer von EFT publiziert

        Klicke, um auf eft-handbuch-6.-auflage-print.pdf zuzugreifen

        Lg,

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  • Hi N2M,
    Hast du schön gesagt. ICH BIN, genau so ist es. Wie lange hat sich das falsche Ego innerhalb der Menschheit entwickelt?-jahrtausende oder gar noch länger?- Ich nenne es immer wieder das geschaffene Bewusstseins-koma, diese erschaffene niedere, begrenzte BWS-Ebene. JETZT heißts für uns alle „RAUS DA“.- Habe hier bei Zeiten-Schrift einen sehr Überlegungsvollen Artikel gefunden: Thema: Gedanken sind Magie. U.a heißt es da:

    Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken“ Marcus Aurelius

    Himmel und Hölle stehen uns täglich offen. Mit unseren Gedanken kaufen wir das Eintrittsticket in eine von ihnen. Erfahren Sie, welche Szenerie ein Psychometrist im Feinstofflichen sieht, wenn jemand im Büro Mobbing betreibt. Lesen Sie, wie festgefügte Gedanken uns im Jenseits an absurdeste Situationen fesseln können. Und wie derjenige, der sein Schicksal zu lenken versteht, sich vor „glücklichen Zufällen“ gar nicht mehr retten kann!

    Von Ursula Seiler

    Hier sehen wir die wunderschöne Aura eines geistigen Sehers. Die dämonische Welt hat er aus ihr ganz und gar ausgesperrt. Er hat seine Wahl getroffen!

    Sind Sie ein Schwarzmagier? Wie bitte? Also, noch einmal: Haben Sie schon über irgendeinen Menschen schlecht gedacht? Überlegt, wie Sie auf möglichst einfache Weise zu möglichst viel Geld kommen können? Eine Wut auf den Lehrer, den Chef, den Partner gehabt? Nur wenn Sie all diese Fragen mit einem klaren „Nein“ beantworten können, sind Sie kein Schwarzmagier. Immer wenn Sie sich irgendwelchen schlechten, negativen, pessimistischen, bösen, wütenden Gedanken und Gefühlen hingeben, üben Sie unbewußt schwarze Magie aus: Sie tragen zur Vermehrung der dunklen, destruktiven Kräfte auf diesem Planeten bei, schaden damit dem Ziel Ihrer negativen Gedanken – und letztlich sich selbst. Denn alles Böse ist ein Bumerang: Irgendwann knallt es Ihnen wieder an den Kopf. Da das Universum göttlich und damit gut ist, ist das Schlechte nichts weiter als ein Parasit, den Sie irgendwann umwandeln müssen in einen Nützling. Und das ist nicht immer angenehm!

    „Unsere ganze Existenz ist mit der Magie verflochten. Jede Handlung (Geste, Blick, Wort), jedes Gefühl, jeder Gedanke ist magisch. Alles was der Mensch auch tun mag, sei es auf der Mental-, Astral- (Gefühls-) oder physischen Ebene, gehört der Magie an. Je nach der guten oder schlechten Beschaffenheit seiner Taten – ob er aufbaut oder zerstört, zur Gestaltung der Harmonie oder des Chaos beiträgt – tritt der Mensch als weißer oder schwarzer Magier auf“, erklärt der bulgarische Weise Omraam Michael Aivanov in seinem Buch der göttlichen Magie.

    Er führt aus: „Ein Magier ist ein Medium, das die Geister mit einer besonderen Substanz versorgt; dank dieser Substanz können sie eine Verbindung mit der materiellen Ebene anknüpfen; ist diese Substanz nicht vorhanden, so sind sie nicht imstande, sich auf der materiellen Ebene zu manifestieren. Je nach der Beschaffenheit seiner geistigen wie auch materiellen Beschäftigungen werden bestimmte Fluida ausgelöst, die die Geister befähigen, eine Gestalt anzunehmen und folglich auf der materiellen Ebene zu wirken. Durch seine bloße Präsenz zieht schon ein Mensch mit kriminellen Vorsätzen eine Unzahl Geister an, die alle von ihm ausgelösten Miasmen[1] verwenden, um Schaden anzurichten. Er selber ist es nicht, der Böses stiftet, den anderen aber stellt er die nötigen Mittel, die notwendige Substanz zur Verfügung. Und umgekehrt: Durch die Anwesenheit eines weißen Magiers wird den lichtvollen Geistern die unentbehrliche Substanz bereitgestellt. So ist es ihnen möglich, überall Glück und Segen zu erteilen. Ihr habt den Entschluß gefaßt, für das Licht, für das Gute zu wirken? Aus euch löst sich dann eine geläuterte Substanz, die die Geister der unsichtbaren Welt ansammeln, genauso wie die Bienen den Nektar aus den Blüten, um Honig zu erzeugen.“

    Unsere Gedanken und Gefühle verpuffen also nicht im Nichts. Sie prägen die Elektronen unserer Umgebung und werden damit zur Nahrung für himmlische oder höllische Wesen. Letztere wurden und werden genauso geschaffen: durch die bösen, gierigen, wütenden, zügellosen, haßerfüllten, neidischen, verachtenden, arroganten Gefühlsgedanken der Menschen. Sie können sich zu gewaltigen feinstofflichen Entitäten zusammenballen, welche die Alten Dämonen oder Astralwesen nannten. Sie gehen in Resonanz mit ihnen ähnlicher Schwingung. Das ist es, was eine Wut rasend macht, einen Hass tödlich und eine Gier unersättlich: Sie schüren die Glut destruktiver Emotionen und entfachen sie zu einer wild lodernden Feuersbrunst.

    „Schaue ich mir das Verhalten gewisser Menschen an, so wird mir alles klar“, sagt Aivanov. „Sie haben eine Unmenge dunkler Wesenheiten in sich aufgenommen; durch schmeichelnde Worte bemühen diese sich nun, ihnen die Mitwirkung in ihrer Sippschaft abzugewinnen: ‚In Geld wirst du schwelgen, eine Spitzenstellung in der Gesellschaft innehaben, an die höchste Macht kommen; alle Frauen, die du dir wünschst, werden dir gehören! Schließe dich uns an!’ Und die Menschen stimmen zu, so groß ist ihre Ignoranz, ihre Dummheit. Vielleicht werdet ihr einwenden: ‚So etwas habe ich noch nie gesehen!’ Es spielt sich aber jeden Tag vor meinen Augen ab. Die Geister der Finsternis sind von raffinierter Schlauheit: sie kreuzen nicht mit Hörnern und Gabelschwanz auf, sie ziehen keine Kochkessel aus der Hölle hinter sich her. Erschrockene Menschen würden ihnen keinen Vorteil verschaffen, im Gegenteil; mit dem Versprechen, all eure Wünsche zu erfüllen, treten sie unermüdlich an euch heran, bis ihr ihnen wie eine überreife Frucht in die Falle geht. So gelingt es ihnen, die Menschen zu verführen, durch Aussicht auf Macht, Lust und Geld. Und auf diese Weise stellen sich ebenfalls viele als Kandidaten für die Schwarze Loge auf, denn derartige Vorteile kann man sich nicht kurzfristig verschaffen, ohne Egoismus, Hartherzigkeit und Unredlichkeit

    an den Tag zu legen
    http://www.zeitenschrift.com/magazin/63_gedanken_sind_magie.ihtml

    So jetzt noch ein kleines Bierchen und ab ins Bett. Muss früh raus.
    Lg Helmut

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  • Hallo meine Freundinnen und Freunde,
    will eigentlich ins Bett gehen und habe noch gerade folgendes gefunden:
    http://kopp-online.com/video.html?videoid=466
    Pye belegt mi DNA -Test: Schädel des Sternenkindes nicht Humanoid !
    So jetzt aber ab ins …..

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  • Nach meiner Beobachtung dieser Welt , die Assoziationsketten Automatisieren sich in Ihren Gedanklichen Folgen die einen Netz in der Kausalität bilden ( dieser Netz nennt sich auch die Simplizität ) die sich wiederum in der Realität Spiegeln.

    Nur innerhalb des Netzes Existieren mehrere Realitäten und der Entscheidende Punkt liegt in der Beobachtung Selbst , weil der die gesamte Welt beobachtet der Erkennt diesen Netz der Simplizität in dem sich die gesamte Menschheit Gedanklich mit bewegt , diesen Netz kann man nur gedanklich Erfassen und aus diesen Informationen Erweitern wir unsere Wahrnehmungs Sinne in dem sich Gedankliche Virtuelle Vorstellungen dieser Welt neu Assoziieren dadurch Entwickelt sich ein höheres Bewusstsein der wiederum durch die neue Assoziationsketten angetrieben wird , es ist ein unendlicher Lernprozess in dem neues Wissen in unseren DNA gesammelt , gespeichert und weiter gegeben wird.

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  • Angst als Auslöser von Krebs? Ich denke, die Ursachen sind erwiesenermassen krebserregende Chemikalien, von denen, spätestens seit der Industriellen Revolution, aus niederen Motiven mehr und mehr in die Umwelt ausgebracht wurden. Weiters die zunehmende radioaktive Kontamination des Planeten, die ein Vielfaches der normalen Strahlendosis aus dem All erreicht hat, mit strahlenden Teilchen als zusätzlicher abnormer Belastung. Eine verbreitete, viel genutzte Heilpflanze, über die sogar der Spiegel(!) in einem Miniartikel berichtete, sie schütze vermutlich vor Krebs, wurde verteufelt und verboten. (Es handelt sich um Hanf, dessen Konsumenten laut einer US-Studie vor Lungenkrebs verschont blieben, weil -so die Vermutung- ein Wirkstoff wuchernde Zellen abtöte, bevor daraus Krebs ensteht. Natürlich dürfte dann auch eine Wachstumshemmung bei schon bestehenden Tumoren gegeben sein.) Drei gute Gründe für den explosiven Anstieg der Krebsrate. Häufiges Röntgen, Microwellen, EM-Felder sind drei weitere Faktoren. Eine ängstliche Grundeinstellung mag aber durchaus die Bedingungen für Tumorbildung weiter optimieren können.

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    • Hi, Balance

      Prinzipiell würde ich dir zustimmen, mittlerweile denke ich auch, das womöglich ein mehrfaches Zusammentreffen von Faktoren ursächlich verantwortlich ist, E-M Feldern, Ungesunde Nahrungsmittel, sprich weißer u brauner Industriezucker, Auszugsmehle, und wie du auch sagtest, der ganze Chemiemüll, kaum Bewegung, negatives Denken – und, ja, wieso nicht auch Angst? Alles zusammen, bei einigen Menschen eventuell weniger, andere benötigen mehrere Faktoren um den Auslösemechanismus in Gang zu setzen. Es war nicht beabsichtigt, die Angst als DEN Krebsauslösenden Faktor anzudienen, mir war vielmehr wichtig, den lähmenden Einfluss der vielfachen Ängste, in der Gesellschaft aufzuzeigen – alle Ängste, ob Zukunftsangst, Angst vor dem Unbekannten u.u.u. – setzen schlagartig unser Immunsystem herab.
      Ja, ich wusste, bzw. weiß von den Heileigenschaften des Hanf. Interessant ist, daß es dieselben elitären Parasiten gewesen sind, die hinter dessen Verbot und Kriminalisierung stecken.
      Lesenswert:

      Aber gesagt muss auch werden, wie ungesund Haschisch und Mary-Jane heute sind, wenn man sie aufd er „Strasse“ kauft. Das ach so „natürliche Gras“ ist in Wirklichkeit mit einer Unmenge von Streckmitteln versaút. Chemische Zusätze, sogar Haarspray und Blei, oder auch Sand, werden regelmäßig beigemischt. (Damit es schwerer wird) Am besten bedient ist man heute, wenn man selber anbaut. Das wird dann Sinnvoll, wenn man, wie ein Bekannter von mir AIDS hat, interessanterweise hilfte s da nämlich auch, die Symptome zu dämpfen.
      Lg,

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    • Hi, Balance

      Prinzipiell würde ich dir zustimmen, mittlerweile denke ich auch, das womöglich ein mehrfaches Zusammentreffen von Faktoren ursächlich verantwortlich ist, E-M Feldern, Ungesunde Nahrungsmittel, sprich weißer u brauner Industriezucker, Auszugsmehle, und wie du auch sagtest, der ganze Chemiemüll, kaum Bewegung, negatives Denken – und, ja, wieso nicht auch Angst? Alles zusammen, bei einigen Menschen eventuell weniger, andere benötigen mehrere Faktoren um den Auslösemechanismus in Gang zu setzen. Es war nicht beabsichtigt, die Angst als DEN Krebsauslösenden Faktor anzudienen, mir war vielmehr wichtig, den lähmenden Einfluss der vielfachen Ängste, in der Gesellschaft aufzuzeigen – alle Ängste, ob Zukunftsangst, Angst vor dem Unbekannten u.u.u. – setzen schlagartig unser Immunsystem herab.
      Ja, ich wusste, bzw. weiß von den Heileigenschaften des Hanf. Interessant ist, daß es dieselben elitären Parasiten gewesen sind, die hinter dessen Verbot und Kriminalisierung stecken.
      Lesenswert:

      Aber gesagt muss auch werden, wie ungesund Haschisch und Mary-Jane heute sind, wenn man sie aufd er „Strasse“ kauft. Das ach so „natürliche Gras“ ist in Wirklichkeit mit einer Unmenge von Streckmitteln versaút. Chemische Zusätze, sogar Haarspray und Blei, oder auch Sand, werden regelmäßig beigemischt. (Damit es schwerer wird) Am besten bedient ist man heute, wenn man selber anbaut. Das wird dann Sinnvoll, wenn man, wie ein Bekannter von mir AIDS hat, interessanterweise hilfte s da nämlich auch, die Symptome zu dämpfen.
      Lg,

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      • Klar, ein konstanter, relativ niedriger THC-Spiegel im Blut stärkt die Immunabwehr massiv. Das belegen Erfahrungen der Konsumenten sehr gut. Und AIDS ist ein „Immunschwächesyndrom“… Sag dem Typ, er soll die Finger von den antiviralen Medikamenten lassen, denn DIE sind mörderisch. Naturheilkunde hingegen soll tatsächlich helfen. LG

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  • Hallo, hier ist dein Stief-Fan Black!
    Ich hätte ein humorvolles aber verschreibungspflichtiges Holzhammer-rezept gegen nervige Hamsterradprogramme: http://youtu.be/hj9tv0gDIRk :-))
    Toller Artikel! Ich liebe deine Selbstbeobachtungen!
    Eigentlich ganz gut, daß wir evolutionsmäßig mental noch nicht auf der „kausalen Ebene“ sind, d.h. unmittelbare physische Manifestation unserer Gedanken 😉
    Sonst wäre bei der Szene wohl ein spontaner Gruppensexflashmob entstanden oder dein Gegenüber hätte gedacht: „Warum hat das Arschgesicht von Mr. Black denn diese geile Trulla abbekommen und ich nicht…“ Spontan hätte sich nach dieser Verwünschung eine kafkaeske Metamorphose an dir vollzogen (dicke Backen, Mundstuhl etc.) …oder alle im Cafe Sitzenden hätten ihre Phantasie auf die attraktive Frau gerichtet?!? Wer hätte sie bekommen? Der mit den intensivsten Gedanken? Alle gleichzeitig in verschiedenen Dimensionen? Oder hätte die gute Frau vielleicht auch noch ein Gedänkchen mitzureden gehabt?
    Ich kann die Angst der Schöpfer unserer Matrix gut verstehen. Würden wir Menschen mit all unseren Programmierungen jetzt sofort zu unserer göttlichen Schöpferkraft finden, wäre hier die Hölle los, denn verletzte Wesen verletzen Wesen 😦
    … jetzt geht aber wieder die Phantasie mit mir durch … ich übe mich jetzt in Gedankenhygiene
    Gute N8

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  • Hi Steven,

    von Maharishi haben wir gelernt, dass es in der Natur des Geistes liegt, nach mehr und mehr Glück zu suchen. Diese Tendenz wird zum Teil durch unsere Erziehung beeinträchtigt. Sie kommt aber wieder zum Vorschein, wenn wir den Geist wieder sich selbst überlassen, d.h. er muss dazu zwar aktiv sein, darf aber nicht an einen Bedeutungsinhalt gebunden sein. Deshalb bedient man sich in der Transzendentalen Meditation eines Mantras, das keinen Bedeutungsinhalt hat. Der Vorteil der Mantren in der Transzendentalen Meditation besteht darin, dass sie vom Geist als besonders angenehm empfunden werden. Es kann zwar durchaus sein, dass man sich in der Meditation mal in erotischen Fantasien verliert, aber sobald man das bemerkt, nimmt man das Mantra wieder auf und kommt damit schließlich zu einem Bereich, der an Glück alles übertrifft, was wir im Diesseits kennen. Im Laufe der Zeit verlieren dann die erotischen Fantasien ihre Anziehungskraft.

    Angst ist in letzter Zeit ein großes Thema. Angst ist unvermeidlich im Bereich der Dualität. Sie ist auch notwendig, um echte Gefahren zu vermeiden. Ein bekanntes Beispiel ist die Maus, die aus Überlebensangst vor der Katze flieht. In der Natur gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird die Maus gefressen oder sie flieht an einen sicheren Ort und kann sich dort von ihren Stress erholen. In jedem Fall wird der Stress aufgelöst. Bei uns Menschen ist das aber oft etwas anders. Wenn wir einem starken Stress ausgesetzt sind, zum Beispiel im Straßenverkehr, dann haben wir meistens nicht die Zeit und die Ruhe, um uns von diesem Stress zu erholen. Wir nehmen also diesen Stress mit in der nächsten Tag. Bei der Aufnahme von Stress finden biochemische Veränderungen im Organismus statt, deren Auflösung tiefe Ruhe und Zeit in Anspruch nimmt. Wenn diese biochemischen Veränderungen nicht rückgängig gemacht werden, dann baut sich im Laufe der Zeit immer mehr Stress im Nervensystem auf. Im Extremfall kommt es zu posttraumatischen Störungen, d.h. eine vernünftige Reaktion auf die Umwelt ist dann nicht mehr möglich.
    Angst ist nur möglich im Zustand der Dualität. Im Zustand der Einheit, den wir in der Meditation erfahren, kann es keine Angst geben, denn vor was oder wem sollte man sich fürchten?
    http://www.lebensqualitaet-technologien.de/soziales_verhalten_e.html#Anchor-970

    LG Klaus

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    • Hallo Klaus,
      Richtig, dazu kommt, das die biochemischen Auslöserstoffe wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin, welche von den Nebennieren ausgeschieden werden, um in uns sofortige Reaktionen auszulösen (Flucht-Kampf,) im Blut verbleiben! Wenigen ist bekannt, das gerade aber diese Substanzen selber Angstauslösend sind, eine gewisse Menge vorausgesetzt. Noch weniger Menschen wissen allerdings, das auch beim FERNSEHEN ständig die Nebennieren in Tätigkeit sind – unter anderem auch deswegen weil unser System keinen Unterschied von Realität oder Fiktion kennt. Durch all die Gewaltfilme und Dauermordberieselung schwimmen die Menschen geradezu in diesen Angst-Stresshormonen.
      UND, vielleicht auch wichtig:
      Cortisol gilt als einer der Hauptverdächtigen bei der Entstehung von Adipositas (Fettleibigkeit). Vielleicht sind ja nicht nur die Pralines vor dem Fernseher für die „Rettungsringe“ um den Bauch verantwortlich!
      Merke: Fressattacken, emotionales Essen haben URSACHEN!

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      • Hallo Stefan,

        weißt du wie lange „Cortison“ noch im Blut bleibt?

        Lieber Gruß
        Eva

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        • Hallo Eva,
          Meinst du nun Cortison, welches man sich künstlich zuführt? Etwa über „Medizin“? Weißt du, ich bin da wirklich kein Fachmann, ich weiß nur die Dinge, die ich im Zusammenhang mit einem Artikel wichtig finde. Auf diese Weise lerne ich, aber vielleicht hilft dir das hier eingefügte.

          Cortison ist ein Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es ist eine Vorstufe des eigentlichen Hormons, das Cortisol (= Hydrocortison) heißt. …
          Cortison unterdrückt unsere normale Immunabwehr. Somit entsteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Durch die längere Einnahme von Cortison bzw. Cortisol oder seinen Derivaten, wird die körpereigene Hormonproduktion unterdrückt. Deshalb darf man nur Tabletten allmählich absetzen bis der Körper wieder ausreichend Hormone produziert. Je länger man diese Hormone einnimmt, desto geringer ist später die körpereigene Hormonproduktion. Dies kann sogar zur Abhängigkeit führen.

          Eine Überdosierung, d. h. die zugeführte Menge an Tabletten plus die eigene Hormonproduktion überschreitet eine gewisse Hormonmenge, kann zu Nebenwirkungen wie Stammfettsucht, „Vollmondgesicht“ durch Aufschwemmung, Magenbeschwerden oder Osteoporose führen.

          HORMONE
          Eine Untergruppe der Hormone sind die Steroidhormone, die sich vom Cholesterin ableiten lassen. Dazu zählen sowohl Androgene und Östrogene als auch Aldosteron und Cortison.
          Corticoide und Corticosterone sind Gruppen von Steroidhormonen, die in der Nebenniere gebildet werden. Vorteil der Steroidhormone ist ihr lipophiler Charakter (Fettlöslichkeit), dadurch gelangen sie problemlos durch die Zellmembran.
          Nebennierenhormone werden nach ihrer Wirkung in 2 Gruppen eingeteilt.
          1. Mineralcortikoide
          2. Glycocorticoide
          Die wichtigsten Vertreter der Glycocorticoide sind Cortisol und Cortison.

          Allgemeines zu Cortisol
          Cortisol oder Hydrocortison aus der Gruppe der Gluccorticoide ist ein Produkt der Nebennierenrinde und dient dem Körper als Botenstoff für den Stress. Es hat ein weites Wirkungsspektrum. So hat es beispielsweise Auswirkungen auf den Kohlehydrathaushalt, den Fettstoffwechsel oder den Proteinumsatz.
          Bei körperlichen sowie seelischen Stresssituationen wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet. Dies bewirkt eine rasche Bereitstellung von Energie durch Zuckerproduktion und Fettabbau.
          Cortisol ist also für die Anpassung des Körpers auf Belastungssituationen verantwortlich. Es aktiviert nahezu jede Körperzelle um den Blutdruck aufrecht zu erhalten bzw. zu erhöhen. Dies ist notwendig um entsprechende Minerale aus der Niere zurück zu gewinnen und um genügend Zucker für die Energie bereit stellen zu können.

          Cortisol wirkt ebenso auf das Immunsystem oder auch auf die Appetitregulation, was bedeutet, dass bei einem Übermaß an Stress die Nahrungsaufnahme reduziert wird.
          Cortisol muss dem Körper jeder Zeit zur Verfügung stehen. Sein Vorkommen wird deshalb durch einen komplizierten Regelmechanismus gesteuert.
          Dies geschieht durch die Hirnanhangdrüse bzw. einen Botenstoff aus dem Zwischenhirn, dem so genannten CRH ( Corticotropin Releasing Hormon). Innerhalb dieses Mechanismus wird die größte Menge an Cortisol in mehreren Schüben bis morgens um 6.00 Uhr gebildet. Danach nimmt die Hormonproduktion ab.
          In Niere, Darm und einigen weiteren Geweben oxidiert Cortisol zu Cortison.

          Ohne Cortisol wäre der Mensch nicht lebensfähig.
          Was passiert wenn zu wenig Cortisol im Organismus vorhanden ist?
          Wird dauerhaft zu wenig Cortisol ausgeschüttet kommt es zur Abnahme des Blutzuckerspiegels sowie des Blutdrucks.
          Der Körper ist dann nicht mehr Stressfähig. In bestimmten Belastungssituationen kann es dann zu einer Nebennierenkrise kommen, die im schlimmsten Fall tödlich endet.

          Was passiert wenn zu viel Cortisol im Organismus vorhanden ist?
          Eine Überdosierung des Hormons kann unter anderem Nervenschädigungen oder Störungen der Stimmung und des Gedächtnisses hervorrufen.
          Dauerhafte Cortisolausschüttung ist sogar lebensgefährlich. Das Immunsystem bricht zusammen und es kommt zu einer Zunahme von Karzinomen ( Krebserkrankungen
          ———————————

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      • Oh ein Dankeschön für die umfangreiche Antwort!
        Mir stellte sich die Frage, ob das Cortison (Medizin) und Endoxan dass
        ich vor über 14 Jahren zu mir genommen habe, vermutlich noch in meinem Körper hängt :-O -oder gar die Hormonproduktion nen Knacks davon abbekommen hat :-/

        Noch einmal Danke, für die Zeit die du dir genommen hast!

        GLG Eva

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  • Hallo, Stefan, ein sehr guter Artikel. 🙂
    Ich nenne das „Kopfkino“ deine „Herumlungernde Assoziationsketten“
    klingt edler.
    Zu Phyllis Krystal gibt es auch ein Arbeitsbuch zu „die inneren Fesseln sprengen“ -„:Loslassen-das Handbuch“
    LG

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  • 🙂 Ein wunderschönes HALLO an euch alle,
    Ja nur die Verrückten werden Überleben. Vielleicht haben WIR ja alle unser Bewusstsein ein wenig mehr Ver-rückt als die Masse!?
    Schaut euch doch mal an was die “ Verrückten“ in Wahrheit in das Kolektivbewusstsein hineintragen.- Eine Botschaft der Hoffnung – Das tut sooooo guuuuut und nimmt einen alle Ängste und Sorgen weg, so hoffe ich sehr.
    http://nuoviso.tv/filme/experimentalfilme/361-2012
    Es geht weit weit über 2012 hinaus. Viel Freude beim anschauen!
    Lg an alle Helmut

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  • Assoziationsketten…..nett beschrieben!
    Es geht aber auch kürzer:
    Männer, Hormone, Testosteron – nichts Außergewöhnliches!
    🙂 😉
    Schönes Wochenende,
    LG

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  • @ Steven, @ Eva

    Betr. Angst, Stress, Cortison, Cortisol, etc.
    Unter Angst und Stress werden alle Körperfunktionen eingeschränkt, die nicht unmittelbar lebenswichtig sind, vor allem die Verdauung, aber auch die Atmung. Solange das kurzzeitig passiert, ist das kein Problem. Wenn aber der Stress zum Dauerstress wird, dann wird die Nahrung nicht mehr richtig verdaut. Aus der mangelhaften Ernährung entstehen Hungergefühle und man isst dann mehr, als für einen gut ist. Sehr gut kann man das auch an seinem Konsum von Klopapier erkennen.;-) Daraus kann sogar eine Fressgier entstehen. Dasselbe ist natürlich auch der Fall, wenn man wenig nährstoffhaltige Nahrung zu sich nimmt. Aus Stress und mangelhafter Ernährung resultieren auch die Süchte nach legalen oder illegalen Drogen.
    Daran sieht man, wie wichtig ein regelmäßiger Stressabbau ist.
    http://www.lebensqualitaet-technologien.de/Arenander-Seminar/Pr%C3%A4sentationPTBS%20%28PPTminimizer%29.pps

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    • Hallo Klaus,

      da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen!
      Danke für die Info – da hast du mich was erkennen lassen

      Herzlicher Gruß
      Eva

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